sändig gseh gescht???Stanislaw hat geschrieben:sie seit das gwüssi sache us dr NS-Familiepolitik gut gsi sin, Problem wo?
Mir sin gwüssi Pünkt us dr damalige UdSSR ebefalls nid Leid ihnecho.
Me mues sich vo dere dämliche Doktrin loslöse und selber dänke und urteile lerne.
Skandal bei Kerner
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Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.
Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde platziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus"
- seth
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fuck, dä bringts grad uff mehreri pünggt, dr bescht artikel woni bishär zu däm thema gläse ha!Angelo hat geschrieben:Der einzige Skandal ist Kerner alleine.
Der Spiegel bringt das Ganze auf den Punkt:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 11,00.html
das kame au uf die sach mitem iranische spiiler uvm. awände
Spiegel hat geschrieben: Henryk M. Broder sah eine Lehrstunde über den Zustand der deutschen Debatte über das Dritte Reich.
Tribunal der Selbstgerechten
Es gibt eine Regel bei Diskussionen über aktuelle Themen, die sich jeder Teilnehmer merken sollte: Wer zuerst Hitler, Nazis, Drittes Reich sagt, hat die Arschkarte gezogen. So einer ist entweder NS-Sympathisant oder - noch schlimmer - er missachtet das 11. Gebot: Du sollst nicht vergleichen!
Zur kollektiven Befindlichkeit der Bundesrepublik gehört einerseits, dass das Dritte Reich allgegenwärtig ist - versuchen Sie nur einmal, sich an einem beliebigen Abend durch die TV-Programme zu zappen, ohne auf mindestens drei "Dokumentationen" über die Jahre von 33 bis 45 zu stoßen -, andererseits ist es Phänomen jenseits von Raum und Zeit. Die Nazis waren Aliens, die Deutschland zwölf Jahre lang besetzt hielten, bestenfalls eine hässliche Verwandtschaft, unter deren schlechten Manieren man selber immer noch leiden muss.
Die Haltung gegenüber der NS-Zeit ist, allen Bemühungen um Aufklärung zum Trotz, ziemlich durchwachsen. Sie schwankt zwischen pathologischer Unschuld im Alltag, ritueller Trauerarbeit an den üblichen Feiertagen und "deutschem Sündenstolz", der sich die "Einmaligkeit" und "Einzigartigkeit" nicht nehmen lässt. Wer es zum Beispiel wagt, den Präsidenten Irans mit Hitler und seinen Plan für eine "World without Zionism" mit der "Endlösung der Judenfrage" zu vergleichen, der wird sofort abgemahnt - so dürfe man den "Holocaust" nicht verharmlosen. Es geht nämlich nicht darum, den nächsten zu verhindern, sondern den letzten in Erinnerung zu behalten.
Hat Eva Herman die Familienpolitik des Nazis verteidigt? Die Frage ist so irrelevant wie die Art der Haarspülung, die Eva Herman benutzt. Allein, dass sie seit Wochen debattiert wird, zeigt welche Narreteien mit Priorität behandelt werden
..hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
baslerstab hat geschrieben:fraue hän eifach s'fuessballgen nit. drzue kunnt, dass ihne ihri oberflächlichkeit in allne läbenslage im wäg stoht. d'optik und s'boortmoonee mien stimme, denn isch alles andere sekundär. de kasch se vrarsche, demietige und prügle - sy sinn z'friede und vrteidige di immer und überall!
salegh hat geschrieben:sit die modefiiiz und die metrosexuelle flachzangene in usgang bzw. ins stadion derfe goht die welt dr bach ab!
Ja, die Familienstellung innerhalb des 3. Reichs war ganz toll, solange Frau Nachwuchs für die Nazis geboren hat. War dem aber nicht so oder die Familie vielleicht nicht ganz reinrassig war das nicht so ein Zuckerschlecken.
Meine Oma musst mit 8 Kindern aus Deutschland fliehen, die blöde Trulla söll sich Ihren Atem sparen und zu Ihrem eigenen Kind schauen.
Und das hat genau gar nix mit Jude oder Nicht-Jude zu tun.
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Und das hat genau gar nix mit Jude oder Nicht-Jude zu tun.
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das die gute frau nicht sehr intelligent ist, scheisse rauslässt und ihre energie sparen soll, ja.mimpfeli hat geschrieben:Ja, die Familienstellung innerhalb des 3. Reichs war ganz toll, solange Frau Nachwuchs für die Nazis geboren hat. War dem aber nicht so oder die Familie vielleicht nicht ganz reinrassig war das nicht so ein Zuckerschlecken.
Meine Oma musst mit 8 Kindern aus Deutschland fliehen, die blöde Trulla söll sich Ihren Atem sparen und zu Ihrem eigenen Kind schauen.
Und das hat genau gar nix mit Jude oder Nicht-Jude zu tun.
aber die sendung zeigt genau die art und weise wie man (nicht nur in D sondern auch bei uns) über die ns-zeit und andere moralisch aufgeladenen themen spricht.
nehme man auch die kravalle letztes wochenende. eigentlich geht es nicht darum, was die svp böses macht, es geht darum, dass man sich gut fühlt, weil man ein objekt hat, auf das man das böse projizieren kann und auf das man den moralischen finger zeigen kann.
mit anderen worten: alle die sich ständig ab meinungen entrüsten tun dies weniger wegen des inhalts der aussage, sondern vorallem um sich in der moralisch höheren position gutzufühlen.
baslerstab hat geschrieben:fraue hän eifach s'fuessballgen nit. drzue kunnt, dass ihne ihri oberflächlichkeit in allne läbenslage im wäg stoht. d'optik und s'boortmoonee mien stimme, denn isch alles andere sekundär. de kasch se vrarsche, demietige und prügle - sy sinn z'friede und vrteidige di immer und überall!
salegh hat geschrieben:sit die modefiiiz und die metrosexuelle flachzangene in usgang bzw. ins stadion derfe goht die welt dr bach ab!
Ergo: DASS und WIE die Nazis die Familie gefördert haben, war (bei einem traditionellen Rollenverständnis) nicht schlecht, WARUM sie es getan haben, war ausserordentlich schlecht.mimpfeli hat geschrieben:Ja, die Familienstellung innerhalb des 3. Reichs war ganz toll, solange Frau Nachwuchs für die Nazis geboren hat. War dem aber nicht so oder die Familie vielleicht nicht ganz reinrassig war das nicht so ein Zuckerschlecken.
Meine Oma musst mit 8 Kindern aus Deutschland fliehen, die blöde Trulla söll sich Ihren Atem sparen und zu Ihrem eigenen Kind schauen.
