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Verfasst: 16.10.2007, 17:38
von Chancellor
irgendwie erinnert mich die diskussion an die leute, die sich eine welt ohne krieg wünschen. der wunsch ist zwar wirklich edel und erstrebenswert; aber gleichzeitig ist er so realitätsfremd wie die titten von pamela anderson.
auf der einen seite reklamiert man die 'herzensangelegenheit', hätte gerne nur spieler, die zu hause lauter fcb poster aufgehängt haben und die verbesserten klone von karli odermatt und massimo cecaroni sind, gleichzeitig sollen sie aber die fähigkeiten von carlitos, caicedo, jimy, rossi, atouba, kleber etc. haben. und genau letztere, welche einen gewichtigen teil der namen darstellen, die dem fcb zu wunderschönen erfolgen verholfen haben (ich weiss, die liste ist nicht abschliessend sondern nur exemplarisch) waren allesamt söldner in monetären diensten zu basel.
interessant finde ich die sache dann dort, wo man provinzielles verlangt und doch professionelles geboten haben will. je länger ich hier mitlese habe ich nämlich den eindruck, dass provinzielle will man nur dort, wo es einen persönlichen nutzen bringt (z.b. tiefe eintrittspreise) und wie dann das professionelle geboten wird ist einem egal, aber verzichten will man auf keinen fall darauf, dafür ist die kritik nach scheiss spielen zu gross.
das niveau auf welchem aber unser fcb heute spielt und zwar auch im uefa cup oder (hoffentlich bald mal wieder) in der cl lässt sich eben nicht mit ceccaronis erreichen; es war notabene kein zufall, dass gerade er das kader verlassen musste, als es international richtig losging - und es war auch kein fehlentscheid von gross ihn gehen zu lassen.
man erreicht das auch nicht mit einer mannschaft aus dem eigengewächs und einem durchschnittsalter von 17 jahren. es braucht eben die mischung von hervorragenden jungtalenten und gestandenen söldner profis.
fussball ist ein geschäft, da kann man jammern so lange man will. es ist fakt. und man hat die wahl daran teilzunehmen, oder es sein zu lassen. aber sein lassen heisst dann eben nicht uefa nächte zu erleben, sondern es heisst tiefklassig irgendwo in der region nordwestschweiz rumzukicken für 5 franken eintritt.
basel hat bis heute alles andere als seine seele verkauft. obwohl eine der reichsten fusballmäzeninnen der welt hier präsidentin ist, hat sie den club nicht restlos von ihr abhängig gemacht. sie achtet nach wie vor darauf, dass basel auch nach ihrem ausstieg ein professionell geführtes unternehmen mit einer langfristigen überlebenschance ist und bleibt.
alles in allem ist es eben ein geschäft und ein dreckiges noch dazu. ich bin nicht der meinung, dass eine mannschaft wie basel sich selbst einen gefallen tut wenn man sich einer vereinigung von den grössten clubs verweigert. ich denke eher, dass man dabei sein sollte um auch interessen eines nicht ganz so grossen clubs einzubringen und zu wahren! und wenn man wirklich die gelegenheit bekommt da mitzutun, dann sollte man sie auch beim schopfe packen. dabei wird man nicht zum seelenverkäufer, das würde man erst dann werden, wenn man alles mit sich machen liesse. bringt man sich aber ein und vertritt man seine anliegen, dann hat man auch in einer solchen organisation der grosskotze das richtige getan.
Verfasst: 16.10.2007, 22:18
von Éder de Assis
rotoloso hat geschrieben:Sött dr FCB mit dr Zytt waggse kas scho si dassmr au in däm G14 lande, aber kuum in de nöggschte Johre. I hoffs uff jede Fall nid. Fuessball isch in de letschte Johre vill z'vill in Hintergrund trätte und d'Verein wo in däm G14 drbi sinn wänn nur Gäld, Gäld und nomol Gäld. Sie würde wohl sofort alli zum Seilzieh wäggsle wenn das meh Gäld bringe würde, null Liedeschaft, null freud am Sport nur no Milione und Miliarde, Aktie, Investitione, R.O.I..
Im klinere Rahme sinn mir leider au eso aber zum Glück nur im klinere Rahme.
