green_day hat geschrieben:Frage am Rande, so zur Entwicklung, Fortschritt etc:
Ist der Mensch im laufe seiner Entwicklung eigentlich in neue Geistes bzw. Bewusstseinszustände vorgestossen? Hat sich der Mensch der heute lebt im Gegensatz zu den sehr sehr frühen Höhlenbewohnern einfach die ganze Zeit nur weiterentwickelt, oder hat er zwischendruch tatsächlich einmal eine neue Geistesebene erreicht, welche ihm dann "höhere Intelligenz" beschert hat, was ja dann auch durch sehr viele Umstände dazu geführt hat, dass wir heute da sind, wo wir eben sind.
Sich einfach nur entwickeln oder in neue Dimensionen vorstossen sind für mich verschiedene Dinge.
Ja, das Gehirn des Menschen hat sich gegenueber seinem Vorfahren verdreifacht, weiss aber nicht, wann in der Evolution das fertig wurde. "Homo erectus" eventuell? War natuerlich eine lange Entwicklung ueber mehrere hundert tausend Jahre...
Das groesste Wachstum war im prefrontal cortex (6x urspruengliche Groesse), der wohl fuer unser Verhalten zustaendig ist. Von Wikipedia:
This brain region has been implicated in planning complex cognitive behaviors, personality expression, and moderating correct social behavior. The basic activity of this brain region is considered to be orchestration of thoughts and actions in accordance with internal goals.
Das koennte man durchaus als neue Bewusstseinsebene anschauen - auf jeden Fall ist es ein grosser Unterschied vom Menschen zu den anderen Tieren und die enorme Vergroesserung ist wohl kein Zufall.
Falls ja, dann würde sich der Mensch, wenn er sich laufend entwickelt, irgendwann ja wieder in eine "neue Dimension" begeben. Mit diesern höheren, der momentanen Menschenrasse überlegenen, Intelligenz bzw. Bewusstseinsebene könnte man dann ja wieder neue, bessere Technologien etc. entwickeln, alles würde noch schneller gehen. Den Fortlauf kann man sich jetzt selbst hinzu denken.
Ich frage mich, ob wir den groessten Teil unseres Fortschrittes nicht nur der Zusammenarbeit zu verdanken haben. Eine Gemeinschaft und ihre Ueberlieferungen schaffen Wissen und kann es verbreiten. Ohne solche Kollaborationen koennten wir kein Problem angehen - jeder muesste ja wieder von ganz am Anfang beginnen. Einen so grossen Sprung werden wir wohl nie mehr machen.
Wir werden natuerlich auch noch lange nicht ausgelernt haben, die Technologie verbessert sich ja weiterhin markant von Jahr zu Jahr. Wobei gewisse Limitationen mindestens laut der heutigen Theorie nicht umgehen werden koennen - Lichtgeschwindigkeit z.B. Selbst wenn man schneller fliegen koennte wuerde ein noch so kleines Staub-Partikelchen im Weltall das ganze Raumschiff zerstoeren. Eventuell kann man das ja sonst irgendwie umgehen...
Andererseits haben wir Limitationen in den Messungen, siehe z.B. Heisenberg's Uncertainty Principle.
Selbstverständlich vorausgesetzt, dass der Mensch neue Bewusstseinsstufen erreicht hat bzw. erreichen könnte... wie die Maschinen halt eben.
Interessant das Beispiel mit den Maschinen... in einem TED Talk hat jemand ueber seine Arbeit in der Robotik berichtet. Roboter, die keinen Auftrag haben und Energie bekommen, haben sich selbststaendig begonnen zu vermehren. So ein "Basisprogramm" der Vermehrung, was wir ja auch in allen Tieren sehen, gilt scheinbar auch fuer vom Menschen gemachte Maschinen.
Ueberrascht mich kein bisschen, dass wir einfach nur sehr komplexe Maschinen sind. Wir basieren halt einfach auf Kohlenstoff statt Silizium und sind sehr viel komplizierter als unsere jetztigen Roboter. Aber in 10 Millionen Jahren, who knows? Wir haben ja noch ganze 4 Milliarden Jahre, bis wir spaetestens von diesem Planeten verduften muessen
