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Verfasst: 08.01.2008, 10:56
von SCAR
Suffbrueder hat geschrieben:Ich frage mich nur, ob es nicht Sinnvollere Möglichkeiten gäbe um Gewalt einzudämmen, als diese.
Gibt es sicher, aber dies ist als Teil der gesamtheitlichen Gewalteindämmung zu sehen. Nochmal, jeder Mord aufgrund einer Kurzschlussreaktion und nur ermöglicht durch die Armeewaffe ist eine zuviel.
Suffbrueder hat geschrieben: Wie will man dies denn machen, wenn ein Rekrut in der Ausbildung ist? Muss dieser dann jedes Beschissene Wochenende seine Waffe im Zeughaus abgeben, nur um Sie dann Sonntäglich wieder für die RS abzuholen? Denn übers Weekend könnte er seine Waffe auch gebrauchen!

Somit müssten dann jegliche Zeughäuser übers Wochenende geöffnet sein, denn beinah jeder Rekrut kommt zu unterschiedlicher Zeit nach Hause.

Administrativer Mumpitz! Und helfen tut es auch nicht, denn auch während der RS gäbe es Möglichkeiten, mit der Dienstwaffe jemanden umzulegen.

uswusw.

Meiner Meinung nach ist diese "Massnahme gegen Gewalt" nur ein Versuch irgendwelcher wichtigtuerischer Politiker, sich ins Rampenlicht zu stellen. Der grösste Prozentanteil von Gewalt und soziale Probleme kommem eindeutig aus dem Zivilleben. Aber das will ja keiner hören. Ist wie wenn man drei Mal vom gleichen Typen verprügelt wird, aber nur die Mücke totschlägt, die einen in der Nacht sticht.
Administrativer Aufwand? Was ist das Problem, wenn ein Soldat eine Stunde später einrückt, weil er seine Waffe holen muss und danach nur 3 statt 4 Stunden dumm in der Welgeschichte rumsteht und nicht weiss was er tun soll..? Lasst die Waffen in den Kasernen, baut Baracken um sie dort aufzubewahren statt Unmengen an teurer Munition in die Luft zu verpulvern und lässt die Soldaten sie bewachen, statt ein Wochend lang Hans guck in die Luft zu spielen.

Politische Wichtigtuerei?

Das hat für mich für einmal nichts mit politischer Wichtigtuerei zu tun (und ich bin normalerweise gar kein Freund der meisten Politiker, genau aus deinem genannten Grund..), sonder mit verantwortungsbewusstem Denken und sollte das einer nur verfolgen um sich in den Vordergrund zu stellen, ist es mir für einmal egal, so dient es wenigstens für eine gute Sache...
Suffbrueder hat geschrieben: Der grösste Prozentanteil von Gewalt und soziale Probleme kommem eindeutig aus dem Zivilleben. Aber das will ja keiner hören. Ist wie wenn man drei Mal vom gleichen Typen verprügelt wird, aber nur die Mücke totschlägt, die einen in der Nacht sticht.
Streite ich nicht ab, da aber immer noch kein einziger vernünftiger Grund kam, was eine solche Waffe zuhause für einen Sinn hat, ist nach wie vor jeder Mord durch zivile Probleme, ermöglicht durch die Armeewaffe, einer zuviel...Nochmal es ist nicht die Lösung gegen die Gewalt, es ist ein ganz kleiner, aber sinnvoller Teil davon...

Verfasst: 08.01.2008, 10:58
von Suffbrueder
SHELLibaum hat geschrieben:Da ist mal Interpretation gefordert... :p

@suffbrueder: Man merkt, dass du keinen Dienst geleistet hat. Die Waffe bleibt in der Kaserne am Wochenende. Es geht um die Zeit zwischen den WK's (und die sind im Schnitt einmal im Jahr) und die Zeit danach...

