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Verfasst: 17.02.2005, 13:15
von Supersonic
O-Bolle hat geschrieben:Greenfield Festival Interlaken wird interressant!

Green Day & System Of A Down wurden anscheinend bestätigt :eek: :cool:
Anscheinend kommen auch Oasis. :cool:
Gehe ans Southside (Oasis, Rammstein, System of a down, Kettcar, Wir sind Helden, etc) und vielleicht auch ans Gurten oder St. Güllen.

Verfasst: 17.02.2005, 13:37
von Somnium
Supersonic hat geschrieben:Anscheinend kommen auch Oasis. (...)
das wäre gar nicht toll...mit dem Geld für Oasis könnte man drei Bands einkaufen, die wirklich gut sind und Stimmung machen. die taugen als Hauptact einfach nicht (s. z.B. Gurten).

Verfasst: 17.02.2005, 13:40
von Supersonic
Somnium hat geschrieben:das wäre gar nicht toll...mit dem Geld für Oasis könnte man drei Bands einkaufen, die wirklich gut sind und Stimmung machen. die taugen als Hauptact einfach nicht (s. z.B. Gurten).
Sie taugen auf Festivals nicht, triffts schon eher.
Gurten war scheisse, stimmt, aber habe auch schon viele geile Festivals von ihnen gesehen als Headliner.
Konzerte sowieso.

Verfasst: 17.02.2005, 13:52
von The Moose
Oasis werden wohl kaum am Greenfield spielen. Am 25.06. spielen sie noch in Philadelphia und ich denke nicht, dass die Jungs dann gleich ins Flugzeug steigen um in Interlaken zu spielen. Mir solls recht sein. Wie Somnium schon sagte, sollen die Organisatoren diesen Stutz lieber besser ausgeben.

Verfasst: 17.02.2005, 16:19
von LiveForever
Somnium hat geschrieben:Southside News:

- bereits 30'000 Tix sind verkauft!
-
quelle? isch jo jäääääääs, mann den kumi no in stress... :eek:

Verfasst: 22.02.2005, 01:59
von Somnium
LiveForever hat geschrieben:quelle? (...)
www.southside.de / www.festivalplaner.de



während sich die CH-Veranstalter noch im News-Winterschlaf befinden, verkünden die im Ausland munter weitere Acts von ihren OAs...Southside z.B.:

Nine Inch Nails
New Order
Moneybrother

Verfasst: 22.02.2005, 09:02
von The Moose
Somnium hat geschrieben: New Order
:eek: :eek: :eek:

Weiss wie lang will ich die Band scho live gseh? *sabber*

Verfasst: 22.02.2005, 13:07
von LiveForever
bi hüt go tix hole...4000 hänsi schiins no...jääsi sach!!

greenfield festival in interlake (wird vo de southside-organisatore gmacht) het au die erschte dusse:

Die Toten Hosen, System of a Down, Nine Inch Nails, Queens of the Stone Age, La Vela Puerca, Millencolin, Snitch und Granny Smith.

isch au no fair, aber southside het vorrang...

Verfasst: 22.02.2005, 13:41
von O-Bolle
[quote="LiveForever"]Die Toten Hosen, System of a Down, Nine Inch Nails, Queens of the Stone Age, La Vela Puerca, Millencolin, Snitch und Granny Smith. [quote]

Hammr!

Verfasst: 23.02.2005, 15:39
von guybrush
Gurten 2005

***PROGRAMM***

Donnerstag, 14. Juli 2005
GENTLEMAN * THE HIVES
WITHIN TEMPTATION * THE BRAND NEW HEAVIES
MISS KITTIN * OPEN SEASON

Freitag, 15. Juli 2005
THE PRODIGY
BEATSTEAKS * MANDO DIAO * PATRICE * US3
DIZZEE RASCAL

Samstag, 16. Juli 2005
THE CHEMICAL BROTHERS
FARIN URLAUB RACING TEAM * ROOTS MANUVA
PATENT OCHSNER * STRESS * SEKTION KUCHIKÄSCHTLI
LOUIE VEGA AND HIS ELEMENTS OF LIFE

