Verfasst: 18.12.2007, 22:15
Der neue President ist
OH, danke für die Info. Auf alles was mit Euro/EU daherkommt, prügle ich sehr gerne ein.Soriak hat geschrieben:Nah, nah - die Europaeische Zentralbank hinkt nicht unbedingt hinterher. Die haben im August auch fast $200 Milliarden ausgeschuettet, das ist deutlich mehr als die Fed.
Politische Unabhängigkeit meinte ich nicht, die ist natürlich notwendig. Aber Ron Paul hat mal in einem Interview (ich glaube bei Cramer) gesagt, dass der Kongress z.B. nicht mal überprüfen könne, ob das Gold welches die Fed für den amerikanischen Staat verwaltet, überhaupt noch vorhanden sei. Er sagt, dass es einfacher sei Informationen von der CIA zu bekommen als von der amerikanischen Notenbank.Soriak hat geschrieben:Eine unabhaengige Zentralbank ist weit sicherer (und daher besser) als eine, die von der Regierung kontrolliert wird. Sie koennte sonst z.B. vor den Wahlen zu politischen Zwecken missbraucht werden.
Immerhin sind es Kantonalbanken und keine Privatbanken. Ausserdem werden doch die Gewinne der SNB an die Kantone ausgeschüttet, wenn ich mich nicht irre. (?)Soriak hat geschrieben:Nebenbei: die Schweizer Nationalbank ist eine Aktiengesellschaft. Die mehrheit der Aktien gehoert den Kantonalbanken. (aehnlich, wenn auch nicht gleich)
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:(...) Eine kurze Recherche bei Wikipedia bestätigt deine Aussage. Bin jetzt auch ein bisschen irritiert und erstaunt darüber. (Habe VWL im Nebenfach studiert und selbstverständlich all die Beispiele für Marktversagen in meinen Kopf gehämmert.![]()
) Aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Mises/Hayek einiges intelligenter waren als ich und erlaube mir jetzt kein abschliessendes Urteil über ihre Theorie.
Müsste jetzt erst mal ein Buch lesen um zu verstehen, wie das alles genau gemeint ist.
Falsch, dadurch das externe Effekte nicht internalisiert werden entsteht ein ineffizientes Marktgleichgewicht = Wohlfahrtsverluste für die Gesellschaft.Soriak hat geschrieben: (...)
Oekonomie wird heute halt vermehrt ausserhalb des Finanzwesens eingesetzt. Der Naturschutz ist z.B. fuer das Finanzwesen an sich irrelevant und kann daher auch als kein Marktversagen angesehen werden. Wenn es dem Tourismus schadet, sollten die, denen das wichtig ist, sich halt zusammenschliessen und die Kosten fuer den Naturschutz decken.
Diese Beispiele sind mE keine externen Effekte sondern staatlich angebotene private Güter. Hier kann eine Privatisierung durchaus effizient sein.Soriak hat geschrieben: Durch Privatisierung kann man externe Effekte korrigieren - z.B. schafft man die Polizei ab und ersetzt sie durch private Securitas, die nur die schuetzen, die Beitraege bezahlen. Krankenwagen koennen von privaten Spitaelern finanziert werden, mit dem Auftrag die Patienten nur in ihre Spitaeler zu liefern. (das ist bereits in gewissen US Staedten der Fall) Das ist fuer den Patienten zwar nicht optimal, aber er ist ja nicht der Kunde der Krankenwagenfirma.
Strassenlampen sind keine externen Effekte sondern öffentliche Güter (wobei diese ähnlich funktionieren).Soriak hat geschrieben: Wie das bei Strassenlampen funktionieren sollte, weiss ich aber auch nicht. Eventuell muessten halt diejenigen zahlen, die dazu bereit sind - und die anderen duerfen profitieren. Wenn jemandem das Licht $100 wert ist, dann wird er bei einem hoeheren Preis nicht bezahlen und ohne Licht auskommen. Wenn aber die Kosten auf einen $100 Beitrag gesenkt werden koennen, dann ist es egal was andere zahlen - der Beitrag lohnt sich fuer ihn.
Kann man, aber das ist nicht effizient...Soriak hat geschrieben: Grundsaetzlich kann man es einfach als das "Finger weg" Prinzip anschauen - die Leute sollen es selber loesen.
Braucht es in meinem Beispiel aber nicht... in dem wird die Umweltverschmutzung nicht als Kosten erfasst. Die Unternehmen des Tourismus (oder auch Teile der Bevoelkerung) wuerden die noetigen Modifikationen an einer Fabrik bezahlen, um ihre Situation zu verbessern. Der Staat ist dabei nur noetig, um sicherzustellen, dass das Geld auch fuer die Verbesserungen eingesetzt wird.s ist theoretisch eine Möglichkeit (wie von Soriak beschrieben), dass sich die Geschädigten zusammenschliessen und die Verursacher dafür bezahlen, dass diese schonender mit der Umwelt umgehen. Aber selbst dafür braucht es einen Staat, der die Eigentumsrechte definiert (sie in diesem Fall also beispielsweise der Industrie zuteilt).
