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Verfasst: 22.02.2006, 07:51
von Seraph
schniposa hat geschrieben:du hast recht, deine zahlen stimmen!! ..........der morgendoppelespresso hat(te) noch nicht gewirkt. meine aussage ist die, wenn du viel verdienst bleiben dir nach zahlung der steuern immer noch mehr, als wenn du weniger verdienst.
Ja hoffentlich auch!

Stell Dir einmal vor, dass jeder Franken, den man zusätzlich verdient, bedeutet, dass man mehr als diesen Franken Steuern zahlen muss. Oder anderst gesagt: jeder zusätzliche Verdienst wird von den Steuern so bestraft, dass Du nachher weniger hast als vorher.
Da würde jeder Anreiz zu arbeiten wegfallen und jeder normal dankende Mensch würde sich nur noch zurücklehnen und ALV/IV kassieren. Bringt ja nix zu arbeiten.
Deshalb ist es doch nur logisch, dass man bei grösserem Verdienst auch am Schluss (also nach Abzug der Steuern) mehr übrig haben muss. Aber wenn es so weitergeht, wird genau die oben beschriebene Situation eintreten. Dann können wir einen Einheitslohn für alle Arbeitnehmer einführen und der Arzt wird dann gleichviel verdienen wie die Putzfrau. Ist zwar gerecht, aber wer wird dann schon Arzt? Fällt ja jede Motivation weg. Und soll mir niemand mit "Berufung" und "Gutes tun" kommen. Glaubt ja kein Mensch, dass es genügend Ärzte mit "Gutes tun" Einstellung auf der Welt gäbe...

Sorry, falls es ein wenig aggressiv tönt, habe nämlich auch gerade meine Steuernrechnung ausgefüllt und muss (obwohl ich als Student nur einen Nebenjob habe) Steuern zahlen, die ein relativ grosses Loch in meiner Kasse hinterlassen. Und mein Arbeitskollege, der in BL wohnt zahlt praktisch nichts... Danke SP! Danke rotes Basel!

Verfasst: 22.02.2006, 07:52
von Basic
schniposa hat geschrieben:danke, mann, hey voll krass, dass du für mi luegsch! I losse dini muetter drfür in rueh!

ich dangg dir für dini unterstützig, weisch I ha so problem mit arbeit z'finde. ich ka ammigs am morge nit zum bett uss, welli so e schlimmi jugend kha ha!
aha

Verfasst: 22.02.2006, 07:55
von gruusigeSiech
Seraph hat geschrieben:Ja hoffentlich auch!

Stell Dir einmal vor, dass jeder Franken, den man zusätzlich verdient, bedeutet, dass man mehr als diesen Franken Steuern zahlen muss. Oder anderst gesagt: jeder zusätzliche Verdienst wird von den Steuern so bestraft, dass Du nachher weniger hast als vorher.
Da würde jeder Anreiz zu arbeiten wegfallen und jeder normal dankende Mensch würde sich nur noch zurücklehnen und ALV/IV kassieren. Bringt ja nix zu arbeiten.
Deshalb ist es doch nur logisch, dass man bei grösserem Verdienst auch am Schluss (also nach Abzug der Steuern) mehr übrig haben muss. Aber wenn es so weitergeht, wird genau die oben beschriebene Situation eintreten. Dann können wir einen Einheitslohn für alle Arbeitnehmer einführen und der Arzt wird dann gleichviel verdienen wie die Putzfrau. Ist zwar gerecht, aber wer wird dann schon Arzt? Fällt ja jede Motivation weg. Und soll mir niemand mit "Berufung" und "Gutes tun" kommen. Glaubt ja kein Mensch, dass es genügend Ärzte mit "Gutes tun" Einstellung auf der Welt gäbe...
Herrlich! Studierst Du Stammtischdiskussionen? Oder hast Du einen Steuer-Kurs bei der SVP belegt?

Verfasst: 22.02.2006, 07:57
von schniposa
Basic hat geschrieben:aha
ich dachte du seist für subtile botschaften empfänglich! ja, nu eben nicht, dann sei stolz für basel so viele steuern zu bezahlen und geniesse es folgende von dir beschriebene gefühle: "..sobald i abber s'näggschtmol dur d'stadt lauf ysch alle ärger verfloge und y weiss für wasi alle jahre wieder dr stutz abdrugg" erleben zu dürfen!

