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Verfasst: 07.11.2007, 15:22
von rotzlöffel
Fenta hat geschrieben:Wäre bei anderen Themen auch erfolgreich, man müsste aber halt viel mehr wirkliche Fachleute hinzuziehen.
Ja, müsste... und dürfte sich selbst nicht durch einseitige interessensvertretungen und allianzen mit reaktionärem gesox das einst so starke rückgrat brechen. aber OT.
einfach ein schönes beispiel, wie es laufen KÖNNTE, wenn man in klaren linien sachpolitik betreibt.
Verfasst: 07.11.2007, 15:35
von Brandstifter
dominique hat geschrieben:Ich stimm deinem ganzen Beitrag zu, nur dieser Teil stört mich. Ich will hier gar nicht anfangen zu erzählen, wie Alkohl Familien zerstören kann...und wer fragt die Kinder ob sie es okay finden wenn ihre Mutter jeden Tag trinkt? Ist das fair gegenüber anderen, zu sagen, jeder soll sein eigenes Leben leben? Das geht so nicht, jeder beeinflusst jeden irgendwie, wenn man Kontakt mit Menschen hat.
Nein, also besser ich zieh mich hier zurück weil das ganze geht mir an die Nieren.
Wofür ein Staat überhaupt gut ist, soll hier nicht diskutiert werden. Aber mal angenommen, er hätte eine Berechtigung. Dann ist aber genauso die Aufgabe des Staates, allen Menschen die Möglichkeit der freien Entfaltung der Persönlichkeit zu ermöglichen. Für einige Menschen gehört der Drogengenuss halt dazu. Viele DichterInnen, MusikerInnen und andere KünsterInnen konnten erst mit Drogen ihre heute so beliebten Werke schaffen. Goethe war da keine Ausnahme. Zudem würde der Staat durch eine Legalisierung, wie schon oben erwähnt, Geld sparen. Er würde ganz legal Steuern einnehmen können, die wieder für andere Dinge verwendet werden könnten, zum Beispiel die Schulbildung oder das Freizeitangebot. Heute noch wird staatliche Drogenaufklärung nach dem Muster der 70er Jahren betreibt, wo ein durchschnittlicher Drogenfall so aussieht: "Ich probierte Haschisch, drei Tage später hatte ich die Spritze im Arm, daraufhin musste ich anschaffen gehen und andere zum Konsum überreden, damit ich meinen eigenen finanzieren kann (Schneeballsystem). Als es kein Heroin gab, nahm ich LSD, um meinen Junk zu befriedigen, kurz darauf kam ich ins Krankenhaus auf die Intensivstation wegen einer Überdosis und starb." Das ist kontraproduktiv, um die Bürgerin oder den Bürger zu einer mündigen, aufgeklärten Person zu machen. So werden nur Ängste geschürt, anstatt sachlich über Risiken und Nebenwirkungen aufzuklären, die es ja auch bei Alkohol und Zigaretten gibt. Das sollte die Aufgabe des Staates sein. Ebenso die Aufklärung, dass reines Heroin - ausser der Abhängigkeit - eine reduzierte Nebenwirkung besitzt.
Was deinen beschriebenen Fall betrifft, dann überlege dir mal was die Ursache und was die Wirkung ist. Und nicht als persönlicher Angriff: Betrachte die Aussagen deines Professors etwas kritischer. Seine Haltung gegenüber der Legalisierung ist nicht zu unterschätzen.
Auch Kinder leiden, wenn ihre Eltern stundenlang - aus Sucht - joggen oder stundenlang vor dem Computer sitzen.
Verfasst: 07.11.2007, 15:50
von rotzlöffel
deinen exkurs in ehren, aber hier geht es nicht um die entfaltung der persönlichkeit (der link zu den drogen ist in diesem zusammenhang doch etwas gewagt) sondern um den freiheitsbegriff. jeder bürger ist frei, das zu tun, was er will, solange er nich anderen damit schaden zufügt. hierzu gehört der konsum von genussmitteln.
Verfasst: 07.11.2007, 15:53
von Brandstifter
Ich schreibe ja genau dies.
Verfasst: 07.11.2007, 16:04
von Fenta
Brandstifter hat geschrieben:Ich schreibe ja genau dies.
In der Kürze liegt die Würze; war schon nicht ganz klar dein Statement...
