Wiedereinführung der Todesstrafe

Der Rest...

Bist du für die Wiedereinführung der Todesstrafe in der Schweiz?

Nein
98
75%
Ja, für Völkermord / schwere Kriegsverbrechen
8
6%
Ja, für Mord
2
2%
Ja, für schwere Sexualverbrechen
6
5%
Ja, für Mord und schwere Sexualverbrechen
8
6%
Ja, für alle Schwerverbrecher
4
3%
Ja, aber nur in Kriegszeiten (für Hochverrat, Landesverrat, Feigheit vor dem Feind etc.)
5
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 131

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*BEBBI*4ever!!!
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Beitrag von *BEBBI*4ever!!! »

MLADENPETRIC hat geschrieben:warst du schon mal in einem gefängnis? in der schweiz ist das Luxus! Tv und alles drum und dran, du kannst intern Schule besuchen, Lehre machen usw.
Todesstrafe ist die härteste Strafe, wenn es das geben würde in der Schweiz!
Wär läse ka... :rolleyes:

Drum schriibi jo "mitem nötigschte versorgt" vergammle lo,
do drmit maini RICHTIGE Knascht, nid so Mimösli-TV-DVD-PS2-Gfängnis! :o

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

Pippo Inzaghi hat geschrieben:Merci für die Gedächtnisauffrischung ]
Ja, wir waren uns letzten Endes einig, die Standpunkte waren klar (subjektiv von objektiv unterscheiden). Ich habe in dem oben erwähnten Thread schon einige Argumente gebracht, werde mich darum nicht wiederholen (Wer Interesse hat, sollte sich diesen Thread zu Gemüte führen). Ich habe die "oben herab Form" gewählt, weil meiner
Ansicht nach zuviele Schwachköpfe in diesem Thread gegewärtig sind, die sowieso mit meiner Argumentation nichts anfangen können.
MLADENPETRIC hat geschrieben:lutsch den klose du homo
Am allgegenwärtigsten ist der User MLADENPETRIC, der es erschtaunlicherweise immer wieder fertig bringt, mit jedem neuen Post die Dummheit seiner vorhergegangenen Posts zu überbieten.
Will keinem User fehlende Bildung unterstellen, aber bei einigen ist es einfach offensichtlich...

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rotoloso
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Beitrag von rotoloso »

Todesstrafe bi erwisene Schwerverbräche an Kinder, Seriekiler, Mörder, Vegewaltger, Verbräche gege d'Menschheit, Massemord.

Aaaaaaaaaaber z'erscht willi gse wie me e 100% Schuld zuewiise ka. Denn d'Todesstroof verwandlet sich sunscht schnäll innere Waffe wo vo de kriminelli organisatione oder frustrierti Ehefrae für eigeni Interässe gnutzt wird um Feinde vom Staat eliminiere z'loh.
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
******************************************************************
[/CENTER]

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Stiffmeister
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Beitrag von Stiffmeister »

MLADENPETRIC hat geschrieben:lutsch den klose du homo
Also ich bi für d Todesstrof wenn mä Vökermord betriebe, Kindergschändet oder unsri Farbe gschändet het.


















Jedem vo de Post jetzt ernst gno het würd ich am liebste ä Fust ins Gsicht drucke, es got nur drum das dr User MP glich scheisse isch wies Original.
Nein zu Red Bull!
Stadionverbote sind unmenschlich!

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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

Eines ist klar: Die Todesstrafe im Forum sollte es für Leute geben, die keine Eier haben und ihre Posts immer wieder löschen... :(
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Mal sehen ob ich den Link zum Text spaeter noch finde, aber ein sehr effizientes Muster-Rechtssystem haette die Todesstrafe als einzige Strafe. Dabei wuerde man fuer jedes Verbrechen eine Wahrscheinlichkeit der Vollstreckung einfuehren. Beispiel:

Durchschnittliches Lebensalter 80 Jahre

Eine Haftstrafe von 5 Jahren waere daher 1/16 deines Lebens. Anstelle einer solchen Haftstrafe haettest du einfach eine 1/16 Chance (6.25%) nach einer Verurteilung mit dem Tode bestraft zu werden. Wie man das macht, ist am Ende egal - kann ja ein Computer mit einem random number generator eine Zahl zwischen 1 und 16 ziehen.

