Schlechte bis schwache Argumentation, wir kennen die Personenfreizügigkeit nur in eine Richtung. Jetzt wo sich die Wirtschaft abflaut, wir aber viel billigere Arbeitskräfte hier haben, so werden dann die "Scheizer" und nicht diese in den Apfel beissen. Mit Rumänien kommen die Probleme, in Deutschland ist zur Zeit vorallem Berlin betroffen, diese Rumänen sind für die meisten dort wie eine Plage. Wobei ich es nicht so ausdrücken würde.Soriak hat geschrieben:Dafuer, Aengste wegen der Personenfreizuegigkeit haben sich nicht bestaetigt und bis jetzt ist sie ja ein grosser Erfolg.
Billiglöhne führen zur Armut, wer das Gegenteil behauptet ist ein elender verblendeter Lügner! Doris Leuthard scheint in einigen Angelegenheiten auch ziemlich verblendet zu sein und verweist auf Verträge, nur jeder weiss, geht es ans eigene, dann zählen Verträge nichts mehr. Paralellimporte sind Gift für den Forschungsstandort Schweiz, dass dies etliche zehntausende Arbeitsplätze gefährdet, erkannte die CVP erst im allerletzten Moment.
Genau die gleiche Scheisse wie wenn Deutschland von einem Wirtschaftswachstum spricht, welches eigentlich gar nicht existiert!
Die Versuche ich hiermit mal kurz zu erklären:
Herr Müller mäht jede Woche seinen Rasen.
Herr Meier mäht auch jede Woche seinen Rasen.
Bruttosozialprodukt: 0.-
Herr Müller mäht nächste woche Herr Meier's Rasen und erhält dafür von Herr Müller CHF 100.-.
Herr Meier mäht dafür nächste Woche Herr Müller's Rasen und erhält dafür von Herr Meier CHF 100.-.
Jeder Normaldenkende sieht doch hierdrin kein Gewinn, 100.- ausgegeben und 100.- eingenommen gibt 0.-.
Jetzt kommts, für den Staat ist ist dies ein Bruttosozialprodukt-Gewinn von 200.-, dies obwohl 0 Mehrwert geschaffen wurde! 0 Wirtschaftswachstum, aber zum Statistiken frisieren supergenial.
Deutschland gab einen Teil von seinem Haushaltsüberschuss an gewisse Länder der EU ab. Statt die Waren gratis abzugeben, drückte man Milliarden Euro an diese Länder ab, welche wieder damit deutsche Produkte kaufen mussten und Deutschland so ein "künstliches Wirtschaftswachstum" bescherte. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland existiert also nicht real!
Die nächste Finanzkrise sage ich nun in Spanien voraus! Der Euro bricht den Spaniern das Genick. Anstatt den Euro für Spanien abzuwerten erhöhte die EZB den Leitzins. Spanien geht aber auf dem Zahnfleisch, ziemlich sicher bahnt sich nun dort eine Immobilienkrise an, weil die Spanier keine eigene Währung mehr haben um sie abzuwerten! Die Zinsen dort sind für die Eigentümer nicht mehr tragbar.
Migros oder Coop zahlen ihren Angestellten 3500.- oder wenn nicht sogar mind. 3800.- Lohn. Wenn man diesen Lohn denen nicht gönnt ist es das eine, nur für 8.- Stundenlohn würde ich nicht mehr arbeiten. Aber 8.- Stundenlohn scheint heute Standard zu sein, der Personenfreizügigkeit sei dank.Soriak hat geschrieben: Dann bleiben noch die Ausgaben fuer Grundnahrungsmittel. Diese wuerden stark zurueckgehen, da die Kosten der Detailhaendler sinken werden. Man bedenke, Migros und Coop sind beides Genossenschaften - es gibt keine Aktionaere, die von Kostensenkungen profitieren koennten.
Aus politischer Sicht ist dies, nach meiner Einschätzung, ein erstklassiger Schachzug der SVP. Die SVP ist die Wirtschaftsstärkstepartei und hat demzufolge auch die meisten Signale. Klar freut sich ein Unternehmer über billigere Lohnkosten, nicht desto trotz schlagen in vielen auch ein "Schweizer Herz". Sobald die Kehrseite der Medaille die Bevölkerung zu spüren bekommt, dann wird die SVP wohl noch einen viel grössen Zulauf als überhaupt denkbar erhalten. Es ist wie bei kleinen Kindern, die glauben es auch erst, wenn es weh tut.