Sonntag, 16. Juli 2005
TEXAS * SÖHNE MANNHEIMS
JULI * SILBERMOND * LOVEBUGS * MICH GERBER
BAGATELLO * FRANK POPP ENSEMBLE

Verfasst: 23.02.2005, 15:54
von access
guybrush hat geschrieben:Gurten 2005

***PROGRAMM***

Donnerstag, 14. Juli 2005
GENTLEMAN * THE HIVES
WITHIN TEMPTATION * THE BRAND NEW HEAVIES
MISS KITTIN * OPEN SEASON

Freitag, 15. Juli 2005
THE PRODIGY
BEATSTEAKS * MANDO DIAO * PATRICE * US3
DIZZEE RASCAL

Samstag, 16. Juli 2005
THE CHEMICAL BROTHERS
FARIN URLAUB RACING TEAM * ROOTS MANUVA
PATENT OCHSNER * STRESS * SEKTION KUCHIKÄSCHTLI
LOUIE VEGA AND HIS ELEMENTS OF LIFE

Sonntag, 16. Juli 2005
TEXAS * SÖHNE MANNHEIMS
JULI * SILBERMOND * LOVEBUGS * MICH GERBER
BAGATELLO * FRANK POPP ENSEMBLE
geil! hoff es kömme no paar gueti bänds...

Verfasst: 23.02.2005, 16:19
von Somnium
access hat geschrieben:geil! hoff es kömme no paar gueti bänds...
ha! das Greenfield macht wenigstens die Stadtberner Veranstalter nervös...wollten die nicht erst im März mit dem Programm rausrücken? item, sehr dürftiges Programm bis jetzt, verglichen mit den Interlakner, die bisher mit jedem Act bei mir ein Tor geschossen haben (Green Day kommen ja GsD nicht). Oasis werden noch auf dem Gurten erwartet. Prodigy und die Chemical Brothers sind Gründe, um auf den Hügel zu reisen. das Sonntagsprogramm ist zum in die Tonne kloppen, da werde ich gewiss nicht mehr dabei sein.

Verfasst: 23.02.2005, 17:37
von The Moose
Was den Gurten betrifft, so sind die Chemical Brothers bestimmt ein Hammer-Act. Ich hätte nichts dagegen, wenn man das elektronische Lager am Southside mit dieser Band noch ein bisschen aufpeppt...

Prodigy ist heute einfach nicht mehr das was sie vor 10 Jahren waren. Zum neuen Album finde ich den Zugang irgendwie nicht und ein Kollege erzählte vom Gig in Zürich letzten Herbst eigentlich nur schlechtes. Da dies in etwa meinem letzten Konzerterlebnis mit Prodigy entspricht, muss ich diese Band nicht mehr unbedingt sehen. An einem Festival würde ich sie wohl "mitnehmen", aber es muss nicht sein.

Verfasst: 23.02.2005, 22:48
von bierkurve_sh
http://www.spiritofmusic.ch/pix.htm

IRONMAIDEN
DREAM THEATER
WITHIN TEMPTATION
+SPECIAL GUESTS

Verfasst: 23.02.2005, 22:59
von Somnium
bierkurve_sh hat geschrieben:http://www.spiritofmusic.ch/pix.htm

IRONMAIDEN
DREAM THEATER
WITHIN TEMPTATION
+SPECIAL GUESTS
was für ein kontrastreiches Wochenende:

http://www.spiritofmusic.ch/schlager/

:)

Verfasst: 24.02.2005, 13:25
von Corpsegrinder
@El Capullo:

die meisten von dir als Heavy Metal bezeichneten Festivals haben seeeehr wenig mit Heavy zu tun. Besonders Wacken... also da ist der Heavy-Anteil doch sehr gering.

Ich besuche folgende Festivals:

No Mercy Festival
Six Feet Under ++ Nile ++ Dark Funeral ++ Disbelief ++ Dying Fetus ++ Cataract ++ Wykked Wytch

(wobei das ja kein Festival in diesem Sinne ist ;) )

evtl.:

Bang Your Head, Up From The Ground, With Full Force, Summerbreeze.