Bei 1 wirst du auf der Stelle erschossen, bei 2-16 kannst du straflos gehen. Der Gedanke dahinter ist, dass die Abschreckung gleich wie bei der Haftstrafe ist, man jedoch saemtliche Ausgaben einspart. Rekurse waeren nur in 'normalem' Rahmen (man denke an die Schweiz) moeglich und nicht die unzaehlbar vielen, die man in den USA bekommen kann.

Klar ist natuerlich auch, dass so ein System nicht anwendbar ist... bei einem Diebstahl haette man eine verschwindend kleine Chance auf die Todesstrafe und wuerde sich womoeglich nicht davon abhalten lassen.


Die Ueberlegungen gehen weiter, in dem man sich z.B. freikaufen kann, wenn man den Schaden finanziell ausgleichen kann. Nehmen wir an, jemand bringt dein Kind um und anstelle der Todesstrafe muesste er das erwartet Einkommen ueber die Lebzeit des Kindes (minus Ausgaben/Steuern/Ausbildung, plus der fehlenden Aufwertung der Lebensfreude ;) ) zahlen. Kann er das nicht, wird er erschossen - ansonsten ist er frei. (ganz im Sinne des zivilen Rechtes - Schadenwiedergutmachung)



Das mit der Effizienz kann man ganz weit treiben - dauert gar nicht lange, bis es komplett verrueckt toent, obwohl es ganz gut begruendet sein kann.

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Alge
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Beitrag von Alge »

Soriak hat geschrieben: Das mit der Effizienz kann man ganz weit treiben - dauert gar nicht lange, bis es komplett verrueckt toent, obwohl es ganz gut begruendet sein kann.
magna cum laude

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Soriak hat geschrieben:Das mit der Effizienz kann man ganz weit treiben - dauert gar nicht lange, bis es komplett verrueckt toent, obwohl es ganz gut begruendet sein kann.
Wieso muss überhaupt jemand umgebracht werden als Strafe? :confused: :confused:

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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

Soriak, vergiss den mit dem Bezahlen!
Das erinnert mich gerade an unseren "Josefli in D", der sich quasi seine Straffreiheit erkaufen konnte... Unglaublich so etwas!

Ich bin mir bezüglich Todesstrafe nicht mehr so sicher, auf welcher Seite ich stehe. Ursprünglich war ich dagegen. Habe sogar an einer US-High School mal eine Debatte gehalten (und gewonnen :) ) und mich gegen die Todesstrafe ausgesprochen. Damals allerdings unter anderen Umständen: Mein Research ergab, dass Schwarze mit einer x-fach höhere Wahrscheinlichkeit hingerichtet wurden als Weisse (für die gleichen Taten) etc.

Heute bin ich nicht mehr so sicher und schwimme vor allem nicht einfach auf der Mehrheitswelle mit. Ist definitiv keine einfach zu beantwortende Frage. to be continued
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)

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Alge
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Beitrag von Alge »

ich denke, wenn man annimmt, das der Mensch eine Würde hat und irren kann, darf eine strafe nur aus zwei gründen verhängt werden: zur Abschreckung und zum schutz der gesellschaft. keinesfalls aus rache.
eine strafe ist dann angemessen, wenn sie gerade so hoch ist, das jemand eine damit bedrohte handlung in jedem fall für weniger lohnenswert einschätzt als das unterlassen.
es gibt natürlich situationen, in denen ein mensch nicht vergleicht. in solchen situationen nützt dann auch eine schwerere strafandrohung nichts.
angemessen kann bei schweren verfehlungen natürlich haft sein, aber niemals der tod und auch keine lebenslange haft.
JEDOCH kann es nötig sein, dem straftäter über dies hinaus den zugriff auf die gesellschaft zu entziehen, wie bei einem saddam oder natürlich einem weiterhin gefährlichen gewalttäter. da es dann nicht mehr um strafe, sondern prävention geht, müssen humane haftbedingungen sein.
wir sollten uns doch grade vom mittelalter unterscheiden, indem wir nicht mehr unrecht mit unrecht vergelten. darum verstehe ich jene nicht, die sich für jedes verurteilte arschloch überlegen, was man dem jetzt alles antun müsste.