;)
hmm..merkwürdige sache :confused: jetz habi a bissi angst! INS ZEUGHAUS MIT DEM KRAM!

thx für die info

Verfasst: 08.01.2008, 11:54
von SCAR
Apropos Waffen und Armee...Wenn ich solche Sachen lese, muss ich leider feststellen, dass wir von einer Entwaffnung wohl noch weit entfernt sind...

http://www.news.ch/Wachdienst+in+Armee+ ... detail.htm

Verfasst: 08.01.2008, 11:59
von Hossa
SCAR hat geschrieben:Apropos Waffen und Armee...Wenn ich solche Sachen lese, muss ich leider feststellen, dass wir von einer Entwaffnung wohl noch weit entfernt sind...

http://www.news.ch/Wachdienst+in+Armee+ ... detail.htm
und was sölle die zwei sache mit enander z tue ha? :confused:

Verfasst: 08.01.2008, 12:30
von SCAR
Hossa hat geschrieben:und was sölle die zwei sache mit enander z tue ha? :confused:
Das vo somene Vollidiot an dr Spitze vom Militär, scho mol nüt in die Richtig chunt, was drzue bitrage chönnt, s Dänke vo de Lüt chli z ändere oder das Ganze z hinterfroge...Nei, jetzt mien mr sogar scho d Kasärne mit gladene Waffe beschütze...

Der neue Befehl gilt seit dem 1. Januar 2008. Er wurde Anfang Dezember 2007 von Bundesrat Samuel Schmid erlassen.
Armeesprecher Felix Endrich bestätigte die neue Weisung in der Sendung «10vor10» des Schweizer Fernsehens vom Montagabend: «Wenn der Soldat im Falle eines Angriffes die Waffe erst noch laden und entsichern muss, verliert er Zeit, und das kann ihn das Leben kosten.»

:rolleyes:

Klar, au ich ha do bitz Öpfel mit Birre brocht und trozdäm änderet sich bi de konervativere Lüt wo s Gwehr dehei als absoluti Sicherheitsgewähr (nit nur als weniger hohe administrative Ufwand gsehn) nüt, wenn sie no bestätigt wärde durch unsere Sämi, wo meint d Soldate mien voreme Agriff gschützt si... :rolleyes:

Verfasst: 08.01.2008, 15:35
von Kawa
SCAR hat geschrieben:Bin grundsätzlich der Meinung dass Schusswaffen zuhause, in einem Land wie unserem, nix zu suchen haben und die Argumente der Befüworter meist zwischen konservativem, vorsintflutlichem Denkens ("Tradition"), kombiniert mit dem Besitz einer Schwanzverlängerung zuhause zu haben, schwanken...
Wo bleibt unser Forums-Blocher aka Hansy ???

Verfasst: 08.01.2008, 15:36
von Kawa
Sharky hat geschrieben:Natürlich kann man eine Waffe relativ einfach besorgen, ist aber immer noch mit einer Schwelle, die überwunden werden muss, verbunden. Wenn man eine Waffe zuhause hat, hat man vielleicht schneller mal die Idee jemanden abzuknallen wenn man besoffen ist, als wenn man zuerst noch einen Waffenbezugsschein bestellen und in Laden gehem um eine Waffe zu kaufen. Bis das soweit ist, ist man längstens wieder nüchtern und denkt nicht mehr daran... :rolleyes:
Genau, mind. alles was so immer wieder im Affekt passiert würde nicht merh passieren ....

Verfasst: 09.01.2008, 05:26
von sergipe
SCAR hat geschrieben:Apropos Waffen und Armee...Wenn ich solche Sachen lese, muss ich leider feststellen, dass wir von einer Entwaffnung wohl noch weit entfernt sind...

http://www.news.ch/Wachdienst+in+Armee+ ... detail.htm
Wenn ich im WK sehe, wieviele mit ihrem Gewehr nicht umgehen können, macht mir das Angst.

