Elfenbeinküste steht im Viertelfinale
Verfasst: 25.01.2006, 03:58
Die Elfenbeinküste kam am Dienstagnachmittag zu einem 2:1-Zittersieg über Libyen und steht damit Viertefinale. Allerdings tat sich der Favorit gegen die Nordafrikaner seht schwer und profitierte von zwei individuellen Patzern des libyschen Torhüters Ghazalla. Am Abend trennten sich Gastgeber Ägypten und Marokko 0:0.
Aufatmen konnte Henri Michel, Trainer der Elfenbeinküste, bereits vor der Begegnung im Cairo International Stadium. Sein Stürmerstar Didier Drogba gab trotz einer Knieblessur "grünes Licht" für einen Einsatz und konnte gegen die Nordafrikaner spielen.
Wie wichtig der Chelsea-Stürmer für die Ivorer ist, machte er bereits in der 10. Minute deutlich: Nach einem Fehler von Libyens Torhüter Ghazalla verwandelte der 27-Jährige den Abpraller zur Führung für den WM-Teilnehmer.
Die Ivorer gaben zwar in der Folgezeit den Ton an, verpassten es aber, ein zweites Tor nachzulegen. So wurden sie von Libyen kurz vor der Pause bestraft: Khamies köpfte ein Flanke von Montasr wuchtig zum 1:1 ein.
Der Ausgleich beflügelte das Team von Trainer Ilija Loncarevic. Lybien war nun mutiger und bestimmte über weite Strecken der zweiten Halbzeit die Partie, die Elfenbeinküste blieb bei Kontern über Drogba und Kone aber gefährlich. Pech hatte Lybien in der 64. Minute, als Karra nach der schönsten Kombination der Partie freistehend am linken Pfosten scheiterte. Die Entscheidung fiel dann in der 74. Minute, als Yaya Toure einen erneuten Fehler des unsicheren Ghazalla per Kopf zum Siegtreffer für die Westafrikaner nutzte.
Dies reicht der Elfenbeinküste zum Einzug in das Viertelfinale, denn am Abend trennten sich Gastgeber Ägypten und Marokko 0:0. Die lieferten sich im nordafrikanischen Duell einen hart umkämpften Fight, in dem kein Team zurückstecken wollte. Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie, wobei sich die Hausherren zunächst optische Vorteile erspielen konnten. Marokko aber lauerte auf Konter und trug diese schnell und schnörkellos nach vorne. Zudem trat die Fakhir-Elf sehr resolut auf. Folge waren zahlreiche Unterbrechungen nach Fouls, die mehr Spielfluss im Keim erstickten. Die erste große Chance gehörte den Ägyptern, Ahmed Fathi tauchte acht Meter vor dem Tor alleine auf, schoss aber aus halbrechter Position haarscharf links vorbei. Die Marokkaner agierten mitunter zu überhastet, verloren den Überblick und fanden häufig den Adressaten nicht.
Nach einer halben Stunde gewann Marokko gegen die etwas nachlässiger werdenden Shehata-Schützlinge immer mehr die Oberhand, waren nun kombinationssicherer und wären beinahe durch Hadj in Führung gegangen, doch dessen Drehschuss aus 18 Metern aufs rechte Eck entschärfte El-Hadary. Nur zwei Minuten später strich ein Kopfball von Regragui aus 13 Metern nur ganz knapp über die Latte des ägyptischen Tores.
Nachdem die Zuschauer ihr eigenes Team über fast eine Viertelstunde mit Pfiffen bestraften, kam Ägypten in den letzten Minuten noch mal stärker auf, zu mehr als einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe von Ahmed Hassan, den Jarmouni mit den Fäusten entschärfte, reichte es vor der Pause aber nicht mehr.
Der zweite Durchgang verlief relativ ausgeglichen, Kampf war weiterhin Trumpf. Den ersten großen Aufreger gab es in der 66. Minute, doch El-Hadary konnte einen Kopfball von Marokkos Hadji mit einer Glanzparade klären. Auf der Gegenseite war El Sakka mit einem Freistoß gefährlich. In der Nachspielzeit hatte Ägyptens Motaeb den Siegtreffer auf dem Fuß, doch er traf alleine vor dem Tor der Marokkaner den Ball nicht richtig und vergab.
