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Verfasst: 25.01.2005, 14:25
von IP-Lotto
Seemann hat geschrieben:ich wünsche mir lediglich konsequenz bei der "anti-auto-fraktion"...
Wenn du das noch ein wenig ausformulieren tätest, hätten wir vielleicht eine brauchbare Diskussionsgrundlage.

Verfasst: 25.01.2005, 14:26
von Mätzli
Selber schuld. Erst Sozi wählen und sich dann beklagen. Das ist erst der Anfang. Da kommen noch ganz andere Schildbürgerstreiche auf uns zu.

- Erhöhte Steuern wegen schlechtem Pensionskassenmanagement
- Rauchverbot in Restaurants und Bars
- Zusätzliche Freitage für das Staatspersonal; Aufstockung desselben
- Drastische Einschränkung des Individualverkehrs ungeachtet der verheerenden Wirkung auf den Einzelhandel ( s. Bsp. Clarastrasse)

Nur die allergrössten Kälber wählen ihren Metzger selber.

Ich habe jetzt 46 Jahre in BS gelebt. Aber ich werde wohl bald auch ins Exil gehen müssen.

Verfasst: 25.01.2005, 14:31
von Ivolino
Ich brauche trotzdem mein Auto. Der Preis der Anwohnerparkkarte mit 120.-- ist fair, da ich ja insbesondere im St. Johann keinen Parkplatz garantiert habe. Soll so bleiben wie es ist für die Anwohner im Quartier. Die Pendler von Ausserhalb Basel, sollen wenn möglich auf ÖV umsteigen.

Verfasst: 25.01.2005, 14:31
von Seemann
IP-Lotto hat geschrieben:Wenn du das noch ein wenig ausformulieren tätest, hätten wir vielleicht eine brauchbare Diskussionsgrundlage.
- wer in der stadt wohnt, braucht kein auto. ein wenig gar simpel, nicht?
- ist das eigene Konsumverhalten dem Ziel, weniger Rollblech auf den Strassen zu haben, förderlich?
- Auswärtsspiele? Früher bspw. Neuchatel oder Sion am Abend?
- Grosseinkauf bei Familien?

Schlussendlich ist wohl alles eine Frage der Vernunft und des Masses.
So, und jetzt entschuldige mich, muss den letzten Bus nach Bettingen erwischen... ;)

Verfasst: 25.01.2005, 14:34
von baslerstab
HÄngt Die GrÜnen, Solangs Noch BÄume Gibt!!!!!!

Verfasst: 25.01.2005, 14:44
von IP-Lotto
Seemann hat geschrieben:- wer in der stadt wohnt, braucht kein auto. ein wenig gar simpel, nicht?
Das hat jemand anders geschrieben. Das deckt sich zwar grundsätzlich mit meiner Meinung, ist aber zu absolut.

Die restlichen Antworten findest du hier: http://fcbforum.magnet.ch/showthread.ph ... #post31551

... oder du kannst mal auf http://www.footprint.ch versuchen, mit ehrlichen Antworten unter 1.5 zu kommen.

Verfasst: 25.01.2005, 14:58
von Seemann
IP-Lotto hat geschrieben:Das hat jemand anders geschrieben. Das deckt sich zwar grundsätzlich mit meiner Meinung, ist aber zu absolut.

Die restlichen Antworten findest du hier: http://fcbforum.magnet.ch/showthread.ph ... #post31551

... oder du kannst mal auf http://www.footprint.ch versuchen, mit ehrlichen Antworten unter 1.5 zu kommen.
2.3 war mein resultat. bei dir mag die konsequenz stimmen, behaupte dennoch, dass du eine ausnahme darstelltst. du bist aber bestimmt auch meiner meinung, dass es auch in der region kiel öffentliche verkehrsmittel gibt und dass, wenn nicht-autofahrer zur abweckslung ausnahmsweise doch mal auto fahren, diese auf den verbrauch achten sollten, sprich tieftourig? vielleicht lags ja an zz-top, empfehle als alternative simon and garfunkel ;)

Verfasst: 25.01.2005, 15:01
von Rankhof
[quote="Seemann"]- wer in der stadt wohnt, braucht kein auto. ein wenig gar simpel, nicht?
- ist das eigene Konsumverhalten dem Ziel, weniger Rollblech auf den Strassen zu haben, förderlich?
- Auswärtsspiele? Früher bspw. Neuchatel oder Sion am Abend?
- Grosseinkauf bei Familien?

