Ausschreitungen in Bern nach dem Spiel YB-GC

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l'antimilan
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Beitrag von l'antimilan »

immer herrlig zu lesen..."wurde mit pfefferspray eingedeckt"... als müsste man diese spezies noch essen....

wie wärs mal mit rosmarin/salbei/thymian-marinade??
gobbo

meine beiträge können ruhig gelöscht werden, falls sie dem generellen Niveau hierdrin nicht genügen und wenn sie unnötig Speicherplatz beanspruchen

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

l'antimilan hat geschrieben:immer herrlig zu lesen..."wurde mit pfefferspray eingedeckt"... als müsste man diese spezies noch essen....

wie wärs mal mit rosmarin/salbei/thymian-marinade??
Obwohl ich die Ironie in Deinem Post deutlich verstanden habe, denke ich, dass man vorsichtig sein muss mit der Bagatellisierung des sogen. "Pfeffersprays". Als Asthmatiker durfte ich durchaus schon die Erfahrung machen, dass Pfefferspray lebensbedrohliche Symptome hervorrufen kann. Das Problem liegt am Wirktoff Oleoresin Capsium, welcher von zahlreichen Experten (nicht nur Amnesty International, sondern auch der europäischen Kommission für Technologiefolgen-Abschätzung und zahlreichen Polizeicorps v.a. in Skandinavien) für höchst gefährlich und untauglich für den Einsatz bei Demonstrationen/Randalen eingschätzt wird.

Eine kleine Annekdote am Rande - vor Jahren wurde ich mal an einer Demonstration in Bern von der Polizei aufgegriffen und in eine Massenzelle gesteckt. Einen der Mitinsassen wurde zuvor heftig "mit Pfefferspray eingedeckt", so dass genug Wirkstoff auch in dem schlecht belüfteten Raum vorhanden war. Dies löste bei mir massivstes Asthma aus. Auf mein Klagen zeigten die Wachhabenden überhaupt keine Reaktion, erst als ich ihnen mitteilte, dass ich Astmathiker wäre, haben sie mich blitzartig aus der Zelle entfernt.

In meinen Augen kann es nicht angehen, dass die Schweizerische Polizei einen Wirkstoff gegen Menschenmengen einsetzt, der für eine ziemlich grosse Bevölkerungsgruppe (nicht nur Asthmatiker, sondern auch viele andere Formen von Allergien) tödlich sein kann.

Wenn man diese Waffe bagatellisiert, spielt man nur der Schweizerischen Polizei in die Hände, und das will wohl doch in diesem Forum niemand :p

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Sergei Derkach hat geschrieben:Obwohl ich die Ironie in Deinem Post deutlich verstanden habe, denke ich, dass man vorsichtig sein muss mit der Bagatellisierung des sogen. "Pfeffersprays". Als Asthmatiker durfte ich durchaus schon die Erfahrung machen, dass Pfefferspray lebensbedrohliche Symptome hervorrufen kann. Das Problem liegt am Wirktoff Oleoresin Capsium, welcher von zahlreichen Experten (nicht nur Amnesty International, sondern auch der europäischen Kommission für Technologiefolgen-Abschätzung und zahlreichen Polizeicorps v.a. in Skandinavien) für höchst gefährlich und untauglich für den Einsatz bei Demonstrationen/Randalen eingschätzt wird.

Eine kleine Annekdote am Rande - vor Jahren wurde ich mal an einer Demonstration in Bern von der Polizei aufgegriffen und in eine Massenzelle gesteckt. Einen der Mitinsassen wurde zuvor heftig "mit Pfefferspray eingedeckt", so dass genug Wirkstoff auch in dem schlecht belüfteten Raum vorhanden war. Dies löste bei mir massivstes Asthma aus. Auf mein Klagen zeigten die Wachhabenden überhaupt keine Reaktion, erst als ich ihnen mitteilte, dass ich Astmathiker wäre, haben sie mich blitzartig aus der Zelle entfernt.

In meinen Augen kann es nicht angehen, dass die Schweizerische Polizei einen Wirkstoff gegen Menschenmengen einsetzt, der für eine ziemlich grosse Bevölkerungsgruppe (nicht nur Asthmatiker, sondern auch viele andere Formen von Allergien) tödlich sein kann.

