Seite 2 von 2

Verfasst: 22.02.2006, 14:44
von Bellach SO
Superfreak hat geschrieben:chiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiillll alte :cool:
erschtens chill i nid und zweitens chasch dr dis "alte" anderswo härestecke!

Verfasst: 22.02.2006, 14:50
von Bananas
au die Fassade händ sie gmacht.
Bild

Verfasst: 22.02.2006, 14:59
von Mätzli
Nur So... hat geschrieben:Danke an die UBS die 30 Millionen Kredit lagen angesichts der 14 Milliarden Gewinn wohl nicht drin....
:eek: :rolleyes:
Die UBS hat, wie man hört, schon 100 Millionen reingebuttert und verloren.

Der Laden war seit 4 Jahren ein permanenter Sanierungsfall.

Da lags wohl eher am management des konkursiten als am managment der beteiligten banken.

Schade um die Arbeitsplätze. :(

Verfasst: 22.02.2006, 15:02
von Nur So...
@Mätzli

was ist mit den Sicherheiten die sie dafür erhielten.... rein aus Menschenliebe haben die Banken ja wohl nichts reingebuttert oder..???

Verfasst: 22.02.2006, 15:06
von Pascilicious
Nur So... hat geschrieben:Danke an die UBS die 30 Millionen Kredit lagen angesichts der 14 Milliarden Gewinn wohl nicht drin....
:eek: :rolleyes:
Logisch nit! TopManager bruche jo dr Stutz für sich!
Könnt jedesmol kotze, wenn me liest wieviel Gwünn die grosse Firmene so bringe.. und stolz verkünde und blablabla. Aber x-Tuusig Stelle dezue kündet wärde (wo ich au persönlich erläb).

Verfasst: 22.02.2006, 15:10
von Mätzli
Nur So... hat geschrieben:@Mätzli

was ist mit den Sicherheiten die sie dafür erhielten.... rein aus Menschenliebe haben die Banken ja wohl nichts reingebuttert oder..???
Keine Ahnung. Immobilien evt.

Banken handeln wie andere gewinnorientierte Gesellschaften nie aus Menschenliebe. Das ist nicht ihr Auftrag. Nestlé hat mir auch noch nie 1 Kg. Schokolade geschenkt, nur weil ich Schokolade mag. Ich finde es auch keine Gemeinheit, dass ich für ein Pepsi in der Migros Geld bezahlen muss, obwohl Pepsi ein Weltkonzern ist, der Milliarden aufhäuft. :rolleyes:

Was die Mitarbeiter betrifft, muss gesagt werden, dass die sich wohl nach 4 Sanierungen seit 1997 und massiv roten Zahlen seit 2003 im Klaren sein musste, auf welchem Schleudersitz sie da ihre Brötchen verdienten. Das soll kein Vorwurf sein; ab er wirklich aus den Wolken gefallen dürfte da keiner sein. Auch hier sind diejenigen, die rechtzeitig antizipiert haben und sich frühzeitig um einen anderen Job bemüht haben, besser davongekommen.

Verfasst: 22.02.2006, 15:28
von Éder de Assis
Knall auf Fall auf die Strasse gestellt, um die ausstehenden Löhne geprellt und ohne Sozialplan, einfach so. :( :mad:

Verfasst: 22.02.2006, 16:15
von Rheinkultur
Pascilicious hat geschrieben:Sozialplan für was bitte??? RAV amälde und guet isch!
I bekum au kei Mitleid, was söll das? Isch das e bsunderi Firma oder wie? Täglich verliere Lüüt ihri Stelle. Es isch beschisse, aber söll me für jedi Firma jetzt e Fred ufmache?
I würd am Nomittag in d Stadt go Lampe fülle!
Bisch scho mol bim rav gsi? Ich ha au vo hüt uf morn im Dez. dr job verlore. Ha aber im Jan. 06 scho widder chöne afo.

