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Re: Russland

Verfasst: 28.12.2024, 18:26
von Basler Beobachter
SubComandante hat geschrieben: 28.12.2024, 17:23
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.12.2024, 15:32  
1) Am Ende des Tages geht es wohl darum, etwas mehr Zeit zu gewinnen. Die Ukraine hat auf die Dauer keine Chance, weil man im Westen es am liebsten hätte, der Krieg ginge so lange weiter bis Putin das Zeitliche segnet.

2) Kann die Ukraine die Russen auf ihr eigenes Territorium zurückdrängen wird Putin sich nicht einfach so geschlagen geben.

3) Stehen die Russen vor den Pforten Kiews, dann gibt es durchaus berechtigte Befürchtungen, dass danach ein Baltischer Staat anvisiert wird. Dies auch, weil der Westen zu viel Schwäche zeigt bisher. Und weil Putin ja einen Krieg gegen den Westen auf mehreren Ebenen führt.
1) Das ist aber ein ganz gewaltiger Vorwurf. Nach deinen Worten würde es der Westen - falls Putin noch 20 Jahre weiter lebt- in Kauf nehmen, nochmals 20 Jahre so weiterzumachen wie bis jetzt. Beide Armeen laufen auf dem Zahnfleisch, aber die Russen haben deutlich mehr Nachschub zur Verfügung als die Ukrainer. Die Folgen kann sich ja jeder selber ausrechnen. 

2) Das passiert dann, wenn der Westen seine Hilfe an die Ukraine mindestens um das 5-fache erhöht. Die Steuerzahler im Westen werden daran keine Freude haben. Zudem ist dem Putin zuzutrauen, dass westliche Städte mit Bomben eingedeckt würden, die mehr Tote forderten als diejenigen der Israeli im Gazastreifen, denn Putins Armee wird kaum im Voraus die Zivilisten zur Flucht auffordern. 

3) Sollten die Russen tatsächlich Kiew einnehmen und die Selenski-Regierung durch eigene Marionetten ersetzten, werden sie nicht die Kraft haben, ein NATO-Land anzugreifen. Der Putin mag zwar böse und schrecklich sein, aber so dumm nun eben doch nicht. Im extremsten Fall wird Putins Armee, nach ein paar Jahren Erholung und Wiederinstandstellung, Länder wie Moldawien und Georgien angreifen und zumindest diejenigen Regionen, in denen die Bevölkerung von der Zentralregierung nichts wissen will, aneignen. Sicher würde Putin auch gerne das Baltikum wieder in sein Territorium einverleiben. Dies vor allem wegen der dortigen russisch sprechenden Bevölkerung, die gemäss einem Bericht in der Wochenzeitung (WoZ) gegen ihren Willen die baltischen Sprachen lernen muss. Ob die russische Armee jemals in der restlichen Lebenszeit Putins so stark werden wird, dass sie erfolgreiche Aussichten auf Eroberung von Teilen von NATO-Ländern haben wird, wage ich ganz fest zu bezweifeln. 

Re: Russland

Verfasst: 28.12.2024, 19:21
von SubComandante
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.12.2024, 18:26 1) Das ist aber ein ganz gewaltiger Vorwurf. Nach deinen Worten würde es der Westen - falls Putin noch 20 Jahre weiter lebt- in Kauf nehmen, nochmals 20 Jahre so weiterzumachen wie bis jetzt. Beide Armeen laufen auf dem Zahnfleisch, aber die Russen haben deutlich mehr Nachschub zur Verfügung als die Ukrainer. Die Folgen kann sich ja jeder selber ausrechnen. 
Nun, das wird gar nicht geschehen, dass der Krieg 20 Jahre so weiter geht. Aber man gibt der Ukraine grad so viel, so dass sie irgendwie noch überleben können. Aber halt nicht zuviel. Denke schon, dass man im Hintergrund Kontakt hat und es Linien gibt, die keiner von beiden überschreiten darf.