Verfasst: 22.02.2006, 08:04
von gruusigeSiech
Seraph hat geschrieben:... wenn es so weitergeht ...
Übrigens: Die Steuersätze in BS wurden in den letzten Jahren sukzessive gesenkt.

Und wenn wir alle zugewanderten Sozialhilfe-Bezüger aus BL wieder nach Liestal zurückschicken, können wir die Steuersätze nochmals senken. :p

Verfasst: 22.02.2006, 08:07
von Basic
schniposa hat geschrieben:ich dachte du seist für subtile botschaften empfänglich! ja, nu eben nicht, dann sei stolz für basel so viele steuern zu bezahlen und geniesse es folgende von dir beschriebene gefühle: "..sobald i abber s'näggschtmol dur d'stadt lauf ysch alle ärger verfloge und y weiss für wasi alle jahre wieder dr stutz abdrugg" erleben zu dürfen!
ich nerve mich ehrlich gesagt nicht darüber - bringt gar nichts meine energie mit aufregen über dieses pack zu verschwenden ;)

Verfasst: 22.02.2006, 08:07
von Gevatter Rhein
Seraph, ich hoffe doch schwer, dass du diesen Mist nicht glaubst, den du da verbreitest. Vor Allem der Kommentar "Danke rotes Basel" ist an Idiotie kaum zu überbieten. Bis vor 1 Jahr war Basel politisch während 54 Jahren (!!!) in bürgerlicher Hand. Oder willst du mir erzählen, dass seit den letzten Wahlen die Steuern verdoppelt worden sind?
Aber eben, Hauptsache draufloslabern...
Dass die Städte Zentrumsleistungen zu bezahlen haben, und die umliegenden Gemeinde/Kantone davon schmarotzen, hat zudem nix mit Basel zu tun, sondern ist überall zu beobachten. In Basel kommt einfach noch der Umstand der Kantonstrennung dazu, alle Speckgürtelgemeinden steuern nach Liestal statt in die Stadt (Unterscheidung Kantons/Gemeindesteuern).
Oder was meinst du, warum wohnen all die Reichen zB in Schwyz oder Zug? Wäre die Ortschaft Zirü nicht so nah gelegen, würden die netten Leute kaum da auf dem Land wohnen. Genauso ists mit den werten Hausbesitzern in Bottmingen, Biel-Benken undsoweiter. Auch ein Grund, warum in Städten mehr "Arme" leben als auf dem Land ist der Faktor soziale Kontrolle. In Hintertupfigen weiss nach 2 Wochen Jeder, wenn du eine Krise hast und von der Gemeine Unterstützung bekommst, du schämst dich. Was machst du? Du zügelst in die Stadt, dort weiss es Keiner...
Dass du Student bist, macht die Sache übrigens gleich noch etwas lustiger. Die Uni ist uA eine der Zentrumsleistungen. Sprich, Jeder der in der Stadt wohnt, bezahlt mit an die Uni (ja die vom Land auch, aber viel weniger). Aber lange nicht Jeder benutzt die Leistungen der Uni. Sprich, jeder Bürger leistet einen SOLIDARITÄTSBETRAG. Wenn du deine Meinung konsequent vertrittst, sollen ausschliesslich die Studenten für die Uni blechen. Freu dich auf die Rechnung für Studiengebühren...
Solidarität ist eins der Grundprinzipien unserer Gesellschaftsordnung. Wer viel hat, gibt mehr, wer wenig hat, gibt weniger. Die, die viel haben, haben unter dem Strich immer noch mehr als genug als die Armen. Ohne das Solidaritätsprinzip verreckt unsere Gesellschaft. Oder wenn wir ehrlich sind, sie ist bereits am Verrecken, die Geiz-ist-Geil-Ellbogenmentalität leistet da hervorragende Dienste. Genau Parteien wie die von dir evtl geil gefundene SVP leisten da einen wesentlichen Beitrag dazu. Was kümmern mich die Anderen? Ich, ich, ich, ich und nochmals ICH.
Bleibt nur zu hoffen, dass die ganzen Ellbögeler nicht selber mal Hilfe nötig haben. Oder zwar wenn ich richtig überlege, doch, ich würds Jedem dieser Idioten mal gönnen.