Ägypten hat dennoch gute Chancen in die Runde der letzten Acht einzuziehen, ein Unentschieden im abschließenden Spiel gegen die bereits für die nächste Runde qualifizierten Elfenbeinküste würde reichen. Marokko dagegen droht das vorzeitige Aus.
http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=8100&object=326827&liga=1&saison=2005%2F06&spieltag=17&gruppe=20934
Aufatmen konnte Henri Michel, Trainer der Elfenbeinküste, bereits vor der Begegnung im Cairo International Stadium. Sein Stürmerstar Didier Drogba gab trotz einer Knieblessur "grünes Licht" für einen Einsatz und konnte gegen die Nordafrikaner spielen.
Wie wichtig der Chelsea-Stürmer für die Ivorer ist, machte er bereits in der 10. Minute deutlich: Nach einem Fehler von Libyens Torhüter Ghazalla verwandelte der 27-Jährige den Abpraller zur Führung für den WM-Teilnehmer.
Die Ivorer gaben zwar in der Folgezeit den Ton an, verpassten es aber, ein zweites Tor nachzulegen. So wurden sie von Libyen kurz vor der Pause bestraft: Khamies köpfte ein Flanke von Montasr wuchtig zum 1:1 ein.
Der Ausgleich beflügelte das Team von Trainer Ilija Loncarevic. Lybien war nun mutiger und bestimmte über weite Strecken der zweiten Halbzeit die Partie, die Elfenbeinküste blieb bei Kontern über Drogba und Kone aber gefährlich. Pech hatte Lybien in der 64. Minute, als Karra nach der schönsten Kombination der Partie freistehend am linken Pfosten scheiterte. Die Entscheidung fiel dann in der 74. Minute, als Yaya Toure einen erneuten Fehler des unsicheren Ghazalla per Kopf zum Siegtreffer für die Westafrikaner nutzte.
Dies reicht der Elfenbeinküste zum Einzug in das Viertelfinale, denn am Abend trennten sich Gastgeber Ägypten und Marokko 0:0. Die lieferten sich im nordafrikanischen Duell einen hart umkämpften Fight, in dem kein Team zurückstecken wollte. Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie, wobei sich die Hausherren zunächst optische Vorteile erspielen konnten. Marokko aber lauerte auf Konter und trug diese schnell und schnörkellos nach vorne. Zudem trat die Fakhir-Elf sehr resolut auf. Folge waren zahlreiche Unterbrechungen nach Fouls, die mehr Spielfluss im Keim erstickten. Die erste große Chance gehörte den Ägyptern, Ahmed Fathi tauchte acht Meter vor dem Tor alleine auf, schoss aber aus halbrechter Position haarscharf links vorbei. Die Marokkaner agierten mitunter zu überhastet, verloren den Überblick und fanden häufig den Adressaten nicht.
Nach einer halben Stunde gewann Marokko gegen die etwas nachlässiger werdenden Shehata-Schützlinge immer mehr die Oberhand, waren nun kombinationssicherer und wären beinahe durch Hadj in Führung gegangen, doch dessen Drehschuss aus 18 Metern aufs rechte Eck entschärfte El-Hadary. Nur zwei Minuten später strich ein Kopfball von Regragui aus 13 Metern nur ganz knapp über die Latte des ägyptischen Tores.
Nachdem die Zuschauer ihr eigenes Team über fast eine Viertelstunde mit Pfiffen bestraften, kam Ägypten in den letzten Minuten noch mal stärker auf, zu mehr als einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe von Ahmed Hassan, den Jarmouni mit den Fäusten entschärfte, reichte es vor der Pause aber nicht mehr.
Der zweite Durchgang verlief relativ ausgeglichen, Kampf war weiterhin Trumpf. Den ersten großen Aufreger gab es in der 66. Minute, doch El-Hadary konnte einen Kopfball von Marokkos Hadji mit einer Glanzparade klären. Auf der Gegenseite war El Sakka mit einem Freistoß gefährlich. In der Nachspielzeit hatte Ägyptens Motaeb den Siegtreffer auf dem Fuß, doch er traf alleine vor dem Tor der Marokkaner den Ball nicht richtig und vergab.
Ägypten hat dennoch gute Chancen in die Runde der letzten Acht einzuziehen, ein Unentschieden im abschließenden Spiel gegen die bereits für die nächste Runde qualifizierten Elfenbeinküste würde reichen. Marokko dagegen droht das vorzeitige Aus.
http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=8100&object=326827&liga=1&saison=2005%2F06&spieltag=17&gruppe=20934
) tolle ballartisten. die beiden tore waren der hammer.
