Marcel Koller (Trainer)

Diskussionen rund um den FCB.
ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

footbâle hat geschrieben:Nicht schlecht. Selbst wenn der Trainer gute Arbeit abliefert, ist er ... eine Fehlbesetzung!! Na klar. Wen interessiert denn schon gute Arbeit?
Das wiederum bedeutet, dass die Qualität der Arbeit eines Trainers für dich eigentlich keine Rolle spielt. Das ist wenigstens ehrlich.

Wenn aber der Cheftrainer nicht nach seiner Arbeit beurteilt wird, wonach denn sonst?
wie ich bereits in meinem von dir zitierten beitrag geschrieben habe zählt die gute arbeit sehr wohl... wenn er uns mittelfristig zurück zum meistertitel führen kann. dann muss man einfach über einiges hinwegsehen, respekt zollen und den trainer diesmal bitte auch behalten.

diesbezüglich ist es bereits jetzt ein wenig wie bei UF, eigentlich bezüglich weiterentwicklung (spielsystem, attraktivität etc.) eine fehlbesetzung...
leistet aber top arbeit und holt nahezu das maximum aus diesem kader raus, dazu europäisch bisher auch gut diese saison. respekt.

deshalb kann der trainer zur zeit kein thema sein und die anderen (soft) faktoren sind irrelevant.

für mich bleibt aber der meistertitel nächste saison pflicht, egal wie. das muss der anspruch sein.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

ayrton_michael_legends hat geschrieben: für mich bleibt aber der meistertitel nächste saison pflicht, egal wie. das muss der anspruch sein.
Ja, das sehe ich auch so.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Konter hat geschrieben:Der Anspruch an einem Match unterhalten zu werden, kommt halt von dieser kapitalistisch geprägten Kundenmentalität. Enden tut dies dann in Events wie auf der anderen Seite des Atlantiks, bei dem der Sport selber vielleicht noch irgendetwas zwischen 50-70% der Veranstaltung ausmacht.

Also Fan/Anhänger eines Vereins geben mir die Resultate durchaus die Zufriedenheit/Unzufriedenheit, die ich benötige. Wenn meine Mannschaft gewinnt gehe ich glücklich nach Hause, wenn wir verlieren, bin ich leicht getrübt bis schwer enttäuscht.

Wer das nun "einfach gestrickt" nennen will, von mir aus. Ich nenne es die Essenz vom Fussballschauen: Freude über schöne Spielzüge und Tore, Zittern bei knappen Spielen, Frustration bei einer schlechten Leistung. Und am Ende zählen halt nur die Resultate, von Spiel zu Spiel, von Runde zu Runde, von Meisterschaft zu Meisterschaft. Und ganz wichtig, Teil des Geschehens zu sein. Ein Teil im Stadion der mal schreit, mal flucht, mal weint, mal singt, mal lacht und mal jubelt.

Auch am Sonntag war das nicht anders. Dieses Spiel war vor allem vom Nervenkitzel und Hoffnung geprägt und hat mich zu keiner Sekunde gelangweilt.
Tut mir leid, aber du scheinst manchmal die Weissheit mit Löffeln gefressen zu haben und zu wissen was andere denken.
Abgesehen von deinem Kapitalismus Komplex.

Menschen sind individuell. Jeder Mensch denkt anders. Lass doch anderen Menschen ihre Meinung und respektiere sie einfach. Ansonsten sehe ich den Nutzen eines Diskussionsform nicht.

Möchte MistaG nunmal attraktiven Fussball sehen und kommt nur deswegen ins Stadion, lass ihn doch. Es ist einer von vielen. Sein Anspruch muss nicht der Anspruch seines Sitznachbarn sein. Auch nicht der Anspruch des Fussballclubs.

PS: Ich schaue die NFL von der anderen Seite des Teichs wegen dem Sport. Aber dies darf ich wohl aus deiner Sicht nicht.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Seedorf hat geschrieben:Wie wir unter deinem Wunsch Nachfolger von UF zur lachnummer wurden und ob du eigentlich behindert bist.
wow. was für ein beitrag...

Quo
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Beitrag von Quo »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Menschen sind individuell. Jeder Mensch denkt anders. Lass doch anderen Menschen ihre Meinung und respektiere sie einfach. Ansonsten sehe ich den Nutzen eines Diskussionsform nicht.