Verfasst: 22.02.2006, 08:47
von Seraph
@Gevatter:

Hauptsache draufloslabern? Das von dir :p !
Du hängst meinen ganzen Post an einem Satz auf, der zugegebenermassen nicht gerade geschickt gewählt war. Habe ich irgendwo geschrieben, dass Solidarität falsch ist? Ich habe nur gesagt, dass es richtig ist, dass mehr Lohn auch zu mehr-übrig-nach-Abzug-der-Steuern führt.
Selbstverständlich müssen Reichere mehr Steuern zahlen als Ärmere, das ist doch unbestritten. Und ich habe in meinem Posting nichts anderes gesagt.
Klar krankt unsere Gesellschaft an der Solidarität, aber wenn du ehrlich bist, zahlst doch auch du nicht gerne Steuern. Und je mehr du Steuern zahlen musst, desto mehr hast du Mühe damit; ist ja nur logisch. Ist deshalb auch logisch, dass die Reichen in für sie billigere Gebiete ziehen, auch wenn das vielleicht nicht solidarisch ist. Ich sage nicht, dass es gut ist. Es ist nur so. Nun kann man sich fragen, was man dagegen machen kann. Vielleicht ist ein einheitliche Steuersatz in der ganzen Schweiz die Lösung. Wobei die ganz Reichen dann einfach ins nahe Ausland ziehen. Vielleicht wird die Schweiz dann auch weniger attraktiv für grössere Arbeitgeber, da ihre Angestellten nicht so gerne in einem Hochsteuerland arbeiten. Ehrlich gesagt weiss ich da kein Ausweg. Bin auch kein Experte auf diesem Gebiet.

Natürlich ist es ebenfalls so, dass Basel-Stadt mehr Kosten zu tragen hat, als Basel-Land, Stichwort Zentrumslasten. Aber genau das ist ja das Problem in der Schweiz; wir haben zu viele kleine Kantone in der Schweiz. Es würde vollkommen reichen, wenn wir 5-6 Kantone hätten, welche auch die Zentrumslasten besser verteilen können. Aber ich sehe, die Diskussion wird ein wenig zu breit.

Dass du das Studenten-Argument bringst, war ja klar. Ist ja auch ein gratis Argument. Ist leider nur billige Polemik.
Klar bin ich ein Student und profitiere momentan mehr von staatlichen Leistungen, als dass ich dem Staat bringe. Jedoch gibt es mehr als genug Statistiken, die besagen, dass ein durchschnittlicher Student dem Staat auf die Dauer viel mehr Einnahmen an Steuern bringt, als dass er in seiner Studienzeit gekostet hat (das solltes du eigentlich wissen Gevatter). Das Argument Studenten = faule auf-Staatskosten-Lebende ist ja nicht einmal SVP-Stammtisch Niveau!
Und dass die Studenten in der Schweiz Glück haben mit den Studiengebühren wird dir jeder bestätigen, auch wenn er es in der Öffentlichkeit nicht sagen darf, wie zum Beispiel die Studentenvertreter. Es dürfte auch ziemlich unbestritten sein, dass in den nächsten 10 Jahren entweder die Studiengebühren ansteigen müssen, oder die Qualität der Uni Basel ziemlich abnimmt. Aber ich schweife schon wieder ab.

Also, willst du wirklich wissen, was ich wähle? CVP und FDP! Und ja; ich glaube, dass zu progressive Steuern zu weniger Leistungsanreiz führen. Deshalb ist progression zwar völlig in Ordnung, jedoch gibt es auch eine Obergrenze. Siehe Schweden; dort zwar es zeitweise so, dass sich Leute geweigert haben eine Lohnerhöhung zu erhalten, da sie sonst in eine höhere Steuerklasse gekommen wären, bei der sie am Schluss weniger hätten als ohne Lohnerhöhung. Und das kann ja sicher nicht der Sinn der Sache sein, oder?