Verfasst: 07.11.2007, 16:05
von rotzlöffel
nur unpräzis. nichtsdestotrotz: recht auf rausch für alle !
Verfasst: 07.11.2007, 16:16
von Brandstifter
Okay. Unter dem Motto:
Cannabis macht gleichgültig. "Ist mir doch egal"
Verfasst: 07.11.2007, 16:19
von Nur So...
Dieses liberale Weltbild, lässt die Menschheit immer mehr degenerieren... quasi zurück zum Tier...
Houellebecq hat recht!
Verfasst: 07.11.2007, 16:22
von ScoUtd
vor 20 jahren ja
jetzt bringts mir nix mehr, also nein

Verfasst: 07.11.2007, 16:29
von Corpsegrinder
Nur So... hat geschrieben:Dieses liberale Weltbild, lässt die Menschheit immer mehr degenerieren... quasi zurück zum Tier...
Houellebecq hat recht!
Dieses liberale Weltbild scheint sogar verantwortlich zu sein, dass Kommas völlig falsch gesetzt werden.
So was regt mich auf!!!!

Verfasst: 07.11.2007, 16:40
von Nur So...
Corpsegrinder hat geschrieben:Dieses liberale Weltbild scheint sogar verantwortlich zu sein, dass Kommas völlig falsch gesetzt werden.
So was regt mich auf!!!!
Wollte ursprünglich nach dem Komma etwas anderes schreiben... nun weisst du woher das Komma kommt...
Ausserdem Lirum larum...
Verfasst: 07.11.2007, 16:48
von Corpsegrinder
Ach papperlapapp...
Verfasst: 07.11.2007, 16:56
von Vincent Vega
An alle die mit liberalen Werten und der individuellen Freiheit argumentieren: So einfach ist das nicht, natürlich hat in einer (erz-)liberalen Gesellschaft jeder das Recht sich mit Drogen zu Grunde zu richten. Bleibt man dann allerdings konsequent liberal, darf einem Süchtigen vom Staat auch nicht geholfen werden.
Folge: keine kontrollierte Drogenabgabe, keine staatlich bezahlten Streetworker, keine Gassenküchen usw., dafür eine offene Drogenszene, Drogentourismus und eine steigende Beschaffungskriminalität.
Genau deswegen bin ich (als grundsätzlich sehr liberaler Mensch) gegen eine generelle Drogenlegalisierung, da Drogen ein "demeritorisches" Gut darstellen und bei einer generellen Legaliserung der freie Markt zu einem ineffizienten Ergebnis führt (kurz: der Markt versagt).
Cannabis ab 18 finde ich ok (idealerweise mit einer Steuer analog Alkohol/Tabak), harte Drogen gehören auch in Zukunft verboten und dem Handel mit harten Drogen muss mit harter Repression begegnet werden.
Verfasst: 07.11.2007, 17:04
von Aficionado
Befolge die Regeln des Herrn Phillippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim as Paracelsus.
Was v.a. Jugendliche von Erwachsenen unterscheidet:
Sie wissen nicht, wann der Zenit erreicht ist.
dosis facit venenum
Und bei diesem Punkt müssen die Schulen/Lehrer/Eltern ansetzen.
Verfasst: 07.11.2007, 17:13
von rotzlöffel
Nur So... hat geschrieben:Houellebecq hat recht!
Baudelaire hat rechter !
Vive la Bohème ! Nieder mit dem abstinenten Proletariat !
Verfasst: 07.11.2007, 17:17
von prattela
Aficionado hat geschrieben:Befolge die Regeln des Herrn Phillippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim as Paracelsus.
Was v.a. Jugendliche von Erwachsenen unterscheidet:
Sie wissen nicht, wann der Zenit erreicht ist.
dosis facit venenum
Und bei diesem Punkt müssen die Schulen/Lehrer/Eltern ansetzen.
Doch die Jugendlichen wissen es, wenn die Lampe proppevoll ist. Dann ist das Ende der Fahnenstange für diesen Abend erreicht. (Alkohol)
Einfache Lösungen wird es nicht geben, da die Sucht meistens schleichend kommt.
Verfasst: 07.11.2007, 18:36
von Echo
Ich finde, die Meisten in unserer Gesellschaft können (meistens

) mit Alkohol ganz gut umgehen. Wieso sollten die mit anderen Drogen weniger gut umgehen können?