I hoff wirklich dass sich d'UEFA duresetze ka und das dä G14 e Schutt in Arsch bekunnt, dr Platini gfalltmr emol aasatzwiis. D'Spieler und d'Verein sölle d'Frässi halte wenn ihri Spieler in d'Nati spiele und wenn sie sich verletze denn isch päch gse, es het se niemerts zwunge 100 Mio. Euro z'zahle für e Fuessballer und ihne 10 Mio. Euro Lohn pro Johr z'geh, sälber schuld. Nationalmannschaft Iisatz müenn zur Pflicht wärde für jede Spieler wo vom jewilige Natitrainer uffbotte wird, ohni wenn und aber sunscht wird eifach d'Linzänz entzoge und punkt.
Dr Tardelli (Wältmeischter mit Italie '82) het vor kurzem gseit:
"Zu mine zytte hesch Monatelang zitteret will de angscht ka hesch, dass de nid in d'Nati uffbotte wirsch, hesch in de Garderobe brielt wenns denn wirklich eso gse isch, me hett sich wieder zämmegrisse und alles geh demit's hoffentlich bim nögscht mol klappt, me het kämpft und gspielt bis me fascht bluet gspuckt het und wenn denn s'Uffgebott für d'Nati koh isch, isches e riise fescht gse, wome sofort dr ganz Familie verzellt het und alli Fründe und Verwandi zum ässe iiglade het.
Hüt isch das leider umgekehrt, me het angscht das me für d'Nati könnt uffbotte und me tüscht verletzige vor, me holt sich absichtlich spielsperri, me spielt absichtlich schlächt oder me tritt mit 29 vo dr Nati zrugg (Totti). Die wo so dänke, und leider sinn's immer wie meh, sötte sich schäme, s'Gäld wird ihne niemerts wägneh aber wenn sie nid in d'Gschicht vom Fuessball iigönn wird's scho e Grund ha"
Läck sinn die Zytte schön gse wome im Färnseh nid nur Chelsea-Milan, Barça-Bayern und Real-Juve gse het sondern au emol e Polnischi Mannschaft oder eini uss Ungare. Wo dr 2. vonere "grossi" Meischterschaft nid grad in Träne ussbroche isch wenn sie im nögschte Johr weniger als 100 Mio. TV-Rächte kassiert het. Das sinn Zytte gse, für was gitt's hüt eigentlich no e Champions League und e UEFA Cup? Für was die eigene Meischterschafte? Sölle doch die G14 sich z'tod spiele ständig gegenenand bis kä Mensch meh luscht het 20 x im Johr die gliche spiel z'gse.
Stimmt alles, auch deine wortgetreue Übersetzung liest sich gut.
Nur: Tottis Haltung ist nichts als konsequent.
Verfasst: 16.10.2007, 23:21
von rotoloso
Éder de Assis hat geschrieben:
Nur: Tottis Haltung ist nichts als konsequent.
Wieso meinsch?
Was wettisch das, wenn sich Italie für d'EM qualifiziert är zrugg will? E gink in Arsch...
Verfasst: 17.10.2007, 08:13
von chinatown
Totti het dr Höhepunkt vo dr karriere erreicht (-> campione del mondo)
jez will er als Römer, als captain vomne Verein no ebbis risse.
Find si Rücktritt voll iO
Verfasst: 17.10.2007, 09:01
von rotoloso
chinatown hat geschrieben:Totti het dr Höhepunkt vo dr karriere erreicht (-> campione del mondo)
jez will er als Römer, als captain vomne Verein no ebbis risse.
Find si Rücktritt voll iO
Guet das isch Aasichtssach, me könnt au sage dass d'EM die schwierigeri Meischterschaft isch, do bi dr WM vill meh schwächeri Teams umm sinn als bi dr EM (Usser Argentini und Brasilie spielt sich dr Fuessball in Europa ab).
Aber stelldr vor das würd jede eso mache... e Rücktritt vo jede Spieler vo jedi Nati wo d'WM oder d'WM gwünnt, näi kumm und vorallem, dä will nur vo de Arbet vo de andere profitiere, glaubmers, wenn Italie an d'EM goht denn kunntr plötzlich wieder zrugg.
Verfasst: 17.10.2007, 09:03
von Sharky
Ehrlich gesagt finde ich Tottis Entscheidung nicht gut. Er ist erst 29 und könnte noch mind. 2-3 Jahre für die Nati den Arsch aufreissen. Soviele Natispiele sind das jetzt auch wieder nicht, dass die Roma darunter leiden würden...
Auch wenn er jetzt als Weltmeister zurücktritt, sollte es für ihn eine Ehrensache sein, Italien noch weiter zu unterstützen und sie vielleicht sogar noch zum Europameister zu machen und danach die wichtigen Qualispiele für die WM '10 zu spielen.