Für dä einti monet Dez. 05 hani dänkt ich gang ufs rav. Zerscht sin mol paar täg gstriche worde etc. Noch ca. 10 Termin und 1000 Formular hets gheisse guet jetzt hän mir alles zämme.

Bis afangs vo dere wuche hani nüt meh ghört (usser immer widder termin etc.). Am Mäntig mol aglüte und gfogt wies usseht wäge abrächnig und gäld etc. Do hets gheisse das hän si scho lang becho....

Gescht !!! hani efangs d abrächnig becho wo druffstoht was ich söt becho. Aber gäld hani immer no kei rappe gseh. Ebefalls hani im Nov. 05 kei Lohn becho (Cheffe du hueresohn). Notürlich au kei 13. woni voll zguet gha hät.

Somit ha ich 2 monetslöhn + dr 13 nit becho. Das risst vorübergehend scho e rächts loch. Vorallem zur Wienachtszyt. Zum glück hani chöne stutz bi de verwandte lehne. Sunscht wäri glaub nit durecho.

Woni bim rav gseit ha dass ich im Nov. kei lohn griegt ha hets keisse ich miessi das vorem arbetsgricht kläre. Was sölli bitteschön kläre wenn d firma konkurs isch???

Isch also nit eifach so mol schnäll bim rav verbi goh und kassiere. Das het mi mehr närve koschtet als die 6 joor woni in dere dräcksbuude gschafft ha.

Verfasst: 22.02.2006, 17:50
von Tüllhuffe
/South Park Redneck: "They take our joooooooobs!!!!"

Verfasst: 22.02.2006, 18:26
von Kawa
Nur So... hat geschrieben:Danke an die UBS die 30 Millionen Kredit lagen angesichts der 14 Milliarden Gewinn wohl nicht drin....
:eek: :rolleyes:
Isch zwar nid grad sehr intelligent, aber hett wohl muesse ko ]vier Sanierungsrunden[/B] seien die bisherigen Geldgeber nicht mehr bereit gewesen, eine erneute Sanierungsrunde zu starten. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS sowie die Beteiligungsgesellschaft Niantic Trading Amsterdam hatten rund 100 Millionen Franken eingeschossen.

Verfasst: 22.02.2006, 18:32
von Kawa
Pascilicious hat geschrieben:Und die Firma isch jo anschienend sit 10 Joor agschlage.. das wird nit sooo überraschend gsi si!
Sicher nicht, denke die lesen auch Zeitungen.
Aber ist wie überall, die guten gehen von selber rechtzeitig, die schwachen, faulen oder trägen bleiben sitzen ....
Verlangsamt natürlich den Niedergang auch nicht unbedingt :p

Verfasst: 22.02.2006, 19:20
von Dingo
Nur So... hat geschrieben:Danke an die UBS die 30 Millionen Kredit lagen angesichts der 14 Milliarden Gewinn wohl nicht drin....
:eek: :rolleyes:
Sauerei, diese Drecksbanken gehören eh verstaatlicht!!!!

Verfasst: 22.02.2006, 20:03
von JohnFranklin
schau mal, was anderswo in der welt oft mit staatsbanken passierte. skandale noch und nöcher...

Verfasst: 22.02.2006, 20:40
von nidganzbache
Skandal,
Einmal mehr falsche Kalkulation und "Managementfehler" auf Kosten der "Buezer"...

Wenn ich das Wort Managementfehler nur höre, kommt mir das Kotzen...

Verfasst: 23.02.2006, 07:13
von Mätzli
Dingo hat geschrieben:Sauerei, diese Drecksbanken gehören eh verstaatlicht!!!!
Ja sicher! Und dann ab in den Gulag! Es lebe das hungernde Proletariat!

Verfasst: 23.02.2006, 11:23
von Keenig vo Basel
S Hauptproblem bi dr Schmidlin sin die hoche Forschigs- und Entwickligschöste gsi. die hän jo kei normali Fassade meh wölle Baue. ( Dr Mässturm zem Bispiel) het e Östrichischi Firma gmacht, für dr Schmidlin allem aaschin a eifach kei Reitzvolls Projäggt. Lieber es Burj Al arab in Dubaj oder dä Topmodärni Tower in London. So Projäkt hän halt Ihre Reitz aber sicherlich au Ihri Risike.

