«Kifferverbot» ist der Hit
08.02.2006 | 16:11:54
AMSTERDAM u2013 Mit einer Verbotstafel wollte sich ein Amsterdamer Quartier gegen die Kifferei wehren. Ob das Verbot nützt, ist offen. Dafür erweist sich das Schild als Renner.
Im Stadtteil De Baarsjes gibts zahlreiche Coffee-Shops. Für Nicht-Eingeweihte: Kaffee gibts dort auch. Aber die Kundschaft stürmt die Buden vor allem, weil sie dort Gras und Haschisch kaufen können.
Viele der passionierten Kiffer rauchten ihre Joints dann auf den Strassen und Plätzen des Stadtteils. Doch der süsse Rauch stiess den Bewohnern sauer auf. Flugs wurde deswegen ein Verbot erlassen und mit einer sehr ansprechenden Tafel kundgetan.
Das «Blowverbod» (Kiff-Verbot) macht klar: Wer kifft, zahlt bis zu 50 Euro (78 Franken) Busse. Und bei einigen stösst das Verbot, repektive das Schild, auf Begeisterung. Denn die Tafeln wurden Anfangs reihenweise geklaut. Jetzt kann man sie für umgerechnet 140 Franken ganz legal kaufen. Bereits über 900 Bestellungen liegen vor.