Schlussendlich ist wohl alles eine Frage der Vernunft und des Masses.
So, und jetzt entschuldige mich, muss den letzten Bus nach Bettingen erwischen... ]

wozu brauchst du konkret ein Auto?

Auswärtsspiele am Abend an entlegenem Ort: Kommt mittlerweile sehr selten vor. Nur dafür ein Auto kaufen ist noch dümmer als eine JK von Sion und Neuchatel zu kaufen. Abhilfe: Fahrgemeinschaften, Reisebusse, Mobility, ev. Hotel / Jugi

Grosseinkauf: Sowieso eine Modeerscheinung, die erst auftrat, als fast jeder ein Auto hatte. Man kann auch alle zwei Tage einkaufen gehen, es gibt genügend Einkaufszentren in der City, die in kurzer Zeit erreichbar sind. Was man für zwei Tage braucht, passt in zwei Tragtaschen. Auch bei Familien. (Wenn nicht, der 8jährige Spross kann auch was Tragen).

Ich benötige noch immer ein Argument, wieso man als Städter ein Auto BRAUCHT...

Zugelassene Argumente:
- Schichtarbeiter mit Arbeitsbeginn -/Ende zwischen 01 und 05 Uhr
- Pikettarbeiter im 24-Std-Dienst
- Vertreter, Servicemonteure mit eigenem Wagen

Verfasst: 25.01.2005, 15:04
von Seemann
MA im Aussendienst
Danke.

Verfasst: 25.01.2005, 15:10
von IP-Lotto
Zägg, erwischt :D Ich würde jetzt aber langsam auf den Bus pressieren, denn wenn du s' Autofahren gewohnt bist, muss du dich etwas sputen um den letzten noch zu Fuss zu erwischen.

Ich amüsiere mich einfach immer wieder köstlich über das Geheul der armen Autofahrer, wenn sie mal wieder gebeten werden, wenigstens einen Anteil der Kosten, die sie verursachen auch selbst zu tragen.

Kiel war übrigens meine einzige längere Autofahrt. Das war wohl zusammen mit ZZ-Top der Grund, dass ich mich so überhaupt nicht zusammenreissen konnte. Aber du Fulltimedosentreiber wirst mir sicher nicht eine einmalige Jugendsünde vorwerfen? :eek:

Verfasst: 25.01.2005, 15:11
von baslerstab
Rankhof hat geschrieben:wozu brauchst du konkret ein Auto?

Auswärtsspiele am Abend an entlegenem Ort: Kommt mittlerweile sehr selten vor. Nur dafür ein Auto kaufen ist noch dümmer als eine JK von Sion und Neuchatel zu kaufen. Abhilfe: Fahrgemeinschaften, Reisebusse, Mobility, ev. Hotel / Jugi

Grosseinkauf: Sowieso eine Modeerscheinung, die erst auftrat, als fast jeder ein Auto hatte. Man kann auch alle zwei Tage einkaufen gehen, es gibt genügend Einkaufszentren in der City, die in kurzer Zeit erreichbar sind. Was man für zwei Tage braucht, passt in zwei Tragtaschen. Auch bei Familien. (Wenn nicht, der 8jährige Spross kann auch was Tragen).

Ich benötige noch immer ein Argument, wieso man als Städter ein Auto BRAUCHT...

Zugelassene Argumente:
- Schichtarbeiter mit Arbeitsbeginn -/Ende zwischen 01 und 05 Uhr
- Pikettarbeiter im 24-Std-Dienst
- Vertreter, Servicemonteure mit eigenem Wagen
hätte eigentlich heute abend was vor gehabt, dank dir werde ich meine pläne über den haufen schmeissen.
stattdessen setz ich mich in mein auto, und kurv die ganze nacht hindurch in der gegend rum.
da ich mein auto u.a. aus deinen oben erwähnten fadenscheinigen gründen gekauft habe, hätte ich nun gegenüber meinem portemonnaie ein schlechtes gewissen........

@seemann
als ob du deine kunden nicht auch per öV oder per 'daumen hoch' erreichen könntest. bring wenigstens schlagkräftige argumente und nicht solch' billige ausreden!!!!! :mad:

Verfasst: 25.01.2005, 15:16
von Rankhof
@ seemann:

Erklärt vielleicht, wieso du ein Auto brauchst (MA im Aussendienst kann viel bedeuten....). Aber wenn es allen so geht, hätten wir alleine in Basel 100'000 MA im Aussendienst... Dass du da nicht arbeitslos bist...

Ach, und wenn du MA im Aussendienst bist, wieso bist du dann online? (Und komm mir jetzt nicht mit WLAN...)

