Gastsektor hat geschrieben:Schlimm daran ist, dass im Sektor A, B und C es nicht auch so gemacht wird. Also nur im D.
Bisher hat der FCB noch nie eine Busse erhalten wegen dem Verhalten der Zuschauer in den Sektoren A, B und C. Also bringt es dem FCB nichts, die Massnahmen im Sektor D auf die anderen Sektoren auszudehnen. Ausserdem würde es den FCB unnötig einen Haufen Geld kosten.
Sollte sich aber in Zukunft das Publikum der Sektoren A, B (ausser Gästesektor) und C derart deneben benehmen, dass es Stadionsperren absetzt, müssten die Restriktionen im Sektor D auf andere Sektoren ausgedehnt werden.
Auch in den Sektoren A, B und C sitzen Zuschauer, die sich unänständig benehmen und zum Teil 90 Minuten böse Worte rufen. Aber sie machen es nicht im Chor, es sind alles "Einzeltäter", die ein Spiel nicht stören oder unterbrechen. Daher muss seitens FCB nicht eingegriffen werden.
Nachdem an mehreren FCB-Spielen immer wieder Teile von Fahnenstangen aufs Spielfeld geworfen wurden, befürworte ich den Fahnenpass. Und dass nun endlich gegen die Fackelzünder vorgegangen wird, ist sehr begrüssenswert, denn es ist eine Sauerei, dass Fans mutwillig dafür sorgen, dass der FCB pro Match fast CHF 5'000.-- dafür Busse zahlen muss. Ich bin zwar nicht grundsätzlich gegen Pyro, aber ich bin 100% fürs Verursacherprinzip. Ich bezahle ja meine Geldbussen für zu schnelles Fahren auch selber.
Mit den Massnahmen will der FCB den Verein retten. Auch ein anderer Vorstand würde den Verein retten müssen. Und zwar retten von dem Teil der Fans, der sich immer wieder in einer Form danebenbenimmt, dass der Spielbetrieb leidet und dass es Bussen oder Sperren absetzt.
Es gibt eine gewisse Anzahl Fans in der Muttenzerkurve, die die Jahrenkarte, die sie selber benützen, auf eine andere Person registrieren liessen. Einmal hat sogar ein Forumschreiber hier drin dafür plädiert, um das Risiko, wegen Nichteinhaltens der Stadionordnung Stadionverbot zu erhalten, zu minimieren. Daher ist es nur logisch, dass der FCB keine Fans mehr unter fremdem Namen im Sektor D dulden will. Wer sich im Stadion nicht danebenbenimmt, hat wegen der Registrierung der Namen nichts zu befürchten. Dem Vorstand des FCB ist sicher bewusst, dass mindestens 90% der Sektor D-Fans dies nicht verdienen, aber anders ist die Aufhebung der Anonymität der Hooligans kaum durchzusetzen.
Wer ein FCB-Herz hat, geht weiterhin zu den FCB-Spielen. Jeglicher Boykott der FCB-Spiele stärkt nur die Position der Hooligans und der Bussen- und Sperrenverursachern.