Kack in de Hose und Polemik wägge Wauwaus

Der Rest...
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Baron Zwingstein
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Beitrag von Baron Zwingstein »

Ok, versuchen wir mal etwas Konstruktives zu finden (ohne Gewaehr)...

Hunde sind, entgegen offenbar vertretenen Meinungen hier drinnen, Raubtiere. Und als solche verfuegen alle Caniden ueber ein entsprechendes Gebiss. Unter den besten Freunden des Menschen gibt es eine schier unuebersichtliche Anzahl an Formen, welche im Volksmund Rasse genannt werden (was es ja eigentlich gar nicht gibt). Diese wiederum wurden im Laufe der Jahrhunderte fuer diverse Zwecke gezuechtet, sei es fuer die Jagd oder fuer die Schafszucht, als Anhaengsel fuer die Hilton oder als Waffe...

Vergessen wir mal die potentielle Gefahr, welche von jedem Hund ausgeht (jeder Hund kann beissen, je nach Art ist das Ergebnis halt mehr oder weniger verheerend) und sagen, es kommt auf die Erziehung an. Schoen. Dann ist der Hund entweder tatsaechlich der beste Freund des Menschen, ein Partner in jedweden Zeiten, sei es der Glueckseligkeit oder Not, loyal bis in den Tod. Oder aber er ist nichts weiter als eine Handgranate im Fellmantel (Zitat True lies). Kommt auf den Halter an, der aus seinem Hund das gemacht hat, was er halt eben ist. Soweit zur berechenbaren Komponente der Situation, welche bereits einen negativen Beigeschmack aufweist. Des weiteren haben wir dann noch die Instinkte. Instinkte lassen sich nicht unterdruecken, jedenfalls nie vollstaendig.

Ein kollektives 'Hund hat gebissen - Hund der Euthanasie ueberantwortet' wird wohl nicht funktionieren, da man ja auch noch die Umstaende der Attacke begutachten muss. Das Rudeltier Hund wollte sein Herrchen verteidigen, da er dieses bedroht sah. Eigentlich eine noble Tat. Schon beinahe mit Zivilcourage vergleichbar. Altruistisches Eingreifen wenn Not am Mann (Hund) war. Hund biss Hooligaehn, weil er von den Uniformierten darauf angesetzt wurde. Staatlich abgesegneter Akt...grmbl...Hund griff Person oder anderen Hund aus ungeklaerten Motiven an oder weil er von einem nicht staatlich authorisierten Subjekt dazu angehalten wurde. In diesem Falle Freikarte ueber den Styx fuer Bello und psychologische Betreuung fuer den Hundehalter...


:rolleyes:
Dayre fye, daya fryn-dr, dayre syolw-ra ith sama

Nemo me impune lacessit
schniposa hat geschrieben:es erstaunt mich immer und ist auch mit tiefstem dank verbunden, dass sie mir ihrer intelligenz dieses forum beehren!
:eek: :cool: :p

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Modern Times
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Beitrag von Modern Times »

Ich wurde als Kind 2x von einem Hund gebissen (1x von einem Pudel und 1x von einem Bernhardiner). Beide als Kuschelhunde bekannt. Damals gab es noch keine Polemik in der Presse, höchstens ein "Du hättest dies und das halt nicht machen sollen, hier hast Du ein Pflaster" von meiner Mutter. Trotzdem bin ich ein absoluter Hundefreund, ich habe selber keinen Hund, weil ich schlichtweg keine Zeit dafür habe. Da fängt das Problem an, viele kaufen sich einen Hund und wissen gar nicht auf was sie sich einlassen. Zusätzlich gibt es eine natürliche Korrelation von Menschen mit Minderwertigkeitskomplex und Tendenz zu einer bestimmten Rasse (Kampfhund), in der Hoffnung, die fehlende Komponente an der eigenen Persönlichkeit durch den Hund auszugleichen. Deswegen alle Dobermänner, Pitbulls etc. zu verbieten finde ich falsch. Prüfung/Test für die Haltung gewisser Rassen, von mir aus.
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Grga Mali
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Beitrag von Grga Mali »

Modern Times hat geschrieben:Ich wurde als Kind 2x von einem Hund gebissen (1x von einem Pudel und 1x von einem Bernhardiner).
:o Also vomene Pudeli-Kläffer chan y mir das jo no vorstelle, abbr wie bringt me s fertig vomene Bernhardiner bisse zwärde als Kind?
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Grga Mali hat geschrieben: :o Also vomene Pudeli-Kläffer chan y mir das jo no vorstelle, abbr wie bringt me s fertig vomene Bernhardiner bisse zwärde als Kind?
Tritt mal einem in die Eier ....