Und das hat genau gar nix mit Jude oder Nicht-Jude zu tun.
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
==> Ergo: Bispiel SCHLÄCHT!Rankhof hat geschrieben:Ergo: DASS und WIE die Nazis die Familie gefördert haben, war (bei einem traditionellen Rollenverständnis) nicht schlecht, WARUM sie es getan haben, war ausserordentlich schlecht.
Wenns Dr um d Familie goht, denn bring de Verglyych mitme andere Zämmehang!
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merci mimpfeli und merci maradoo
wer sich wirklich mit dr familiepolitik us dr ns-zit befasst stellt schnäll fest, dass es ihne nid um werterhaltig oder wertförderig vo dr mueterrolle gange isch, sondern um "menschenmaterial". Müettere mit vielne kinder hän uszeichnige und orde becho, well sie soldate für dr füehrer produziert hän. das isch dr kärn vo dr familiepolitik gsi. arieschi soldate z züchte.
wer glaubt dass das e gsundi familiepolitik gsi isch, söll mol überlege wieviel 12-14 jährigi knabe in de letschte zwei kriegsjohr in dienst izoge worde sin und umkoh sin, e schöni familiepolitik wenn me de familie d kinder wägnimmt und in krieg schickt.
d frau hermann leidet unter kompletem realitätsverluscht, sie het wohl irgendwenn emol gläse dass müettere e hohe stellewärt ka hän und het denn ufghört witter z läse werum die fraue dä hoch stellewärt wirklich ka hän.
wer glaubt dass me im dritte riech au nur irgend en funke humanität ohni kriegerische hintergrund findet isch leider fähl am platz und falsch informiert.
wer sich wirklich mit dr familiepolitik us dr ns-zit befasst stellt schnäll fest, dass es ihne nid um werterhaltig oder wertförderig vo dr mueterrolle gange isch, sondern um "menschenmaterial". Müettere mit vielne kinder hän uszeichnige und orde becho, well sie soldate für dr füehrer produziert hän. das isch dr kärn vo dr familiepolitik gsi. arieschi soldate z züchte.
wer glaubt dass das e gsundi familiepolitik gsi isch, söll mol überlege wieviel 12-14 jährigi knabe in de letschte zwei kriegsjohr in dienst izoge worde sin und umkoh sin, e schöni familiepolitik wenn me de familie d kinder wägnimmt und in krieg schickt.
d frau hermann leidet unter kompletem realitätsverluscht, sie het wohl irgendwenn emol gläse dass müettere e hohe stellewärt ka hän und het denn ufghört witter z läse werum die fraue dä hoch stellewärt wirklich ka hän.
wer glaubt dass me im dritte riech au nur irgend en funke humanität ohni kriegerische hintergrund findet isch leider fähl am platz und falsch informiert.
- Baron Zwingstein
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Wenn Wir das jetzt richtig verstehen, ist jedwede Handlung, welche zum Erreichen eines Zieles führt, schlecht, wenn das Ziel bzw. die Motivation derselben verabscheuungswürdig ist...? Auch wenn die Handlung separiert betrachtet wird...?
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama
Nemo me impune lacessit

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!



@ kwai
gut war, resp. ist, dass der stellenwert einer mutter/hausfrau damals weitaus grösser war als er heute ist. eine hausfrau/mutter leistet unermessliches. leider wird das heute bei der teilweise totalen karrieregeilheit mancher total vergessen."schaffsch au oder bisch nur dehei?" ist eine der heutigen, abwertenden floskeln welchem jedem der sie ausspricht eins aufs maul. freihaus, geben sollte. es geht um die gesellschaftliche anerkennung von dessen was eine mutter (oder eben auch vater, grad egal) leistet.
gut war, resp. ist, dass der stellenwert einer mutter/hausfrau damals weitaus grösser war als er heute ist. eine hausfrau/mutter leistet unermessliches. leider wird das heute bei der teilweise totalen karrieregeilheit mancher total vergessen."schaffsch au oder bisch nur dehei?" ist eine der heutigen, abwertenden floskeln welchem jedem der sie ausspricht eins aufs maul. freihaus, geben sollte. es geht um die gesellschaftliche anerkennung von dessen was eine mutter (oder eben auch vater, grad egal) leistet.
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- baslerstab
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und wieso müssen wir von dir darüber informiert werden? wieso steht davon nichts im artikel? hat kerner diese (vielleicht nicht allen bekannten) tatsachen erwähnt? wie hätte sie wohl auf diese argumente reagiert?fcbch_fcbde hat geschrieben:merci mimpfeli und merci maradoo
wer sich wirklich mit dr familiepolitik us dr ns-zit befasst stellt schnäll fest, dass es ihne nid um werterhaltig oder wertförderig vo dr mueterrolle gange isch, sondern um "menschenmaterial". Müettere mit vielne kinder hän uszeichnige und orde becho, well sie soldate für dr füehrer produziert hän. das isch dr kärn vo dr familiepolitik gsi. arieschi soldate z züchte.
wer glaubt dass me im dritte riech au nur irgend en funke humanität ohni kriegerische hintergrund findet isch leider fähl am platz und falsch informiert.
niwo?
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
und grad nomol us em spiegel-online
Der programmierte Eklat
Tribunal der Selbstgerechten: Eva Herman musste die Talkshow von Johannes B. Kerner verlassen, weil sie ihr missverständliches Zitat über das Familienbild der Nazis nicht geraderücken wollte. Henryk M. Broder sah eine Lehrstunde über den Zustand der deutschen Debatte über das Dritte Reich.
Es gibt eine Regel bei Diskussionen über aktuelle Themen, die sich jeder Teilnehmer merken sollte: Wer zuerst Hitler, Nazis, Drittes Reich sagt, hat die Arschkarte gezogen. So einer ist entweder NS-Sympathisant oder - noch schlimmer - er missachtet das 11. Gebot: Du sollst nicht vergleichen!
Zur kollektiven Befindlichkeit der Bundesrepublik gehört einerseits, dass das Dritte Reich allgegenwärtig ist - versuchen Sie nur einmal, sich an einem beliebigen Abend durch die TV-Programme zu zappen, ohne auf mindestens drei "Dokumentationen" über die Jahre von 1933 bis 1945 zu stoßen -, andererseits ist es ein Phänomen jenseits von Raum und Zeit. Die Nazis waren Aliens, die Deutschland zwölf Jahre lang besetzt hielten, bestenfalls eine hässliche Verwandtschaft, unter deren schlechten Manieren man selber immer noch leiden muss.