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Pippo Inzaghi
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Beitrag von Pippo Inzaghi »

Bogenlampe hat geschrieben:Will keinem User fehlende Bildung unterstellen, aber bei einigen ist es einfach offensichtlich...
:D

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Lou C. Fire hat geschrieben:Migros Club-Schuel bietet Kürs a!
Das weiss er schon, ist ja Lehrer dort...

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Bogenlampe hat geschrieben:Am allgegenwärtigsten ist der User MLADENPETRIC, der es erschtaunlicherweise immer wieder fertig bringt, mit jedem neuen Post die Dummheit seiner vorhergegangenen Posts zu überbieten.
Will keinem User fehlende Bildung unterstellen, aber bei einigen ist es einfach offensichtlich...
Wobei "Lutsch den Klose, du Homo" finde ich irgendwie noch kultig...

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Fenta hat geschrieben:Wobei "Lutsch den Klose, du Homo" finde ich irgendwie noch kultig...
Osman ist ja auch kultig. Auch wenn er den IQ einer Topfplanze hat.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

SubComandante hat geschrieben:Osman ist ja auch kultig. Auch wenn er den IQ einer Topfplanze hat.
Wenigstens das, meine hat nicht mal Wasser...

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Fenta hat geschrieben:Wenigstens das, meine hat nicht mal Wasser...
Hum shit, sollte meine Pflanzen auch wieder mal giessen...

Soriak
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Beitrag von Soriak »

SubComandante hat geschrieben:Wieso muss überhaupt jemand umgebracht werden als Strafe? :confused: :confused:
Jede Strafe hat einen gewissen Abschreckungseffekt... wenn man keine strafrechtlichen Konsequenzen zu befuerchten haette, wuerde wohl einige mehr andern eine in die Fresse schlagen - auch wenn das ein paar hundert Franken Schmerzensgeld kosten wuerde.

Die Ueberlegung hinter dem System ist, dass eben nichts billiger als eine Kugel ist und die noetige Abschreckung bei einer geringen Chance der Todesstrafe gleich wie bei einer Haftstrafe waehre. Da man kein Geld mehr fuer Gefaengnisse ausgeben muesste (man sperrt ja niemanden mehr ein - hoechstens bei der Untersuchungshaft) koennte man mehr Ressourcen in die Polizei stecken und damit das Risiko einer Verhaftung/Ueberfuehrung erhoehen.
Soriak, vergiss den mit dem Bezahlen!
Das erinnert mich gerade an unseren "Josefli in D", der sich quasi seine Straffreiheit erkaufen konnte... Unglaublich so etwas!
Nun... aus der Sicht der Familie des Opfers ist das Bezahlen weit besser! Es muesste vorausgehen, dass man Zivilklagen 'uebertragen' koennte - diese also vererbt wuerden. (auch das kann man viel weiter ziehen - z.B. den Anspruch an eine Klage an eine Kanzlei verkaufen, womit diese das gesamte Prozessrisiko tragen wuerde, du also dein Geld auch bekommst, wenn sie verlieren.)

Toetet jemand dein Kind, kannst DU klagen. Am Ende hast du dann moeglicherweise mehrere Millionen (bzw einen Anspruch auf sein Einkommen - kann man sich im Schuld und Konkursrecht bei Zahlungsunfaehigen) loesen, waehrend du im heutigen System ueberhaupt nichts bekommst. Dass der Moerder (womoeglich) am Ende im Knast steckt, bringt dir auch nichts... vorallem, wenn er in spaetestens 25 Jahren sowieso wieder draussen ist.

Einen Teil der Infos dazu findet man hier unter "Why not hang them all?"


Die Vermischung von Wirtschaft und Recht kann zu sehr interessanten Gedankengaengen fuehren... ein weiterer Auszug des Buches:

"To test just how strong your support for efficiency is, consider a case of efficient murder. A wealthy sportsman concludes that the only game dangerous enough to be really worth hunting is man. He offers ten adventurers $100,000 each in exchange for their agreeing that he may choose one of the ten at random and attempt to kill him. They agree. Should the law recognize the agreement and, if his hunt is successful, hold him innocent of murder on grounds of consent, or is that pushing freedom of contract a little too far?