Verfasst: 24.02.2005, 15:07
von LiveForever
turbonegro und the mars volta ebenfalls am greenfield.

Verfasst: 24.02.2005, 15:29
von bianconeri
Somnium hat geschrieben:das Sonntagsprogramm ist zum in die Tonne kloppen, da werde ich gewiss nicht mehr dabei sein.
naja, Mich Gerber und das Frank Popp Ensemble werden mich noch oben halten ;)

Verfasst: 25.02.2005, 13:55
von Somnium
die Bravopunker um Green Day (und mit ihnen wohl auch die entsprechenden Fans) werden das Greenfield Festival nun doch heimsuchen...

www.greenfieldfestival.ch

Verfasst: 25.02.2005, 14:15
von LiveForever
geeeeil, das greenfield macht den schweizer festivals feuer unterm arsch :)

ich bleib trotzem dem southside treu... :cool:

Verfasst: 03.03.2005, 08:06
von O-Bolle
Ich find das so lächerlich und kindisch wie sich die Schweizer Organisatoren gegenüber dem Greenfield aufführen!!

Verfasst: 03.03.2005, 13:10
von El Capullo
Corpsegrinder hat geschrieben:@El Capullo:

die meisten von dir als Heavy Metal bezeichneten Festivals haben seeeehr wenig mit Heavy zu tun. Besonders Wacken... also da ist der Heavy-Anteil doch sehr gering.
wurdsch se eher als Musikantenstadl oder Schlagerfestivals bezaichne? :confused:

Verfasst: 03.03.2005, 14:15
von Somnium
O-Bolle hat geschrieben:Ich find das so lächerlich und kindisch wie sich die Schweizer Organisatoren gegenüber dem Greenfield aufführen!!
????

was geschehen?

Klassiker

Verfasst: 03.03.2005, 14:20
von Hammermann
Dr Alljooresstandard: Tufertschwil und Sonnemondsterne

http://www.tufertschwil.ch (sympathischs Open-Air)
http://www.sonnemondsterne.de (hammer Festival am e Stausee)

Verfasst: 03.03.2005, 14:31
von O-Bolle
Somnium hat geschrieben:????

was geschehen?
Gurten vs Greenfield: Schärfere Tonart

Der Berner Festival-Knatsch geht in die zweite Runde: Schweizer Openair-Veranstalter fordern Sponsoren und Medien auf, nicht mit den deutschen Machern des Greenfield-Festivals zu arbeiten.


20 Minuten deckte im Januar auf, dass vom 24. bis 26. Juni auf dem Flughafen Interlaken ein neues Openair namens Greenfield stattfinden wird, das 25000 Zuschauer pro Tag ansprechen möchte. Dies verunsicherte die etablierte Festival-Szene derart, dass diese nun zu unüblichen Mitteln greift. Die Chefs des Gurten- und des St. Galler Festivals haben zusammen mit weiteren helvetischen Openair-Veranstaltern einen Brief an ihre Partner verschickt. Der Inhalt des Schreibens, das 20 Minuten vorliegt: «Wir bitten Sponsoren und Medien keine Zusammenarbeit mit dem Greenfield-Festival einzugehen, um den Festivalmarkt in der Schweiz nicht weiter zu schwächen.»

Der Grund für dieses Vorgehen ist offensichtlich: Die Schweizer Veranstalter sehen sich von der deutschen Konkurrenz in ihrer Existenz bedroht. Denn dem Greenfield-Festival steht mit rund zwei Millionen Franken Budget die grösste «Kriegskasse» zur Verfügung. Zudem veranstaltet die deutsche Konzertagentur Scorpio, die das Greenfield-Festival mitorganisiert, zur gleichen Zeit auch ein neues Openair im deutschen Oberhausen. Die Agentur kann so Acts fürs ganze Weekend billiger buchen und an einem Tag in Deutschland und am anderen in der Schweiz auftreten lassen.