So wie es momentan aussieht ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Verteidigungslinien fallen und somit auch die Ukraine selber. Leider.
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.12.2024, 18:26 2) Das passiert dann, wenn der Westen seine Hilfe an die Ukraine mindestens um das 5-fache erhöht. Die Steuerzahler im Westen werden daran keine Freude haben. Zudem ist dem Putin zuzutrauen, dass westliche Städte mit Bomben eingedeckt würden, die mehr Tote forderten als diejenigen der Israeli im Gazastreifen, denn Putins Armee wird kaum im Voraus die Zivilisten zur Flucht auffordern. 
Dafür müsste der Westen auch eigene Truppen an die Front stellen. Es geht da nicht mal so um die Steuerzahler, sondern dass die angrenzenden Länder selber ihre eigene Verteidigungsfähigkeit aufrecht erhalten können und nicht alles an die Ukraine geben. Putin würde nicht westliche Städte bombardieren wegen Artikel 5. Aber er könnte als Drohgebärde eine taktische Atomwaffe (10mal kleiner wie Hiroshima als Beispiel) in der Pampa ablassen und somit der Ukraine ein Ultimatum stellen. Das will niemand im Westen. Darum schaut man immer, dass es möglichst nie dazu kommen wird. Das Eskalationsrisiko ist nach dem Öffnen der Pandora Box einfach viel zu gross. Man kann hier nur auf China und Indien hoffen, auf die Putin hören wird.
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.12.2024, 18:26 3) Sollten die Russen tatsächlich Kiew einnehmen und die Selenski-Regierung durch eigene Marionetten ersetzten, werden sie nicht die Kraft haben, ein NATO-Land anzugreifen. Der Putin mag zwar böse und schrecklich sein, aber so dumm nun eben doch nicht. Im extremsten Fall wird Putins Armee, nach ein paar Jahren Erholung und Wiederinstandstellung, Länder wie Moldawien und Georgien angreifen und zumindest diejenigen Regionen, in denen die Bevölkerung von der Zentralregierung nichts wissen will, aneignen. Sicher würde Putin auch gerne das Baltikum wieder in sein Territorium einverleiben. Dies vor allem wegen der dortigen russisch sprechenden Bevölkerung, die gemäss einem Bericht in der Wochenzeitung (WoZ) gegen ihren Willen die baltischen Sprachen lernen muss. Ob die russische Armee jemals in der restlichen Lebenszeit Putins so stark werden wird, dass sie erfolgreiche Aussichten auf Eroberung von Teilen von NATO-Ländern haben wird, wage ich ganz fest zu bezweifeln. 
Putin hat die Rüstungsindustrie stark hochgefahren. Und die Waffen werden zum rechten Teil wohl nicht in der Ukraine eingesetzt. Dafür nimmt man lieber den Fleischwolf, weil Menschenleben für Putin Mittel zum Zweck sind. Es gibt durchwegs Militärexperten, die einen zukünftigen Konflikt nicht mehr so sehr im Schlachtfeld sehen. Was geschieht, wenn Putin in einen Baltischen Staat einmarschiert und das Land unter den Schutz des Atomschildes stellt? Wie wird der Westen auf ein solches Szenario reagieren? Dazu kommt noch die Destabilisierungs-Taktik, die Putin in einigen Länder fährt.

Wenn in den USA ein Trump regiert und bei einem solchen Szenario die USA plötzlich nicht einschreitet? Wer hat die Cojones, für das Baltische Land trotzdem weiter zu kämpfen? Und was geschieht, wenn bei einem Ausbleiben eines Einschreitens der USA und bei einem NATO-Einsatz in dem Baltischen Land Russland seine Drohung wahr macht und eine taktische Bombe auf dem Schlachtfeld zündet? Putin lebt in der Welt des Stärkeren. Man kann ihm nur entgegentreten, wenn man stehenbleibt und kein Milimeter nach hinten weicht. Die einzigen, die auch den Einsatz von eigenen Truppen in der Ukraine auf hoher Ebene diskutieren sind England und Frankreich. Weil die haben Nuklearwaffen.

Re: Russland

Verfasst: 28.12.2024, 21:14
von Basler Beobachter
SubComandante hat geschrieben: 28.12.2024, 19:21 Wenn in den USA ein Trump regiert und bei einem solchen Szenario die USA plötzlich nicht einschreitet? Wer hat die Cojones, für das Baltische Land trotzdem weiter zu kämpfen? Und was geschieht, wenn bei einem Ausbleiben eines Einschreitens der USA und bei einem NATO-Einsatz in dem Baltischen Land Russland seine Drohung wahr macht und eine taktische Bombe auf dem Schlachtfeld zündet? Putin lebt in der Welt des Stärkeren. Man kann ihm nur entgegentreten, wenn man stehenbleibt und kein Milimeter nach hinten weicht. Die einzigen, die auch den Einsatz von eigenen Truppen in der Ukraine auf hoher Ebene diskutieren sind England und Frankreich. Weil die haben Nuklearwaffen.
Genau das in Fettschrift könnte theoretisch passieren. Man weiss ja nie. Und daher sollten diejenigen Staaten, in denen in gewissen Regionen die Leute russisch reden, die Leute so behandeln, wie es die Schweiz mit den Welschen, den Tessinern und den Rätoromanen oder Italien mit den Südtirolern tut. Das würde ein Kriegsgefahr erheblich reduzieren. 
 

Re: Russland

Verfasst: 28.12.2024, 21:43
von SubComandante
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.12.2024, 21:14 Genau das in Fettschrift könnte theoretisch passieren. Man weiss ja nie. Und daher sollten diejenigen Staaten, in denen in gewissen Regionen die Leute russisch reden, die Leute so behandeln, wie es die Schweiz mit den Welschen, den Tessinern und den Rätoromanen oder Italien mit den Südtirolern tut. Das würde ein Kriegsgefahr erheblich reduzieren. 
Und wo ist dies nicht der Fall?

Und selbst wenn es eine solche Region gibt, ist das kein Grund für eine kriegerische Eskalation, da die Leute dann vermutlich keine Russischen Staatsbürger sind, sondern Bürger des jeweiligen Landes.

Re: Russland

Verfasst: 29.12.2024, 05:23
von Basler Beobachter
SubComandante hat geschrieben: 28.12.2024, 21:43
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.12.2024, 21:14 Genau das in Fettschrift könnte theoretisch passieren. Man weiss ja nie. Und daher sollten diejenigen Staaten, in denen in gewissen Regionen die Leute russisch reden, die Leute so behandeln, wie es die Schweiz mit den Welschen, den Tessinern und den Rätoromanen oder Italien mit den Südtirolern tut. Das würde ein Kriegsgefahr erheblich reduzieren. 
Und wo ist dies nicht der Fall?