Verfasst: 22.02.2006, 09:04
von JohnFranklin
Seraph hat geschrieben:obwohl ich als Student nur einen Nebenjob habe
als student kannst du, wenn du von deinem bescheidenen einkommen lebst und es nicht als reicher sohn für bmws verwendest, ein gesuch um steuererlass schreiben. das funktioniert problemlos, wenn du mit dem einkommen wirklich deinen lebensunterhalt bestreiten musst und kein vermögen aufweist. finde ich auch eine faire sache, denn ansonsten nimmt man den studis ja den anreiz, zu arbeiten...

also am besten erst mal sich informieren und dann erst motzen. das ganze nennt sich übrigens hürdenmodell in der ökonomie.

Verfasst: 22.02.2006, 09:10
von Seraph
JohnFranklin hat geschrieben:als student kannst du, wenn du von deinem bescheidenen einkommen lebst und es nicht als reicher sohn für bmws verwendest, ein gesuch um steuererlass schreiben. das funktioniert problemlos, wenn du mit dem einkommen wirklich deinen lebensunterhalt bestreiten musst und kein vermögen aufweist. finde ich auch eine faire sache, denn ansonsten nimmt man den studis ja den anreiz, zu arbeiten...

also am besten erst mal sich informieren und dann erst motzen. das ganze nennt sich übrigens hürdenmodell in der ökonomie.
a) weiss ich

b) funktioniert bei mir nicht; lebe teilweise von den eltern finanziert, sprich bei ihnen

c) ich würde auch über steuern motzen, wenn ich 1.- zahlen müsste! Prinzip-Sache! ;)

Verfasst: 22.02.2006, 09:32
von Gevatter Rhein
@Seraph
Klingt doch schon viel besser. Auf ein polemisches Statment voller Behauptungen kriegt man halt eine polemische mit Behauptungen gespickte Antwort ;)

Bin auch der Meinung, dass zuviel Progression ungesund ist.

Wg Uni : Wieviele Prozent der Studenten schliessen ab? Wieviele % der Abschliessenden arbeiten nachher in diesem Gebiet? ;)
Wollte übrigens nicht auf die Schiene "Alle Studenten sind faul und leben auf Kosten von Papi und dem Staat" fahren, sondern einfach aufzeigen, dass finanzielle Solidarität notwendig und sinnvoll ist, insofern kann ich dich also beruhigen, weitere Diskussion entfällt ;)

Dass Niemand gerne Steuern zahlt, ist wohl ebenfalls klar. Da bin ich keine Ausnahme.

Ausserdem bestreite ich, dass eine Progression zu Einbussen bei der Leistungsbereitschaft führt. Lohn ist nicht die einzige Motivation, beruflich vorwärtszukommen. Da gibts noch viele andere, und seien es nur Eitelkeit/Machtlust usw.

Verfasst: 22.02.2006, 09:34
von Grga Mali
Zyygle Zümdel, Zyygle...

Z Arlese sigs schiinz rächt scheen zum wohne. Und schnäll in dr Stadt bisch au no obedri...

Verfasst: 22.02.2006, 09:38
von Lou C. Fire
Grga Mali hat geschrieben:Zyygle Zümdel, Zyygle...

Z Arlese sigs schiinz rächt scheen zum wohne. Und schnäll in dr Stadt bisch au no obedri...
Wohnsch Du uf em Parkplatz näbem Tschuttipfäld?

Verfasst: 22.02.2006, 09:39
von gruusigeSiech
Seraph hat geschrieben:Also, willst du wirklich wissen, was ich wähle? CVP und FDP! Und ja]bei der sie am Schluss weniger hätten als ohne Lohnerhöhung[/B]. Und das kann ja sicher nicht der Sinn der Sache sein, oder?
Wie soll denn so etwas möglich sein? :confused:

Verfasst: 22.02.2006, 09:40
von Grga Mali
Lou C. Fire hat geschrieben:Wohnsch Du uf em Parkplatz näbem Tschuttipfäld?
Nur wenn dä verfiggti Kinderzirkus nid deert isch. Abbr sunscht scho. Hesch mi scho mol gseh deert?