Wenn man diese Waffe bagatellisiert, spielt man nur der Schweizerischen Polizei in die Hände, und das will wohl doch in diesem Forum niemand :p
schweizer polizei ist wohl die feigste in ganz europa. immer schön gummigeschosse auf kopfhöhe schiessen, wasserwerfer mit gas zu bearbeiten plus pfefferspray. andere polizeicorps wehren sich mit knüppel und schlagstock und versuchen aktiv am geschehen teilzunehmen. die feigen schweizer schiessen aber lieber aus der sicheren entfernung und beklagen sich nachher dass die halbe stadt zerstört wurde...
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

Asselerade hat geschrieben:schweizer polizei ist wohl die feigste in ganz europa. immer schön gummigeschosse auf kopfhöhe schiessen, wasserwerfer mit gas zu bearbeiten plus pfefferspray. andere polizeicorps wehren sich mit knüppel und schlagstock und versuchen aktiv am geschehen teilzunehmen. die feigen schweizer schiessen aber lieber aus der sicheren entfernung und beklagen sich nachher dass die halbe stadt zerstört wurde...
Diese Einschätzung kann ich auf Grund meiner Erfahrungen im Umfeld des Fussballs, aber auch im Bereich politisch-motivierter Demonstrationen voll und ganz unterschreiben. Wie schon so oft erwähnt, viel Vergnügen mit diesen Angsthasen an der EM.

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Sergei Derkach hat geschrieben:In meinen Augen kann es nicht angehen, dass die Schweizerische Polizei einen Wirkstoff gegen Menschenmengen einsetzt, der für eine ziemlich grosse Bevölkerungsgruppe (nicht nur Asthmatiker, sondern auch viele andere Formen von Allergien) tödlich sein kann.
Wird aber trotzdem gerne und ohne Bedenken gemacht.

Das CN bzw. CS-Gas welches die Zürcher Polizei dem Wasser der Wasserwerfer beimischt, ist als chemischer Kampstoff in Kriegen seit dem 1. Weltkrieg weltweit geächtet. Gilt natürlich nicht wenn es im Innern gegen die eigenen Bürger eingesetzt wird...

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zizou
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Beitrag von zizou »

Asselerade hat geschrieben:schweizer polizei ist wohl die feigste in ganz europa. immer schön gummigeschosse auf kopfhöhe schiessen, wasserwerfer mit gas zu bearbeiten plus pfefferspray. andere polizeicorps wehren sich mit knüppel und schlagstock und versuchen aktiv am geschehen teilzunehmen. die feigen schweizer schiessen aber lieber aus der sicheren entfernung und beklagen sich nachher dass die halbe stadt zerstört wurde...
Das nenne ich einmal eine passende beschreibung unseres ehrenwerten Freund und Helfer. Es stimmt aber leider ganz genau, die Coppers hier haben wirklich das Gefühl, mit ihren Distanzwaffen könnten sie alles und jeden niederschiessen und gleichzeitig die lage zu beruhigen. Dabei hat sich das Prinzip der "Infight" mit Schlagstöcken in anderen Ländern schon längstens bewährt!
cigán hat geschrieben:polizia assassini

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zizou
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Beitrag von zizou »

ellesse hat geschrieben:...Gilt natürlich nicht wenn es im Innern gegen die eigenen Bürger eingesetzt wird...
Achtung: Fussballfans sind keine Bürger, sondern undefinierbare Monster und perverse Kinderschänder! Gegen die ist jeder Kampfstoff erlaubt.. :rolleyes:
cigán hat geschrieben:polizia assassini

l'antimilan
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Beitrag von l'antimilan »

ist es denn korrekt, als asthmatiker an vorderster front zu stehen und in kauf nehmen, dass man mit Pfefferspray eingedeckt wird...?? dann spielt man doch mit dem eigenen leben...oder...kannst du mir eine logische Erklärung geben??

dass die polizei feige ist, ja wirst wohl recht haben...wenn ich gesehen habe, was am 13.05. abging!!

ich hatte glück, im falschen moment am richtigen ort zu stehen...kein gummi, kein nebel...

wie siehst du denn die Polizei am G8 in Genua?? waren die auch feige??
resp. der Blackblock... äusserst mutige gesellen??
gobbo

meine beiträge können ruhig gelöscht werden, falls sie dem generellen Niveau hierdrin nicht genügen und wenn sie unnötig Speicherplatz beanspruchen

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Sergei Derkach
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Beitrag von Sergei Derkach »

l'antimilan hat geschrieben:ist es denn korrekt, als asthmatiker an vorderster front zu stehen und in kauf nehmen, dass man mit Pfefferspray eingedeckt wird...?? dann spielt man doch mit dem eigenen leben...oder...kannst du mir eine logische Erklärung geben??

dass die polizei feige ist, ja wirst wohl recht haben...wenn ich gesehen habe, was am 13.05. abging!!

ich hatte glück, im falschen moment am richtigen ort zu stehen...kein gummi, kein nebel...