Und selbst wenn es eine solche Region gibt, ist das kein Grund für eine kriegerische Eskalation, da die Leute dann vermutlich keine Russischen Staatsbürger sind, sondern Bürger des jeweiligen Landes.
Eben, im Baltikum wird die russischsprachige Minderheit mit Mitteln, die Tessiner und Romands wohl weg von der Schweiz treiben würden, zum erlernen der Sprache der Mehrheit genötigt. Nachzulesen in einer WoZ-Ausgabe, die ich vor Monaten gekauft habe als Ferienlektüre. Ich gehe davon aus, dass einer wie du nicht an Recherchen der WoZ-Redaktion zweifelt. 

Du hast komplett recht mit der Feststellung, dass dies kein Grund für eine militärische Eskalation ist. Ist auch meine Meinung. Und auch dann nicht, als im Donbass der russischstämmigen Bevölkerung z.B. die Rentenzahlungen verweigert wurden (hat mir eine deutsche Reiseleiterin erzählt, die jahrelang Gruppenreisen in Russland und in der Ukraine betreute und die die Meinung vertritt, der ganze Putin-Clan gehöre ausgewechselt). 

Aber vergiss nicht, deine und meine Meinungen sind nicht die Meinungen, die Putin und sein Gefolge haben. Und auch nicht die Meinungen gewisser russischsprachigen Leuten im Baltikum und in Moldawien. Und daher wäre es besser, man würde in diesem Ländern eine Minderheiten-Politik machen wie in der Schweiz oder in Italien. Ich finde den Preis, den die Ukraine zahlt, viel zu hoch. Und die Worte "viel zu hoch" sind harmlos ausgedrückt, mir fehlen einfach die Worte. 

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern vor dem Maidan. Die damaligen Forderungen im Donbass waren nichts gegenüber dem, was nun dort passiert ist. 

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Ukraine nicht bereit war, eine solche Kröte zu schlucken auf Krim und im Donbass wie es Italien tat mit den Südtirolern. Italien hat mit dem Schlucken der Kröte dafür gesorgt, dass die Südtiroler Separatisten ihre Terror-Anschläge beendeten und damit Frieden erreicht. Die Ukraine wollte diese Kröte nicht schlucken. Das Resultat kennen wir. Hätte die Ukraine seit jeher eine so starke Armee wie Israel, hätte sie sich ihre Politik gegenüber ihren Minderheiten leisten können. Das hatte die Ukraine aber leider nicht. Und nochmals leider spielen deine Meinung und meine Meinung in diesem Krieg keine Rolle. Völkerrechtlich ist die Ukraine im Recht. Nur nützt das nichts.

Leider ist es nun zu spät für die Ukraine, nachträglich auf eine Politik à la Italien und Südtirol umzuschwenken. Nun gibt es nur zwei theoretisch machbare Meinungen. Meinung 1 ist Diplomatie mit dem Schlucken von Kröten, weil Frieden immer besser ist als was jetzt dort passiert. Meinung 2 ist radikales Eingreifen der NATO mit dem Risiko auf Tod und Verwüstung auch in Westeuropa. 

Meinung 3 wäre die Wunschmeinung mit dem Rückzug der Russen auf die Grenzen von 2013. Bedauernswerterweise alles andere als realistisch. Leider.

Im Interesse des Friedens sollte die Weltpolitik auf das Szenario von Meinung 1 setzen.
 

Re: Russland

Verfasst: 30.12.2024, 11:06
von Somnium
Ein Schweizer Fotograf dokumentiert Zerstörung, Tod – und menschliche Wärme
https://www.bazonline.ch/ukraine-report ... 2723643482 (Abo-frei!)

Re: Russland

Verfasst: 30.12.2024, 11:27
von Faniella Diwani
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.12.2024, 05:23
SubComandante hat geschrieben: 28.12.2024, 21:43
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.12.2024, 21:14 Genau das in Fettschrift könnte theoretisch passieren. Man weiss ja nie. Und daher sollten diejenigen Staaten, in denen in gewissen Regionen die Leute russisch reden, die Leute so behandeln, wie es die Schweiz mit den Welschen, den Tessinern und den Rätoromanen oder Italien mit den Südtirolern tut. Das würde ein Kriegsgefahr erheblich reduzieren. 
Und wo ist dies nicht der Fall?

Und selbst wenn es eine solche Region gibt, ist das kein Grund für eine kriegerische Eskalation, da die Leute dann vermutlich keine Russischen Staatsbürger sind, sondern Bürger des jeweiligen Landes.
Eben, im Baltikum wird die russischsprachige Minderheit mit Mitteln, die Tessiner und Romands wohl weg von der Schweiz treiben würden, zum erlernen der Sprache der Mehrheit genötigt. Nachzulesen in einer WoZ-Ausgabe, die ich vor Monaten gekauft habe als Ferienlektüre. Ich gehe davon aus, dass einer wie du nicht an Recherchen der WoZ-Redaktion zweifelt. 

Du hast komplett recht mit der Feststellung, dass dies kein Grund für eine militärische Eskalation ist. Ist auch meine Meinung. Und auch dann nicht, als im Donbass der russischstämmigen Bevölkerung z.B. die Rentenzahlungen verweigert wurden (hat mir eine deutsche Reiseleiterin erzählt, die jahrelang Gruppenreisen in Russland und in der Ukraine betreute und die die Meinung vertritt, der ganze Putin-Clan gehöre ausgewechselt). 

Aber vergiss nicht, deine und meine Meinungen sind nicht die Meinungen, die Putin und sein Gefolge haben. Und auch nicht die Meinungen gewisser russischsprachigen Leuten im Baltikum und in Moldawien. Und daher wäre es besser, man würde in diesem Ländern eine Minderheiten-Politik machen wie in der Schweiz oder in Italien. Ich finde den Preis, den die Ukraine zahlt, viel zu hoch. Und die Worte "viel zu hoch" sind harmlos ausgedrückt, mir fehlen einfach die Worte. 