The killing is efficient. It produces a net gain ex ante, as demonstrated by the assent of all concerned. Yet most of us would find it objectionable. Some might defend that conclusion along the lines of the commodification argument, others might argue that the hunt is too likely to impose costs on innocent third parties caught in the line of fire. But one can always modify the scenario to eliminate such problems. Such modifications are not likely to eliminate our reservations. Perhaps we have finally found a limit to efficiency as a source of law"

Es zeigt sich, dass sehr viele unserer Praktiken hoechst ineffizient sind. So kann man z.B. die Rechte an seinen Organen nach dem Ableben nicht verkaufen, obwohl das sehr effizient waere - Organe werden dringend benoetigt, waehrend viele 'verschwendet' werden. Gesundheitskosten koennte man auch senken, weil eine Raucherlunge natuerlich nicht gleich viel Geld wie eine gesunde erhaelt und wer uebergewichtig ist, verliert auch an Wert.

Adoptionen muessten gegen Bezahlung erlaubt sein - viele Eltern wollen ihr Kind nicht, viele andere Paare waeren gerne Eltern. Wer mehr zahlen kann, kann dem Kind im Normalfall auch mehr bieten ]

Sorry, dass ich den thread so uebernommen habe :p


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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

Soriak hat geschrieben:Jede Strafe hat einen gewissen Abschreckungseffekt...(...)
Die Ueberlegung hinter dem System ist, dass eben nichts billiger als eine Kugel ist und die noetige Abschreckung bei einer geringen Chance der Todesstrafe gleich wie bei einer Haftstrafe waehre. Da man kein Geld mehr fuer Gefaengnisse ausgeben muesste (man sperrt ja niemanden mehr ein - hoechstens bei der Untersuchungshaft) koennte man mehr Ressourcen in die Polizei stecken und damit das Risiko einer Verhaftung/Ueberfuehrung erhoehen.
(...)Es zeigt sich, dass sehr viele unserer Praktiken hoechst ineffizient sind. (...)
Weil ich vorher gesagt habe, dass ich nicht über Ethik reden werde, heisst das noch lange nicht, dass alle anderen diesen Punkt nicht mehr berücksichtigen sollten. Gedankenspiele sind immer wieder interessant, aber man sollte sie bis zur letzten Konsequenz durchführen, wozu du anscheinend nicht fähig bist. Wenn man das eben nicht macht, dann wird es gefährlich. Die Effizienz als das einzig erstrebenswerte Ziel zu formulieren, lässt mich schon leicht erschaudern. Für mich ist der Begriff Effizienz negativ behaftet in diesem Kontext, erinnert mich immer an die effiziente Tötungsmaschinerie der Nazis (vgl. Sofsky "Die Ordnung des Terrors"). Alleine schon der Gedanke, dass "nichts billiger als eine Kugel ist", zielt meiner Meinung nach schon stark in diese Richtung.
Dazu noch deine Smilyes, einfach widerwärtig.
Es lässt sich nicht alles in Zahlen darstellen und schön berechnen, wie die VWL einem immer glauben machen will. Dein oben gennanter Abschrekungseffekt ist in der Realität übrigens nicht vorhanden (Todesstrafe gegenüber Gefängnis). Wieso versuchst du es dann mit dem Gedankenspiel? Alle Voraussetzungen sind hypothetisch, daraus folgt kein wirklich brauchbarer Erkenntnisgewinn.
Lies dir mal den anderen Thread durch, dort findest du Ansätze von Ethik.
Alge hat geschrieben:magna cum laude
Bitte keine Tiefstapelei hier, summa cum laude!

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Bogenlampe hat geschrieben:Gedankenspiele sind immer wieder interessant, aber man sollte sie bis zur letzten Konsequenz durchführen, wozu du anscheinend nicht fähig bist. Wenn man das eben nicht macht, dann wird es gefährlich. Die Effizienz als das einzig erstrebenswerte Ziel zu formulieren, lässt mich schon leicht erschaudern.
Lies doch nochmals meinen ersten post - ich hab ja bereits gesagt, dass Effizienz nicht der Massstab aller Dinge sein kann.
Dazu noch deine Smilyes, einfach widerwärtig.
Welches bitte? Ich hab 3 smilies in meinen zwei posts - einem nach "Aufwertung der Lebensfreude" (als ob man das finanziell bemessen kann), eines nach "wer mehr zahlen kann, kann auch mehr bieten" (stimmt doch) und eines ueber die "Uebernahme" des threads...
Es lässt sich nicht alles in Zahlen darstellen und schön berechnen, wie die VWL einem immer glauben machen will. Dein oben gennanter Abschrekungseffekt ist in der Realität übrigens nicht vorhanden (Todesstrafe gegenüber Gefängnis). Wieso versuchst du es dann mit dem Gedankenspiel? Alle Voraussetzungen sind hypothetisch, daraus folgt kein wirklich brauchbarer Erkenntnisgewinn.
Natuerlich lassen sich diese Dinge berechnen... meinst du wirklich der Staat verteilt die Ressourcen nach Lust und Laune?