wie siehst du denn die Polizei am G8 in Genua?? waren die auch feige??
resp. der Blackblock... äusserst mutige gesellen??
Bist Du anstrengend.... habe ich irgendwo angedeutet, dass es mir danach ist eine links/rechts, black block etc. Debatte zu führen...wenn Du darauf Bock hast, dann führ sie mit jemand anderem. Habe ich irgendwo angedeutet, dass ich mich in vorderster Front bewegt habe? Nee, und war auch nicht der Fall. Festgenommen wurde ich dennoch. Es geht doch nicht um einen Vergleich, wer ist besser, black block, B- und C-Fans oder Polizei. Es geht darum, dass die Polizei ihre Arbeit mit rechtsstaatlichen Mitteln und mit Professionalität (in derAbschätzung von Verhältnismässigkeit etc.) vollbringen muss, wenn sie Anspruch auf ein Gewaltmonopol in der Gesellschaft stellt - einen Anspruch, welchen ich ihr ganz nebenbei voll und ganz einräume.

Zu Deinen Fragen, ich war nicht in Genua, kenne aber zufälligerwiese 2 Carabinieri, welche dort im Einsatz waren. Nach ihren eigenen Schilderungen seinen sie dazu angehalten worden, durch provizierende Aktionen (wie die Festnahmeaktionen in diesem liceo) die Gesamtheit der mehrheitlich friedlich Protestierenden zu diskreditieren. Kann ich persönlich nicht einschätzen, wenn dem aber so gewesen sein sollte, ist dies eine Verhaltensweise, welche nicht mehr als rechtsstaatlich bezeichnet werden kann und insofern das Gewaltmonopol des Staates untergräbt.

MilleGB
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Beitrag von MilleGB »

also was für schlüsse ziehen wir daraus. Hier wird verlangt, dass die Polizei mit Knüppel und Schild die Meute verprügelt. Und nicht dieses ach so pöse pfefferspray benutzt wird. Meiner Meinung nach ist aber ein guter Schlag an den Kopf viel gefählicher als ein bisschen Pfeffer... Und wenn es Asthmatiker hat welche sich bei Fussballkrawallen beteiligen dann sollen sie gefälligst Salz mit bringen! Denn nur Salz und Pfeffer verfeinern eine gute Gewaltsuppe! :mad: Schlussendlich is mir egal womit die Polizei schiesst. Wenn da n Haufen rumtobt und meinte alles zu attakieren und verwüsten, dann kann die Polizei alle Mittel einsetzen. Egal ob nun Gewürze oder Stöcke. Schlussendlich ist jeder selber schuld welcher sich sowas aussetzt. Ich gehe hier nicht auf eine Hooligandiskusion ein denn die sind nicht so Hirnlos, da geht man auf seinesgleichen!!!

Was ich damit sagen will. Die Polizei kann eh machen was sie will es ist sowieso jedesmal das Falsche, einmal würgt halt einer weil er keine Luft mehr bekommt vor lauter Spray und das anderemal liegt einer am Boden blutverschmiert mit nem offenen Schädel... Am Ende sind sie sowieso alle nur Opfer und die Polizei die eingreiffen musste ist der N.... ( Schuldige )

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Sergei Derkach hat geschrieben:Zu Deinen Fragen, ich war nicht in Genua, kenne aber zufälligerwiese 2 Carabinieri, welche dort im Einsatz waren. Nach ihren eigenen Schilderungen seinen sie dazu angehalten worden, durch provizierende Aktionen (wie die Festnahmeaktionen in diesem liceo) die Gesamtheit der mehrheitlich friedlich Protestierenden zu diskreditieren. Kann ich persönlich nicht einschätzen, wenn dem aber so gewesen sein sollte, ist dies eine Verhaltensweise, welche nicht mehr als rechtsstaatlich bezeichnet werden kann und insofern das Gewaltmonopol des Staates untergräbt.
Zu deiner Information : Genua ist in Italien, also wieso redest du von einem Rechtsstaat ???!

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tommasino
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Beitrag von tommasino »

Hinschauen endet im Spital

Von Daniel Ryser

Als es nach einem Super-League-Spiel zu Ausschreitungen kam, wollte der *Fanarbeiter Oliver Lemmke wissen, was genau passiert war. Jetzt droht ihm Stadionverbot.
Vor und nach dem Spiel Young Boys gegen Grasshoppers am 31. März war es rund um das Stade de Suisse zu Ausschreitungen gekommen. Trotz erheblichen Polizeiaufgebots waren nach Spielende vor dem Gästesektor ungehindert vierzig Berner Hooligans aufmarschiert und hatten im Rücken der Polizei provoziert. Dann wurde der *Sektor geöffnet, die Gästefans kamen heraus, es flogen Flaschen. Die Polizei schoss Gummischrot und Tränengas. Es waren absehbare Ausschreitungen, und Fankreise kritisierten die Stadtpolizei scharf, weil sie das Aufeinandertreffen der beiden Lager zugelassen hatte.