Die Haltung gegenüber der NS-Zeit ist, allen Bemühungen um Aufklärung zum Trotz, ziemlich durchwachsen. Sie schwankt zwischen pathologischer Unschuld im Alltag, ritueller Trauerarbeit an den üblichen Feiertagen und "deutschem Sündenstolz", der sich die "Einmaligkeit" und "Einzigartigkeit" nicht nehmen lässt. Wer es zum Beispiel wagt, den Präsidenten Irans mit Hitler und seinen Plan für eine "World without Zionism" mit der "Endlösung der Judenfrage" zu vergleichen, der wird sofort abgemahnt - so dürfe man den "Holocaust" nicht verharmlosen. Es geht nämlich nicht darum, den nächsten zu verhindern, sondern den letzten in Erinnerung zu behalten.
Das ist der absurde bis makabere Hintergrund, vor dem sich Debatten wie die um Eva Herman abspielen. So wie Wasser, das bergab fließt, sich immer den Weg des geringsten Widerstands sucht, so beschäftigt sich eine Gesellschaft, die ein paar schwere Hinkelsteine im Gepäck hat, gerne mit Petitessen am Rande des Weges. Zum Beispiel: Hat Eva Herman die Familienpolitik des Nazis verteidigt? Die Frage ist so irrelevant wie die Art der Haarspülung, die Eva Herman benutzt. Allein, dass sie seit Wochen debattiert wird, zeigt welche Narreteien mit Priorität behandelt werden.
Keine der üblichen Plauderstunden
So gesehen war die gestrige Sendung von Johannes B. Kerner (mehr...) eine Sternstunde des Fernsehens, an die man sich lange erinnern wird. So wie man sich an eine nächtliche Autobahnfahrt erinnert, bei der einem lauter Geisterfahrer mit aufgeblendeten Lichtern entgegengekommen sind.
Es war keine der üblichen Plauderstunden zu später Stunde, es war eine Tribunal mit Eva Herman in der Rolle der Angeklagten, Johannes B. Kerner als Ankläger und drei Geschworenen, zwei Frauen und einem Mann, die ihr Urteil schon vor Beginn der Verhandlung gefällt hatten.
"Was hast du seitdem gelernt?", wollte Kerner in kollegialer Intimität von Herman gleich zu Anfang wissen. Die ignorierte die Frage und antwortete, sie habe sich nicht missverständlich geäußert, es sei ein Halbsatz aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Hast Du auch Fehler gemacht?", setzte Kerner nach. "Ich habe keinen Fehler gemacht", antwortete Herman, es tue ihr nur leid für die Menschen, die von der Presse falsch informiert worden sind.
Damit war eigentlich schon alles gesagt, man hätte zum gemütlichen Teil des Abends übergehen können. Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.
Angesichts des moralischen Unwetters, das sich über ihr zusammenbraute, hätte sie auch sagen können: "Leute, ich habe ohne Manuskript frei geredet, ich hab mich in einem Satz verheddert, wie das auch jedem von euch schon mal passiert ist, das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist es auch nicht. Sorry, shit happens." Damit wäre die Luft aus dem Skandal-Soufflé raus gewesen. Eva Herman aber zog es vor, weitschweifig zu erklären, dass sie eigentlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was sie nicht gesagt hatte, worauf Kerner zur Beweisaufnahme schritt: Er spielte ihr den Original-Ton vor, der, so Herman anschließend, natürlich auch aus dem Zusammenhang gerissen war.
Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.
Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"
Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.
Senta Berger bereicherte die Debatte um einen weiteren Gemeinplatz ("Glück ist, seinen Anlagen gemäß gebraucht zu werden") und erinnerte sich, wie unglücklich ihre Schwiegermutter war, weil sie nicht in ihrem Beruf arbeiten durfte. Kaum kam so ein wenig feminine Versöhnlichkeit in die Debatte um die "wahre Bestimmung der Weiblichkeit", rüstete Kerner nach und brachte eine argumentative Kanone in Stellung, um einen Spatz abzuknallen: Er konfrontierte Eva Herman mit einem Zitat von Alfred Rosenberg, dem Vordenker der Nazis ("Der Mythus des zwanzigsten Jahrhunderts"), über "hemmungslosen Individualismus", einen Begriff, der auch bei Eva Herman vorkommt.
Das war so fair, als würde man einen Nichtraucher und Vegetarier zu einem späten Verbündeten von Adolf Hitler erklären. Und da verlor sogar Eva Herman die Contenance. "Ich möchte nicht mehr Stellung nehmen", sagte sie, "es sind auch Autobahnen gebaut worden, und wir fahren heute drauf." Worauf Kerner feststellte: "Autobahn geht nicht!", Senta Berger drohte: "Ich gehe jetzt!", und Margarethe Schreinemakers kreischte: "Das ist unerträglich!" Dabei war das der einzige Satz, den Eva Herman sagte, der richtig war und an dem es nichts auszusetzen gab. Dass er eine solche Empörung auslöste und schließlich zu Hermans verfrühtem Abgang führte, zeigte nur eines: "Was trifft, trifft auch zu." (Karl Kraus)
Und es sind nicht nur die Autobahnen, die zum gerne und selbstverständlich benutzten Erbe des Dritten Reiches gehören. Der Historiker Götz Aly hat in seinem Buch "Hitlers Volksstaat" an vielen Beispielen belegt, woher der Reichtum der Bundesrepublik kommt und welche sozialen Regelungen von den Nazis übernommen wurden, darunter das sogenannte Ehegattensplitting und die Krankenversicherung für Rentner. Wer sich heute glaubwürdig und nachhaltig von den Nazis distanzieren wollte, müsste nicht nur die Autobahnen meiden, sondern auch auf das Kindergeld verzichten, schließlich wurden im Dritten Reich Ehestandsdarlehen gewährt, die durch die Geburt von vier Kindern vollständig getilgt werden konnten.
Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.
Johannes Gross hat es so formuliert: "Je länger das Dritte Reich zurückliegt, umso mehr nimmt der Widerstand gegen Hitler und die Seinen zu."
Tribunal der Selbstgerechten: Eva Herman musste die Talkshow von Johannes B. Kerner verlassen, weil sie ihr missverständliches Zitat über das Familienbild der Nazis nicht geraderücken wollte. Henryk M. Broder sah eine Lehrstunde über den Zustand der deutschen Debatte über das Dritte Reich.
Es gibt eine Regel bei Diskussionen über aktuelle Themen, die sich jeder Teilnehmer merken sollte: Wer zuerst Hitler, Nazis, Drittes Reich sagt, hat die Arschkarte gezogen. So einer ist entweder NS-Sympathisant oder - noch schlimmer - er missachtet das 11. Gebot: Du sollst nicht vergleichen!