Nebenbei ist der Abschreckungseffekt durchaus vorhanden, jedoch gibt es eine Grenze, bei der hoehere Strafen nicht mehr Abschreckung bieten. (lebenslang Knast -> Todesstrafe ist so ein Fall)
In den USA ist die Todesstrafe nebenbei extrem wichtig fuer die Effizienz. Begeht jemand einen Mord und man hat genuegend Beweise fuer eine Verurteilung, kann dieser sich wahrscheinlich im Austausch fuer eine lebenslange Haftstrafe schuldig bekennen. Das spart den Gerichten sehr viel Zeit und dem Staat Geld.

Einen anderen wichtigen Abschreckungsfaktor darf man auch nicht vergessen: die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung. Eine kuerzere Haftstrafe mit hoher Chance einer Verurteilung schreckt mehr ab als eine lange Haftstrafe mit kleiner Chance einer Verurteilung.

Beispiel: Die Busse fuer das Rauchen von Marijuhana hat keinen Abschreckungseffekt - aber nicht weil die Busse zu tief ist, sondern weil man dafuer nie (oder praktisch nie) angeklagt wird.

Man geht davon aus, dass bei gleichem "Wert" der Strafe die mit der hoeheren Verurteilungswahrscheinlichkeit als 'schlimmer' empfunden wird... wahrscheinlich, weil man der Verhandlung auch einen Strafwert zuteilen muss.

Beispiel

10% Chance erwischt zu werden mit 10 Jahren Haft (0.1 * 10 = 1)
20% Chance erwischt zu werden mit 5 Jahren Haft (0.2 * 5 = 1)

In beiden Faellen muesste der Effekt gleich sein, ist er aber nicht. Setzt man die Verhandlung und andere Umstaende einem Jahr Haft gleich, sieht man warum:

0.1 * 11= 1.1
9.2 * 6 = 1.2

Jemanden fuer 5 Jahre einzusperren ist billiger als 10 Jahre, wenn man die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung erhoehen kann erreicht man damit sogar ein besseres Ergebnis.



Und zum Schluss noch einen Vorteil der Todesstrafe: wegen der Entgueltigkeit dieser ist die Beweislast viel groesser. Es wurden mit Sicherheit weniger Unschuldige hingerichtet als zu lebenslangen (damit meine ich nicht 25 Jahre, sondern wirklich lebenslang) Haftstrafen verurteilt wurden.

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Latteknaller
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Beitrag von Latteknaller »

[quote="Soriak"]
Die Ueberlegungen gehen weiter, in dem man sich z.B. freikaufen kann, wenn man den Schaden finanziell ausgleichen kann. Nehmen wir an, jemand bringt dein Kind um und anstelle der Todesstrafe muesste er das erwartet Einkommen ueber die Lebzeit des Kindes (minus Ausgaben/Steuern/Ausbildung, plus der fehlenden Aufwertung der Lebensfreude ]
das wär wohl das letzte. schon heute kann sich, wer viel geld hat, viel mehr erlauben als der normalbürger. aber das wäre ja geradezu ein freibrief für sämtliche kriminelle taten.
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel

Stavia
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Beitrag von Stavia »

Soriak hat geschrieben: Und zum Schluss noch einen Vorteil der Todesstrafe: wegen der Entgueltigkeit dieser ist die Beweislast viel groesser. Es wurden mit Sicherheit weniger Unschuldige hingerichtet als zu lebenslangen (damit meine ich nicht 25 Jahre, sondern wirklich lebenslang) Haftstrafen verurteilt wurden.
Wo ist da der Vorteil? Rechne doch bitte mal die Zahl der unschuldig Hingerichteten aus, wenn es keine Todesstrafe gibt.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Latteknaller hat geschrieben:das wär wohl das letzte. schon heute kann sich, wer viel geld hat, viel mehr erlauben als der normalbürger. aber das wäre ja geradezu ein freibrief für sämtliche kriminelle taten.
Stimmt. Die Frage ist, mit welchem Urteil die Familie die beste Entschaedigung haette.