Verfasst: 25.01.2005, 15:30
von Seemann
Rankhof hat geschrieben:@ seemann:

Erklärt vielleicht, wieso du ein Auto brauchst (MA im Aussendienst kann viel bedeuten....). Aber wenn es allen so geht, hätten wir alleine in Basel 100'000 MA im Aussendienst... Dass du da nicht arbeitslos bist...

Ach, und wenn du MA im Aussendienst bist, wieso bist du dann online? (Und komm mir jetzt nicht mit WLAN...)
arbeitslos bin ich nicht, weil sich qualität immer durchsetzen wird auf dem markt.

auch ma's im ad sind hin und wieder im id, um im id zu verarbeiten, was im ad zustande gekommen ist. wieso bist du eigentlich online? solltest Du nicht studieren oder an einer vorlesung sein? als steuerzahler im kanton bs (du studierst doch hier, nich'?) kann ich von Dir doch 100prozentigen einsatz erwarten... ;)

Verfasst: 25.01.2005, 15:32
von el presidente
IP-Lotto hat geschrieben: Ich amüsiere mich einfach immer wieder köstlich über das Geheul der armen Autofahrer, wenn sie mal wieder gebeten werden, wenigstens einen Anteil der Kosten, die sie verursachen auch selbst zu tragen.
Sei froh lieber Velofahrer das es "uns" Autofahrer gibt, den "wir" bezahlen den Beton auf dem dein Velo fährt und deine Schuhe laufen.


Autofahrer bezahlen für Ihren "Luxus".
-Benzinsteuer
-Fahrzeugsteuer
-Autobahnvignette
-Parkgebühren

Wieviel Gelder trägt ein Velofahrer oder Fussgänger zur Erhaltung des Strassensystems (inkl. Fussgängerzonen, Radwege, Trottoir, Spielstrassen usw.) bei?

Verfasst: 25.01.2005, 15:35
von Captain Sky
el presidente hat geschrieben:Sei froh lieber Velofahrer das es "uns" Autofahrer gibt, den "wir" bezahlen den Beton auf dem dein Velo fährt und deine Schuhe laufen.


Autofahrer bezahlen für Ihren "Luxus".
-Benzinsteuer
-Fahrzeugsteuer
-Autobahnvignette
-Parkgebühren

Wieviel Gelder trägt ein Velofahrer oder Fussgänger zur Erhaltung des Strassensystems (inkl. Fussgängerzonen, Radwege, Trottoir, Spielstrassen usw.) bei?
Du willst aber nicht ernsthaft behaupten, dass Autofahrer mehr zahlen, als sie kosten?

Verfasst: 25.01.2005, 15:39
von Seemann
was entstünden wohl für kosten, wenn es keine autofahrer mehr gäbe? mit der ganzen industrie, die dahinter steckt? arbeitsplätze....

Verfasst: 25.01.2005, 15:43
von IP-Lotto
seemann, presidente, himmelskapitän: Letzte Woche keine Zeitung gelesen?

http://www.are.admin.ch/are/de/medien/m ... index.html

Verfasst: 25.01.2005, 15:43
von Gevatter Rhein
fma79 hat geschrieben:Lösungsvorschlag: Mitgliedschaft bei Mobility Carsharing und ein Jahres-U-Abo, damit ist man als Städter sehr gut bedient....
Sag das mal einem Familienvater, der dann jeweils den Kindersitz, die Ersatzklamotten, das Spielzeug, die CD's für den Jungen usw undsofort per Tram oder Velo bei Regen zum Mobility-Auto schleppen muss...

Mobility ist ne Supersache, hab's 2 Jahre lang auch gemacht, aber es gibt definitiv Leute und Situationen mit anderen Bedürfnissen.

Ich würde wirklich gerne mal wissen, warum man in der Stadt einfach a priori kein Auto haben dürfen soll. Genau in die gleiche Richtung zielt die Argumentation "Ha Veloparking ist was gaaaanz Anderes.."

Klar, man hat die freie Wahl. Nur gilt das halt auch für den Wohnort, und so kommt es dann halt, dass die Herren Behörden die Leute geradezu aus der Stadt treiben, um die Steuern dann halt auf dem Land zu bezahlen, wo wenigstens noch ab und zu an die Bürger gedacht wird.

Mätzli hat geschrieben:Selber schuld. Erst Sozi wählen und sich dann beklagen. Das ist erst der Anfang. Da kommen noch ganz andere Schildbürgerstreiche auf uns zu.