Ich finde ein Natispieler muss nicht unbedingt auf dem Höhepunkt der Karriere aufhören, dies kann er im Club machen, aber nicht in der Nati. Siehe ein Maldini oder auch ein Mathäus früher, welche bis zum Schluss für die Nati da waren.
Verfasst: 17.10.2007, 09:05
von Asselerade
[quote="Chancellor"]irgendwie erinnert mich die diskussion an die leute, die sich eine welt ohne krieg wünschen. der wunsch ist zwar wirklich edel und erstrebenswert]
du schätzt einige komplett falsch ein.zudem denkst du naiv und zu wenig weit... die antwort ist einfach: viele wollen das was du aufgeschrieben hast gar nicht. ich muss nicht im UEFA-cup spielen. ich muss nicht meister werden, ich muss nicht cupsieger werden. ich verlange das auch nicht. ich weiss dass sich der fussball immer weiter entwickelt und dass man nicht in einer G14 sein muss um die freuden des meister seins zu spüren. man muss kein 40mio budget haben, damit man in der CH cupsieger wird und man muss keinen megastaff haben um in den uefa-cup zu kommen. logisch, alle müssen 2-3 gänge zurückschalten, aber trotzdem würde das leben weitergehen (halt vielleicht eine uefa-cupteilnahme in 5 jahren und ein cupfinal in 10 jahren)
es gibt viele die bemängeln diesen modernen fussball und trotzdem pfeiffen sie nicht die mannschaft aus, wenn diese schlecht spielt. wenn man eine linie verfolgt, heisst das noch lange nicht, dass man sich selbst anlügt, sondern man kann gerade sogut konsequent sein..
Verfasst: 17.10.2007, 10:44
von Lucy in the Sky
Für die wo sich für d'Hintergründ und Zuekunftsiischätzige interessiere do e Literaturtipp:
Anthony King: The European Ritual: Football in the New Europe. (Aldershot: Ashgate, 2003)
Isch es spannends Buech wo d'Entwicklig vo de internationale Wettbewärb vo europäische Clubs nochzeichnet und denn e Ussblick wagt. Au d'Fansicht kunnt zu Wort.
Usserdät hets e Bild von FCB-Fans vornedruff!

(vgl.
http://www.amazon.de/gp/reader/07546365 ... eader-link )
Zum Thema: D'G14 isch jetzt ächt dr Gipfel vom kommerzialisierte Fuessball und verbreitet krass elitärs Gedankeguet - ich würdi nid welle, dass mi FCB dört drbi isch!
Verfasst: 17.10.2007, 11:19
von Asselerade
Lucy in the Sky hat geschrieben:
Isch es spannends Buech wo d'Entwicklig vo de internationale Wettbewärb vo europäische Clubs nochzeichnet und denn e Ussblick wagt. Au d'Fansicht kunnt zu Wort.
kasch e paar wort mehr drüber verliere?
Verfasst: 17.10.2007, 11:29
von swony
Chancellor hat geschrieben:irgendwie erinnert mich die diskussion an die leute, die sich eine welt ohne krieg wünschen. der wunsch ist zwar wirklich edel und erstrebenswert]k[/B]einen (nehme ich mal an...) gefallen tut wenn man sich einer vereinigung von den grössten clubs verweigert. ich denke eher, dass man dabei sein sollte um auch interessen eines nicht ganz so grossen clubs einzubringen und zu wahren! und wenn man wirklich die gelegenheit bekommt da mitzutun, dann sollte man sie auch beim schopfe packen. dabei wird man nicht zum seelenverkäufer, das würde man erst dann werden, wenn man alles mit sich machen liesse. bringt man sich aber ein und vertritt man seine anliegen, dann hat man auch in einer solchen organisation der grosskotze das richtige getan.
Ja! - Das nenn ich Weitsicht Herr Kanzler und nicht was von träumenden Idealisten ersehnt wird. Dem Angeklagten wird in allen Punkten Recht gesprochen.
Verfasst: 17.10.2007, 14:24
von komposchti
<<<
Die Stimmrechte der Mitglieder der G-14 berechnen sich auf Grundlage gewonnener Europapokal-Titel; pro Sieg in der Champions League (bzw. zuvor im Europacup der Landesmeister) zwei Stimmen, pro Sieg im UEFA-Cup und im Europacup der Cupsieger eine Stimme. Hinzu kommen je drei Basisstimmen für Gründungsmitglieder sowie eine Basisstimme für später beigetretene Mitglieder.
>>>
Mitreden ??? Dass ich nicht lache !!!