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern vor dem Maidan. Die damaligen Forderungen im Donbass waren nichts gegenüber dem, was nun dort passiert ist. 

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Ukraine nicht bereit war, eine solche Kröte zu schlucken auf Krim und im Donbass wie es Italien tat mit den Südtirolern. Italien hat mit dem Schlucken der Kröte dafür gesorgt, dass die Südtiroler Separatisten ihre Terror-Anschläge beendeten und damit Frieden erreicht. Die Ukraine wollte diese Kröte nicht schlucken. Das Resultat kennen wir. Hätte die Ukraine seit jeher eine so starke Armee wie Israel, hätte sie sich ihre Politik gegenüber ihren Minderheiten leisten können. Das hatte die Ukraine aber leider nicht. Und nochmals leider spielen deine Meinung und meine Meinung in diesem Krieg keine Rolle. Völkerrechtlich ist die Ukraine im Recht. Nur nützt das nichts.

Leider ist es nun zu spät für die Ukraine, nachträglich auf eine Politik à la Italien und Südtirol umzuschwenken. Nun gibt es nur zwei theoretisch machbare Meinungen. Meinung 1 ist Diplomatie mit dem Schlucken von Kröten, weil Frieden immer besser ist als was jetzt dort passiert. Meinung 2 ist radikales Eingreifen der NATO mit dem Risiko auf Tod und Verwüstung auch in Westeuropa. 

Meinung 3 wäre die Wunschmeinung mit dem Rückzug der Russen auf die Grenzen von 2013. Bedauernswerterweise alles andere als realistisch. Leider.

Im Interesse des Friedens sollte die Weltpolitik auf das Szenario von Meinung 1 setzen.

Wir müssen hier doch ganz leicht unterscheiden. Die Tessiner, die Romands, die Tiroler, die waren schon immer da. Die Russen wurden ins Baltikum, der Ostukraine und der Krim angesiedelt. Um zu herrschen. Beginnend im Imperium und dann nochmals unter Stalin. Und zum Teil wurden dafür auch Völker vertrieben, so z.B. auf der Krim.
Nun sind sie nicht mehr herrschend sondern Minderheit und dementsprechend Mimimi-Mümümü-Mämämä. Leider haben sie aber noch nicht begriffen das es ihnen bei "Mütterchen Russland" nicht besser geht.
 

Re: Russland

Verfasst: 30.12.2024, 14:11
von ExtraMuros
Faniella Diwani hat geschrieben: 30.12.2024, 11:27
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.12.2024, 05:23 Eben, im Baltikum wird die russischsprachige Minderheit mit Mitteln, die Tessiner und Romands wohl weg von der Schweiz treiben würden, zum erlernen der Sprache der Mehrheit genötigt. Nachzulesen in einer WoZ-Ausgabe, die ich vor Monaten gekauft habe als Ferienlektüre. Ich gehe davon aus, dass einer wie du nicht an Recherchen der WoZ-Redaktion zweifelt. 

Du hast komplett recht mit der Feststellung, dass dies kein Grund für eine militärische Eskalation ist. Ist auch meine Meinung. Und auch dann nicht, als im Donbass der russischstämmigen Bevölkerung z.B. die Rentenzahlungen verweigert wurden (hat mir eine deutsche Reiseleiterin erzählt, die jahrelang Gruppenreisen in Russland und in der Ukraine betreute und die die Meinung vertritt, der ganze Putin-Clan gehöre ausgewechselt). 
...
Wir müssen hier doch ganz leicht unterscheiden. Die Tessiner, die Romands, die Tiroler, die waren schon immer da. Die Russen wurden ins Baltikum, der Ostukraine und der Krim angesiedelt. Um zu herrschen. Beginnend im Imperium und dann nochmals unter Stalin. Und zum Teil wurden dafür auch Völker vertrieben, so z.B. auf der Krim.
Nun sind sie nicht mehr herrschend sondern Minderheit und dementsprechend Mimimi-Mümümü-Mämämä. Leider haben sie aber noch nicht begriffen das es ihnen bei "Mütterchen Russland" nicht besser geht.

Das ist jetzt aber auch etwas gar vereinfachend. Die Sache mit der Westschweiz und den Tessinern ist etwas komplizierter und liegt länger zurück, als es die heutigen Nationalstaaten noch nicht gab. Das Südtirol war nicht "schon immer da" [in Italien], es kam als Folge des ersten Weltkriegs zu Italien, gegen den Willen der Bevölkerung, und hatte danach lange unter italienischem Nationalismus zu leiden. Tatsächlich gäbe es da gewisse Parallelen zur Geschichte in Osteuropa.

Dein Einwurf ist richtig, was das Baltikum betrifft. Diese historische Schablone passt aber nicht für die Ukraine. Die Ukraine in den Grenzen von 1991 ist ein Produkt der Sowjetunion, das Gebiet in diesen Grenzen existierte zu keinem vorherigen Zeitpunkt der Geschichte als "die Ukraine". Die Krim kam 1954 unter Chruschtschow von der Russischen zur Ukrainischen Sowjetrepublik. Ethnische Ukrainer stellten dort nie die Bevölkerungsmehrheit. Auch die Geschichte des Donbass ist eng mit Russland bzw. russischer Besiedelung und Industrialisierung verbunden. Die Westukraine war historisch Polen, und wurde durch die stalinistische Vertreibungspolitik erst nach 1945 "ukrainisiert". Heute ist die Region um Lwiw eine Bastion des ukrainischen Nationalismus.