Verfasst: 09.01.2008, 07:16
von ChosenOne
die ganze diskussione si doch lächerlech.

wär angscht het vor ibrüch oder so söu nid im parterre u nid im oberste stock wohne (da wärde nämlech am meischte ibrüch verüäbt, und das am Tag). Die meischte si auso gar nid daheim für sich mitere Waffe ds wehre.

wär eigentlech no witzig, we mau sone waffegeile siech vo sire eigete Armeewaffe agschosse wird, wüu dr Bsitzer dr Ibrächer überrascht we är heichunt. bizarri Vorstellig.

u das mir bire mobilisierig nid uf d'waffe daheim agwiese si, söt vo mir us o klar si. da im notfall doch eh 50% vode Dienstfähige lüüt gar nid würde irücke. das chönte wenigschtens gloube, weme immer wieder ghört wie scheisse doch d'armee isch u mir eh ke chance hei. auso für was waffe daheim?!

Ha ächt no kes guets Argumänt vor Waffelobby ghört.

I meine scho nume ds Argumänt vo wäge d'Hemmschweue isch chliner weme zersch ä Waffe muess bsorge isch gnue für äs Ufbewahrigsverbot düredsbringe (o we so evtl. nume 0.5% weniger passiert). U das mite choschte isch ja ä witz im Militär. "so jungs, ir letschte wuche müässe mir no mindeschtens so und soviu diesel verbruche, süsch wird de üses budget kürtzt..." :rolleyes:

Verfasst: 09.01.2008, 07:17
von Maischter04
Das abgeben der Waffe im Zeughaus bringt einen scheiss ausser vielleicht rote Köpfe bei den Soldaten die das militär eh zum kotzen finden sowie ich. Beispiel: Ich wohne in Allschwil also muss ich nach dem Wk auf Liestal die Waffe ins Zeughaus bringen (und jeder der Militärdienst leistet oder geleistet hatt weiss wie beschissen so ein Zeughaus funktioniert). wenn ich dann 3 Monate später mein obligates schiessen muss, muss ich meine Flinte wieder in Liestal holen und dann nach dem schiessen wieder bringen und für den Wk wieder holen. Sehr gut durchdacht muss ich sagen. So und nun zum Fall in Zürich. Dieser Rekrut/Soldat war auf dem Weg nach Hause. Kapiert Ihr was? Auf dem Weg ins Zeughaus hätte mann noch genug Zeit Leute zu erschiessen. Also bringt die ganze Sache nichts. Denkt mal drüber nach....

Verfasst: 09.01.2008, 07:31
von Sharky
Maischter04 hat geschrieben:Das abgeben der Waffe im Zeughaus bringt einen scheiss ausser vielleicht rote Köpfe bei den Soldaten die das militär eh zum kotzen finden sowie ich. Beispiel: Ich wohne in Allschwil also muss ich nach dem Wk auf Liestal die Waffe ins Zeughaus bringen (und jeder der Militärdienst leistet oder geleistet hatt weiss wie beschissen so ein Zeughaus funktioniert). wenn ich dann 3 Monate später mein obligates schiessen muss, muss ich meine Flinte wieder in Liestal holen und dann nach dem schiessen wieder bringen und für den Wk wieder holen. Sehr gut durchdacht muss ich sagen. So und nun zum Fall in Zürich. Dieser Rekrut/Soldat war auf dem Weg nach Hause. Kapiert Ihr was? Auf dem Weg ins Zeughaus hätte mann noch genug Zeit Leute zu erschiessen. Also bringt die ganze Sache nichts. Denkt mal drüber nach....
Ist ja wahnsinnig schlimm, 2mal im Jahr nach Liestal zu fahren....

Verfasst: 09.01.2008, 07:45
von ChosenOne
Sharky hat geschrieben:Ist ja wahnsinnig schlimm, 2mal im Jahr nach Liestal zu fahren....
noch schlimmer, wenn das obligatorische endlich im wk geschossen würde.

ach nee... da gingen ja alle unsere schiessvereine kaputt.

Verfasst: 09.01.2008, 07:54
von Hossa
Sharky hat geschrieben:Ist ja wahnsinnig schlimm, 2mal im Jahr nach Liestal zu fahren....
stell dir vor, alle AdAs müssten jedes Jahr für das Obligatorische und für den WK nach Liestal (wenn das überhaupt möglich ist, da kein Eidgenössisches Zeughaus) fahren. Dieser volkswirtschaftliche Schaden... Und als grüner muss man sowieso direkt an die Umweltbelastung denken, was sind das für zusätzliche Fahrten in schöne Baselbiet???? untragbar!