Sorry, da war ich nicht ganz sauber, bzw. mir war nicht klar, dass Du Dich in Deinen Beispielen nur auf die "Österreichische Schule" beziehst. Aber ich denke Du hast recht, für Sie sind Externe Effekte und Öff. Güter gleich zu behandeln (bzw. für sie existiert wahrscheinlich weder das eine noch das andere als Marktversagen, aber wie gesagt, ich habe mich nie eingehend mit Ihnen befasst).Soriak hat geschrieben:Interessant - ich dachte die Austrians wuerden oeffentliche Gueter gleich wie externe Effekte behandeln... irre ich da? Bin auch nicht gross im Bilde darueber, nur was man halt so aufschnappt
Braucht es in meinem Beispiel aber nicht... in dem wird die Umweltverschmutzung nicht als Kosten erfasst. Die Unternehmen des Tourismus (oder auch Teile der Bevoelkerung) wuerden die noetigen Modifikationen an einer Fabrik bezahlen, um ihre Situation zu verbessern. Der Staat ist dabei nur noetig, um sicherzustellen, dass das Geld auch fuer die Verbesserungen eingesetzt wird.
Ich bin aber kein Verfechter dieser Ansicht - nur ein Beispiel, wie es aussehen koennte.
Habe einen Artikel zu den public goods gefunden. Laut den Austrians gibt es die also gar nichtVincent Vega hat geschrieben:Frage: Wie finden sich "die Teile der Bevölkerung" oder "die Unternehmen des Tourismus" um die Fabrik zu bezahlen? Ist ja eigentlich die öff. Güter Problematik, weisst Du was die Austrians hierzu sagen? Konkret: Wie werden nach Ihrer Theorie überhaupt öffentliche Güter bereitgestellt?
energy&oil hat geschrieben:
- Big Oil profits ok]Voted NO on criminalizing oil cartels like OPEC. (May 2007)
- Voted NO on removing oil & gas exploration subsidies. (Jan 2007)
- Voted NO on keeping moratorium on drilling for oil offshore. (Jun 2006)
- Voted YES on scheduling permitting for new oil refinieries. (Jun 2006)
- Voted NO on passage of the Bush Administration national energy policy. (Jun 2004)
- Voted NO on implementing Bush-Cheney national energy policy. (Nov 2003)
- Voted NO on raising CAFE standards; incentives for alternative fuels. (Aug 2001)
- Voted NO on prohibiting oil drilling & development in ANWR. (Aug 2001)
- Voted NO on starting implementation of Kyoto Protocol. (Jun 2000)
- Repeal the gas tax. (May 2001)
environment hat geschrieben:
- Property rights are the foundation of all rights. (Sep 2007)
- Voted NO on increasing AMTRAK funding by adding $214M to $900M. (Jun 2006)
- Voted YES on barring website promoting Yucca Mountain nuclear waste dump. (May 2006)
- Voted NO on speeding up approval of forest thinning projects. (Nov 2003)
- Rated 5% by the LCV, indicating anti-environment votes. (Dec 2003)
Oder hier:Voted NO on establishing nationwide AMBER alert system for missing kids. (Apr 2003)
Embryonic stem cell programs not constitionally authorized. (May 2007)
Don't ask, don't tell is a decent policy for gays in army. (Jun 2007)
Voted YES on banning gay adoptions in DC. (Jul 1999)
No tax funding for organizations that promote abortion. (Sep 2007)
Voted YES on funding for health providers who don't provide abortion info. (Sep 2002)
Interessanter Artikel.Soriak hat geschrieben:Habe einen Artikel zu den public goods gefunden. Laut den Austrians gibt es die also gar nicht(in dem Fall bei Daemmen, die vor Ueberflutung schuetzen sollen)
http://www.mises.org/story/2537
Also im Tourismusbeispiel: Wenn sich die Branche und die Leute nicht einigen koennen, ist ihnen der Naturschutz nicht wichtig genug und folglich ist die Verschmutzung effizienter.
Findet man das Thema "Naturschutz" auf der Ron Paul Seite?![]()
Joggeligool hat geschrieben:Der neue President ist
War auch ziemlich überrascht (und enttäuscht) als ich das gesehen habe, aber die Amis scheinen halt in dieser Beziehung alle eine an der Waffel zu haben. Aber im Gegensatzt zu den anderen Clowns hat er wenigstens begriffen, dass die Religion in der Politik nichts zu suchen hat.Soriak hat geschrieben:Ron Paul glaubt nicht an Evolution
http://onegoodmove.org/1gm/1gmarchive/2 ... n_evo.html
Gegenüber der Ami-Kriegsmaschine ist das nichts. Die Iraker hatten auf dem Papier auch ein stattliches Heer - in Realität könnten die USA (oder Israel) den Iran innerhalb von 3-4 Wochen lahm legen.Soriak hat geschrieben:In einem kuerzlichen Interview: http://www.msnbc.msn.com/id/22342301/ oder als video: http://youtube.com/watch?v=saDw03JXigA
meinte er auch, der Iran haette keine Air Force, keine Navy und fast kein Militaer. Die Iraner haben jedoch ein Milizsystem mit 11 Millionen ausgebildeten Soldaten und ueber 350,000 vollzeit Truppen. (und natuerlich auch eine Navy und AirForce)
Ron Paul hat für solche, auf den ersten Blick absurd wirkende Haltungen, immer eine sinnvolle Erklärung - wenn ich sie finde, werde ich sie noch nachliefern. Ron Paul ist kein Rassist - Rassismus und Liberalismus sind nicht vereinbar.Soriak hat geschrieben:Er unterstuetzt den Civil Rights Act nicht. Das ist das Gesetz, dass Rassendiskriminierung (mindestens oeffentlich) verbot. Laut ihm soll jemand das Recht haben, keine Schwarzen zu bedienen, wenn er das will.