Ironie : Hüt em Morge hanni es Heftli " Geschäftsführer " im Briefchaschte gha und dört Stelle si dSchmidlin vor mitemene Inteview mit em T. Fünfschilling. :rolleyes:

Verfasst: 23.02.2006, 12:14
von Kawa
Und de Tower i London verliert ei plättli noch em andere .....

Interessenten melden sich für Schmidlin

Verfasst: 24.02.2006, 13:51
von macau
BaZ vom 24. Februar 2008

Interessenten melden sich für Schmidlin

AUCH STARARCHITEKT NORMAN FOSTER BEMÜHT SICH OFFENBAR UM DEN AESCHER FASSADENBAUER

Felix Erbacher

Komplizierte Entscheide und Vereinbarungen müssen schnell getroffen werden, damit aus dem Schmidlin-Konkurs Firmenteile und damit möglichst viele Stellen gerettet werden können.

390 Mitarbeitende des Aescher Fassadenbauers Schmidlin stehen ohne Sozialplan auf der Strasse. Die Firma hat am Mittwoch den Konkurs anmelden müssen. Einige finden aufgrund ihrer Qualifikation bald einen neuen Job, viele müssen sich als arbeitslos registrieren lassen. Noch sind aber nicht alle Felle davon geschwommen.
Kurz nachdem er vom Konkurs gehört hatte, nahm offenbar der britische Stararchitekt Sir Norman Foster mit Schmidlin Kontakt auf. Er hat mit den Baselbietern in London das neue Wahrzeichen, den Swiss Re-Tower («Gurke»), Stansted Airport, die City Hall und die Citibank an der Canary Wharf gebaut. Er sei über den Konkurs aufgebracht gewesen, sagen Insider. Bei den High-Tech-Fassaden beherrschen nämlich die Italiener Permasteelisa und Schmidlin den Markt. Treten die Schweizer ab, sind Foster & Co. von Permasteelisa abhängig.
Interesse daran, dass Teile von Schmidlin weiter funktionieren, haben ebenso die Kunden. Die Arbeiten an ihren Objekten sind unterbrochen. Das verlängert die Ausführungszeit und erhöht die Kosten. Generalunternehmer geraten in Gefahr, hohe Konventionalstrafen bezahlen zu müssen. Dringend benötigte Fassadenelemente sind jetzt in Aesch eingeschlossen. Möglich ist auch, dass Interessenten strategische Ziele verfolgen: Ein Konkurrent möchte geografisch expandieren oder Produktions- und Engineering-Know-how erwerben.

Möglichst viel retten. Schmidlin-CEO Michael Dobler bestätigt, dass er zu Investoren Kontakt habe. Dazu gehört das von einer indischen Familie beherrschte Konglomerat Geap International aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Bereits hat Geap den Joint Venture mit Schmidlin in Abu Dhabi übernommen, wo eine Produktion aufgebaut wird. Geap stellt auch die Finanzen zur Verfügung, um die dortigen lokalen Projekte abzuwickeln. Wünschenswert wäre auch eine Beteiligung an einer Auffanggesellschaft in Aesch, damit die übrigen Projekte fertig erstellt werden können. Das Ziel von Dobler ist es, dass aus der Konkursmasse die notwendige Infrastruktur herausgelöst wird, um in Aesch ein Center mit rund 30 Ingenieuren führen zu können. Denkbar ist auch, dass die Elemente für High-Tech-Bauten mit 30 bis 40 Leuten in Aesch produziert werden könnten. Der britische Markt könnte weiter von Aesch bedient werden. Daran ist auch Norman Foster interessiert. Die Massenproduktion ist aber so oder so verloren.