Verfasst: 09.01.2008, 07:56
von Sharky
Hossa hat geschrieben:stell dir vor, alle AdAs müssten jedes Jahr für das Obligatorische und für den WK nach Liestal (wenn das überhaupt möglich ist, da kein Eidgenössisches Zeughaus) fahren. Dieser volkswirtschaftliche Schaden... Und als grüner muss man sowieso direkt an die Umweltbelastung denken, was sind das für zusätzliche Fahrten in schöne Baselbiet???? untragbar!
Hat Liestal keinen Bahnhof? :p

Oder halt wie schon desöfteren Vorgeschlagen, das Obligatorische gleich in den WK einbeziehen...alle Probleme wären auf einen Schlag gelöst. Da der WK ja sowieso nur langeweile und zu nichts nutze ist, wäre das wohl kein Problem.

Verfasst: 09.01.2008, 08:07
von Maischter04
Sharky hat geschrieben:Ist ja wahnsinnig schlimm, 2mal im Jahr nach Liestal zu fahren....
4 mal (wen das obligate und der wk zeitlich beschissen auseinander ist)

Und das für so einen scheiss der nicht mal was bringt...

Verfasst: 09.01.2008, 09:43
von Sharky
Maischter04 hat geschrieben:4 mal (wen das obligate und der wk zeitlich beschissen auseinander ist)

Und das für so einen scheiss der nicht mal was bringt...
ok, dann halt 4mal....und da hast du Recht, dieser Scheiss bringt wirklich niemandem was....zum glück musste ich diesen Scheiss nie machen :cool:

Verfasst: 09.01.2008, 17:48
von SCAR
sergipe hat geschrieben:Wenn ich im WK sehe, wieviele mit ihrem Gewehr nicht umgehen können, macht mir das Angst.
Jetzt rechnest du noch die Bekifften und Besoffenen dazu, oder dies in Kombination mit oben erwähntem...(und ich bin nicht mal gegen das Kiffen und Saufen: Ich verstehe jeden der bekifft oder besoffen diesen Scheiss hinter sich bringen will, ich bin nur dagegen dies mit geladenem Gewehr zu tun...)

P.S: Es bleibt dabei, noch keine Argumente von den Charles Heston's unter uns, Faulheit ist kein Argument...

Verfasst: 09.01.2008, 18:56
von Kawa
SCAR hat geschrieben:Jetzt rechnest du noch die Bekifften und Besoffenen dazu ...
Scheisse, komme immer auf 200% aber es gibt doch nur 100, was mach ich falsch :D

Verfasst: 09.01.2008, 19:17
von Hossa
Sharky hat geschrieben:Hat Liestal keinen Bahnhof? :p

Oder halt wie schon desöfteren Vorgeschlagen, das Obligatorische gleich in den WK einbeziehen...alle Probleme wären auf einen Schlag gelöst. Da der WK ja sowieso nur langeweile und zu nichts nutze ist, wäre das wohl kein Problem.
da ich nie in einen WK gehen kann (ja ich finde immer eine entschuldigung), wann muss ich denn schiessen?

Verfasst: 09.01.2008, 19:22
von Nikopol
Was haltet ihr von folgendem Argument, ich
weiss nicht so recht, was ich davon halten
soll:

Würden die Waffen gelagert, und es gäbe einen
Krieg, dann könnte der Gegner z.B. einen Bunker
in Liestal bombardieren und das ganze Baselland
wäre waffenlos.

Ist das der Hauptgrund, warum wir überhaupt die
Waffen nach Hause nehmen?

Verfasst: 09.01.2008, 19:27
von Nur So...
Nikopol hat geschrieben:Was haltet ihr von folgendem Argument, ich
weiss nicht so recht, was ich davon halten
soll:

Würden die Waffen gelagert, und es gäbe einen
Krieg, dann könnte der Gegner z.B. einen Bunker
in Liestal bombardieren und das ganze Baselland
wäre waffenlos.