Im Zürcher Fanlager war auch Oliver Lemmke. Er war an diesem Tag, seinem Geburtstag, mit seinen drei Brüdern ans Spiel gereist, privat. Während sich Zürcher und Berner Anhänger mit Steinen und Flaschen bewarfen, kaufte Lemmke, unterwegs zum Bahnhof, an einer Tankstelle in der Nähe des Stadions Proviant für die Rückreise nach Zürich. Dann sah er, wie ein betrunkener Zürcher Fan einem Polizisten «den Vogel zeigte». Sofort stürzten sich Polizisten auf den Fan, rissen ihn zu Boden, legten ihm Handschellen an. Lemmke beobachtete die Szene, fragte einen Polizisten, der die Verhaftung bewachte, ob die Aktion nicht ein wenig übertrieben sei. «Es war offensichtlich ein Fehler, Position für den Fan zu beziehen», sagt Lemmke. Er wurde weggeschickt. Drehte sich um. Und dann lag er am Boden. Etwas hatte ihn am Kopf getroffen. Zwei Männer drückten ihn nieder. Er wehrte sich. Ein dritter Mann, alle waren sie uniformierte Polizisten, kam hinzu und sprühte ihm während mehrerer Sekunden aus kürzester Dis*tanz Pfefferspray ins Gesicht. «Ich bekam kaum noch Luft. Das Verhalten der Polizei war nicht angemessen.» Ein Polizist legte ihm Handschellen an. Dann kam eine Polizistin hinzu, die die Szene beobachtet hatte. Sie liess Lemmke die Handschellen abnehmen, orderte Wasser, damit er seine Augen ausspülen konnte, und als er auch nach mehreren Minuten noch immer kaum Luft bekam, rief sie einen Krankenwagen. Mit der Überführung ins Spital wurde der Fanarbeiter denn auch umgehend wieder auf freien Fuss gesetzt. Warum er zu Boden gedrückt und kurzfris*tig in Handschellen gelegt wurde, weiss er nicht. «Niemand hat sich gerechtfertigt.» Zeuge des Vorfalls wurde auch der Berner PDA-Stadtrat Rolf Zbinden: «Ich sah, wie ein Mann plötzlich und ohne offensichtlichen Grund in den Polizeigriff genommen und zu Boden gedrückt wurde.» Als der Stadtrat sich erkundigte, was die «absurde Aktion soll», wurde ihm eine Wegweisung angedroht.

Vielleicht könne man ihm Naivität vorwerfen, sagt Lemmke heute, «dass ich einen kritischen Augenschein nehmen wollte, als es zu den Ausschreitungen kam». Doch er habe ja auch aus Erfahrung gehandelt: Oliver Lemmke war unter anderem offizieller Fanbetreuer des Schweizerischen Fussballverbandes an der Europameisterschaft 2004 in Portugal: Dort half er Schweizer Fans, die ihren Pass verloren hatten, die das Stadion nicht fanden, die einen Übersetzer brauchten. Er traf Samuel Schmid, und der Bundesrat lobte während der EM das Fanprojekt. Lemmke erstellte ein Fanarbeitskonzept für die Fachhochschule Luzern, schrieb seine Diplomarbeit zum Thema «Soziokulturelle Animation und Fanarbeit». Für das Sozialdepartement der Stadt Zürich, in Zusammenarbeit mit dem GC, dem FC Zürich, und dem ZSC, erstellte er eine Fanarbeitsskizze und lieferte eine Studie ab: Wünschen die Fankurven mehr Fanarbeit? Er sollte das herausfinden. Und er fand es heraus: Die Mehrheit der befragten Fans sprach sich dafür aus. Nicht nur deshalb sieht Lemmke Handlungsbedarf, sondern auch, weil Ausschreitungen rund um Fussballspiele seit den achtziger und neunziger Jahren nicht abgenommen hätten und «Polizisten in Fankurven zusehends nicht mehr als Menschen wahrgenommen werden, sondern als Feindbilder, obwohl sie vielleicht auch einfach ihren Job machen und nicht zum Spass hier sind», wie Lemmke sagt.