Es gab immer einen Prozentsatz, der sich zu Tode und/oder ihre Familien ins Unglück gesoffen hat. Die werden sich dann künftig eben zu Tode koksen oder zu Tode fixen. Aber wenn dieser Prozentsatz keinen Grund hergab, den Alkohol zu verbieten, gibt er auch kein Grund her, andere Drogen zu verbieten.
Jugendschutz - aber in Massen - darf sein. Alles andere ist Ideologie.
Verfasst: 07.11.2007, 18:55
von Vincent Vega
Echo hat geschrieben:Ich finde, die Meisten in unserer Gesellschaft können (meistens

) mit Alkohol ganz gut umgehen. Wieso sollten die mit anderen Drogen weniger gut umgehen können?
Es gab immer einen Prozentsatz, der sich zu Tode und/oder ihre Familien ins Unglück gesoffen hat. Die werden sich dann künftig eben zu Tode koksen oder zu Tode fixen. Aber wenn dieser Prozentsatz keinen Grund hergab, den Alkohol zu verbieten, gibt er auch kein Grund her, andere Drogen zu verbieten.
Jugendschutz - aber in Massen - darf sein. Alles andere ist Ideologie.
Alkohol: Besichtige mal den Bhf Bern (ok derzeit wegen dem Umbau weniger offensichtlich)...
Drogen: Besichtige mal die Gegend Bollwerk - Reitschule - Lorrainebrücke in Bern...
... dann siehst Du wohin laissez-faire führt.
Die Freiheit der Süchtigen schränkt eben die Freiheit der anderen Bewohner ein und das ist auch nicht liberal.
Verfasst: 07.11.2007, 19:21
von rotzlöffel
Vincent Vega hat geschrieben:... dann siehst Du wohin laissez-faire führt.
Die Freiheit der Süchtigen schränkt eben die Freiheit der anderen Bewohner ein und das ist auch nicht liberal.
Repression stoppt keine Delinquenz, sie ist deren Grundlage. Die Repression mit dem Argument gutheissen, dass die Freiheit anderer sonst nur noch mehr eingeschränkt würde, passt ins traurige Bild des heutigen Freisinns.
Verfasst: 07.11.2007, 19:22
von Spirit of St. Jakob
[quote="Echo"] Wieso sollten die mit anderen Drogen weniger gut umgehen können?
[quote]
Ohne den Alkohol verteidigen zu wollen, aber er ist für den grössten Teil immer noch ein Genussmittel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Einnehmen von harten Drogen ein Genuss ist, es ist ausschliesslich Mittel zum Zweck. Alkohol ist nur bei wenigen Konsumenten Mittel zum Zweck. Bei Alkohol braucht es länger, bis eine physische Abhängigkeit vorliegt, bei harten Drogen kann das schon sehr schnell der Fall sein. Wer keinen guten Stoff (sondern mehr Waschmittel und andere Scheisse) bekommt, macht sich innerhalb von kürzester Zeit kaputt, und guter Stoff können sich über einen längeren Zeitraum nur wenige leisten. Zudem besteht rasch die Gefahr von finanziellen Problemen, harte Drogen sind einiges teurer als ein schneller Suff, wer finanziell nicht ausgesorgt hat, wird früher oder später ein Problem bekommen! Ich habe beruflich nicht selten mit sogenannten Junkies zu tun, keiner von denen ist auf der Strasse geboren, alle sind sie irgendwie vom "normalen Leben" reingerutscht.
Ein bisschen Kiffen und so, das ist kein Problem, aber bei harten Drogen hört der Spass einfach auf. Menschen, die so blöd sind und sich und ihr Umfeld mit harten Drogen kaputt machen wollen, muss man vor sich selber schützen! Sicher gibt es Einzelfälle, die wenigstens eine Zeit lang gut mit harten Drogen umgehen können (vor allem Fachleute wie Ärzte, Apotheker, etc., die genau wissen, welche Mengen sie auch langfristig ertragen), aber der Durchschnittstyp geht zu Grunde und die Kosten (Spital, FFE, Therapie, Reha, Fürsorge, etc.) tragen wir alle!
Verfasst: 07.11.2007, 19:26
von Vincent Vega
rotzlöffel hat geschrieben:Repression stoppt keine Delinquenz, sie ist deren Grundlage. Die Repression mit dem Argument gutheissen, dass die Freiheit anderer sonst nur noch mehr eingeschränkt würde, passt ins traurige Bild des heutigen Freisinns.
