sagen sie mal Urs Schönenberger

Der 47-jährige Coach ist seit Montagabend Trainer des FC Aarau und damit Nachfolger von Alain Geiger. Heute geht Schönenberger mit der Mannschaft in den ersten Abstiegskampf, gegen den FC Schaffhausen.
baz: Urs Schönenberger, wie lange mussten Sie sich denn überlegen, das Angebot des FC Aarau anzunehmen - und wann kam es?
Da musste ich nicht lange überlegen. Ich befasse mich nicht erst seit heute mit dem FC Aarau, denn ich wusste ja, wenn was kommt, dann von dort, wo Not ist. Und als der Präsident am Sonntagabend anrief, war mit sofort klar, dass ich unterschreibe. Ich hatte schon vor geraumer Zeit, als ich noch nicht wusste, dass er Sportchef in Aarau würde, ein eher beiläufiges Gespräch mit Ruedi Zahner. Da hat er mich gefragt, ob ich mir ein Engagement in Aarau vorstellen könne. Und es hat mich vor einer Woche auch ein Mitglied des Verwaltungsrats angerufen und gefragt, ob ich im Lande seiu2026
Sie haben sich also mit dem FC Aarau befasst. Was fehlt ihm denn, dass er dermassen in ein Tief stürzen konnte?
Wenn man das so genau wüsste, wäre Alain Geiger jetzt noch Trainer. Jetzt aber ist es meine und Ruedi Zahners Aufgabe, den positiven Funken auf die Mannschaft zu übertragen. Und dann überträgt sich der, so bin ich überzeugt, auch auf das Publikum. Es stehen uns nun drei Cupfights bevor, für mich Highlights wie im Herbst die Champions League. An die Challenge League denke ich in dieser Zeit keine Sekunde.
In Thun gabs für Sie von Champions League bis Freistellung alles - welche Lehren ziehen Sie daraus?
Ich hatte dort Erfolg, und ich will weiterhin auf dem Platz Erfolg haben. Und den werde ich auch in Aarau haben. Aber klar ist, für Probleme brauchts immer zwei Seiten. In Aarau allerdings glaube ich, in Zahner einen Sportchef mit Klasse zu haben, der mir helfen kann, mich in gewissen Dingen zu verbessern. Und was die Finanzen betrifft: Ich habe bis Ende Juni noch einen Vertrag mit dem FC Thun. Von dem werde ich weiterhin bezahlt; was ich bis dahin vom FC Aarau bekomme, geht nach Thun.
hjs