Zur kollektiven Befindlichkeit der Bundesrepublik gehört einerseits, dass das Dritte Reich allgegenwärtig ist - versuchen Sie nur einmal, sich an einem beliebigen Abend durch die TV-Programme zu zappen, ohne auf mindestens drei "Dokumentationen" über die Jahre von 1933 bis 1945 zu stoßen -, andererseits ist es ein Phänomen jenseits von Raum und Zeit. Die Nazis waren Aliens, die Deutschland zwölf Jahre lang besetzt hielten, bestenfalls eine hässliche Verwandtschaft, unter deren schlechten Manieren man selber immer noch leiden muss.
Die Haltung gegenüber der NS-Zeit ist, allen Bemühungen um Aufklärung zum Trotz, ziemlich durchwachsen. Sie schwankt zwischen pathologischer Unschuld im Alltag, ritueller Trauerarbeit an den üblichen Feiertagen und "deutschem Sündenstolz", der sich die "Einmaligkeit" und "Einzigartigkeit" nicht nehmen lässt. Wer es zum Beispiel wagt, den Präsidenten Irans mit Hitler und seinen Plan für eine "World without Zionism" mit der "Endlösung der Judenfrage" zu vergleichen, der wird sofort abgemahnt - so dürfe man den "Holocaust" nicht verharmlosen. Es geht nämlich nicht darum, den nächsten zu verhindern, sondern den letzten in Erinnerung zu behalten.
Das ist der absurde bis makabere Hintergrund, vor dem sich Debatten wie die um Eva Herman abspielen. So wie Wasser, das bergab fließt, sich immer den Weg des geringsten Widerstands sucht, so beschäftigt sich eine Gesellschaft, die ein paar schwere Hinkelsteine im Gepäck hat, gerne mit Petitessen am Rande des Weges. Zum Beispiel: Hat Eva Herman die Familienpolitik des Nazis verteidigt? Die Frage ist so irrelevant wie die Art der Haarspülung, die Eva Herman benutzt. Allein, dass sie seit Wochen debattiert wird, zeigt welche Narreteien mit Priorität behandelt werden.
Keine der üblichen Plauderstunden
So gesehen war die gestrige Sendung von Johannes B. Kerner (mehr...) eine Sternstunde des Fernsehens, an die man sich lange erinnern wird. So wie man sich an eine nächtliche Autobahnfahrt erinnert, bei der einem lauter Geisterfahrer mit aufgeblendeten Lichtern entgegengekommen sind.
Es war keine der üblichen Plauderstunden zu später Stunde, es war eine Tribunal mit Eva Herman in der Rolle der Angeklagten, Johannes B. Kerner als Ankläger und drei Geschworenen, zwei Frauen und einem Mann, die ihr Urteil schon vor Beginn der Verhandlung gefällt hatten.
"Was hast du seitdem gelernt?", wollte Kerner in kollegialer Intimität von Herman gleich zu Anfang wissen. Die ignorierte die Frage und antwortete, sie habe sich nicht missverständlich geäußert, es sei ein Halbsatz aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Hast Du auch Fehler gemacht?", setzte Kerner nach. "Ich habe keinen Fehler gemacht", antwortete Herman, es tue ihr nur leid für die Menschen, die von der Presse falsch informiert worden sind.
Damit war eigentlich schon alles gesagt, man hätte zum gemütlichen Teil des Abends übergehen können. Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.
Angesichts des moralischen Unwetters, das sich über ihr zusammenbraute, hätte sie auch sagen können: "Leute, ich habe ohne Manuskript frei geredet, ich hab mich in einem Satz verheddert, wie das auch jedem von euch schon mal passiert ist, das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist es auch nicht. Sorry, shit happens." Damit wäre die Luft aus dem Skandal-Soufflé raus gewesen. Eva Herman aber zog es vor, weitschweifig zu erklären, dass sie eigentlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was sie nicht gesagt hatte, worauf Kerner zur Beweisaufnahme schritt: Er spielte ihr den Original-Ton vor, der, so Herman anschließend, natürlich auch aus dem Zusammenhang gerissen war.
Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.
Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"
Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.
Senta Berger bereicherte die Debatte um einen weiteren Gemeinplatz ("Glück ist, seinen Anlagen gemäß gebraucht zu werden") und erinnerte sich, wie unglücklich ihre Schwiegermutter war, weil sie nicht in ihrem Beruf arbeiten durfte. Kaum kam so ein wenig feminine Versöhnlichkeit in die Debatte um die "wahre Bestimmung der Weiblichkeit", rüstete Kerner nach und brachte eine argumentative Kanone in Stellung, um einen Spatz abzuknallen: Er konfrontierte Eva Herman mit einem Zitat von Alfred Rosenberg, dem Vordenker der Nazis ("Der Mythus des zwanzigsten Jahrhunderts"), über "hemmungslosen Individualismus", einen Begriff, der auch bei Eva Herman vorkommt.
Das war so fair, als würde man einen Nichtraucher und Vegetarier zu einem späten Verbündeten von Adolf Hitler erklären. Und da verlor sogar Eva Herman die Contenance. "Ich möchte nicht mehr Stellung nehmen", sagte sie, "es sind auch Autobahnen gebaut worden, und wir fahren heute drauf." Worauf Kerner feststellte: "Autobahn geht nicht!", Senta Berger drohte: "Ich gehe jetzt!", und Margarethe Schreinemakers kreischte: "Das ist unerträglich!" Dabei war das der einzige Satz, den Eva Herman sagte, der richtig war und an dem es nichts auszusetzen gab. Dass er eine solche Empörung auslöste und schließlich zu Hermans verfrühtem Abgang führte, zeigte nur eines: "Was trifft, trifft auch zu." (Karl Kraus)
Und es sind nicht nur die Autobahnen, die zum gerne und selbstverständlich benutzten Erbe des Dritten Reiches gehören. Der Historiker Götz Aly hat in seinem Buch "Hitlers Volksstaat" an vielen Beispielen belegt, woher der Reichtum der Bundesrepublik kommt und welche sozialen Regelungen von den Nazis übernommen wurden, darunter das sogenannte Ehegattensplitting und die Krankenversicherung für Rentner. Wer sich heute glaubwürdig und nachhaltig von den Nazis distanzieren wollte, müsste nicht nur die Autobahnen meiden, sondern auch auf das Kindergeld verzichten, schließlich wurden im Dritten Reich Ehestandsdarlehen gewährt, die durch die Geburt von vier Kindern vollständig getilgt werden konnten.
Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.
Johannes Gross hat es so formuliert: "Je länger das Dritte Reich zurückliegt, umso mehr nimmt der Widerstand gegen Hitler und die Seinen zu."
[CENTER](c) Barty, 2009 - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]
[CENTER]4,8,15,16,23,42[/CENTER]
[CENTER]4,8,15,16,23,42[/CENTER]
Ich habe die Sendung gestern gesehen und - ich lasse mich gerne korrigieren - die Frau hat schlicht und einfach nicht gesehen, dass sie einen Scheiss rausgelassen hat.Brandstifter hat geschrieben:Originalzitat Eva Herman
u201CWir müssen den Familien Entlastung und nicht Belastung zumuten und müssen
auch u2018ne Gerechtigkeit schaffen zwischen kinderlosen und kinderreichen Familien.
Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder
wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf
folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er wurde damals praktisch
alles das alles, was wir an Werten hatten, es war u2018ne grausame Zeit, das war ein
völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins
Verderben geführt hat, das wissen wir alle, aber es ist damals eben auch das, was
gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das
ist Zusammenhalt u2013 das wurde abgeschafft. Es durfte nichts mehr stehen bleibenu2026.u201C
Eva Herman, im September 2007
Wer obiges Zitat liesst, sieht klar, dass Sie die familiären Werte der Nazis (ich verzichte der Einfachheit halber auf eine genauere Umschreiben dessen, was sie gesagt hat) für etwas gutes hielt.
Gestern hat sie jedoch mehrfach versucht, dieses Zitat so hinzustellen, als dass es ihr darum gegangen wäre, Werte, welche von den Nazis und den 68ern pervertiert worden seien, wieder aufleben zu lassen.
Ich denke, kaum jemand hätte ein Problem mit ihren Aussagen, wenn es tatsächlich darum ginge, dass "alte" Werte, welche von den Nazis und den 68ern pervertiert wurden, wiederherzustellen. Das Problem ist nun aber, dass sich diese Aussage - gestern mehrfach gemacht - mit dem Wortlaut des Zitates schlicht nicht in Übereinstimmung bringen lässt. Da nutzen auch angeblich vor und nach der Aussage gemachte Sätze wie "ich distanziere mich vollumfänglich vom Nazi-Regime" wenig. Kerner hat mehrfach versucht, ihr eine Brücke zu schlagen, damit sie zugeben kann, dass der Satz missverständlich formuliert war. Die Dame hat es nicht verstanden, diesen Fehler zuzugeben. Damit ist sie für mich gestorben. Sorry.
Ganz übel, wenn so eine "illustre" Runde mit Kerner, Hermann, Barth, Schreinemakers und Berger über Themen philosophieren, die über das übliche Niveau (Oli Kahn hat eine 25 Jahre jüngere Freundin, GZSZ läuft jetzt schon über 6 Jahre lang, ist die ok?, Ist Viagra auch etwas für Teenager? usw.) hinausragen...
Stern online
TV-Eklat
Mein Gott, Eva!
© Kay Nietfeld/DPA Würdeloser Abgang: Eva Herman verlässt noch während der Aufzeichnung die Talkshow "Johannes B. Kerner"
Johannes B. Kerner hat Eva Herman, die Bänkelsängerin der neuen Mutterschaft, aus seiner Talkshow komplimentiert. Zuvor hatte sie sich um Kopf und Kragen geredet - zum Beispiel mit dem Hinweis auf Hitlers Autobahnen. Einen tölpelhafteren Medienauftritt hat man selten gesehen. Eine Analyse von Lutz Kinkel
Sag es doch, bitte! B-i-t-t-e! Diesen einen Satz. Dass Du Dich missverständlich ausgedrückt hast. Dich verstrauchelt hast. Wie es nun mal passiert, in freier Rede, vor Publikum, bei erhöhtem Blutdruck. Aber nein. Eva Herman zerstörte mit dem Presslufthammer alle goldenen Brücken, die ihr Johannes B. Kerner in seiner Talkshow gebaut hatte. Sie nahm ihren Satz nicht zurück, in dem sie das Mutterideal der Nazis auf verworrene Art gepriesen hatte. Zwei logische Schlussfolgerungen lassen sich daraus ziehen. Entweder meint Herman ihren Satz tatsächlich ernst. Dann hat der NDR sie zu Recht gefeuert. Oder sie glaubt, der umstrittene Satz sei nicht missverständlich, sondern sei eine NS-kritische, historische Ausführung. Dann ist sie als Journalistin unbrauchbar. Moderator wirft Eva Herman raus
Zitate einer Weltverbessererin
Worum geht's? Um genau diese Redepassage Eva Hermans, die auch bei Kerner als Audio-Dokument zitiert wurde:
"Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er-Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68ern wurde damals praktisch alles, das alles [abgeschafft], was wir an Werten hatten. Es war eine grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle. Aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft. Es durfte nicht mehr stehen bleiben."
Auch wenn man dreimal drüber liest: Das "damals" im vorletzten Satz bezieht sich notwendig auf die Zeit, die im Satz zuvor geschildert wird. Also auf den Nationalsozialismus. Herman behauptete nun bei Kerner, sie habe von der "Zeit davor" gesprochen. Also muss sie die Weimarer Republik gemeint haben. Das allerdings wäre völlig absurd, denn die Weimarer Republik wird in der kollektiven Erinnerung mit den Nackttänzen der Anita Berber verknüpft, den Zigarette rauchenden Frauen mit Bubikopf, wie sie Otto Dix gemalt hat, mit Marlene Dietrich und den flotten Fräuleins, die sich in die Angestelltenkultur einsortierten. Kurz: Die Weimarer Republik steht für den Aufbruch in die Moderne, für die ersten, zaghaften Emanzipationsversuche von Frauen.
Ständige Ausweichmanöver
Wie nun? Ja: Bullshit, dieses Gerede von "der Zeit davor"! Herman hätte sich klar von dieser Redepassage distanzieren müssen. Hat sie aber nicht getan. Sondern ein Ausweichmanöver nach dem anderem absolviert. Sie vermittelte dabei den Eindruck einer Frau, die nach Monaten in der medialen Waschmaschine in einem bedenklichen psychischen Stadium angekommen ist. Jemand, der mit Fehlern nicht mehr souverän umgehen kann. Sondern sich trotzig in Verteidigungen versteift, die für Außenstehende neurotisch klingen. Die Medien hätten sie falsch zitiert. Es sei gefährlich, über die Geschichte zu sprechen. Sie könne nicht frei ihre Ansichten zu Familie und Kindern äußern. Fehlte nur noch, dass sie von Erdstrahlen geredet hätte, die sie dauernd bedrängen würden.