Wenn Du mein vorheriges Statement liest, merkst Du, dass es mir nicht um Repression gegen Süchtige geht.
Ich bin für viel mehr Repression gegen Dealer, daneben aber Prävention und Unterstützung (kontrollierte Drogenabgabe, Gassenküche usw.) für die Süchtigen. Diese darf aber nicht so zentral sein wie z.B. in der Stadt Bern. (Auf meinem Weg zur Uni/Arbeit liegen des öfteren gebrauchte Spritzen am Boden, das darf nicht tolleriert werden).
Verfasst: 07.11.2007, 19:34
von rotzlöffel
Repression gegen Dealer führt halt einfach nur zu nichts. Das haben die knapp 90 Jahre seit der Prohibition ganz klar gezeigt. Dass hier zur Abwechslung nicht mal neue Wege beschritten werden, finde ich einfach ein wenig ignorant.
Verfasst: 07.11.2007, 19:37
von Soriak
Vincent Vega hat geschrieben:Alkohol: Besichtige mal den Bhf Bern (ok derzeit wegen dem Umbau weniger offensichtlich)...
Drogen: Besichtige mal die Gegend Bollwerk - Reitschule - Lorrainebrücke in Bern...
... dann siehst Du wohin laissez-faire führt.
Aber wir haben Drogen noch gar nicht legalisiert - das ist also genauso ein Problem bei einer nicht-liberalisierten Drogenpolitik. Ich glaube die Mehrheit der Buerger
will gar keine Drogen konsumieren. Also da wird es nicht ploetzlich eine Explosion von Jungies geben... Die, die Drogen konsumieren wollen, koennen das auch jetzt relativ einfach.
Uebernimmt der Staat die Abgabe, kann er saemtliche Dealer aus dem Markt verdraengen und beseitigt so auch gleich noch das Problem.
Die Abgabe kann man z.B. nur an Leute mit einem Schweizer Pass oder einer Aufenthaltsbewilligung authorisieren... dann eliminiert man auch gleich den Drogentourismus.
Verfasst: 07.11.2007, 19:38
von rotzlöffel
Spirit of St. Jakob hat geschrieben:Echo hat geschrieben: Sicher gibt es Einzelfälle, die wenigstens eine Zeit lang gut mit harten Drogen umgehen können (vor allem Fachleute wie Ärzte, Apotheker, etc., die genau wissen, welche Mengen sie auch langfristig ertragen), aber der Durchschnittstyp geht zu Grunde und die Kosten (Spital, FFE, Therapie, Reha, Fürsorge, etc.) tragen wir alle!
Einzelfälle, die gesittet koksen ? Aber sicher ! Koks war noch nie so verbreitet wie heute, und billiger gehts auch fast nicht mehr.
Verfasst: 07.11.2007, 19:39
von einspielen
Echo hat geschrieben:
Jugendschutz - aber in Massen - darf sein. Alles andere ist Ideologie.
Wenn ich heutzutage auf der Strasse die "Jugend" sehe, dann müssten die meiner Meinung nach vor ganz anderen Sachen geschützt werden, nämlich vor der ganzen, beschissenen Mainstream-Geldmacherei-Szene (sei es Mode, Natel-Jamba-Zeugs, MTV usw...) und nicht selten vor der elterlichen Erziehung.
Verfasst: 07.11.2007, 19:42
von Soriak
Wenn ich die Jugend auf der Strasse sehe, dann muessen die nicht von der Gesellschaft geschuetzt werden, sondern umgekehrt

Verfasst: 07.11.2007, 19:42
von Vincent Vega
rotzlöffel hat geschrieben:Repression gegen Dealer führt halt einfach nur zu nichts. Das haben die knapp 90 Jahre seit der Prohibition ganz klar gezeigt. Dass hier zur Abwechslung nicht mal neue Wege beschritten werden, finde ich einfach ein wenig ignorant.
Noch einmal mein Hauptargument: Es kann nicht sein, dass der Staat jedem Menschen die Freiheit gibt, sich mit Drogen vollzupumpen. Sich dann aber um ihn kümmern muss (=die Kosten tragen muss), wenn er süchtig wird und alleine nicht mehr überleben kann. Da ich es unmenschlich finde, diese Menschen dann einfach sich selbst zu überlassen, bin ich auch gegen eine Legalisierung von
harten Drogen.