Möchte MistaG nunmal attraktiven Fussball sehen und kommt nur deswegen ins Stadion, lass ihn doch. Es ist einer von vielen. Sein Anspruch muss nicht der Anspruch seines Sitznachbarn sein. Auch nicht der Anspruch des Fussballclubs.
Natürlich hast du recht, dass jeder seine eigene Meinung haben soll und diese in einem Forum vertreten darf. Meinungen sind auch nicht richtig oder falsch, sondern allenfalls verschieden.

Wenn einer wie Mistah G einfach ins Stadion geht, weil er attraktiven Fussball sehen will und sich dann darüber ärgert, wenn dies nicht der Fall ist, kann ich nachvollziehen. Wenn er aber behauptet, er sei FCB-Fan und ihm sei eine "attraktive Niederlage des FCB" lieber als ein "unattraktiver Sieg des FCB", dann tönt das für mich einfach völlig unglaubwürdig. Dann halte ich seine Äusserungen nicht mehr für seine Meinung, sondern für eine Provokation der anderen User.

JackR
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Beitrag von JackR »

Quo hat geschrieben: Wenn er aber behauptet, er sei FCB-Fan und ihm sei eine "attraktive Niederlage des FCB" lieber als ein "unattraktiver Sieg des FCB", dann tönt das für mich einfach völlig unglaubwürdig. Dann halte ich seine Äusserungen nicht mehr für seine Meinung, sondern für eine Provokation der anderen User.
Also mir geht's da genauso wie MistahG. Keine Ahnung wie man das als Provokation oder unglaubwürdig einschätzen kann.

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RVL
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Beitrag von RVL »

Eigentlich geht es hier ja immer wieder um dasselbe, und trotzdem ertappe ich mich immer wieder von neuem beim mitlesen (meine masochistische Ader?).

Und zum Thema: Jeder kann machen was er will, weil jeder steht dazu, was er macht!
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Konter
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Beitrag von Konter »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Menschen sind individuell. Jeder Mensch denkt anders. Lass doch anderen Menschen ihre Meinung und respektiere sie einfach. Ansonsten sehe ich den Nutzen eines Diskussionsform nicht.

Möchte MistaG nunmal attraktiven Fussball sehe.
Ehrlich, ich kann diese Scheisse nicht mehr lesen. Wo schreibe ich MistahG vor, was er zu denken habe? Wo hindere ich ihn daran, seine Spiele so zu schauen, wie er will? Wo fordere ich, dass sein Anspruch derjenige seines Nachbarn sein muss. Ich habe null Macht oder Kontrolle über sein Leben.

Den einzigen Vorwurf, den ich ansatzweise gelten lasse ist der des mangelnden Respektes. Aber ich differenziere hier halt einfach nicht zwischen Exponenten des Vereins und Forumusern. Wer über Jahre derart respektlos, einseitig, polemisch und zu gewissen Zeiten auf Grund der Häufigkeit seiner Posts fast schon in hetzterischem Ausmass unseren Trainer durch den Dreck zieht, obwohl er 3 Titel in dieser Zeit holte, dann hörts mal mit anständigen Posts auf. Dann wird halt auch mal scharf zurückgeschossen. Aber laut einigen im Forum, darf man ja nur Exponenten des Vereins ständig beleidigen, mit dem Anspruch sich selber alles erlauben zu können.

Das einzige was ich mache ist, hier im Forum seinen Posts mit meinen Posts etwas entgegen zu wirken. Rede und Gegenrede. Das ist Rhetorik und wird seit tausenden Jahren praktiziert. Das Ziel dabei ist, Zuhörer*innen (oder in diesem Fall Leser*innen) von seinem Standpunkt zu überzeugen. Manche stimmen dann eher mir zu, andere (wie du) eher dem Gegenüber.

Aber hört endlich auf, diesen Müll zu verbreiten, dass hier eine Einheitsmeinung gefordert, wenn es sich bestenfalls um polemische Rhetorik handelt. Der einzige, der hier Meinungen unterbinden kann ist der Admin.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Quo
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Beitrag von Quo »

JackR hat geschrieben:Also mir geht's da genauso wie MistahG. Keine Ahnung wie man das als Provokation oder unglaubwürdig einschätzen kann.
Und ich habe keine Ahnung, wie man als FCB-Fan mit einer Niederlage des FCB zufrieden sein kann, auch wenn das Spiel noch so attraktiv war!