Gewinner des Knatsches ist der Konsument. Er wird auf Grund des Line-ups und des Eintrittspreises entscheiden, welches Festival er besuchen möchte.

Ralph Hennecke


Publiziert am: 02. März 2005 23:38

Verfasst: 03.03.2005, 14:37
von LiveForever
mies, ganz mies...somit wärs gurte und sg für mi endgültig gstorbe. entweder me macht mit bim wettbewerb oder me seht ii dass me dr kürzer zieht, aber so go jommere isch jo nieder. gurte isch aber au scho immer e dreggs openair gsi, was s festival an sich betrifft (vil ztür für wases bietet, scheiss regelige, z.b. dörf me nume 2 liter gedränk mitneh, nume 2erzelt, kei böxli für e MD oder was au immer)...bi aber glich scho 2 mol dört gsi :o

Verfasst: 03.03.2005, 14:49
von Somnium
O-Bolle hat geschrieben:Gurten vs Greenfield: Schärfere Tonart

Der Berner Festival-Knatsch geht in die zweite Runde: Schweizer Openair-Veranstalter fordern Sponsoren und Medien auf, nicht mit den deutschen Machern des Greenfield-Festivals zu arbeiten.


20 Minuten deckte im Januar auf, dass vom 24. bis 26. Juni auf dem Flughafen Interlaken ein neues Openair namens Greenfield stattfinden wird, das 25000 Zuschauer pro Tag ansprechen möchte. Dies verunsicherte die etablierte Festival-Szene derart, dass diese nun zu unüblichen Mitteln greift. Die Chefs des Gurten- und des St. Galler Festivals haben zusammen mit weiteren helvetischen Openair-Veranstaltern einen Brief an ihre Partner verschickt. Der Inhalt des Schreibens, das 20 Minuten vorliegt: «Wir bitten Sponsoren und Medien keine Zusammenarbeit mit dem Greenfield-Festival einzugehen, um den Festivalmarkt in der Schweiz nicht weiter zu schwächen.»

Der Grund für dieses Vorgehen ist offensichtlich: Die Schweizer Veranstalter sehen sich von der deutschen Konkurrenz in ihrer Existenz bedroht. Denn dem Greenfield-Festival steht mit rund zwei Millionen Franken Budget die grösste «Kriegskasse» zur Verfügung. Zudem veranstaltet die deutsche Konzertagentur Scorpio, die das Greenfield-Festival mitorganisiert, zur gleichen Zeit auch ein neues Openair im deutschen Oberhausen. Die Agentur kann so Acts fürs ganze Weekend billiger buchen und an einem Tag in Deutschland und am anderen in der Schweiz auftreten lassen.

Gewinner des Knatsches ist der Konsument. Er wird auf Grund des Line-ups und des Eintrittspreises entscheiden, welches Festival er besuchen möchte.

Ralph Hennecke


Publiziert am: 02. März 2005 23:38
wie ich mich doch auf das Greenfield freue...jahrelang haben Gurten und St. Gallen die Besucher auf drastische Weise abgezockt:

Gurten - kam mit nem verschweissten 4x1Liter-OJ-Pack am Eingang an und musste einen Liter stehen lassen, weil pro Tag nur 1 liter auswärtiges aufs Gelände mitgebracht werden darf.

sauteure Food- und Trinkpreise (kein Essen unter 10.-, ausser vielleicht bei Migros Äpfel oder Bananen...)

St. Gallen - Earlybirds. DIE Schweinerei schlechthin, da die Veranstalter es noch nie fertig gebracht haben, die Frühvögel an ihrer Ausbreitung übers ganze Gelände zu hindern, so dass die Chance für die normalen Besucher (+/- 26000 jeweils) für ihre 150.- einen guten Platz zu finden gleich Null ist.

Sanitäre Anlagen sind schlicht katastrophal!!!!