Die Ausschreitungen rund um das Spiel Young Boys gegen Grasshoppers seien für ihn ebenfalls Beweis, dass professionelle Fanarbeit vonnöten sei. «Es gab an jenem Abend in Bern keine Ansprechpersonen für die Fans, und es gab keine Schnittstelle, die die Krawalle durch Kommunikation hätte verhindern können.» Er stellt sich heute eine Frage, die sich nach dem Spiel viele stellten - die Medien berichteten: Wenn das Einsatzkonzept der Polizei Deeskalation und die Trennung der Fangruppen beinhaltete, warum konnten sich dann nach Spielende vierzig Berner Hooligans vor dem Gästesektor versammeln?

Zu diesem essenziellen Punkt äussert sich die Berner Stadtpolizei nicht. Sie korrigiert aber ihr eigenes Communiqué, in dem sie geschrieben hatte, gewaltbereite GC-Fans hätten Stadion*tore aufgebrochen und so zur Eskalation beigetragen. Man habe, als man die Hooliganansammlung bemerkt habe, den Stadionbetreiber angewiesen, die GC-Fans bis zwanzig Minuten nach Spielschluss im Stadion zu behalten. «Entgegen den Abmachungen mit den *Verantwortlichen des Stade de Suisse wurden die Tore des Gästesektors bereits nach zwölf statt zwanzig Minuten geöffnet. Zurzeit finden klärende Gespräche statt», so ein Stapo-Sprecher gegenüber der WOZ.

Für Lemmke ist klar: «Das Polizeiverhalten an diesem Tag war chaotisch und nicht deeskalierend.» Für den Fanbetreuer könnte der «kritische Augenschein» ein böses Nachspiel haben: Im Zusammenhang mit einem Fussballspiel von der Polizei angehalten zu werden, genügt, um ein zweijähriges nationales Stadionverbot zu bekommen. Auch wenn Fragen und Antworten zum Warum fehlen. Die zuständige Sprecherin der Berner Stadtpolizei war laut einem Arbeitskollegen am Montag und Dienstag krank und für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

WOZ vom 12.04.2007

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

tommasino hat geschrieben:Hinschauen endet im Spital

Von Daniel Ryser

Als es nach einem Super-League-Spiel zu Ausschreitungen kam, wollte der *Fanarbeiter Oliver Lemmke wissen, was genau passiert war. Jetzt droht ihm Stadionverbot.
Vor und nach dem Spiel Young Boys gegen Grasshoppers am 31. März war es rund um das Stade de Suisse zu Ausschreitungen gekommen. Trotz erheblichen Polizeiaufgebots waren nach Spielende vor dem Gästesektor ungehindert vierzig Berner Hooligans aufmarschiert und hatten im Rücken der Polizei provoziert. Dann wurde der *Sektor geöffnet, die Gästefans kamen heraus, es flogen Flaschen. Die Polizei schoss Gummischrot und Tränengas. Es waren absehbare Ausschreitungen, und Fankreise kritisierten die Stadtpolizei scharf, weil sie das Aufeinandertreffen der beiden Lager zugelassen hatte.

Im Zürcher Fanlager war auch Oliver Lemmke. Er war an diesem Tag, seinem Geburtstag, mit seinen drei Brüdern ans Spiel gereist, privat. Während sich Zürcher und Berner Anhänger mit Steinen und Flaschen bewarfen, kaufte Lemmke, unterwegs zum Bahnhof, an einer Tankstelle in der Nähe des Stadions Proviant für die Rückreise nach Zürich. Dann sah er, wie ein betrunkener Zürcher Fan einem Polizisten «den Vogel zeigte». Sofort stürzten sich Polizisten auf den Fan, rissen ihn zu Boden, legten ihm Handschellen an. Lemmke beobachtete die Szene, fragte einen Polizisten, der die Verhaftung bewachte, ob die Aktion nicht ein wenig übertrieben sei. «Es war offensichtlich ein Fehler, Position für den Fan zu beziehen», sagt Lemmke. Er wurde weggeschickt. Drehte sich um. Und dann lag er am Boden. Etwas hatte ihn am Kopf getroffen. Zwei Männer drückten ihn nieder. Er wehrte sich. Ein dritter Mann, alle waren sie uniformierte Polizisten, kam hinzu und sprühte ihm während mehrerer Sekunden aus kürzester Dis*tanz Pfefferspray ins Gesicht. «Ich bekam kaum noch Luft. Das Verhalten der Polizei war nicht angemessen.» Ein Polizist legte ihm Handschellen an. Dann kam eine Polizistin hinzu, die die Szene beobachtet hatte. Sie liess Lemmke die Handschellen abnehmen, orderte Wasser, damit er seine Augen ausspülen konnte, und als er auch nach mehreren Minuten noch immer kaum Luft bekam, rief sie einen Krankenwagen. Mit der Überführung ins Spital wurde der Fanarbeiter denn auch umgehend wieder auf freien Fuss gesetzt. Warum er zu Boden gedrückt und kurzfris*tig in Handschellen gelegt wurde, weiss er nicht. «Niemand hat sich gerechtfertigt.» Zeuge des Vorfalls wurde auch der Berner PDA-Stadtrat Rolf Zbinden: «Ich sah, wie ein Mann plötzlich und ohne offensichtlichen Grund in den Polizeigriff genommen und zu Boden gedrückt wurde.» Als der Stadtrat sich erkundigte, was die «absurde Aktion soll», wurde ihm eine Wegweisung angedroht.