Der Punkt ist - und da schliesse ich mich deinem Vorredner an - die Ukraine ist 1991 als Gebilde entstanden, in dem nicht nur ethnische Ukrainer, sondern auch viele Russen und weitere Ethnien leben. In so einem Gebilde sollte man, wie in der Schweiz oder heute zum Glück auch in Italien, ein Miteinander finden und ethnischen Minderheiten gewisse Autonomierechte einräumen. Im Zuge des Euromaidan 2014 bekamen ukrainisch-nationalistische Hardliner Oberwasser, die Minderheitenrechte der Russen (und auch der Ungaren, Bulgaren und Rumänen) wurden eingeschränkt. Im Verhältnis zwischen dem Donbass und der Westukraine wurde innenpolitisch viel Geschirr zerschlagen. Ist das eine Rechtfertigung für die Russische Invasion? Selbstverständlich nicht. Aber es gehört zur Entstehungsgeschichte dieses Krieges zwingend dazu. Einer Minderheit die Sprache zu verbieten ist NIE eine gute Idee, nicht im Südtirol, nicht im Tessin, und eben auch nicht in den russischsprachigen Teilen der Ukraine.

Re: Russland

Verfasst: 30.12.2024, 14:15
von footbâle
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.12.2024, 05:23
SubComandante hat geschrieben: 28.12.2024, 21:43
Basler Beobachter hat geschrieben: 28.12.2024, 21:14  
Und wo ist dies nicht der Fall?

Und selbst wenn es eine solche Region gibt, ist das kein Grund für eine kriegerische Eskalation, da die Leute dann vermutlich keine Russischen Staatsbürger sind, sondern Bürger des jeweiligen Landes.
Nun gibt es nur zwei theoretisch machbare Meinungen. Meinung 1 ist Diplomatie mit dem Schlucken von Kröten, weil Frieden immer besser ist als was jetzt dort passiert. Meinung 2 ist radikales Eingreifen der NATO mit dem Risiko auf Tod und Verwüstung auch in Westeuropa. 

Meinung 3 wäre die Wunschmeinung mit dem Rückzug der Russen auf die Grenzen von 2013. Bedauernswerterweise alles andere als realistisch. Leider.

Im Interesse des Friedens sollte die Weltpolitik auf das Szenario von Meinung 1 setzen.
Ja. 3) wird es nicht geben, 2) wäre ein Vabanque Spiel, aber für 1) braucht es auch die Bereitschaft beider Seiten. Welche Kröten würden die Russen schlucken?
Es gibt auch noch eine eher zynische Variante: Beibehaltung des Status Quo. Der Westen füttert die UA genau so weit durch, dass sie eben mal stark genug ist, den Krieg nicht zu verlieren. Auch die Russen können das nicht nochmal 3 Jahre so durchziehen. Die Ukraine wäre dann quasi das Bauernopfer, um die Russen zu zermürben und weiter zu isolieren. Ihre Wirtschaftsleistung ist mit jener von Spanien vergleichbar und unbeschränkte militärische Ressourcen haben sie auch nicht. Ausserdem agiert m.E. China als ihr wichtigster politischer Verbündeter eher opportunistisch / pragmatisch und hat auch noch ein paar eigene Probleme. 
Wir werden im übrigen bald sehen, welche Rolle Grossmaul Trump spielen kann und will. Da ist vieles bis alles möglich.
 

Re: Russland

Verfasst: 30.12.2024, 14:19
von Basler Beobachter
Faniella Diwani hat geschrieben: 30.12.2024, 11:27
Basler Beobachter hat geschrieben: 29.12.2024, 05:23  
Wir müssen hier doch ganz leicht unterscheiden. Die Tessiner, die Romands, die Tiroler, die waren schon immer da. Die Russen wurden ins Baltikum, der Ostukraine und der Krim angesiedelt. Um zu herrschen. Beginnend im Imperium und dann nochmals unter Stalin. Und zum Teil wurden dafür auch Völker vertrieben, so z.B. auf der Krim.
Richtig. Eigentlich sollten die Krimtataren dort wohnen und keine Russen. 
Wo die Russen in gewissen östlichen und südlichen Regionen der heute offiziellen Grenzen der Ukraine zuerst waren, weiss ich nicht genau. Aber es lebten in diesem Gebiet früher Völker, die heute nicht mehr unter dieser Bezeichnung leben. 
Genau wie auf dem amerikanischen Kontinent, wo heute auch Menschen leben, und zwar zu ganz grosser Mehrheit, die ab 1492 dort einwanderten und die die meisten Einheimischen töteten. Die Welt würde ganz anders aussehen, wenn man jeden Mensch dorthin zurückschickte, wo seine Ethnie vor hunderten von Jahren gelebt hat. 
Weil das alles aber nicht durchsetzbar ist, plädiere ich für eine Lösung der militärischen Konflikte auf der Basis des heute Machbaren. 
Das Unmachbare militärisch durchzusetzen würde wohl einen 3. Weltkrieg auslösen. 
 
Faniella Diwani hat geschrieben: 30.12.2024, 11:27 Nun sind sie nicht mehr herrschend sondern Minderheit und dementsprechend Mimimi-Mümümü-Mämämä. Leider haben sie aber noch nicht begriffen das es ihnen bei "Mütterchen Russland" nicht besser geht.