Wenn legalisieren müsste der Staat in diesem Fall das Angebotsmonopol haben (und private Dealer weiterhin verfolgt werden). Denn: Wenn der Staat die Kosten der Sucht schon tragen muss, dann soll er auch den Erlös für den Verkauf der Drogen einstreichen. Diese "Lösung" finde ich aber moralisch nicht tragbar, da sich weder private Dealer noch der Staat am Drogenelend bereichern sollten.
Die Lösung muss mE drei Säulen habe: 1. Prävention (bei "nicht-Süchtigen"), 2. Repression (gegen Dealer) und 3. Hilfe (für bereits Drogenabhängige, diese aber streng kontrolliert und nicht im Stadtzentrum wo z.B. Kinder auf ihrem Schulweg durchlaufen).
EDIT:
Soriak hat geschrieben:(...)
Uebernimmt der Staat die Abgabe, kann er saemtliche Dealer aus dem Markt verdraengen und beseitigt so auch gleich noch das Problem.
(...)
Wie oben geschrieben, meine second-best Lösung. Für mich kommt einfach generell keine Lösung in Frage, welche privaten Handel mit harten Drogen zulässt.
Verfasst: 07.11.2007, 20:04
von SubComandante
Nur So... hat geschrieben:Dieses liberale Weltbild, lässt die Menschheit immer mehr degenerieren... quasi zurück zum Tier...
Houellebecq hat recht!
Houellebecq wird komplett überbewertet und einzig die Denkfaulheit lässt die Menschheit degenerieren.
Ein wichtiger Punkt von Legalisierung von Drogen ist die Entkriminalisierung. Das heisst aber noch lange nicht, dass der "Verkauf" von härteren Drogen nun erlaubt ist. Du bekommst Medikamente auch nur mit Arztzeugnis...
Und legaler Verkauf von Gras an Erwachsene finde ich sehr okay. Denn Erwachsene sind mündig und können selber entscheiden, was ihnen gut tut und was nicht. Und wenn es nicht mehr verboten ist, verliert es auch den Reiz für jüngere...
Wenn ein Jugendlicher sich dauernd mit Alk oder Gras zudröhnen muss, bringt die Hinterfragung der Ursachen, warum dieser es tut wohl mehr, als etwas zu verbieten, zu dem er eh herankommt.
Verfasst: 07.11.2007, 20:14
von Aficionado
Hanf Legalisierung ja.
Sehe nicht ein, wieso ich bestraft werden soll, nur weil ich für den Eigengebrauch liebevoll in meinem Garten mein Cannabis sativa Pflänzchen grossziehe.
Hab nun mal Freude daran und für einen eigenen Rebberg keine Kröten.
Kontrollierte, staatliche Abgabe für harte und designer Drogen ja.
Der gesundheitliche und somit der finanzielle Schaden der daraus resultiert, wenn die Ware auf der Gasse durch irgendwelche Idioten verkauft wird, wird erheblich grösser.
Das muss ja nicht heissen, das für den Stoff nichts verlangt werden darf.
Der Erlös soll aber in die Prävention, Bildung und AHV fliessen.
Ziel muss es doch auch sein, dem Zwischenhandel den Riegel zu schieben.
Verfasst: 07.11.2007, 20:22
von SubComandante
Soriak hat geschrieben:Aber wir haben Drogen noch gar nicht legalisiert - das ist also genauso ein Problem bei einer nicht-liberalisierten Drogenpolitik. Ich glaube die Mehrheit der Buerger will gar keine Drogen konsumieren. Also da wird es nicht ploetzlich eine Explosion von Jungies geben... Die, die Drogen konsumieren wollen, koennen das auch jetzt relativ einfach.
Die Mehrheit der Bürger konsumiert regelmässig Drogen. In Form von Bier bis hin zu hochprozentigem Schnaps. Und ja, Alkohol macht süchtig, schneller als man denkt. Und hat schon so manche Jobkarriere oder Familie zerstört.
Ja,
die Mehrheit der Bürger will Drogen konsumieren und tut es auch. Schwache Drogen in einem vernünftigen Mass sind okay und hie und da über die Stränge schlagen genauso. Muss jeder selber wissen, die Quittung gibts ja jeweils am Morgen danach..
