Wenn der «Santiglaus» kommt, bleibt der FCB lieber hinter dem Ofen

Eigentlich hätte das Bild nebenan den Nikolaus-Besuch beim FCBasel und nicht einen Schnappschuss der FCB-Weihnachtsfeier im Europa-Park zeigen sollen. Der «Santiglaus» mitsamt «Schmutzli» war gestern zwar im Joggeli anzutreffen - vom FCB jedoch fehlte jede Spur. Die offizielle Erklärung für das Fernbleiben der Buckleys, Cristianos, Majstorovics und Zannis lautete «trainingsfrei» - Peer Pleks vermutet jedoch stark, dass sich die Rot-Blauen nach dem missglückten Fussballherbst vor der Rute des Rot-Weissen fürchteten. Um ihr Verslein kommen die Basler Akteure allerdings nicht herum. Heute Morgen unternimmt der «Chlaus» den nächsten Anlauf, um den FCB zu loben und zu tadeln. Mandarinen und Rute sind zwar einen Tag älter geworden - ihren Zweck werden sie aber bestimmt nicht verfehlen.
Immerhin hat sich der Nikolaus gestern nicht ganz umsonst in die Brüglinger Ebene aufgemacht. Nach seinem Leerlauf bei den FCB-Spielern klopfte er an der Tür der FCB-Geschäftsstelle an. Diese hat jüngst wegen einer Fehlprogrammierung im Computer für Aufsehen gesorgt. Für die Kompensation der Ausgaben an den öffentlichen Verkehr und an die Polizeikonkordate beider Basel stellte der FCB seiner Klientel eine Rechnung über 158.40 Franken. Als der Irrtum bemerkt wurde, war es zu spät. Also kam Mediensprecher Josef Zindel die unangenehme Aufgabe zu, sich bei den Betroffenen schriftlich zu entschuldigen - in der Hoffnung, dass diese trotzdem ihre Jahreskarten lösen werden.
Ebenfalls mit Geld hantierten unlängst die Nordwestschweizer Fussball-Schiedsrichter. Dank einer Tellersammlung an den vergangenen Generalversammlungen überreichten Roger Koweindl und Roger Nesti an die Pfarrei St. Joseph sowie an die Aktion «Denk an mich» total 2400 Franken. Dass die Schiedsrichter-Entschädigungen nun massiv ansteigen, damit die Unparteiischen ihre Spenden nachträglich kompensieren können, ist allerdings nur ein böses Gerücht…
PEER PLEKS