Ist das der Hauptgrund, warum wir überhaupt die
Waffen nach Hause nehmen?
nein, die Vorwarnzeit im Hinblick auf einen Krieg ist eben sehr lang, dies ist auch der Grund warum man immer wie mehr persöhnliches Material zu Korpsmaterial umwandelt und warum du keinen Zettel zur Gereralmobilmachung mehr im Dienstbuch hast...

Verfasst: 09.01.2008, 19:45
von hansy
also ich weiss, dass meine meinung immer sehr gerne ignoriert oder attackiert wird. nichtsdestotrotz will ich sie kundtun. (ka ob ich in den threads schonmal was dazu geschrieben habe)

ich bin FÜR die armeewaffe ins zeughaus zu bringen. ich sehs nur positiv und keine negativen aspekte.

hauptargument von wegen, man könnte auch mit anderen (schuss)waffen leute töten / schaden anrichten stimmt für meinen geschmack nur teilweise.
viele leute, über die ich in letzter zeit gelesen habe, machten ihre grausame tat ohne (lange) vorbereitung und meistens eine kurzschluss reaktion. -> ergo würde man ohne armeewaffe mE weniger schaden anrichten.
für diejenigen, die etwas über lange planen, is es natürlich kein wirkliches hinderniss, könnten aber trotzdem ohne armeewaffe das ganze vll nich ganz so effektiv durchziehen.
auch wenn nur ein leben gerettet wird, wärs das wert. mE würden aber mehr als ein leben gerettet werden (auf lange sicht), würden wir die armeewaffe ins zeughaus befördern.


Nikopol hat geschrieben:Was haltet ihr von folgendem Argument, ich
weiss nicht so recht, was ich davon halten
soll:

Würden die Waffen gelagert, und es gäbe einen
Krieg, dann könnte der Gegner z.B. einen Bunker
in Liestal bombardieren und das ganze Baselland
wäre waffenlos.

Ist das der Hauptgrund, warum wir überhaupt die
Waffen nach Hause nehmen?
also das is schon witzig. mich persönlich in nem anderen thread anzugreifen und dann _angeben_ wie gut du doch diskutieren kannst, aber selber ne meinung über etwas haben scheint dann doch ned so leicht für dich zusein.

mit n bissl verstand könntest du das selbst rausfinden, aber dafür biste wahrscheinlich noch zu klug ne?
1. besteht keine direkte bedrohung für die schweiz, schon gar ned von den nachbarländer.
2. bunker? zeugshaus != bunker.
3. wie schon erwähnt, greift keiner, schon gar ned in europa, ohne vorwarnung an.
4. wäre es wirklich so, dass die waffen im "bunker" wären und sie perfekt getroffen würden, hätte man noch immer waffen in den kasernen! (wer gewinnt denn schon bitte n krieg indem man die einfachen bodentruppen ein paar waffen "zerstört"? :D )
5. würde ich spontan, als nichtkriegstratege, sagen, dass das erstziel sicherlich nich die gewehre sind sondern flughafen / flugis / stromnetz / bahn etc.

hättest du mich nich so blöde, dazu noch von deinem hohen ross, angemacht, hätte ich das ganze natürlich nich so überheblich geschrieben.
aber wie heissts so schön, wer andere eine grube gräbt, ... hat ein Grubengrabgerät!

ps. hab dich ganz doll lieb.

Verfasst: 09.01.2008, 20:29
von No_IP
Immer das gleiche leidige Thema. Immer die gleiche Tour, wenn auch wohl erfolgreich.

Jedesmal darauf hinzuweisen ist rein populistischer Natur.

Familiendramen, welche es über die Feiertage gegüngend gab, sind diesem Zweck nicht erwünscht, wenn es keine Armeewaffe war.

In Nigeria wären wohl einige froh, so dürften eine Waffe haben, haben sie aber nicht, so unterdrückt man dies ohne weitere Probleme. So ist die Macht.

Die Schweiz hat eine besondere Tradition, die weit in ihre Geschichte zurückgeht.

Zur heutigen Zeit, warum hat das Volk eine Waffe, wobei die meisten Staaten eine Entwaffnung des Volkes vorziehen.