Programme in den letzten Jahren waren für den Preis und im Vergleich mit der Konkurrenz wirklich nicht der Bringer.

hinterer Eingang wird "stückweise aufgehoben", wer dort ansteht, wird brutal schikaniert - so dass er sich sicher Überlegungen macht, beim nächsten Mal auf der Strasse, auf dem Teerboden anzustehen, stundenlang stehend zwischen Absperrgittern wie Vieh auf dem Weg zur Schlachtung...

jetzt Jammern ist armselig. das Greenfield wird ja sowas von deluxe werden. dass das deutsche Veranstalter sind, ist mir total egal. endlich kommen die Schweizer in den Genuss eines ROCK-FESTIVALS das diesen Namen verdient.

Verfasst: 03.03.2005, 14:50
von El Capullo
pro Gügu*-Boykott :mad:







* Gülle/Gurte

Verfasst: 03.03.2005, 14:55
von Somnium
schon schräg: an einem Tag disqualifizieren sich gleich drei Openairs selber...

Verfasst: 03.03.2005, 15:06
von O-Bolle
Wens interressiert...

INTERVIEW MIT THOMAS DÜRR (TIC TEC/Organisator Greenfield) us dr Baz 23.02.05

«Noch Trümpfe im Ärmel»
Konkurrenz für Gurten und Co.: Das Greenfield in Interlaken
INTERVIEW: MARC KREBS
u2022 Jetzt ist es offiziell: Die Basler Agentur Act Entertainment lanciert in Interlaken ein neues, grosses Rockfestival und schreckt damit die Konkurrenz auf. Anlass für ein Gespräch mit Veranstalter Thomas Dürr.


baz: Thomas Dürr, warum braucht die Schweiz ein weiteres Festival?
Thomas Dürr: So viele gibts doch gar nicht. Erst recht keines, bei dem konzeptionell gebucht wird. Ich stellte in den letzten Jahren bei den richtigen Rockfans eine wachsende Abwanderung ans Eurockéennes Belfort und ans süddeutsche Southside-Festival fest und bin überzeugt, dass es ein grosses Publikum gibt, das in der Schweiz nicht befriedigt wird.

Haben Sie mit der Konkurrenz Rücksprache gehalten?
Ja. Die ist wenig erfreut. Das ist aber in der Veranstalterszene so üblich.
Der Festival-Markt hat sich zwar erholt, dennoch weist die Schweiz noch immer eine riesige Festival-Dichte auf.

Wie wollen Sie sich gegen die Konkurrenz behaupten?
Mit einem alternativen Programm. Nichts gegen Leute wie Florian Ast und Sina, aber die treten doch an allen Festivals auf. Wir arbeiten mit den Programmatoren des Southside-Festivals zusammen und bringen so Gruppen wie System Of A Down in die Schweiz. Wir sehen das Greenfield als nationales Festival, im Unterschied zu St. Gallen und Gurten, die sich als regionale Open Airs bezeichnen.

Aber Sie müssen bei diesem Publikum abzwacken...
Da bin ich mir nicht sicher. Im letzten Jahr haben wir in der Schweiz 7000 Tickets fürs süddeutsche Southside-Festival verkauft. Man kann davon ausgehen, dass ähnlich viele Tickets aus der Schweiz für Eurockéennes in Belfort gekauft werden. Also haben wir eine Basis von über 10 000 Leuten, hinzu kommen 5000 aus der Region Interlaken. Dann brauche ich noch 5000 weitere und habe meine 20 000 Besucher pro Tag.

Mit welchem Budget operieren Sie?
Darüber wollen wir eigentlich nicht reden.
Dann helfe ich ein wenig nach: Das Musikbudget des Open Airs St. Gallen betrug 2004 800 000 Franken. Liegen Sie darüber oder darunter?
Darüber, wir sind im siebenstelligen Bereich. Das wird uns ja auch vorgeworfen von der Konkurrenz.

Was wird Ihnen vorgeworfen?
Dass wir den Gagenmarkt kaputt machen würden.
Das «Out In The Green» in Frauenfeld ging an überrissenen Gagen zu Grunde...
Ich weiss. Aber wir machen ja nicht die Rolling Stones. Ich finde nicht, dass wir den Gagenmarkt kaputt machen. Wir setzen unser Geld einfach anders ein. Nehmen wir die Lovebugs: Ich hätte sie gerne gebucht und eine ordentliche Gage, verbunden mit einer Top-Auftrittszeit am Samstagabend, geboten. Aber anscheinend zahlen Gurten und St. Gallen ein mehrfaches.
Dazu war ich nicht bereit.