Vielleicht könne man ihm Naivität vorwerfen, sagt Lemmke heute, «dass ich einen kritischen Augenschein nehmen wollte, als es zu den Ausschreitungen kam». Doch er habe ja auch aus Erfahrung gehandelt: Oliver Lemmke war unter anderem offizieller Fanbetreuer des Schweizerischen Fussballverbandes an der Europameisterschaft 2004 in Portugal: Dort half er Schweizer Fans, die ihren Pass verloren hatten, die das Stadion nicht fanden, die einen Übersetzer brauchten. Er traf Samuel Schmid, und der Bundesrat lobte während der EM das Fanprojekt. Lemmke erstellte ein Fanarbeitskonzept für die Fachhochschule Luzern, schrieb seine Diplomarbeit zum Thema «Soziokulturelle Animation und Fanarbeit». Für das Sozialdepartement der Stadt Zürich, in Zusammenarbeit mit dem GC, dem FC Zürich, und dem ZSC, erstellte er eine Fanarbeitsskizze und lieferte eine Studie ab: Wünschen die Fankurven mehr Fanarbeit? Er sollte das herausfinden. Und er fand es heraus: Die Mehrheit der befragten Fans sprach sich dafür aus. Nicht nur deshalb sieht Lemmke Handlungsbedarf, sondern auch, weil Ausschreitungen rund um Fussballspiele seit den achtziger und neunziger Jahren nicht abgenommen hätten und «Polizisten in Fankurven zusehends nicht mehr als Menschen wahrgenommen werden, sondern als Feindbilder, obwohl sie vielleicht auch einfach ihren Job machen und nicht zum Spass hier sind», wie Lemmke sagt.

Die Ausschreitungen rund um das Spiel Young Boys gegen Grasshoppers seien für ihn ebenfalls Beweis, dass professionelle Fanarbeit vonnöten sei. «Es gab an jenem Abend in Bern keine Ansprechpersonen für die Fans, und es gab keine Schnittstelle, die die Krawalle durch Kommunikation hätte verhindern können.» Er stellt sich heute eine Frage, die sich nach dem Spiel viele stellten - die Medien berichteten: Wenn das Einsatzkonzept der Polizei Deeskalation und die Trennung der Fangruppen beinhaltete, warum konnten sich dann nach Spielende vierzig Berner Hooligans vor dem Gästesektor versammeln?

Zu diesem essenziellen Punkt äussert sich die Berner Stadtpolizei nicht. Sie korrigiert aber ihr eigenes Communiqué, in dem sie geschrieben hatte, gewaltbereite GC-Fans hätten Stadion*tore aufgebrochen und so zur Eskalation beigetragen. Man habe, als man die Hooliganansammlung bemerkt habe, den Stadionbetreiber angewiesen, die GC-Fans bis zwanzig Minuten nach Spielschluss im Stadion zu behalten. «Entgegen den Abmachungen mit den *Verantwortlichen des Stade de Suisse wurden die Tore des Gästesektors bereits nach zwölf statt zwanzig Minuten geöffnet. Zurzeit finden klärende Gespräche statt», so ein Stapo-Sprecher gegenüber der WOZ.

Für Lemmke ist klar: «Das Polizeiverhalten an diesem Tag war chaotisch und nicht deeskalierend.» Für den Fanbetreuer könnte der «kritische Augenschein» ein böses Nachspiel haben: Im Zusammenhang mit einem Fussballspiel von der Polizei angehalten zu werden, genügt, um ein zweijähriges nationales Stadionverbot zu bekommen. Auch wenn Fragen und Antworten zum Warum fehlen. Die zuständige Sprecherin der Berner Stadtpolizei war laut einem Arbeitskollegen am Montag und Dienstag krank und für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

WOZ vom 12.04.2007
Polizia Assassini
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Asselerade hat geschrieben:Polizia Assassini
sind ja schon fast chilenische verhältnisse... Bullenstaat CH!