Eine Demokratie ist ohne Waffengewalt eine Farce. (siehe Nigeria, Russland, Burma etc.)

Daher lassen sich Wahlen auch locker manipulieren.

Einseitige staatliche Organisationen, Polizei, Geheimdienst, Armee (in der Schweiz Berufsmilitär) unterstehen der führenden Macht.

Wenn jetzt der Notstand ausbricht, nehmen wir Frankreich oder Deutschland, die Polizei nicht mehr Herr der Lage ist, so wird das Militär berufen. Das Militär hat auch in diesen Ländern die absoluten Befugnisse. In solchen Szenarien hat das Volk keine Macht mehr.

In der Schweiz sind solche Szenarien bis jetzt nicht denkbar. Ein Armeeeinsatz würde die gleiche Gegengewalt auslösen, was heisst, dass keine Regierung über einen Teil des Volkes mit Gewalt entscheiden kann.

In Bern kann sich die Regierung nicht einfach über das Volk hinwegsetzen, wie in allen anderen Demokratien. Denn das Volk besitzt eine Macht.

Viele können sich solche Überlegungen nicht vorstellen und kennen auch nicht der Verlauf der Geschichte. Nichts ist aber nicht erklärbar oder einfach so. Alles hat seinen Grund.

Welchen Weg wir gehen werden wird sich zeigen, obs der richtige war auch.

Verfasst: 09.01.2008, 20:59
von schnauz
es geht schon los:

Widerstand: Gemeinde gegen neue Wachtdienst-Weisung


Nach der Kritik von Politikern meldet nun auch eine Gemeinde Widerstand gegen die neue Weisung der Armee an, den Wachtdienst mit durchgeladener Waffe zu leisten.

Der Gemeinderat im zürcherischen Affoltern will keinen solchen Wachtdienst auf seinem Gemeindegebiet, wie Gemeindepräsidentin Irene Enderli in der Sendung «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens vom Mittwoch mitteilte. Die Militärunterkunft stehe mitten im Dorf.

Der Gemeinderat sei der Meinung, dass es keinen Anlass und keine Bedrohung gebe, die einen Wachtdienst mit durchgeladener Waffe nötig machen würden. Sollte die Armee dies beim nächsten WK im kommenden Februar dennoch tun, werde man beim VBS intervenieren.


.

Verfasst: 09.01.2008, 21:00
von Soriak
Ich denke, die wenigsten glauben, dass der Staat einmal seine Macht so weit ausbauen wird No_IP. Leider gibt dir die Geschichte natuerlich recht und Zeiten des Friedens waren mehr eine Ausnahme als Normalzustand. Man soll sich nur vor Augen halten, dass es vor wenigen Jahren noch ein geteiltes Deutschland gab. Ob sich die gesamte Kultur innerhalb weniger Jahren grundsaetzlich aendern kann, wage ich zu bezweifeln - immerhin moechte ich nicht alles darauf setzen. Schon gar nicht, wenn der altbekannte Trend zur staatlichen Ueberwachung mit modernsten Mitteln fortgesetzt wird. (natuerlich auch in der Schweiz, und nicht nur mit der Hooligendatenbank, die im Vergleich zu anderen Programmen noch harmlos ist.) Dass dies gemacht wird, wird auch gar nicht bestritten - kuemmert nur niemanden, bzw wird von den Leuten noch unterstuetzt. (man denke an die Kinder, poehse Hooligans, poehse Verbrecher, usw.)

Wir sehen nebenbei auch mehr staatliche Propaganda gegen Kapitalismus, bzw den geringen Staat, der von diesem gefordert wird.Man lese den Artikel hier: http://www.foreignpolicy.com/story/cms. ... ry_id=4095

Bild


Der untere Quote ist nebenbei aus einen Mathematik Textbuch (etwas klein geschrieben) fuer Primarschueler.

edit: Fuer die die den Artikel nicht lesen... laut einem Franzoesischen Schulbuch fuehrt der Kapitalismus zu Krebs - kein Scherz:
“Economic growth imposes a hectic form of life, producing overwork, stress, nervous depression, cardiovascular disease and, according to some, even the development of cancer,” asserts the three-volume Histoire du XXe siècle, a set of texts memorized by countless French high school students as they prepare for entrance exams to Sciences Po and other prestigious French universities.