Zumindest für die russischen sprechenden Minderheiten im Baltikum trifft das nicht zu. Trotz gewissen Restriktionen ziehen sie es noch  immer vor, im Baltikum zu wohnen statt nach Russland umzuziehen.
 

Re: Russland

Verfasst: 30.12.2024, 14:37
von Basler Beobachter
footbâle hat geschrieben: 30.12.2024, 14:15 1)  Welche Kröten würden die Russen schlucken?

2) Es gibt auch noch eine eher zynische Variante: Beibehaltung des Status Quo. Der Westen füttert die UA genau so weit durch, dass sie eben mal stark genug ist, den Krieg nicht zu verlieren. Auch die Russen können das nicht nochmal 3 Jahre so durchziehen. Die Ukraine wäre dann quasi das Bauernopfer, um die Russen zu zermürben und weiter zu isolieren. Ihre Wirtschaftsleistung ist mit jener von Spanien vergleichbar und unbeschränkte militärische Ressourcen haben sie auch nicht. Ausserdem agiert m.E. China als ihr wichtigster politischer Verbündeter eher opportunistisch / pragmatisch und hat auch noch ein paar eigene Probleme. 

3)  Wir werden im übrigen bald sehen, welche Rolle Grossmaul Trump spielen kann und will. Da ist vieles bis alles möglich.

1)  Das ist genau das, was mich und die meisten Leute im Westen ankotzt: Die Russen müssen nun viel weniger Kröten schlucken als sie es hätten tun müssen vor dem 24.2.2022. Schuld daran ist der Entscheid des Westens, statt den Russen "Sicherheitsgarantien" (die meines Erachtens nicht nötig gewesen wären, aber die Russen dachten anders) zu geben, man es auf eine kriegerische Auseinandersetzung hat ankommen lassen mit der Überzeugung, die Ukraine würde mit Hilfe des Westen eh gewinnen. 

2) Richtig zynisch. Du schreibst es richtig. Die Menschen in der Ukraine leiden. Und nochmals 3 solche Jahre ist eine noch grössere Qual. Und trotzdem ist es nicht sicher, dass die Russen heute in drei Jahren nicht noch besser dastehen als heute und dann noch weniger Kröten schlucken müssten. Vor allem dann, wenn die Hilfe des Westens auf dem bisherigen Niveau bleiben sollte. Die bisherigen Äusserungen des Trumpel deuten aber darauf hin, dass die Ukraine ab dem 20.1.2025 weniger Hilfe erhalten wird als die ersten 3 Jahre. 

3) Bei Trumpel weiss man aber nie. Vielleicht geht er so vor wie angekündigt und kürzt die Zahlungen. Dann aber gute Nacht bisherige Ukraine. Oder Trumpel schickt die US-Soldaten in die Ukraine und die Russen werden nicht nur hinter die Grenzen von 2013 vertrieben, sondern verlieren noch weitere Gebiete. Ob dann aber Putin und seine Gefolgschaft in Anbetracht einer monumentalen militärischen Niederlage nicht doch noch auf den Atomknopf drücken, schliesse ich keineswegs aus. 
 

Re: Russland

Verfasst: 01.01.2025, 23:13
von Basler Beobachter
Bald könnte in der moldawischen Provinz Transnistrien fertig lustig sein mit Russland-Freundlichkeit. Die Ukraine macht den Hahn zu für das russische Erdgas nach Transnistrien. Die Zentralregierung wird nun den Abzug der russischen Soldaten voraussetzen für die Lieferung von Ersatzenergie. Es kann auch die Gelegenheit ergriffen werden, die Leute in Transnistrien zum umdenken zu bringen, damit sie eine prowestliche Einstellung bekommt, so nach dem Motto, wer auf der falschen Seite steht soll die Konsequenzen in Kauf nehmen. In diesem Fall eben frieren im Winter.

Gas-Lieferstopp in Transnistrien: Bricht Transnistrien jetzt zusammen?

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 11:23
von Basler Beobachter
Moskau zahlte Taliban für Dezimierung der US-Streitkräfte in Afghanistan

Im dümmsten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert. 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. 

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 11:41
von Aficionado
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 11:23 Moskau zahlte Taliban für Dezimierung der US-Streitkräfte in Afghanistan

Im dümmsten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert. 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. 

Wäre ein Grund, die Ukrainer bis unter die Zähne zu bewaffnen. Brauchen die Drecksarbeit nicht mal selber auszuführen. Wie wir sehen, war das bis jetzt nicht der Fall.
Die Amis haben doch sicher schon lange Wind davon bekomnen? Vermutlich vor dem Blick.

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 11:45
von LeTinou
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 11:23 Moskau zahlte Taliban für Dezimierung der US-Streitkräfte in Afghanistan

Im dümmsten besten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert. 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. (-> Entsorgung der Drecksrussenfaschisten auf dem Sondermüllhaufen der Geschichte) 

Korrigiert.

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 14:10
von Basler Beobachter
LeTinou hat geschrieben: 09.01.2025, 11:45
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 11:23  
Im dümmsten besten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert. 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. (-> Entsorgung der Drecksrussenfaschisten auf dem Sondermüllhaufen der Geschichte) 

Korrigiert.
Alle hier im Forum finden es nicht korrekt, dass Russland versucht, das Territorium der Ukraine mit militärischen Mitteln zu erobern. 