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

ellesse hat geschrieben:sind ja schon fast chilenische verhältnisse... Bullenstaat CH!
wie schon mehrmals gesagt: schweizer polizisten sind halt feige
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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Beitrag von ellesse »

Asselerade hat geschrieben:wie schon mehrmals gesagt: schweizer polizisten sind halt feige
jep, deshalb fällt es einem auch so schwer diese "kreaturen" zu respektieren... im Gegensatz zu den Schugger in anderen Ländern...

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Beitrag von uwb#1 »

Asselerade hat geschrieben:wie schon mehrmals gesagt: schweizer polizisten sind halt feige
Die schweizer Polizei packt die ganze Problematik (teilweise bewusst) falsch an. Bedeutet aber noch lange nicht, dass der einzelne Polizist feige ist. Wenn du differenzierte Aussagen von der Gegenseite erwartest, solltest du es ihnen auch vorleben. Ob es mutiger ist als Polizist mit dem Schlagstock dreinzugehen und zu fünft eine Person niederzuknüppeln (Deutschland) oder aus Distanz Gummischrott zu verpulvern (Schweiz), sei jetzt mal dahingestellt? Denk mal drüber nach.
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Beitrag von Asselerade »

uwb#1 hat geschrieben:Die schweizer Polizei packt die ganze Problematik (teilweise bewusst) falsch an. Bedeutet aber noch lange nicht, dass der einzelne Polizist feige ist. Wenn du differenzierte Aussagen von der Gegenseite erwartest, solltest du es ihnen auch vorleben. Ob es mutiger ist als Polizist mit dem Schlagstock dreinzugehen und zu fünft eine Person niederzuknüppeln (Deutschland) oder aus Distanz Gummischrott zu verpulvern (Schweiz), sei jetzt mal dahingestellt? Denk mal drüber nach.
mmh, der einzelne polizist ist wohl sicherlich nicht feige. genauso wie nicht jeder einzelne polizist ein bastard ist. gesungen wird es aber trotzdem. ich beziehe mich nicht nur auf die technik und was schmerzlicher ist, sondern auch dass die schweizer (fussball) polizei sehr bewusst auf personen geht, die sich nicht wehren können. berner fussballfans werden von sicherheitskräften im harturm attackiert, wir spazieren hinaus. ein gc-fan der einem polizist den vogel zeigt wird verhaftet, das empfangskommando kann sich aber vor dem sektor postieren... ich denke du weisst auf was ich hinaus will.
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Beitrag von Admin »

Täusche ich mich, oder reagiert die Polizei immer wie chaotischer je näher die EM naht?

Typisches Beispiel letzten Montag. Da wird in Züricher immer von einem riesigen Polizeiangebot gesprochen. Und trotzdem können Zürcher ungehindert bis zum Extrazug kommen und minutenlang wüten bis irgendwann die Polizei auftaucht.

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Beitrag von uwb#1 »

Asselerade hat geschrieben:mmh, der einzelne polizist ist wohl sicherlich nicht feige. genauso wie nicht jeder einzelne polizist ein bastard ist. gesungen wird es aber trotzdem. ich beziehe mich nicht nur auf die technik und was schmerzlicher ist, sondern auch dass die schweizer (fussball) polizei sehr bewusst auf personen geht, die sich nicht wehren können. berner fussballfans werden von sicherheitskräften im harturm attackiert, wir spazieren hinaus. ein gc-fan der einem polizist den vogel zeigt wird verhaftet, das empfangskommando kann sich aber vor dem sektor postieren... ich denke du weisst auf was ich hinaus will.
Wir wissen es ja beide. Es besteht einfach die Gefahr, dass man sich in etwas hineinsteigert. Aber wenn du die Energie dazu hast...?
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Beitrag von uwb#1 »

Angelo hat geschrieben:Täusche ich mich, oder reagiert die Polizei immer wie chaotischer je näher die EM naht?

Typisches Beispiel letzten Montag. Da wird in Züricher immer von einem riesigen Polizeiangebot gesprochen. Und trotzdem können Zürcher ungehindert bis zum Extrazug kommen und minutenlang wüten bis irgendwann die Polizei auftaucht.
Die Frage ist einfach ob sie im Moment solche Situationen bewusst entstehen lassen bzw. provozieren:

1. Um für den Ernstfall an der EM zu "trainieren" und Erfahrungen zu sammeln.

2. Um die Medien darauf hinzuweisen, dass es die Polizei in der bestehenden Dimension unbedingt braucht.

3. ...
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Lake
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Beitrag von Lake »

uwb#1 hat geschrieben:1. Um für den Ernstfall an der EM zu "trainieren" und Erfahrungen zu sammeln.
Interessante Überlegung. Ich war nach dem Spiel auf der FCZ-Seite vor dem Stadion bessergesagt: vor der Tramhaltestelle.