Verfasst: 09.01.2008, 22:12
von Nikopol
Nur So... hat geschrieben:nein, die Vorwarnzeit im Hinblick auf einen Krieg ist eben sehr lang, dies ist auch der Grund warum man immer wie mehr persöhnliches Material zu Korpsmaterial umwandelt und warum du keinen Zettel zur Gereralmobilmachung mehr im Dienstbuch hast...
Naja, irgendwann hat man sich ja dafür ent-
schieden, dass die Soldaten die Waffen da-
heim haben. Wird ja wohl einen Grund ge-
habt haben.

Ich bin tendenziell gegen die Abgabe der
Waffe, weil man dem Volk vertrauen sollte.
Ich habe die Nase voll von Kontrolle, dem
Gegenteil von Vertrauen.

Verfasst: 09.01.2008, 23:08
von nick knatterton
Nikopol hat geschrieben:Naja, irgendwann hat man sich ja dafür ent-
schieden, dass die Soldaten die Waffen da-
heim haben. Wird ja wohl einen Grund ge-
habt haben. ...
klar, nach dem zweiten weltkrieg hat das sinn gemacht. nur ist das leider schon ein paar jährchen her, und russische infanterie und mechanisierte truppen als bedrohungslage gibt's nun mal nicht mehr in der form, wie sie unsere kriegsexperten jahrzehntelang als feind rot auf die krokis gepinselt haben. demzufolge muss ich mich im falle einer mobilmachung auch nicht im guerilla-style zum besammlungsort meiner truppe durchfighten.

;)

Verfasst: 10.01.2008, 08:08
von Sharky
Nikopol hat geschrieben:Was haltet ihr von folgendem Argument, ich
weiss nicht so recht, was ich davon halten
soll:

Würden die Waffen gelagert, und es gäbe einen
Krieg, dann könnte der Gegner z.B. einen Bunker
in Liestal bombardieren und das ganze Baselland
wäre waffenlos.

Ist das der Hauptgrund, warum wir überhaupt die
Waffen nach Hause nehmen?
Blödsinn! Auch wenn das Volk bewaffnet ist, hat es jedoch zuwenig Munition zuhause umd einen Krieg durchzuführen....so müssten die Angreifer auch nur die Waffen und Munitionsepots bombadieren...

Verfasst: 10.01.2008, 10:40
von Fire of Basle
Sharky hat geschrieben:Blödsinn! Auch wenn das Volk bewaffnet ist, hat es jedoch zuwenig Munition zuhause umd einen Krieg durchzuführen....so müssten die Angreifer auch nur die Waffen und Munitionsepots bombadieren...
So oder so spielt es überhaupt keine Rolle wo die Waffen gelagert werden!
Wenn es Krieg gibt hat die Schweiz wohl kaum eine Chance und ausserdem wird es in dieser Form, in welcher Gewehre eine Rolle spielen, keinen Krieg geben.

Was würde eine Waffe bringen, wenn sich einer mit einem Bombengürtel unvorhergesehen in die Luft sprengt?
Was würde ein Stgw 90 ändern können, wenn ein paar Bomber über die Schweiz fliegen und alles dem Erdboden gleich machen wollen?
Was würde die kleine Schweiz gegen ein Land resp. mehrere Länder erreichen wollen, welche(s) Krieg führen will?

Die Antwort ist "nichts"!
Die Gewehre dienen wohl bei einigen dazu, dass lediglich der Sicherheitsgedanke aufrecht erhalten wird.
Bei anderen jedoch Angst verbreitet.

Meines Erachtens ist es keine Lösung wenn die Armee ganz abgeschafft wird. Jedoch muss die Armee zur Berufsarmee gemacht werden und auf wenige Aufgaben speziallisiert werden in Sachen Katastrophenhilfe, Sicherheitsdienst während WEF, usw.