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Grga Mali
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Beitrag von Grga Mali »

Kawa hat geschrieben:Tritt mal einem in die Eier ....
Nid emol denn wyrd di dä bisse, die sin so kinderlieb... Y bi als Kind wo n y emol do in de Ferie gsi bi amigs eim uf em Schwanz umegumppt, han ihn an de Ohre zoge und an dr Zunge gstreichlet, aber dä het mi nid emol agluegt, dä isch so guetmietig gsi.
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Beitrag von Modern Times »

Grga Mali hat geschrieben: :o Also vomene Pudeli-Kläffer chan y mir das jo no vorstelle, abbr wie bringt me s fertig vomene Bernhardiner bisse zwärde als Kind?
Är het welle penne und ych ha welle spiele...
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Grga Mali
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Beitrag von Grga Mali »

Modern Times hat geschrieben:Är het welle penne und ych ha welle spiele...
Und denn? Du kennsch abbr scho dr Unterschied zwysche schnappe und bisse?

Y gläb wenn är bisse hätt, denn wärsch jezz nid modern Times sondern ancient Times...
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Beitrag von Modern Times »

Grga Mali hat geschrieben:Und denn? Du kennsch abbr scho dr Unterschied zwysche schnappe und bisse?

Y gläb wenn är bisse hätt, denn wärsch jezz nid modern Times sondern ancient Times...
Ych ha ihn halt in "Schwitzkaschte" gno und ha ihn welle umedreie. Villicht het är au numme gschnappt, das isch scho möglich, bluetet het's uff jede Fall.
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Grga Mali hat geschrieben:Nid emol denn wyrd di dä bisse, die sin so kinderlieb... Y bi als Kind wo n y emol do in de Ferie gsi bi amigs eim uf em Schwanz umegumppt, han ihn an de Ohre zoge und an dr Zunge gstreichlet, aber dä het mi nid emol agluegt, dä isch so guetmietig gsi.
Es geht hier ja auch nicht um Bernhardiner sondern um Pitbulls, mach das mal mit so einem Vieh (=1 Zigeuner weniger) !

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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Er hett em dängg welle s'Schnapsfässli klaue.....do gheit au dr friedlichscht Bernhadiner durre :eek:

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Grga Mali
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Beitrag von Grga Mali »

Kawa hat geschrieben:Es geht hier ja auch nicht um Bernhardiner sondern um Pitbulls, mach das mal mit so einem Vieh (=1 Zigeuner weniger) !
Sitz!
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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Jährlich lassen sich in der Schweiz rund 13'000 Personen wegen einer Hundebissverletzung ärztlich behandeln. In der Regel werden die Leute vom eigenen oder von einem Hund aus der Bekanntschaft gebissen. Tödliche Bissverletzungen von Menschen sind aber die absolute Ausnahme.

Prinzipiell kann jeder Hund (zumindest ab einer bestimmten Körpergrösse) für den Menschen potenziell gefährlich sein. Ausschlaggebend ist nicht die Rassezugehörigkeit, sondern die Kombination von genetischer Disposition und v.a. in den ersten Lebensphasen gemachten Umwelterfahrungen. Durch entsprechende Haltungs- und Erziehungsmethoden kann bei einzelnen Individuen der meisten Rassen ein übersteigertes Aggressionsverhalten provoziert werden. Die Gefahr geht also nicht vom Hund allein, sondern vom Paar Hund-Halter/Züchter aus.

Die wenigstens in Beissereien verwickelte Hunde allerdings sind tatsächlich gestört oder gefährlich. Die meisten haben oftmals keine ausreichende Erziehung genossen, können sich nicht unterordnen, zeigen artgemässes Territorialverhalten oder sind nicht ausgelastet. Die Unwissenheit der Besitzer und Menschen, die dem Hund begegnen, tragen das ihrige dazu bei, dass es zu Beissunfällen kommt.

Fazit: wer sich einen (bitte zu ihm passenden !) Hund hält, sollte Bescheid wissen über das Wesen, das Verhalten und die Bedürfnisse seines Tieres, es möglichst gut und früh sozialisieren und ihm die nötige geistige und körperliche Beschäftigung verschaffen. Und nicht als Potenzprothese missbrauchen.

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Zürich (sda) Arrogant und ungeduldig wie der Hauptangeklagte
oder betont seriös aber unwissend wie der Mitangeklagte: Die
Befragungen am ersten Tag des Pitbull-Prozesses in Zürich zeigten
eine erschreckende Sorglosigkeit im Umgang mit Kampfhunden.

Der 42-jährige Hauptangeklagte anerkannte die Anklagepunkte
fahrlässige Tötung und schwere Körperverletzung. Als Hundehalter
trage er die Verantwortung dafür, dass seine Hunde aus einem
behelfsmässigen Verschlag ausgebrachen und einen sechsjährigen
Buben zu Tode bissen, räumte er ein. Für ihn fordert Staatsanwältin
Susanne Steinhauser zweieinhalb Jahre Gefängnis.