Verfasst: 22.02.2006, 09:41
von Lou C. Fire
gruusigeSiech hat geschrieben:Wie soll denn so etwas möglich sein? :confused:
winzige Lohnerhöhung, welche aber gerade für das Erreichen der nächsten Progressionsstufe reicht.

Verfasst: 22.02.2006, 09:42
von Seraph
[quote="Gevatter Rhein"]Wg Uni : Wieviele Prozent der Studenten schliessen ab? Wieviele % der Abschliessenden arbeiten nachher in diesem Gebiet? ]

Bin ja doch froh, dass ich den Forumsgott noch besänftigen konnte! ;)

Zu dem fällt mir noch was ein:

Ich fahre im Zug und lese das wunderbar schlaue deutsche Heft Focus (war mir eben langweilig). Dort ist ein Interview mit einem Studentenvertreter, der sich über die Frechheit der Erhöhung der Studiengebühren auslässt. Er prangert die amerikanischen Verhältnisse an, der erhöhte Leistungsdruck und macht ein wenig BliBlaBlo. Auf jeden Fall steht dann am Ende des Interviews: Herr X.Y. aus Z. studiert an der Uni "so und so" Deutsch und Geschichte im 17!!!!!!!!!! Semester und ist Studentenvertreter in irgendeiner Organisation. HALLO????? 17. Semester? Deutsch und Geschichte????? Da erübrigt sich jeder Kommentar...

Verfasst: 22.02.2006, 09:43
von Lou C. Fire
Grga Mali hat geschrieben:Nur wenn dä verfiggti Kinderzirkus nid deert isch. Abbr sunscht scho. Hesch mi scho mol gseh deert?
Nai ych wohn e weng wyter vorne am Rand vom Induschtriegebiet, weisch dert in dene Holzbaragge

Verfasst: 22.02.2006, 09:45
von Grga Mali
Lou C. Fire hat geschrieben:Nai ych wohn e weng wyter vorne am Rand vom Induschtriegebiet, weisch dert in dene Holzbaragge
In dr Schappe? Glaini Wohnige fyr e Ybertyyrte Briis und e griene Huswart?

Verfasst: 22.02.2006, 09:47
von Seraph
gruusigeSiech hat geschrieben:Wie soll denn so etwas möglich sein? :confused:
Vereinfachtes Beispiel:

Du verdienst 100.- und musst 10% Steuern zahlen. Das heisst du hast nach Abzug der Steuern noch 90.- übrig.

Nun erhältst du eine Lohnerhöhung auf 110.- und bist dann aber eine Progressionsstufe höher, musst also 20% Steuern zahlen. Das heisst du hast nach Abzug der Steuern noch 88.- übrig.

Willst du die Lohnerhöhung?

Verfasst: 22.02.2006, 09:48
von Lou C. Fire
Grga Mali hat geschrieben:In dr Schappe? Glaini Wohnige fyr e Ybertyyrte Briis und e griene Huswart?
in de HOLZBARAGGE!!!!!!

Verfasst: 22.02.2006, 09:51
von Grga Mali
Lou C. Fire hat geschrieben:in de HOLZBARAGGE!!!!!!
Ah jo $timmt, ha mi pferläse.

Wie heisst dr Huswart nomol? "Do inne isch alles autofrei und in mim Gärtli wachse Tomätli"

Verfasst: 22.02.2006, 09:53
von Gevatter Rhein
Seraph hat geschrieben:Vereinfachtes Beispiel:

Du verdienst 100.- und musst 10% Steuern zahlen. Das heisst du hast nach Abzug der Steuern noch 90.- übrig.

Nun erhältst du eine Lohnerhöhung auf 110.- und bist dann aber eine Progressionsstufe höher, musst also 20% Steuern zahlen. Das heisst du hast nach Abzug der Steuern noch 88.- übrig.

Willst du die Lohnerhöhung?
Welches Steuergesetz kennt auf einer Erhöhung von 10% Lohn eine Verdopplung der Steuern?