- Erhöhte Steuern wegen schlechtem Pensionskassenmanagement
- Rauchverbot in Restaurants und Bars
- Zusätzliche Freitage für das Staatspersonal]

Nanana jetzt bist aber bisserl aufm Holzweg. Das Pensionskassenmanagement
ist unter bürgerlicher Flagge passiert, unter Anderem darum, weil man ja am "bürgerlichen", sprich, wenn ich jetzt auch mal bisserl polemisieren will, weil man sich von den neoliberalistischen Shareholder-Gangstern hat blenden lassen, welche ja eher NICHT Sozi's sind.

Die Clarastrasse wurde ebenfalls unter bürgerlicher Flagge verbrochen. Rauchverbote und Freitage für Staatspersonal sind mE ebenfalls nicht wirklich brandneue Ideen der letzten 3 Wochen.

Warten wir mal ab, ob es die Rotgrünen in den nächsten 4 Jahren wirklich schaffen, NOCH beschissener zu unserer Stadt zu schauen als es die Bürgerlichen die letzten 50+ Jahre getan haben. Dürfte schwierig werden...

Verfasst: 25.01.2005, 15:44
von Captain Sky
Seemann hat geschrieben:was entstünden wohl für kosten, wenn es keine autofahrer mehr gäbe? mit der ganzen industrie, die dahinter steckt? arbeitsplätze....
Wenn das eine Antwort auf meine Frage sein soll, dann muss ich dir leider sagen, dass ich etwas anderes wissen wollte. Und mit deiner Argumentation kann man fast alles rechtfertigen (inklusive den kostenpflichtigen Parkplätzen ;) )...

Verfasst: 25.01.2005, 15:45
von Captain Sky
IP-Lotto hat geschrieben:seemann, presidente, himmelskapitän: Letzte Woche keine Zeitung gelesen?

http://www.are.admin.ch/are/de/medien/m ... index.html
Ich lese aus Prinzip nie Zeitungen und meine Frage war ja auch eher als Denkanstoss zu verstehen...

Verfasst: 25.01.2005, 15:46
von Gevatter Rhein
Rankhof hat geschrieben:wozu brauchst du konkret ein Auto?

Auswärtsspiele am Abend an entlegenem Ort: Kommt mittlerweile sehr selten vor. Nur dafür ein Auto kaufen ist noch dümmer als eine JK von Sion und Neuchatel zu kaufen. Abhilfe: Fahrgemeinschaften, Reisebusse, Mobility, ev. Hotel / Jugi

Grosseinkauf: Sowieso eine Modeerscheinung, die erst auftrat, als fast jeder ein Auto hatte. Man kann auch alle zwei Tage einkaufen gehen, es gibt genügend Einkaufszentren in der City, die in kurzer Zeit erreichbar sind. Was man für zwei Tage braucht, passt in zwei Tragtaschen. Auch bei Familien. (Wenn nicht, der 8jährige Spross kann auch was Tragen).

Ich benötige noch immer ein Argument, wieso man als Städter ein Auto BRAUCHT...

Zugelassene Argumente:
- Schichtarbeiter mit Arbeitsbeginn -/Ende zwischen 01 und 05 Uhr
- Pikettarbeiter im 24-Std-Dienst
- Vertreter, Servicemonteure mit eigenem Wagen
Nunja, so gesehen :

Warum BRAUCHST du einen PC, einen Rasierapparat, einen Kühlschrank ? Geht Alles auch ohne...

Verfasst: 25.01.2005, 15:48
von Captain Sky
Gevatter Rhein hat geschrieben:Ich würde wirklich gerne mal wissen, warum man in der Stadt einfach a priori kein Auto haben dürfen soll. Genau in die gleiche Richtung zielt die Argumentation "Ha Veloparking ist was gaaaanz Anderes.."
Ich finde jeder darf ein Auto haben, jeder muss allerdings auch damit leben können, dass sein Auto neben den eigentlichen Kosten noch zusätzliche Kosten verursacht und er ein Teil dieser Kosten mittragen muss (eben zbs durch Parkplatzgebühren...)

Verfasst: 25.01.2005, 15:48
von IP-Lotto
Gevatter Rhein hat geschrieben:Sag das mal einem Familienvater, der dann jeweils den Kindersitz, die Ersatzklamotten, das Spielzeug, die CD's für den Jungen usw undsofort per Tram oder Velo bei Regen zum Mobility-Auto schleppen muss...
Die meisten Familienväter und -Mütter die ich kenne, haben kein Problem damit. Ich muss aber zugeben, dass die Mehrheit der Fälle in der Stadt wohnt. ;)

Verfasst: 25.01.2005, 15:49
von Seemann
nö, sollte keine antwort sein. nur ein denkanstoss.

grundsätzlich finde ich, dass sich kein autobesitzer irgend jemandem gegenüber rechtfertigen muss, warum er denn ein solches benötigt, egal wo er wohnt und egal wozu er es benützt.

alles andere ginge ja wiederum in richtung repression...und das will ja keiner hier...