Polizei: Nirgends. Bzw. die Polizisten, welche dort waren versteckten sich und schauten nicht mal hin, als 40-50 Hooligans auf die Menschen (normale Fans, ein paar Provokanten, Familien!!) losstürmten. Abgesehen davon, dass ich das verhalten dieser Typen völlig daneben finde, kam mir die Szene ein bisschen vor wie im Doku über die Ausschreitungen an der WM:

-Die Polizei war NIRGENDS
-dann hörte man Sirenen
-dann fuhren Kastenwagen und 1 Wasserwerfer durch die Leute durch und trennten die Gruppen danach


Hat tatsächlich Ähnlichkeiten, wie mit einer Übung von Ausschreitungen "aus dem nichts"

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

uwb#1 hat geschrieben:Die Frage ist einfach ob sie im Moment solche Situationen bewusst entstehen lassen bzw. provozieren:

1. Um für den Ernstfall an der EM zu "trainieren" und Erfahrungen zu sammeln.

2. Um die Medien darauf hinzuweisen, dass es die Polizei in der bestehenden Dimension unbedingt braucht.

3. ...
aber diese rechnung wird und kann ja nicht aufgehen. internationale fussballfans sind ja in der regel immer gut über die örtlichen repressalien informiert. hat die schweiz und österreich (ich glaube dort ist der gleiche status) mal ein image, dass die polizei nicht besonders auf der höhe ist, dann kann man sich ja mal auf einen heissen sommer 08 einstellen...

ich behaupte einfach mal, dass ein stückweit versucht wird die "richtlinien" für die EM zu trainieren, allerdings ist man damit im April 07 selbst bei den eigenen club-fans hoffnungslos überfordert
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ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Asselerade hat geschrieben: österreich (ich glaube dort ist der gleiche status)
nein
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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

ScoUtd hat geschrieben:nein
echt? auch wenn man wien als hauptstadt und millionenstadt mit der dazugehörigen polizeiinfrastruktur mal abzieht?

innsbruck kam mir ein stückweit wie aarau vor...
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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Alge
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Beitrag von Alge »

Die Polizei braucht Ausschreitungen um ihre Daseinsberechtigung zu unterstreichen und neue Kompetenzen für sich zu reklamieren.

Die Medien brauchen Ausschreitungen, weil die sich trotz empörtem Gestus wunderbar verkaufen.

Und die Politik braucht Ausschreitungen, weil sich so wunderbare Profilierungsmöglichkeiten bieten.

Die Medien haben großen Einfluss auf die Politik und die direkt auf die Polizei.

Also ist es irgendwie nur logisch, wenn sich die Bullen in den Löchern verkriechen bis es knallt.

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Asselerade hat geschrieben:echt? auch wenn man wien als hauptstadt und millionenstadt mit der dazugehörigen polizeiinfrastruktur mal abzieht?

innsbruck kam mir ein stückweit wie aarau vor...
nun, in wien waren sie bei Ö-Eng schön auf zack, auch wenn sie einmal ein bisschen zu spät kamen... Aber "wir" können uns ja wehren...

Was man so von den Derbies hört oder von Aut-De sieht es doch so aus dass sie eher eine Italo- als CH-Taktik haben...

Da fällt mir grad noch was ein. Wurde in Innsbruck anlässlich des Länderspiels Aut-Ch von einem ZH-Zivi kontrolliert, ja, ich hab ihn wieder vergessen....

...letzten sonntag stand dann plötzlich ein typ vor mir und fragte, sie sind doch Herr ....., oddär? Ich: "Wieso kennsch mi, Mann?" "Vo Innsbruck...." Ich staunte Bauklötze.

Zurück zum Thema: Ja, die Ösis habens besser im Griff
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tommasino
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Beitrag von tommasino »

apropos ausschreitungen... gibts am SO gegen st. gallen wohl nicht ;)

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san gallo
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Beitrag von san gallo »

tommasino hat geschrieben:apropos ausschreitungen... gibts am SO gegen st. gallen wohl nicht ]http://www.bscyb.ch/ladies_day.jpg[/IMG]
war nicht gegen sg auch schon mal ladies day? und weihnachtsfeier und chlaustag... :rolleyes: :D

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tommasino
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Beitrag von tommasino »

san gallo hat geschrieben:war nicht gegen sg auch schon mal ladies day? und weihnachtsfeier und chlaustag... :rolleyes: :D
gut möglich... :D

in der neuen saison kommt dann sicher noch der gay-day ;)

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