In der Theorie ein gutes Beispiel, aber eben auch nur dort. Schon bei einer Steuererhöhung von 50% (von 10 auf 15%) wäre der Anstieg massiv, sieht in Zahlen aber trotzdem ganz anders aus:

100.-- -> 10% -> 90.00 netto
110.-- -> 15% -> 93.50 netto

Verfasst: 22.02.2006, 09:58
von gruusigeSiech
Seraph hat geschrieben:Vereinfachtes Beispiel:

Du verdienst 100.- und musst 10% Steuern zahlen. Das heisst du hast nach Abzug der Steuern noch 90.- übrig.

Nun erhältst du eine Lohnerhöhung auf 110.- und bist dann aber eine Progressionsstufe höher, musst also 20% Steuern zahlen. Das heisst du hast nach Abzug der Steuern noch 88.- übrig.

Willst du die Lohnerhöhung?
Ertappt! Du weisst nicht wie Steuerprogression funktioniert.

Die korrekte Berechnung Deines Beispiels geht so:

10% von CHF 100.00 = CHF 10.00
20% von CHF 10.00 = CHF 2.00
Total Steuern = CHF 12.00

Somit habe ich nach der Lohnerhöhung und nach Steuern acht Franken mehr zur Verfügung.

Verfasst: 22.02.2006, 10:19
von Seraph
Wie seid denn ihr heute drauf Jungs???

Es war ein vereinfachtes Beispiel um zu zeigen, wie es gehen KÖNNTE!

Dass es in der Praxis kein solches Beispiel gibt ist mir auch klar...

Verfasst: 22.02.2006, 10:24
von Raul_22
e gruess us em schöne, warme und stüürgünstige monaco und nur so nebebi... ich zahl gar keini stüüre.. :D :D

Verfasst: 22.02.2006, 10:33
von Gevatter Rhein
Seraph hat geschrieben:Es war ein vereinfachtes Beispiel um zu zeigen, wie es gehen KÖNNTE!
Das andere Wort dafür : Polemik, da (bewusst oder unbewusst) ein Beispiel genommen wurde, das nicht vorkommt. Darum die Einwände ;)

Verfasst: 22.02.2006, 10:37
von Seraph
[quote="Gevatter Rhein"]Das andere Wort dafür : Polemik, da (bewusst oder unbewusst) ein Beispiel genommen wurde, das nicht vorkommt. Darum die Einwände ]

Gevatter auf Streitsuche; langweilig bei der SBB ;) ?

Bei der Polemik versucht man jemanden von seiner Meinung zu überzeugen, um daraus Vorteile zu ziehen.

Meine Aussage war lediglich eine Antwort auf die Frage, wie so etwas möglich sein kann. In meinem genannten Beispiel war es möglich, ohne jegliche Behauptung der Realitätsnähe. Also habe ich weder einen Vorteil davon, noch will ich jemanden von meiner Meinung überzeugen. :p

Verfasst: 22.02.2006, 10:49
von gruusigeSiech
Seraph hat geschrieben:Wie seid denn ihr heute drauf Jungs???

Es war ein vereinfachtes Beispiel um zu zeigen, wie es gehen KÖNNTE!

Dass es in der Praxis kein solches Beispiel gibt ist mir auch klar...
Dein Beispiel hat nichts mit Steuerprogression zu tun.

Ich versuche es mal mit einem (hoffentlich) einleuchtenden Beispiel.

Einkommen 0 - 10'000 Steuersatz 5%
Einkommen 10'001 - 50'000 Steuersatz 15%
Einkommen 50'001 - 100'000 Steuersatz 25%
Einkommen über 100'000 Steuersatz 35%

Mein Einkommen: 120'000

Steuerberechnung
10000 à 5% = 500
40000 à 15% = 6'000
50'000 à 25% = 12'500
20'000 à 35% = 7'000
Somit betragen die Steuern 26'000

Verfasst: 22.02.2006, 10:52
von Seraph
dann hast du aber die Frage falsch verstanden.

Die Frage war:

Wie kann es sein, dass man trotz höherem Lohn nach Abzug der Steuern weniger verdient.
Anders formuliert: Wie kann man Brutto mehr haben, aber Netto weniger?

Es ging nicht darum, wie eine Steuerprogression funktioniert.