Der 39-jährige Mitangeklagte, bei dem der Hundehalter, dessen
Freundin und sechs Pitbulls am Unglückstag wohnten, bestritt
dagegen jede Mitverantwortung für den Tod des Kindes. Für ihn
beträgt das geforderte Strafmass 14 Monate bedingt.

Die 29-jährige seinerzeitige Freundin des Hauptangeklagten
konnte zu den Abläufen am Unglückstag keine Aussagen machen. Die
Drogenkonsumentin war in einem derart desolaten Zustand, dass der
Gerichtspräsident auf eine Befragung vorerst verzichtete. Das für
sie beantragte Strafmass beträgt 16 Monate bedingt.

Zelebrierter Auftritt

Der Hauptangeklagte, der seit über einem Jahr in Haft sitzt,
zelebrierte seinen Auftritt im ausladenden schwarzen Pelzmantel mit
gestutztem Vollbart und grau melierter Mähne. Auf die Fragen des
Gerichtsvorsitzenden Harry Kalt antwortete er häufig arrogant und
ungeduldig. So cool er sich aber gab - seine pausenlos wippenden
Füsse zeugten von seiner Anspannung.

Verschiedentlich stritt der Hundehalter und -Züchter
Schilderungen der Anklage ab und bezichtigte Zeugen reihenweise der
Lüge. Die Schuld an seiner misslichen Lebenssituation gab er
grundsätzlich anderen.

Er gab zu gewusst zu haben, dass die Junghunde nicht
sozialisiert gewesen seien. Dass sie deshalb eine Gefahr für Dritte
darstellten, sei ihm aber nicht klar gewesen - es komme immer auf
die Reaktion der jeweiligen Menschen an.

Wenn er allerdings gewusst hätte, dass in der Nähe ein
Kindergarten sei, hätte er die Tiere «sicher nicht in den Verschlag
gesperrt». Damit räumte er ein gewusst zu haben, dass der
improvisierte Unterstand nicht ausbruchsicher war.

Das später getötete Kind habe reagiert, «wie ein Kind eben
reagiert»: Es war vor den angreifenden Hunden in Panik
davongelaufen und hatte damit erst recht deren Jagdtrieb gereizt.

Von Hundehaltung keine Ahnung

Eine grosse Unwissenheit tat sich auf, als der 39-jährige
Mitangklagte aussagte. Zwar wollte er nach eigenen Angaben einen
Pitbull kaufen, hatte beim Angeklagten auch schon eine Anzahlung
gemacht und einige Hunde-Utensilien eingekauft.

Von Hunden oder Hundehaltung hatte er keinen Schimmer. Er sei
davon ausgegangen, dass Hunde Haustiere seien, erklärte er. Dass
sie jagten, habe er nicht geahnt.

Ebensowenig habe er gewusst, dass die davongelaufenen Hunde eine
Gefahr für Menschen darstellen könnten: Er «dachte vor allem an
Nachbars Katze», als er sah, dass die Hunde aus dem Verschlag
entwischt waren. Er rief zwar den Hundehalter, aber für sich selbst
sah er «keinerlei Möglichkeit», einzugreifen.

Den Verschlag hatte er selbst gebastelt. Aber der selbstständige
Messestand-Bauer konnte sich nicht vorstellen, dass die kräftigen,
lebhaften jungen Tiere den als Gatter hingestellten Bettrost
problemlos wegdrücken könnten.

Am Morgen des 1. Dezember 2005 hatten die Angeklagten auf der
Terrasse des 39-Jährigen ein Brett und einen Bettrost zu einem
kleinen Unterstand zusammen gestellt. Dort sollten die fünf
Junghunde warten, bis die völlig verdreckt Wohnung geputzt war.

Sie entwichen mit Leichtigkeit, liefen davon, bedrohten erst
eine Frau mit einem Kleinkind so, dass die Frau noch heute ein
schweres Angsttrauma hat. Anschliessend fielen über einen sich
nähernden Kindergärtler her und zerfleischten ihn.

Der Prozess geht am Dienstag weiter. Zuständig ist das
Bezirksgericht Dielsdorf. Aus Platzgründen finden die Verhandlungen
aber am Zürcher Bezirksgericht statt.
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*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

Kawa hat geschrieben:Es geht hier ja auch nicht um Bernhardiner sondern um Pitbulls, mach das mal mit so einem Vieh (=1 Zigeuner weniger) !
Naja denn kasch aber eigentligg au nid em Hund d Schuld gä (wägem Schwanzgumpe und Ohrezieh) do ka ich jede einzelne Hund verstoht, wenn är denn zueschnappt und au sone urgmietlige ka das, wenns em zviel wird....
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

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