Man muss gar nicht weiter diskutieren. Allein der obige Paragraph aus der G-14-Satzung entlarvt diese Europa-Fussballkommerz-Fuzzis.

Verfasst: 17.10.2007, 22:29
von Éder de Assis
rotoloso hat geschrieben:Wieso meinsch?
Was wettisch das, wenn sich Italie für d'EM qualifiziert är zrugg will? E gink in Arsch...
1 cent nein.
rotoloso hat geschrieben:Guet das isch Aasichtssach, me könnt au sage dass d'EM die schwierigeri Meischterschaft isch, do bi dr WM vill meh schwächeri Teams umm sinn als bi dr EM (Usser Argentini und Brasilie spielt sich dr Fuessball in Europa ab).
Aber stelldr vor das würd jede eso mache... e Rücktritt vo jede Spieler vo jedi Nati wo d'WM oder d'WM gwünnt, näi kumm und vorallem, dä will nur vo de Arbet vo de andere profitiere, glaubmers, wenn Italie an d'EM goht denn kunntr plötzlich wieder zrugg.
In acht Jahren gibts nur noch Futsal-WM. Und FIFA geht bankrott.

Verfasst: 18.10.2007, 14:57
von Lucy in the Sky
Asselerade hat geschrieben:kasch e paar wort mehr drüber verliere?
Lieber Asselerade, hier ein paar Worte über den Inhalt des Buches (respektive einige zentrale Thesen und Aussagen von King), subsumiert unter einigen Stichworten (das Inhaltsverzeichnis findest du unter
http://www.amazon.de/gp/reader/07546365 ... der-page):
Internationale Klubwettbewerbe
1954 wurde die Idee einer Liga mit jeweils einem Verein pro Land publiziert, diese Vereine hätten dann nur noch in der internationalen Liga gespielt. Diese Idee wurde so nicht umgesetzt und es entstand statt einer Liga ein Cupwettbewerb und die UEFA wurde gegründet.
Durch den Europacup wurde die Solidarität innerhalb einer nationalen Fussballliga ausgehölt: die teilnehmenden grossen Klubs verdienten zusätzlich zum Ligaalltag noch mehr Geld und die finanzielle Distanz zwischen Grossklubs und dem Rest der Liga wurde immer grösser.
Verhältnis Verbände und Klubs
Die starken Kräfte in der Anfangszeit des Euopacups waren nicht die einzelnen Clubs, sondern deren nationale Verbände. Die starken Teams kamen nur dank der Vermittlung der Verbände und er UEFA zu Spielen gegeneinander (und so zu Zusatzeinnahmen). In den siebziger Jahren nahm die Macht der europäischen Grossklubs gegenüber ihren Verbänden zu, die sich zunehmend an den Restriktionen der UEFA zu stören begannen. Mittlerweile haben die Verbände kaum mehr was zu melden und die Grossklubs organisieren sich in der G 14, planen eine eigene Liga, den selbständigen Verkauf der TV-Rechte und die Loslösung der Klubs aus ihren nationalen Ligen.
Folgen des Bosman-Urteils
1995 wurden Transfersummen für abgelaufene Verträge (out-of-contract transfer fees) und sämtliche Beschränkungen für die Zahl von Spieler aus der Europäischen Union für nichtig erklärt. Als Folge des Bosman-Urteils stiegen die Lohnkosten der Klubs gewaltig: Um eine Abwanderung der Spieler ohne Transferentschädigung zu verhindern mussten die Klubs die Spieler mit lange dauernden, gut dotierten Verträgen an sich binden. Von der Lohninflation waren alle Klubs der europäischen Ligen betroffen. Vorallem die kleinen Klubs wurden von der Deregulierung im Spielermarkt besonders hart getroffen. Gestärkt durch auf dem liberalisierten TV-Markt erworbene Gelder konnten die Grossklubs Saläre bieten, welche weit jenseits der finanziellen Mittel der kleineren Clubs lagen und sich internationale, schlagkräftige Mannschaften zusammenkaufen.
Liberalisierung des Fernsehmarktes
Die Deregulation der Fernsehlandschaft wegen den neuen Techniken (Einführung von Satelliten- und Kabelfernsehen, digitales statt analoges Broadcasting) führte dazu, dass die Preise für Fussballübertragungen in astronomische Höhen stiegen. Die Fernseheinnahmen wurden nicht paritätisch in der Liga verteilt. In Italien oder Spanien habe die Fernsehstationen direkt mit den grossen Klubs Verträge über die Übertragung derer Spiele abgeschlossen, dort findet gar keine Umverteilung der TV-Gelder über die Liga mehr statt.