Verfasst: 25.01.2005, 15:51
von IP-Lotto
Seemann hat geschrieben:nö, sollte keine antwort sein. nur ein denkanstoss.

grundsätzlich finde ich, dass sich kein autobesitzer irgend jemandem gegenüber rechtfertigen muss, warum er denn ein solches benötigt, egal wo er wohnt und egal wozu er es benützt.

alles andere ginge ja wiederum in richtung repression...und das will ja keiner hier...
Sobald er bereit ist, die Kosten ohne Gejammere selbst zu tragen, muss er sich nicht mehr rechtfertigen. Du hast völlig recht.

Verfasst: 25.01.2005, 15:53
von Seemann
IP-Lotto hat geschrieben:Sobald er bereit ist, die Kosten ohne Gejammere selbst zu tragen, muss er sich nicht mehr rechtfertigen. Du hast völlig recht.
solange bezahlt wird, kann dir das gejammere ja eigentlich auch am arsch vorbei gehen.

Verfasst: 25.01.2005, 15:53
von IP-Lotto
Captain Sky hat geschrieben:Ich lese aus Prinzip nie Zeitungen und meine Frage war ja auch eher als Denkanstoss zu verstehen...
Sorry Sky, du bist versehentlich irgendwie reingerutscht.

Verfasst: 25.01.2005, 15:55
von IP-Lotto
Seemann hat geschrieben:solange bezahlt wird, kann dir das gejammere ja eigentlich auch am arsch vorbei gehen.
Autsch, du hast schon wieder recht. Wenn er bezahlen würde, dürfte er sogar jammern. Ich würde genüsslich zuhören.

Verfasst: 25.01.2005, 15:57
von Seemann
IP-Lotto hat geschrieben: Ich würde genüsslich zuhören.
dies wiederum, ginge mir dann am arsch vorbei ;)

Verfasst: 25.01.2005, 16:01
von Gevatter Rhein
Captain Sky hat geschrieben:Ich finde jeder darf ein Auto haben, jeder muss allerdings auch damit leben können, dass sein Auto neben den eigentlichen Kosten noch zusätzliche Kosten verursacht und er ein Teil dieser Kosten mittragen muss (eben zbs durch Parkplatzgebühren...)
Ist doch wie bei den Abfallgebühren. Eigentlich zahlte man ja Steuern dafür. Dann kam irgendeinem Schwachkopf die Idee, wie man den Bürger noch ein wenig auspressen kann. Man separiert die Sackgebühr von den Steuern, ohne diese natürlich entsprechend zu senken, und nennt das dann Verursacherprinzip und nennt jeden Gegner einen Umweltsünder, Feind der Natur und Schmierfink. So merkt dann (fast) keiner, dass man für die gleiche Leistung nun doppelt kassieren kann. Erstens via bestehende Steuern (wie bisher) und Zweitens via neue Sackgebühr. Eine richtige Umstellung auf Verursacherprinzip würde ja heissen, dass der normale Steuerbetrag gesenkt wird, sprich die Einnahmen getrennt werden. Genau diese Salamitaktik ists doch jetzt auch bei den Parkplätzen. Stell dir vor, im Restaurant bezahlst du ab nächster Woche bei jedem Menu zusätzlich für die Geschirr-Reinigung nach dem Essen. 1.-- pro Besteck, 2.-- pro Teller. Bis jetzt war's inbegriffen, aber das Verursacherprinzip, du verstehst...

Ich bin ja wahrlich kein Kampf-Auto-Verteidiger, ist im alten Testament (http://www.fcbforum.ch) ja oft genug verbürgt, aber auch ggüber den Autofahrern sollte man Fairness walten lassen. Einfach nur "Wer in der Stadt wohnt braucht kein Auto" ist lächerlich. Wer in der Stadt wohnt braucht auch keinen Fernseher grösser als 55cm Diagonale, keinen Grill und sicher kein Mountainbike (Normales Velo tut's auch), also freue ich mich auf Vorschläge, wie man Grossbild-TV-Besitzer, Luxusvelofahrer und Grillfreunde in der Stadt ebenfalls finanziell auspressen will ;)