Nun werden in den USA Stimmen laut, man solle das, was Russland mit der Ukraine macht, selber mit Kanada, Panama und Grönland tun. 
Wie stehst du dazu? Bist du dagegen, nach dem Motto, gleiches Recht für alle? Oder bist du dafür und daher in dieser Sache nicht für gleiches Recht für alle?
 

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 14:12
von Aficionado
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 14:10
LeTinou hat geschrieben: 09.01.2025, 11:45
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 11:23  
Im dümmsten besten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert.
 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. (-> Entsorgung der Drecksrussenfaschisten auf dem Sondermüllhaufen der Geschichte) 

Korrigiert.
Alle hier im Forum finden es nicht korrekt, dass Russland versucht, das Territorium der Ukraine mit militärischen Mitteln zu erobern. 

Nun werden in den USA Stimmen laut, man solle das, was Russland mit der Ukraine macht, selber mit Kanada, Panama und Grönland tun. 
Wie stehst du dazu? Bist du dagegen, nach dem Motto, gleiches Recht für alle? Oder bist du dafür und daher in dieser Sache nicht für gleiches Recht für alle?
 

Falks das alles zutreffen würde, was diese hirnlosen Idioten in USA von sich geben, wäre eine gegenseitige Zerfleischung eine Wohltat für die restliche Menschheit.
Bliebe noch China und der nahe Osten, vor denen man sich hüten müsste aus europ. Sicht.

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 14:15
von Stobologyth
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 11:23 Moskau zahlte Taliban für Dezimierung der US-Streitkräfte in Afghanistan

Im dümmsten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert. 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. 

Das ist doch seit Sommer 2020 bekannt?: Afghanistan: Russisches Kopfgeld auf US-Soldaten? | tagesschau.de

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 14:17
von Stobologyth
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 14:10
LeTinou hat geschrieben: 09.01.2025, 11:45
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 11:23  
Im dümmsten besten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert. 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. (-> Entsorgung der Drecksrussenfaschisten auf dem Sondermüllhaufen der Geschichte) 

Korrigiert.
Alle hier im Forum finden es nicht korrekt, dass Russland versucht, das Territorium der Ukraine mit militärischen Mitteln zu erobern. 

Nun werden in den USA Stimmen laut, man solle das, was Russland mit der Ukraine macht, selber mit Kanada, Panama und Grönland tun. 
Wie stehst du dazu? Bist du dagegen, nach dem Motto, gleiches Recht für alle? Oder bist du dafür und daher in dieser Sache nicht für gleiches Recht für alle?

Diejenigen, die Kanada, Panama und Grönland annektieren wollen sind dieselben, die die Ukraine Putin zum Frass vorwerfen wollen. Die von dir gestellte Frage ist daher unsinnig und extrem respektlos gegenüber dem User.
 

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 14:35
von LeTinou
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 14:10
LeTinou hat geschrieben: 09.01.2025, 11:45
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 11:23  
Im dümmsten besten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert. 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. (-> Entsorgung der Drecksrussenfaschisten auf dem Sondermüllhaufen der Geschichte) 

Korrigiert.
Alle hier im Forum finden es nicht korrekt, dass Russland versucht, das Territorium der Ukraine mit militärischen Mitteln zu erobern. 

Nun werden in den USA Stimmen laut, man solle das, was Russland mit der Ukraine macht, selber mit Kanada, Panama und Grönland tun. 
Wie stehst du dazu? Bist du dagegen, nach dem Motto, gleiches Recht für alle? Oder bist du dafür und daher in dieser Sache nicht für gleiches Recht für alle?


Russenfaschismus und Magafaschismus nehmen sich nicht viel, nur hat letzterer deutlich weniger Rückhalt. Entweder diese Idee oder die Trump-Clownregierung wird nicht lange Bestand haben.

Re: Russland

Verfasst: 09.01.2025, 17:40
von ExtraMuros
LeTinou hat geschrieben: 09.01.2025, 14:35
Basler Beobachter hat geschrieben: 09.01.2025, 14:10
LeTinou hat geschrieben: 09.01.2025, 11:45
Im dümmsten besten Fall wäre das ein Grund, dass die US-Armee in Russland einmarschiert. 
Die Folgen davon können wir uns alle selber ausdenken. (-> Entsorgung der Drecksrussenfaschisten auf dem Sondermüllhaufen der Geschichte) 

Korrigiert.
Alle hier im Forum finden es nicht korrekt, dass Russland versucht, das Territorium der Ukraine mit militärischen Mitteln zu erobern. 

Nun werden in den USA Stimmen laut, man solle das, was Russland mit der Ukraine macht, selber mit Kanada, Panama und Grönland tun. 
Wie stehst du dazu? Bist du dagegen, nach dem Motto, gleiches Recht für alle? Oder bist du dafür und daher in dieser Sache nicht für gleiches Recht für alle?


Russenfaschismus und Magafaschismus nehmen sich nicht viel, nur hat letzterer deutlich weniger Rückhalt. Entweder diese Idee oder die Trump-Clownregierung wird nicht lange Bestand haben.

Stimmt halt einfach nicht, dass die Idee mit Grönland nur in der Maga-Bubble Zustimmung findet.
Hier der demokratische Gouverneur von Colorado: https://x.com/jaredpolis/status/1876680642588819852
(Er redet nur von der Zustimmung der Grönländer, von der Zustimmung Dänemarks kein Wort)

Re: Russland

Verfasst: 10.01.2025, 12:53
von Aficionado
Ja und Zuckerberg ist nun auch ein Trump Fanboy. Besser fürs Geschäft.