Rechnen wir mit einem Durchschnittlichen Einkommen von SFr 60,000.- ueber 45 Jahre kommen wir auf 2.7 Millionen Franken.

So wie es bei uns ist, erhaelt die Familie SFr. 0.- und der Moerder wandert auf Staatskosten maximal 25 Jahre in den Knast. Wobei man auch fuer Mord nicht so lange bekommen muss und mit guter Fuehrung ist er schneller draussen - rechnen wir also mit 15 Jahren.

Kosten SFr. 100,000.- pro Jahr fuer den Staat -> 1.5 Millionen.

Wir haben also ohne Gerichtskosten und die moegliche verlorene Produktivitaet des Taeters (das kaeme noch dazu) einen Verlust von 4.2 Millionen Franken.

Ist damit der Familie geholfen? Der Taeter ist in ein paar Jahren wieder auf der Strasse und die Familie hat nichts als Aerger gehabt, wenn sie auch noch aussagen muessen.

Muesste er den wirtschaftlichen Schaden wieder gut machen, muesste er also der Famillie die 2.7 Millionen Franken zahlen. Entweder aufs Mal, oder in Raten. Damit geht es der Famillie in 15 Jahren wesentlich besser als unter dem jetztigen System, denn dann waere der Moerder sowieso wieder frei - Geld haetten sie aber keines. Auch der Staat koennte die 1.5 Millionen einsparen und fuer andere Zwecke brauchen - z.B. gratis Ausbildungsangebote fuer Erwachsene, um ihnen den Erfolg im Berufsleben zu ermoeglichen.
Wo ist da der Vorteil? Rechne doch bitte mal die Zahl der unschuldig Hingerichteten aus, wenn es keine Todesstrafe gibt.
Die Beweislast fuer eine lebenslange Haftstrafe ist geringer als fuer die Todesstrafe. Es werden also pro 100 Faelle mit der Strafe mehr Leute unschuldig weggesperrt als hingerichtet.

Ob nun unschuldig hingerichtet zu werden schlimmer ist, als unschuldig hinter Gittern zu sitzen, mage ich nicht zu bewerten. Klar ist, dass das letztere auf Grund von Formalitaeten weniger vorkommt. (man hat bei der Todesstrafe z.B. viel mehr Moeglichkeiten der Berufung/Revision - alles auf Rechnung des Staates, was die hohen Kosten erklaert.)

Stavia
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Beitrag von Stavia »

@Soriak
Ich hoffe mal, dass du die publizierten "Gesetztesvorschläge" nicht wirklich für gut befindest.

Nach diesen Gesetzten wird nicht die Straftat als solches bestraft, sondern nur der wirtschaftliche Schaden den der Täter verursacht hat. Das würde im Umkehreffekt heissen, dass wenn ich einen Sozialbezüger umlege vom Staat eigentlich Geld bekommen müsste (oder von seiner Familie, die ihn ja nicht mehr unterstützen muss). Dass wenn ich ein Kind von einem Arbeitslosen, der seinem Kind kein Studium finanzieren kann umlege nur etwa ein zehntel an Schadenersatz bezahlen muss, wie wenn ich das Kind eines wohlhabenden umlege.

Und zur Todesstrafe: Wenn er schon unschuldig ist legen wir ihn doch gleich um.

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Bogenlampe
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Beitrag von Bogenlampe »