Mehr zum Thema
TV-Eklat: Kerner wirft Eva Herman rausFrauenbild: Katholiken beklatschen Eva HermanNach Rauswurf: Herman kritisiert "gleichgeschaltete Presse"Ist Eva Herman ein Nazi? Sicher nicht. Sie hat sich bei Kerner glaubhaft, mehrfach und vehement vom Nationalsozialismus distanziert. Wer auch nur entfernt damit sympathisiert oder sich den Beifall der Rechtsextremen wünscht, wird in solchen Situationen unklar. Das aber war sie aber nicht. Zu Recht wies sie auf ihr Engagement gegen Rechte hin, auf ihrer Homepage fordert sie dazu auf, "laut gegen Nazis" zu sein. Aber diese eindeutige Position vernebelte sie sogleich wieder, indem sie auf die Verwendung von Nazi-Vokabular insistierte. Sie nahm ihren Ausspruch nicht zurück, die Medien seien in ihrem Fall "gleichgeschaltet".
Zu allem Überfluss redete sie auch noch davon, dass wir ja auch alle auf den "Autobahnen" stünden (ja, sie sagte: "stehen", warum auch immer), die damals gebaut worden seien. Autobahnen! Wie kann ein klar denkender, sich gegen den Vorwurf des Rechtsradikalismus verteidigender Mensch, diese Reizvokabel ins Feld führen? Und damit an die jämmerliche, in der Nachkriegszeit tausendfach wiederholte Entschuldigungsfloskel anknüpfen, "es war unter Hitler nicht alles schlecht. Er hat ja auch die Autobahnen gebaut"? Hat es Herman nicht überrissen, dass sie sich mit solchen Andeutungen wieder genau in die falsche Ecke manövriert? Mein Gott, Eva!
Kerner und die Analogschlüsse
Und: Mein Gott, Kerner! Er konfrontierte Herman mit zwei Zitaten, die die Schriftstellerin Thea Dorn in der "taz" verknüpft hatte. Zitat 1: "Die Forderung der heutigen Frauenemanzipation wurde im Namen eines schrankenlosen Individualismus erhoben." Zitat 2: "Das Hohe Lied des Individualismus hat längst seinen verführerischen Klang verloren". Urheber von Zitat 1 ist der NS-Chefideologe Alfred Rosenberg. Urheberin von Zitat 2 ist Eva Herman. Und was folgt daraus? Gar nichts. Jede Wette, dass Saddam Hussein einige Male in seinem Leben gesagt hat: "Ich muss aufs Klo." George W. Bush hat das sicher auch ein paar Mal gesagt. Also sind sie, folgt man Dorns Analogschlüssen, seelenverwandt. Kerner hätte wissen müssen, dass Analogschlüsse keine Beweisführung sind. Und dass die NS-Frauenideologie nur im Kontext verstanden werden kann: Die Nazis drehten das konservative Frauenbild ins Rassistische. Zweck und Ziel war die Aufzucht von "Herrenmenschen", und nur von diesen - alle anderen, die Kranken, Schwachen und Behinderte, fielen der Verfolgung anheim. Nur wer diese Zweck mitdenkt, sieht die Gewalt hinter einer isolierten Aussage wie jenem Rosenberg-Zitat. Aber: Hat sich Herman jemals rassistisch geäußert? Mir ist nichts bekannt.
Auf jedem CSU-Parteitag, auf jedem Katholikentag, an jedem Stammtisch kann man sich Tiraden gegen Individualismus und Frauenemanzipation anhören. Das muss einem nicht gefallen. Aber die Meinungsfreiheit ist wichtiger als das eigene Missfallen. Das kann auch Eva Herman für ihre Mission in Anspruch nehmen.
Diffuses Unwohlsein
Als wollte sie sämtliche Klischees über Blonde bestätigen, fuchtelte Herman bei Kerner jedoch mit der Gleichschaltung, den Autobahnen und der eigenen Uneinsichtigkeit solange herum, dass sie den GAU provozierte. Die anderen Gäste, Schauspielerin Senta Berger, Ex-Moderatorin Margarethe Schreinemakers und Comedian Mario Barth überfiel ein diffuses Unwohlsein. Kerner stand konsterniert vor den Trümmern seiner goldenen Brücken. Herman selbst war zum Schluss so vertrotzt und verquer, dass sie sich auch um alle zukünftigen Jobs geredet hätte, wenn sie auch noch die Restsendezeit hätte füllen dürfen. Doch Kerner zog einen Strich. Herman ging. Wohin auch immer. Einen tölpelhafteren Medienauftritt hat man selten gesehen.
Und die Moral von der Geschicht'?: Wer sich einmal in die rechtsextreme Ecke gequatscht hat, ob willentlich oder nicht, und nicht den Mut findet, das Gequatsche öffentlich wieder zurückzunehmen, hat ein Problem. Und das ist auch gut so. Es zeigt, dass die demokratischen Abwehrreflexe funktionieren. Zumindest in Kerners Kuschelstudio.
TV-Eklat
Mein Gott, Eva!
© Kay Nietfeld/DPA Würdeloser Abgang: Eva Herman verlässt noch während der Aufzeichnung die Talkshow "Johannes B. Kerner"
Johannes B. Kerner hat Eva Herman, die Bänkelsängerin der neuen Mutterschaft, aus seiner Talkshow komplimentiert. Zuvor hatte sie sich um Kopf und Kragen geredet - zum Beispiel mit dem Hinweis auf Hitlers Autobahnen. Einen tölpelhafteren Medienauftritt hat man selten gesehen. Eine Analyse von Lutz Kinkel
Sag es doch, bitte! B-i-t-t-e! Diesen einen Satz. Dass Du Dich missverständlich ausgedrückt hast. Dich verstrauchelt hast. Wie es nun mal passiert, in freier Rede, vor Publikum, bei erhöhtem Blutdruck. Aber nein. Eva Herman zerstörte mit dem Presslufthammer alle goldenen Brücken, die ihr Johannes B. Kerner in seiner Talkshow gebaut hatte. Sie nahm ihren Satz nicht zurück, in dem sie das Mutterideal der Nazis auf verworrene Art gepriesen hatte. Zwei logische Schlussfolgerungen lassen sich daraus ziehen. Entweder meint Herman ihren Satz tatsächlich ernst. Dann hat der NDR sie zu Recht gefeuert. Oder sie glaubt, der umstrittene Satz sei nicht missverständlich, sondern sei eine NS-kritische, historische Ausführung. Dann ist sie als Journalistin unbrauchbar. Moderator wirft Eva Herman raus
Zitate einer Weltverbessererin
Worum geht's? Um genau diese Redepassage Eva Hermans, die auch bei Kerner als Audio-Dokument zitiert wurde:
"Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er-Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68ern wurde damals praktisch alles, das alles [abgeschafft], was wir an Werten hatten. Es war eine grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle. Aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt - das wurde abgeschafft. Es durfte nicht mehr stehen bleiben."