Re: Russland

Verfasst: 10.01.2025, 21:50
von Somnium
Der Öltanker »Eventin« liegt manövrierunfähig vor Rügen, von Schleppern mit Seilen gesichert. Außenministerin Baerbock wirft dem russischen Präsidenten vor, mit seiner Schattenflotte Europas Sicherheit zu gefährden.(…)

https://www.spiegel.de/panorama/russisc ... 0f116f1ffe (Abo-frei!)

Re: Russland

Verfasst: 11.01.2025, 06:14
von Basler Beobachter
Somnium hat geschrieben: 10.01.2025, 21:50
Der Öltanker »Eventin« liegt manövrierunfähig vor Rügen, von Schleppern mit Seilen gesichert. Außenministerin Baerbock wirft dem russischen Präsidenten vor, mit seiner Schattenflotte Europas Sicherheit zu gefährden.(…)

https://www.spiegel.de/panorama/russisc ... 0f116f1ffe (Abo-frei!)
Offenbar sind weder Inder noch Chinesen in der Lage, den Russen Tankschiffe, die die internationalen Sicherheitsnormen erfüllen, zur Verfügung zu stellen. Deshalb kutschieren die Russen nun mit Wracks auf den internationalen Gewässern herum und sorgen in regelmässigen Abständen für Umweltkatastrophen. 
 

Re: Russland

Verfasst: 11.01.2025, 11:09
von Somnium
@Basler Beobachter


Ist von Russlsnd gewollt, hybride Kriegsführung:

(…)»Mit dem ruchlosen Einsatz einer Flotte von rostigen Tankern umgeht Putin nicht nur die Sanktionen, sondern nimmt auch billigend in Kauf, dass der Tourismus an der Ostsee zum Erliegen kommt – sei es im Baltikum, in Polen oder bei uns«, sagte Baerbock und bezog sich auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. (…)

(…)»Russland gefährdet unsere europäische Sicherheit nicht nur mit seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine, sondern auch mit durchtrennten Kabeln, verschobenen Grenzbojen, Desinformationskampagnen, GPS-Störsendern und eben auch mit maroden Öltankern.«(…)

https://www.spiegel.de/panorama/russisc ... 0f116f1ffe (Abo-frei!)

Re: Russland

Verfasst: 22.01.2025, 20:33
von Somnium
Der Krieg ist doch vorbei?

https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... 59863aa442 (Abo-frei!)

Re: Russland

Verfasst: 23.01.2025, 08:48
von Basler Beobachter
Ich schreibe das hier rein, weil ich kein eigenes Thema eröffnen will.
Am kommenden Sonntag 26.1.2025 findet in Weissrussland die Präsidentenwahl statt. 
Folgende Kandidaten: 
- Alexander Lukaschenko (Präsident seit 1994)
- Oleg Gaidukewitsch (LDP)
- Anna Kanopatskaya (Geschäftsfrau)
- Sergey Syrankow (Sekretär uns Vorsitzender der KP)
- Alexander Chischnyak (Chef der Republikanischen Partei für Arbeit und Gerechtigkeit)
- Auf dem Stimmzettel ist ebenfalls ein Feld bezeichnet mit "gegen alle" 
 Gemäss Umfrage des "Zentrums für soziale und humanitäre Forschung der Weissrussischen Staatlichen Wirtschaftsuniversität" seien mehr als 82 % der Wähler bereit, für Lukaschenko zu stimmen.

Soweit die offiziellen Mitteilungen aus Weissrussland. 

Der Basler Politiker Eric Weber wird an den Wahlen als Wahlbeobachter anwesend sein und nach seiner Rückkehr in die Schweiz ausführlich darüber berichten, ob die Wahlen demokratisch durchgeführt wurden oder nicht. 

Ich persönlich glaube eher, dass 82 % der Bevölkerung den aktuellen Präsidenten am liebsten auf dem Mond schiessen würden. Mich würde es interessieren, was die offiziellen Gegenkandidaten zu sagen hätten. 


 

Re: Russland

Verfasst: 23.01.2025, 09:09
von OutLander
Basler Beobachter hat geschrieben: 23.01.2025, 08:48
Der Basler Politiker Eric Weber wird an den Wahlen als Wahlbeobachter anwesend sein und nach seiner Rückkehr in die Schweiz ausführlich darüber berichten, ob die Wahlen demokratisch durchgeführt wurden oder nicht. 
 

Gottseidank, dann kann da ja gar nichts schiefgehen :D

Re: Russland

Verfasst: 23.01.2025, 09:37
von Aficionado
OutLander hat geschrieben: 23.01.2025, 09:09
Basler Beobachter hat geschrieben: 23.01.2025, 08:48
Der Basler Politiker Eric Weber wird an den Wahlen als Wahlbeobachter anwesend sein und nach seiner Rückkehr in die Schweiz ausführlich darüber berichten, ob die Wahlen demokratisch durchgeführt wurden oder nicht. 
 

Gottseidank, dann kann da ja gar nichts schiefgehen :D

Realsatire

Re: Russland

Verfasst: 23.01.2025, 12:55
von Stobologyth
Basler Beobachter hat geschrieben: 23.01.2025, 08:48 Mich würde es interessieren, was die offiziellen Gegenkandidaten zu sagen hätten. 




Das wird wohl dasselbe sein wie die Blockparteien in der DDR zu sagen hatten.