Soriak hat geschrieben:Lies doch nochmals meinen ersten post - ich hab ja bereits gesagt, dass Effizienz nicht der Massstab aller Dinge sein kann.
Das sagst du nirgends explizit, kommt nirgends wirklich zum Ausdruck.
Soriak hat geschrieben: Welches bitte? Ich hab 3 smilies in meinen zwei posts - einem nach "Aufwertung der Lebensfreude" (als ob man das finanziell bemessen kann), eines nach "wer mehr zahlen kann, kann auch mehr bieten" (stimmt doch) und eines ueber die "Uebernahme" des threads...
Es wirkt einfach leicht störend in diesem Kontext und rundet den Gesamteindruck ab...
Soriak hat geschrieben: Natuerlich lassen sich diese Dinge berechnen... meinst du wirklich der Staat verteilt die Ressourcen nach Lust und Laune?
Du hast es immer noch nicht begriffen. Bei der zu behandelnden Frage geht es nicht um den Staat und Ressourcen, es geht darum, ob der Staat Menschen umbringen darf. Du führst dein Gednakenspiel, oder soll ich besser sagen David Friedmans Gedankenspiel, nicht konsequent bis zum Ende durch. Unschuldige, welche vom Staat umgebracht werden, lassen sich in keine Zahl fassen (Wert nicht Anazhl, es gibt genügend nachgewiesene Beispiele von unschuldig Hingerichteten).
Soriak hat geschrieben: Nebenbei ist der Abschreckungseffekt durchaus vorhanden, jedoch gibt es eine Grenze, bei der hoehere Strafen nicht mehr Abschreckung bieten. (lebenslang Knast -> Todesstrafe ist so ein Fall)
In den USA ist die Todesstrafe nebenbei extrem wichtig fuer die Effizienz. Begeht jemand einen Mord und man hat genuegend Beweise fuer eine Verurteilung, kann dieser sich wahrscheinlich im Austausch fuer eine lebenslange Haftstrafe schuldig bekennen. Das spart den Gerichten sehr viel Zeit und dem Staat Geld. (...)

Beispiel [Zahlen und die VWL...]
(...)
Der Abschreckungseffekt der Todesstrafe kann nicht als Argument verwendet werden, da in der Realität dieser nicht wirklich vorhanden ist (Studien verifizieren dies). Die Effizienz wird wieder als ganz wichtig eingestuft. Deine Texte haben einen ganz üblen Beigeschmack. Du versuchst die momentane Frage durch hypthetische Gedankenspiele zu beantworten. Alle deine Grundvoraussetzungen sind aber in der Realität nicht vorhanden. Wieso sollten diese dann als Argument dienen?
Soriak hat geschrieben: Und zum Schluss noch einen Vorteil der Todesstrafe: wegen der Entgueltigkeit dieser ist die Beweislast viel groesser. Es wurden mit Sicherheit weniger Unschuldige hingerichtet als zu lebenslangen (damit meine ich nicht 25 Jahre, sondern wirklich lebenslang) Haftstrafen verurteilt wurden.
Es hat wirklich keinen Sinn mit dir weiter darüber zu diskutieren, du nimmst die Hinrichtung Unschuldiger ohne weiteres in Kauf. Ich habe in keiner einzigen Zeile von dir gelesen, dass du dich mit dieser Frage beschäftigt hättest. Du versuchst die Todesstrafe staatsrechtlich und volkswirtschaftlich zu rechtfertigen...belege an deiner Uni, falls du Student bist, mal einen Kurs in Bundesstaatsrecht und erzähle deine Ideen dort. Das gleiche in VWL, nicht einmal ein Franz Jäger hat eine solch beschränkte Sichtweise wie du. Falls du im Neoconland lebst, spielt es keine Rolle...
Soriak hat geschrieben: Ob nun unschuldig hingerichtet zu werden schlimmer ist, als unschuldig hinter Gittern zu sitzen, mage ich nicht zu bewerten.
In diesem Satz manifestiert sich meiner Meinung nach deine ganze Sichtweise. Moralisches Urteil ist bei dir nicht wirklich vorhanden und Ethik ist für dich im wahrsten Sinne des Wortes ein Fremdwort. Ein ganz einfacher Gedanke, eine vollzogene Todesstrafe ist irreversibel, bei der Lebenslangen Haftstrafe ist es vice versa. Think about it...

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Bogenlampe hat geschrieben:Es hat wirklich keinen Sinn mit dir weiter darüber zu diskutieren, du nimmst die Hinrichtung Unschuldiger ohne weiteres in Kauf. Ich habe in keiner einzigen Zeile von dir gelesen, dass du dich mit dieser Frage beschäftigt hättest. Du versuchst die Todesstrafe staatsrechtlich und volkswirtschaftlich zu rechtfertigen...belege an deiner Uni, falls du Student bist, mal einen Kurs in Bundesstaatsrecht und erzähle deine Ideen dort. Das gleiche in VWL, nicht einmal ein Franz Jäger hat eine solch beschränkte Sichtweise wie du. ...
Zum Glück sieht und vor allem hört man diesen Clown kaum mehr...