Auch wenn man dreimal drüber liest: Das "damals" im vorletzten Satz bezieht sich notwendig auf die Zeit, die im Satz zuvor geschildert wird. Also auf den Nationalsozialismus. Herman behauptete nun bei Kerner, sie habe von der "Zeit davor" gesprochen. Also muss sie die Weimarer Republik gemeint haben. Das allerdings wäre völlig absurd, denn die Weimarer Republik wird in der kollektiven Erinnerung mit den Nackttänzen der Anita Berber verknüpft, den Zigarette rauchenden Frauen mit Bubikopf, wie sie Otto Dix gemalt hat, mit Marlene Dietrich und den flotten Fräuleins, die sich in die Angestelltenkultur einsortierten. Kurz: Die Weimarer Republik steht für den Aufbruch in die Moderne, für die ersten, zaghaften Emanzipationsversuche von Frauen.
Ständige Ausweichmanöver
Wie nun? Ja: Bullshit, dieses Gerede von "der Zeit davor"! Herman hätte sich klar von dieser Redepassage distanzieren müssen. Hat sie aber nicht getan. Sondern ein Ausweichmanöver nach dem anderem absolviert. Sie vermittelte dabei den Eindruck einer Frau, die nach Monaten in der medialen Waschmaschine in einem bedenklichen psychischen Stadium angekommen ist. Jemand, der mit Fehlern nicht mehr souverän umgehen kann. Sondern sich trotzig in Verteidigungen versteift, die für Außenstehende neurotisch klingen. Die Medien hätten sie falsch zitiert. Es sei gefährlich, über die Geschichte zu sprechen. Sie könne nicht frei ihre Ansichten zu Familie und Kindern äußern. Fehlte nur noch, dass sie von Erdstrahlen geredet hätte, die sie dauernd bedrängen würden.
TV-Eklat: Kerner wirft Eva Herman rausFrauenbild: Katholiken beklatschen Eva HermanNach Rauswurf: Herman kritisiert "gleichgeschaltete Presse"Ist Eva Herman ein Nazi? Sicher nicht. Sie hat sich bei Kerner glaubhaft, mehrfach und vehement vom Nationalsozialismus distanziert. Wer auch nur entfernt damit sympathisiert oder sich den Beifall der Rechtsextremen wünscht, wird in solchen Situationen unklar. Das aber war sie aber nicht. Zu Recht wies sie auf ihr Engagement gegen Rechte hin, auf ihrer Homepage fordert sie dazu auf, "laut gegen Nazis" zu sein. Aber diese eindeutige Position vernebelte sie sogleich wieder, indem sie auf die Verwendung von Nazi-Vokabular insistierte. Sie nahm ihren Ausspruch nicht zurück, die Medien seien in ihrem Fall "gleichgeschaltet".
Zu allem Überfluss redete sie auch noch davon, dass wir ja auch alle auf den "Autobahnen" stünden (ja, sie sagte: "stehen", warum auch immer), die damals gebaut worden seien. Autobahnen! Wie kann ein klar denkender, sich gegen den Vorwurf des Rechtsradikalismus verteidigender Mensch, diese Reizvokabel ins Feld führen? Und damit an die jämmerliche, in der Nachkriegszeit tausendfach wiederholte Entschuldigungsfloskel anknüpfen, "es war unter Hitler nicht alles schlecht. Er hat ja auch die Autobahnen gebaut"? Hat es Herman nicht überrissen, dass sie sich mit solchen Andeutungen wieder genau in die falsche Ecke manövriert? Mein Gott, Eva!
Kerner und die Analogschlüsse
Und: Mein Gott, Kerner! Er konfrontierte Herman mit zwei Zitaten, die die Schriftstellerin Thea Dorn in der "taz" verknüpft hatte. Zitat 1: "Die Forderung der heutigen Frauenemanzipation wurde im Namen eines schrankenlosen Individualismus erhoben." Zitat 2: "Das Hohe Lied des Individualismus hat längst seinen verführerischen Klang verloren". Urheber von Zitat 1 ist der NS-Chefideologe Alfred Rosenberg. Urheberin von Zitat 2 ist Eva Herman. Und was folgt daraus? Gar nichts. Jede Wette, dass Saddam Hussein einige Male in seinem Leben gesagt hat: "Ich muss aufs Klo." George W. Bush hat das sicher auch ein paar Mal gesagt. Also sind sie, folgt man Dorns Analogschlüssen, seelenverwandt. Kerner hätte wissen müssen, dass Analogschlüsse keine Beweisführung sind. Und dass die NS-Frauenideologie nur im Kontext verstanden werden kann: Die Nazis drehten das konservative Frauenbild ins Rassistische. Zweck und Ziel war die Aufzucht von "Herrenmenschen", und nur von diesen - alle anderen, die Kranken, Schwachen und Behinderte, fielen der Verfolgung anheim. Nur wer diese Zweck mitdenkt, sieht die Gewalt hinter einer isolierten Aussage wie jenem Rosenberg-Zitat. Aber: Hat sich Herman jemals rassistisch geäußert? Mir ist nichts bekannt.
Auf jedem CSU-Parteitag, auf jedem Katholikentag, an jedem Stammtisch kann man sich Tiraden gegen Individualismus und Frauenemanzipation anhören. Das muss einem nicht gefallen. Aber die Meinungsfreiheit ist wichtiger als das eigene Missfallen. Das kann auch Eva Herman für ihre Mission in Anspruch nehmen.
Diffuses Unwohlsein
Als wollte sie sämtliche Klischees über Blonde bestätigen, fuchtelte Herman bei Kerner jedoch mit der Gleichschaltung, den Autobahnen und der eigenen Uneinsichtigkeit solange herum, dass sie den GAU provozierte. Die anderen Gäste, Schauspielerin Senta Berger, Ex-Moderatorin Margarethe Schreinemakers und Comedian Mario Barth überfiel ein diffuses Unwohlsein. Kerner stand konsterniert vor den Trümmern seiner goldenen Brücken. Herman selbst war zum Schluss so vertrotzt und verquer, dass sie sich auch um alle zukünftigen Jobs geredet hätte, wenn sie auch noch die Restsendezeit hätte füllen dürfen. Doch Kerner zog einen Strich. Herman ging. Wohin auch immer. Einen tölpelhafteren Medienauftritt hat man selten gesehen.