Werfen wir einen Blick auf die seit gestern bekannten Namen: Da sind die Queens Of The Stone Age, die Nine Inch Nails. Toll. Aber da sind auch die Toten Hosen, die zuvor in Samnaun, Chur und Huttwil spielen werden - nicht gerade der Brüller...
Aber diese anderen Konzerte der Toten Hosen sind ja schon ausverkauft.

Am Southside-Festival treten auch Oasis, New Order und Rammstein auf. Werden das die weiteren Headliner des Greenfield-Festivals sein?
Nein, zumindest nicht in diesem Jahr. Wir werden 40 Bands präsentieren und haben noch ein paar gute Trümpfe im Ärmel. Diese ersten Namen geben wir nur raus, um dem öffentlichen Druck nachzugeben. Das gesamte Programm wird Anfang April bekannt gegeben.

Was die Preispolitik betrifft, so steht es 1:0 für Sie. Der 3-Tages-Pass am Gurten kostet gleich viel wie bei Ihnen: 150 Franken. Sie schenken aber den Besuchern zusätzlich die Anreise, ist das richtig?
Ja. Auf dem Ticket ist ein SBB-Code vermerkt. Damit kann jeder Besucher aus der Schweiz gratis mit dem Zug anreisen.

Die Festivals auf dem Gurten und ob Gampel trumpfen dafür mit der Ambiance auf: Sie liegen inmitten der Natur. Ihr Festival liegt auf einem Flughafen. Daran ändern Eiger, Mönch und Jungfrau nichts.
Gampel hat viele Ähnlichkeiten, von der Lage her, auch was die kurzen Wege betrifft. Aber beim Gurtenfestival vermisse ich die Idylle: Da ist man auf dem Berg, es herrscht eine grosse Enge, die Aussicht kann man gar nicht geniessen. Bei uns sind die Berge drumherum, auch der Mystery-Park. Das Gelände ist zwar ein Flugplatz, es bietet aber mehr. Hinzu kommt, dass wir einen Teil der Infrastruktur und der Gastronomie mit den Kollegen des Truckerfestivals, das am Wochenende darauf stattfinden wird, teilen. Zum Beispiel die kleine Zeltbühne für 10 000 Personen. Das ist mir wichtig, denn ich finde, dass man sich fragen kann, ob es ökologisch sinnvoll ist, für ein einziges Festival eine solche Infrastruktur auf einen Hügel wie den Gurten zu schleppen.

Und warum «Greenfield»? Dieser Name weckt Assoziationen mit dem «Out In The Green» - dem grossen Konkurs-Festival der Schweiz.
Es ist ein guter Name, auch wenn er solche Assoziationen weckt. Das Open Air St. Gallen hat ja auch Konkurs gemacht und heute dennoch einen guten Ruf.

Warum schweifen Sie in die Ferne? Basel würde ein Rock-Festival auch gut tun...
Das war auch immer ein Wunsch von mir. Aber ein solches Festival hätte in Basel mangels Gelände keine Chance. Wir haben das vor einigen Jahren beim Kraftwerk Birsfelden mal versucht, aber keine Bewilligung erhalten. Das Sicherheitsrisiko wäre zu gross gewesen. Zudem denke ich, dass ein solches Festival nicht nach Basel gehört. Vor allem, wenn man das aktuelle Image betrachtet: Basel gilt bei jungen Leuten als uncool, als Schlafstadt. Interlaken hingegen erinnert an Ferien, an Spass, an Abenteuer.

>Greenfield Festival, Interlaken. 24. bis 26. Juni 2005. http://www.greenfieldfestival.ch
«Nichts gegen Leute wie Florian Ast oder Sina, aber die treten doch an allen Festivals auf.»
«Ein solches Festival hätte in Basel mangels Gelände keine hance. Es fehlt das Gelände - und das Image.»