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Soriak hat geschrieben:Ob nun unschuldig hingerichtet zu werden schlimmer ist, als unschuldig hinter Gittern zu sitzen, mag ich nicht zu bewerten.
Der Unschuldige hinter Gittern kann wieder freikommen (auch vorzeitig), der hingerichtete aber kaum .....
Passiert auch in den Staaten in den letzten Jahr dank DNA-Tests immer wieder dass Verurteilte freikommen. Frag mal den zu Lebenslänglich verurteilten, der nach 5 Jahren freikommt, ob er nicht lieber hingerichtet worden wäre ...

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Soriak hat geschrieben:Jede Strafe hat einen gewissen Abschreckungseffekt... wenn man keine strafrechtlichen Konsequenzen zu befuerchten haette, wuerde wohl einige mehr andern eine in die Fresse schlagen - auch wenn das ein paar hundert Franken Schmerzensgeld kosten wuerde.
Jemanden umzubringen als Strafrechtliche Konsequenz? Ich glaube doch, es gibt einen Unterschied zwischen etwas Geld zahlen, eine Zeit lang in die Kiste und das Leben sofort zu verlieren.

Abschreckung? Wieso kommst Du nicht grad mit Hand abhacken? Ist weniger dramatisch, der Täter kann weiterleben. Wieso nicht Prügelstrafe?

Wieso überhaupt noch alle humanistischen Errungenschaften behalten?
Soriak hat geschrieben: Die Ueberlegung hinter dem System ist, dass eben nichts billiger als eine Kugel ist und die noetige Abschreckung bei einer geringen Chance der Todesstrafe gleich wie bei einer Haftstrafe waehre. Da man kein Geld mehr fuer Gefaengnisse ausgeben muesste (man sperrt ja niemanden mehr ein - hoechstens bei der Untersuchungshaft) koennte man mehr Ressourcen in die Polizei stecken und damit das Risiko einer Verhaftung/Ueberfuehrung erhoehen.
Man könnte sich höchstens überlegen, ob unser Auslegen von Strafen wirklich noch zeitgemäss ist. Zum Beispiel für Drogendelikte, gibt auch sicherlich viele andere. Sicherlich ist eine Kugel günstiger. Wieso willst Du nicht grad Vernichtungslager einrichten für alle, die im Gefängnis sitzen? Kommt noch viel billiger. Oder in Arbeitslager stecken, damit sie vor dem Tod noch etwas für deine geliebte Wirtschaft machen können?

Eine Kugel als Abschreckung... Gopferdammi, wir sind nicht in Nordkorea oder in irgendeiner afrikanischen Bananenrepublik!! Sicherlich sind Gefängnisse teuer. Aber sie sind halt das kleinste Übel.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

SubComandante hat geschrieben:Jemanden umzubringen als Strafrechtliche Konsequenz? Ich glaube doch, es gibt einen Unterschied zwischen etwas Geld zahlen, eine Zeit lang in die Kiste und das Leben sofort zu verlieren.

Abschreckung? Wieso kommst Du nicht grad mit Hand abhacken? Ist weniger dramatisch, der Täter kann weiterleben. Wieso nicht Prügelstrafe?

Wieso überhaupt noch alle humanistischen Errungenschaften behalten?

Man könnte sich höchstens überlegen, ob unser Auslegen von Strafen wirklich noch zeitgemäss ist. Zum Beispiel für Drogendelikte, gibt auch sicherlich viele andere. Sicherlich ist eine Kugel günstiger. Wieso willst Du nicht grad Vernichtungslager einrichten für alle, die im Gefängnis sitzen? Kommt noch viel billiger. Oder in Arbeitslager stecken, damit sie vor dem Tod noch etwas für deine geliebte Wirtschaft machen können?

Eine Kugel als Abschreckung... Gopferdammi, wir sind nicht in Nordkorea oder in irgendeiner afrikanischen Bananenrepublik!! Sicherlich sind Gefängnisse teuer. Aber sie sind halt das kleinste Übel.

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Alge
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Beitrag von Alge »

habe soriaks äußerungen eigentlich für ausgezeichneten schwarzen humor gehalten, und ein bisschen hoffe ich immer noch.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Alge hat geschrieben:habe soriaks äußerungen eigentlich für ausgezeichneten schwarzen humor gehalten, und ein bisschen hoffe ich immer noch.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber in dem Fall (Soriak) mit Sicherheit...

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