Und die Moral von der Geschicht'?: Wer sich einmal in die rechtsextreme Ecke gequatscht hat, ob willentlich oder nicht, und nicht den Mut findet, das Gequatsche öffentlich wieder zurückzunehmen, hat ein Problem. Und das ist auch gut so. Es zeigt, dass die demokratischen Abwehrreflexe funktionieren. Zumindest in Kerners Kuschelstudio.
(c) mimpfeli, 2007 - alle Rechte vorbehalten
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- das Orakel
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Und so etwas von jemandem wie Henryk M. Broder...Angelo hat geschrieben:Der einzige Skandal ist Kerner alleine.
Der Spiegel bringt das Ganze auf den Punkt:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 11,00.html

الله أَكْبَر
- Kwai Chang
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Diese Entwicklung war meiner Meinung zu erwarten, da mündige Frauen und Männer eine Gesellschaftform bevorzugen, in der sie sich selbst verwicklichen können und frei von Dogmen sind. Im Zuge der wirtschaftlichen Freiheit (und der Pille) können heute Frauen ihr eigenes Schicksal autonomer bestimmen.Stanislaw hat geschrieben:@ kwai
gut war, resp. ist, dass der stellenwert einer mutter/hausfrau damals weitaus grösser war als er heute ist. eine hausfrau/mutter leistet unermessliches. leider wird das heute bei der teilweise totalen karrieregeilheit mancher total vergessen."schaffsch au oder bisch nur dehei?" ist eine der heutigen, abwertenden floskeln welchem jedem der sie ausspricht eins aufs maul. freihaus, geben sollte. es geht um die gesellschaftliche anerkennung von dessen was eine mutter (oder eben auch vater, grad egal) leistet.
Und dass sie sich "selber verwirklichen" sollen/müssen unterliegt natürlich keinem dogma....Kwai Chang hat geschrieben:Diese Entwicklung war meiner Meinung zu erwarten, da mündige Frauen und Männer eine Gesellschaftform bevorzugen, in der sie sich selbst verwicklichen können und frei von Dogmen sind. Im Zuge der wirtschaftlichen Freiheit (und der Pille) können heute Frauen ihr eigenes Schicksal autonomer bestimmen.
Frog di dure!
Offizieller OT-Bundesrat auf Lebenszeit
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- SILENCE DOGOOD
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Habe mir die Sendung gestern auch angesehen.
Schreinemarkers ist anscheinend zurück aus der Hölle!?
Senta Berger musste auch noch ihren Senf dazugeben...
Sollte sich lieber auf ihr Talent besinnen und wieder Filme wie "Die Lindenwirtin vom Donaustrand" oder "Es muß nicht immer Kaviar sein" drehen.
Erstaunlich, dass die Angeklagte Eva H. während der ganzen Verhandlung so ruhig blieb.
Schwach, wie sich Kerner von den beiden weiblichen Geschworenen noch antreiben liess.
Alles in allem einfach Kindergarten (und zwar von allen Beteiligten, inklusive dem Geschichts-Vogel aus der Publikumsreihe) was da gestern Abend im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Schreinemarkers ist anscheinend zurück aus der Hölle!?
Senta Berger musste auch noch ihren Senf dazugeben...
Sollte sich lieber auf ihr Talent besinnen und wieder Filme wie "Die Lindenwirtin vom Donaustrand" oder "Es muß nicht immer Kaviar sein" drehen.
Erstaunlich, dass die Angeklagte Eva H. während der ganzen Verhandlung so ruhig blieb.
Schwach, wie sich Kerner von den beiden weiblichen Geschworenen noch antreiben liess.
Alles in allem einfach Kindergarten (und zwar von allen Beteiligten, inklusive dem Geschichts-Vogel aus der Publikumsreihe) was da gestern Abend im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
It ain't over 'til the fat lady sings.
der richtige skandal war jo das mario barth nur so kurz drann war!!!SILENCE DOGOOD hat geschrieben:Habe mir Sendung gestern auch angesehen.
Schreinemarkers ist anscheinend zurück aus der Hölle!?
Senta Berger musste auch noch ihren Senf dazugeben...
Sollte sich lieber auf ihr Talent besinnen und wieder Filme wie "Die Lindenwirtin vom Donaustrand" oder "Es muß nicht immer Kaviar sein" drehen.
Erstaunlich, dass die Angeklagte Eva H. während der ganzen Verhandlung so ruhig blieb.
Schwach, wie sich Kerner von den beiden weiblichen Geschworenen noch antreiben liess.
Alles in allem einfach Kindergarten (und zwar von allen Beteiligten, inklusive dem Geschichts-Vogel aus der Publikumsreihe) was da gestern Abend im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Basel ai Liebi!!!
- Lou C. Fire
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- SILENCE DOGOOD
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der richtige skandal war jo das mario barth nur so kurz drann war!!!

It ain't over 'til the fat lady sings.
-
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Wieso um alles in der Welt kommst Du zur Annahme, dass das 'WIE' der NS-Familienförderung 'nicht schlecht' gewesen ist ? Kennst Du das damalige Vorgehen, wenn ein normalsterblicher Bürger heiraten wollte ?Rankhof hat geschrieben:Ergo: DASS und WIE die Nazis die Familie gefördert haben, war (bei einem traditionellen Rollenverständnis) nicht schlecht, WARUM sie es getan haben, war ausserordentlich schlecht.
- SILENCE DOGOOD
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- baslerstab
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an senta oder margarethe?maradoo hat geschrieben:der richtige skandal war jo das mario barth nur so kurz drann war!!!
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
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Ach die steht auch auf so Zeugs?SILENCE DOGOOD hat geschrieben:Dann dürfte dich der Film mit dem Titel "Diesmal muß es Kaviar sein", mit Senta Berger auch noch interessieren.
Löblich!
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!
- SILENCE DOGOOD
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Musst mal ihre Filmliste bei Wikipedia abchecken. darunter hat es Titel wie: Als die Frauen noch Schwänze hatten, Toll trieben es die alten Germanen oder Die Herrenreiterin. Dabei dachte ich mir immer, die hätte nur so Heimat- und Romantikfilme gedreht. So kann man sich täuschen.Ach die steht auch auf so Zeugs?
Löblich!

It ain't over 'til the fat lady sings.