Denn ich sehe es jeden WK immer wieder, dass wohl 80-90 % der AdAs wenig bis nichts tun und die Waffen irgendwo in Ecken liegen und dort dahinrosten.
Dazu kommt, dass von diesen AdAs nur sehr wenige überhaupt etwas mit dem Militär zu tun haben wollen, geschweige denn motiviert sind.
Die meisten nehmen den WK als "grüne Ferien" wahr und sitzen in Beizen rum oder bräunen sich irgendwo in der Sonne im Grünen...und dafür werden wir auch noch bezahlt! Besser kann man kein Geld verdienen (auch wenn nur wenig).

Lange Rede kurzer Sinn...
...die Milizarmee gehört abgeschafft! Verschlingt zu viel Geld und nützt niemandem etwas...ausser den traditionsgeilen, militärinteressierten von Sämi verblendeten Schweizer Bünzlis.

PS: Wenn einer durchdreht kann er auch einen Stuhl nehmen und auf eine Person einprügeln...auch damit könnte man jemanden umbringen!
Aber trotzdem, ohne Armeewaffen im Schrank gäbe es m. M. weniger Tote im Affekt. Resp. bis man an eine Waffe kommt (unüberlegt), verstreicht mehr Zeit und dem einen oder anderen fällt vielleicht ein, was er für ein Vollidiot ist und lässt es bleiben.

Verfasst: 10.01.2008, 11:23
von Sharky
Fire of Basle hat geschrieben:So oder so spielt es überhaupt keine Rolle wo die Waffen gelagert werden!
Wenn es Krieg gibt hat die Schweiz wohl kaum eine Chance und ausserdem wird es in dieser Form, in welcher Gewehre eine Rolle spielen, keinen Krieg geben.

Was würde eine Waffe bringen, wenn sich einer mit einem Bombengürtel unvorhergesehen in die Luft sprengt?
Was würde ein Stgw 90 ändern können, wenn ein paar Bomber über die Schweiz fliegen und alles dem Erdboden gleich machen wollen?
Was würde die kleine Schweiz gegen ein Land resp. mehrere Länder erreichen wollen, welche(s) Krieg führen will?

Die Antwort ist "nichts"!
Die Gewehre dienen wohl bei einigen dazu, dass lediglich der Sicherheitsgedanke aufrecht erhalten wird.
Bei anderen jedoch Angst verbreitet.

Meines Erachtens ist es keine Lösung wenn die Armee ganz abgeschafft wird. Jedoch muss die Armee zur Berufsarmee gemacht werden und auf wenige Aufgaben speziallisiert werden in Sachen Katastrophenhilfe, Sicherheitsdienst während WEF, usw.

Denn ich sehe es jeden WK immer wieder, dass wohl 80-90 % der AdAs wenig bis nichts tun und die Waffen irgendwo in Ecken liegen und dort dahinrosten.
Dazu kommt, dass von diesen AdAs nur sehr wenige überhaupt etwas mit dem Militär zu tun haben wollen, geschweige denn motiviert sind.
Die meisten nehmen den WK als "grüne Ferien" wahr und sitzen in Beizen rum oder bräunen sich irgendwo in der Sonne im Grünen...und dafür werden wir auch noch bezahlt! Besser kann man kein Geld verdienen (auch wenn nur wenig).

Lange Rede kurzer Sinn...
...die Milizarmee gehört abgeschafft! Verschlingt zu viel Geld und nützt niemandem etwas...ausser den traditionsgeilen, militärinteressierten von Sämi verblendeten Schweizer Bünzlis.

PS: Wenn einer durchdreht kann er auch einen Stuhl nehmen und auf eine Person einprügeln...auch damit könnte man jemanden umbringen!
Aber trotzdem, ohne Armeewaffen im Schrank gäbe es m. M. weniger Tote im Affekt. Resp. bis man an eine Waffe kommt (unüberlegt), verstreicht mehr Zeit und dem einen oder anderen fällt vielleicht ein, was er für ein Vollidiot ist und lässt es bleiben.
Meine Worte ;) :)

Vorallem, wer will die Schweiz schon angreifen? Hat ja eh nur Berge.....