Kantone gefordert. Ein Lösung für rund 80 Angestellte wäre die Herauslösung und Verselbstständigung dreier Profitcenters. Dabei gehören der profitable Pulverbeschichtungsbereich (Colorsec) mit einem Jahresumsatz zwischen 4 und 8 Mio. Fr., die ebenfalls gewinnbringende Blechbearbeitung (Formtech) mit ähnlichen Umsätzen und Firsttech (Renovationen, Service, Kundendienst). Hier wäre ein Management-Buyout (MBO) denkbar. Das müsste schnell geschehen. Finden die in diesen Bereichen Beschäftigten neue Stellen, sind sie für die neue Gesellschaft verloren. Das wäre verhängnisvoll, weil sie Spezialisten für die dort eingesetzten Maschinen sind.

So gross die Interessen an Teilen von Schmidlin auch sind, so schwierig gestalten sich die einzelnen Lösungen. Viele Faktoren müssen stimmen und komplizierte Vereinbarungen getroffen werden. Geld wird dringend benötigt, unkonventionelle Lösungen sind gefragt. Beim Herauslösen der drei Profitcenters könnte auch der Kanton mit Bürgschaften aushelfen.

Arbeit fürs Konkursamt

VIEL ZU TUN. Momentan sind drei Personen des Konkursamtes Arlesheim mit dem Fall Schmidlin beschäftigt. Zunächst geht es darum, eine Bestandesaufnahme der «Aktivmasse» zu machen, d.h. zu klären, was an Vermögen noch vorhanden ist. Ebenso gilt es abzuklären, ob mit verdächtigen Transaktionen Vermögen aus der Firma geschafft worden ist. Nächste Woche wird die Konkursanzeige publiziert. Später wird geprüft, ob es ein «einfaches» Verfahren oder eines mit Gläubigerversammlung gibt.

Schmidlin-Chef hofft auf Rettung von über 100 Stellen

Verfasst: 25.02.2006, 14:05
von macau
BaZ online vom 25. Februar 2006

Schmidlin-Chef hofft auf Rettung von über 100 Stellen

Aesch (BL). SDA/baz. Der Geschäftsführer des konkursen Fassadenbauers Schmidlin, Michael Dobler, hofft auf die Rettung von mehr als 100 Stellen in Aesch. «Ich glaube, dass wir eine dreistellige Zahl Arbeitsplätze hinbringen», sagte Dobler in einem Radiointerview.

Um den vergangenen Mittwoch verhängten Konkurs noch abzuwenden, wären Mittel von 25 bis 30 Mio. Fr. notwendig gewesen, sagte Dobler in der «Samstagsrundschau» von Radio DRS. Die Geschäftsleitung habe bis zur letzten Minute einen neuen Investor gesucht. Nun verlieren in Aesch 390 Personen ihre Stelle. Weltweit sind 747 Angestellte betroffen.

Durch die Übernahme von spezialisierten Geschäftsbereichen durch das Management könnten 50 bis 80 Stellen erhalten werden, sagte Dobler im Interview. Zudem sehe er eine Zukunft für die «Kernkompetenz Entwicklung.» Mit dem Einsteigen eines Investors sollen hier über 30 Angestellte weiter beschäftigt werden.

Einen Investor sucht die konkursite Schmidlin auch für das Geschäft in Grossbritannien, wo sich 26 der 32 noch laufenden Schmidlin-Projekte befinden. Ein solcher müsste rund 20 Mio. Fr. einschiessen, sagte Dobler. Mit den englischen Kunden sei man im Gespräch: «Die warten noch zehn bis fünfzehn Tage.»

Für Dobler war die forcierte Wachstumsstrategie des Unternehmens bis 2003 ein Fehler: «Das war ein zu schnelles Wachstum.» Der vor zwei Jahren zu Schmidlin gekommene Geschäftsführer räumte aber auch eigene Fehler ein: Er hätte nach seinem Amtsantritt wohl schneller reagieren müssen, sagte er.