Ich denke, Du hast die Diskussion gesehen (?), dann kennst Du ja seine - wie immer intelligente und rationale - Argumentation! Findest Du es etwa toll, wenn in einem Bürgerkrieg 600'000 Leute sterben? Die Sklaverei wurde in anderen Ländern auch beendet - ohne Bürgerkrieg. Ich bin kein Experte bezüglich Sezessionskrieg, aber Lincoln war sicher nicht der Heilige, für den ihn heute viele halten (eher ein Diktator und Kriegstreiber).Soriak hat geschrieben: Nebenbei ist er bekennender Gegner des US Buergerkrieges und Lincolns.
1. Was durch die Einkommenssteuer reinkommt, geht direkt an die Fed für Schuldzinsen (man könnte vereinfacht auch sagen, dass die Amis praktisch die Sklaven eines Bankenkartells sind, welches das Geld aus dem Nichts zaubert und dafür auch noch Zinsen verlangt). Die staatlichen Dienstleistungen werden durch andere Steuern gedeckt, NICHT durch die Einkommenssteuer.Soriak hat geschrieben:Die Einkommenssteuer bringt $1 Billion (unsere Billion - also 1,000 Milliarden) pro Jahr ein, die will er ersatzlos streichen.
Soriak ist also eines der Orakel-Fake'sSeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Bist Du der Vertreter der Israel-Lobby für die Euregio Basel?![]()
Laut Wikipedia ist in den USA 1 Billion nur 1 Milliarde (dort läuft es anscheinend:million-billion-trillion).Soriak hat geschrieben: Die Einkommenssteuer bringt $1 Billion (unsere Billion - also 1,000 Milliarden) pro Jahr ein, die will er ersatzlos streichen.
Ja, darum sage ich eine von unseren Billionen - die Einkommenssteuer in den USA bringt "a trillion dollars" rein = a thousand billions = a million millions.Crane hat geschrieben:Laut Wikipedia ist in den USA 1 Billion nur 1 Milliarde (dort läuft es anscheinend:million-billion-trillion).
http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlen_in_ ... en#ab_1000
Gegenfrage: Warum machst du einen thread ueber ihn auf und verteidigst ihn?Mal eine persönliche Frage: Wieso bist Du eigentlich so sehr daran interessiert, Ron Paul mit irgendwelchen Halbzitaten anzuschwärzen, ohne dass Du Dir die Mühe gibst, die Argumentation für seine Positionenen zu erforschen?
Klar, ich bin ja ein riesen supporter der israelischen Lobby...oriak ist also eines der Orakel-Fake's![]()
Der Fred-Titel lautet "US-Präsidentschaftswahlkampf", hier darf auch ruhig über die anderen Kandidaten geredet werden. (Ok, zu diesen Komikern gibt es leider nicht viel zu sagen.Soriak hat geschrieben:Gegenfrage: Warum machst du einen thread ueber ihn auf und verteidigst ihn?
Soll das ein Witz sein? Du kennst wohl Rudy noch nicht. (Video)Vincent Vega hat geschrieben: 1. Rudy Giuliani
2. John McCain
Ich habe noch kein stichhaltiges Argument gegen Ron Paul gelesen.Vincent Vega hat geschrieben:Und warum Ron Paul unwählbar ist, wurde im Thread schon mehrfach angesprochen.
Das Problem ist eben, dass die halbe Welt unter einem US-Trottel-Präsidenten leiden muss - nicht nur die Amis.Barty hat geschrieben:ruuuudy isch dr einzig ma, wo das land verdient het!
Ich sage ja, dass ich grundsätzlich keinen der Republikaner für geeignet halte. Giuliani und McCain wäre aber das geringere Übel als Mike Huckabee, Mitt Romney, Fred Thompson oder Ron Paul.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Soll das ein Witz sein? Du kennst wohl Rudy noch nicht. (Video)
- Ron Paul kennt keinen UmweltschutzSeBaselOnMyRhein hat geschrieben: Ich habe noch kein stichhaltiges Argument gegen Ron Paul gelesen.
Ach weisst du, der Mensch ist ein Gewohnheitstier...SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Das Problem ist eben, dass die halbe Welt unter einem US-Trottel-Präsidenten leiden muss - nicht nur die Amis.