Neue Einnahmequellen und Änderung der Klubstrukturen
King ist der Meinung, dass die zunehmende Kommerzialisierung des Ligafussballs eine Folge des transnationalen Wettbewerbs ist, welcher die Erschliessung neuer Einnahmenquellen wie Merchandising, Stadionausbauten, die Unterstützung von Sponsoren, den Gang zur Börse und anderes mehr nötig machte. In den neunziger Jahren stiegen die Umsätze der Clubs durch Deregulationsmassnahmen in derartige Höhen, dass eine Professionalisierung der Klubstrukturen weg vom klassischen Verein hin zu beispielsweise börsenkotierten Unternehmen unumgänglich wurden.
Vermarktung der Fussballklubs
Um mehr Geld durch Merchandising einzunehmen, begannen die englischen Klubs ab 1990, ein professionelles Marketingumfeld zu gestalten, um die Marke Fussballklub besser zu verkaufen. Schützen des Markennamens und Vereinslogos.
Veränderung der Beziehung von Klub zu Fans
King betont, dass diese Veränderung nicht nur aufgrund von gierigen Clubmanagern oder Fernsehstationen geschehen ist, sondern dass auch die Fans ihre „Schuld“ daran haben, da sie Erfolg von ihrem Club verlangen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen die Klubs die bestmöglichen Spieler verpflichten, was einen entsprechenden finanziellen Druck mit sich bringt. Er lässt dann auch verschiedene Fanvertreter aus England und Deutschland zu Wort kommen und legt dar, wieso sich mit der Zeit keine "richtigen" Fans mehr für eine G14-Liga interessieren würden.
Im zweiten und im letzten Kapitel des Buches setzt King das Ganze dann in den Kontext der politischen Veränderung in Europa (fand ich persönlich nicht so spannend). Meine Zusammenfassung ist relativ Vermarktungs- und Kommerzialisierungslastig, weil ich diese Aspekte des Buches weiter verarbeitet habe. "The European Ritual" zeichnet meines Erachtens in relativ verständlichem Englisch, sehr anschaulich und mit spannenden Beispielen die Geschichte der Kommerzialisierung und Professionalisierung des europäischen Fussballs nach. Als Quellen hat King nicht nur Bücher, Zeitungen etc. verwendet, sondern auch mit verschiedenen Exponenten (G 14-Mitglieder, UEFA, Fans, Marketingspezialisten, Fussballern) Interviews durchgeführt. Dadurch erhält das Buch zusätzliche spannende Hintergrundinfos.
**Ende der Werbedurchsage**

Verfasst: 18.10.2007, 16:05
von FEDERER
danke für die tolle Zusammenfassung. tönt nach einem interessanten Buch, welches sich zu lesen lohnt!
Verfasst: 18.10.2007, 22:17
von Chancellor
[quote="komposchti"]<<<
Die Stimmrechte der Mitglieder der G-14 berechnen sich auf Grundlage gewonnener Europapokal-Titel]
nebst der tatsache, dass eine erweiterung um 'basel' reine spekulation ist, ich glaube kaum, dass die die regeln gleich lassen könnten, wenn sie die organisation erweitern.
im übrigen würde ich ein mitspracherecht dort nicht deswegen befürworten, weil ich diese vereinigung als 'sauber' oder 'uneigensinnig' sehe, sondern mehr, weil eben vereinigungen wie der sfv, die fifa und die uefa dermassen korrupt sind, dass es schon nicht schlecht ist, wenn grosse vereine ihre interessen durchsetzen.
FCB vielleicht in neuformierte G 14?
Verfasst: 28.11.2007, 19:04
von mifeba
Die G-14-Gruppe der europäischen Fußballclubs ist ein Zusammenschluss verschiedener europäischer Fußballvereine.
Die wird jetzt zur G-40 aufgestockt.
der FC Basel wird als einziger Vertreter der Schweiz dabei sein.
Verfasst: 28.11.2007, 19:15
von Gone to Mac
bruche mir denn so e scheiss mafia? und quelle?
Verfasst: 28.11.2007, 19:17
von Philipp_
quelle?
wer sind die anderen neuen?`
Verfasst: 28.11.2007, 19:18
von Yazid
mifeba hat geschrieben:Verträter
Isch jetzt das "t" nur iinegrutscht oder stimmt eifach d'nöggschti Vokale nid?
Verfasst: 28.11.2007, 19:27
von örjan berg