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Quo hat geschrieben:Und ich habe keine Ahnung, wie man als FCB-Fan mit einer Niederlage des FCB zufrieden sein kann, auch wenn das Spiel noch so attraktiv war!
Man verliert ja auch nicht alle 36 Ligaspiele...

10x 1:0 nach einer Standardsituation gewinnen
vs
5x 3:1 gewinnen
2x 3:2 gewinnen
1x 2:2 spielen
2x 3:2 verlieren

Natürlich eine Milchbubenrechnung...
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben:… Das Ziel dabei ist, Zuhörer*innen (oder in diesem Fall Leser*innen) von seinem Standpunkt zu überzeugen. …
Ich stimme dir beinahe zum ganzen Post zu. Ich finde es auch ziemlich daneben, noch nach Jahren auf UF herumzuhacken, wie es beispielsweise MistaG tut. Aber er scheint in die gleiche Falle zu tappen, wie du es in diesem Satz tust. Wäre das Ziel, die Zuhörer vom eigenen Standpunkt zu überzeugen, so währte die Diskussion ewig oder bis alle den gleichen Standpunkt vertreten. Das kann nicht der Sinn eines Forums sein.

Ein Forum ist m.M.n. dazu da, den eigenen Standpunkt darzustellen und sich damit zu exponieren. Die Gesamtheit der unterschiedlichen Standpunkte ermöglicht es jedem Teilnehmer, seine eigene Sichtweise anhand der vielen anderen zu relativieren, um so eine Art Konsens zu finden.

Es geht nicht darum, das Gegenüber von der eigenen Wahrheit zu überzeugen, sondern darum, sich der Wahrheit im Austausch der Wahrnehmungen zu nähern.

MistaG hat in gewissen Punkten recht. Der Fussball unter UF war einfacher gestrickt. Solange man ihm diese Wahrheit aberkennt, kommt die Diskussion auf keinen grünen Zweig. Seine Art diese Meinung kundzutun, ist in meinen Augen auch sehr respektlos, da kann ich deine Vehemenz der Gegenrede nachvollziehen und verstehen. Aber vielleicht wäre es sinnvoller, die Gemeinsamkeiten zu beleuchten, um den daraus resultierenden Standpunkt zu verstehen, statt ihn von vornherein als falsch abzustempeln.

Ich meine dies eigentlich generell und nicht explizit an dich gerichtet, Konter. Der eine Satz hat mich zu dieser Antwort bewegt, die sich aber eigentlich an die Mehrheit des Forums richtet. Das Einnehmen einer anderen Sichtweise, gefährdet nicht den sicheren Halt des eigenen Standpunktes. Kann aber dazu führen, dass man auf einem neuen, festeren Standpunkt landet, als man zuvor einnahm.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Quo hat geschrieben:Und ich habe keine Ahnung, wie man als FCB-Fan mit einer Niederlage des FCB zufrieden sein kann, auch wenn das Spiel noch so attraktiv war!
Ist doch wie in einem Buch oder Film. Gewisse Charaktere scheitern am Ende und ich mag sie trotzdem, während andere am Ende gewinnen und von mir keine Sympathie ernten. Klar wünsche ich mir, dass der sympathische Charakter am Ende als Gewinner dasteht, aber ich mache meine Sympathie nicht davon abhängig, ob er das Ziel erreicht oder nicht. Einen Helden oder Club zu lieben, obwohl er verliert, heisst nicht gleich, dass man ihm die Niederlage wünscht.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Quo
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Beitrag von Quo »

Lällekönig hat geschrieben:Ist doch wie in einem Buch oder Film. Gewisse Charaktere scheitern am Ende und ich mag sie trotzdem, während andere am Ende gewinnen und von mir keine Sympathie ernten. Klar wünsche ich mir, dass der sympathische Charakter am Ende als Gewinner dasteht, aber ich mache meine Sympathie nicht davon abhängig, ob er das Ziel erreicht oder nicht. Einen Helden oder Club zu lieben, obwohl er verliert, heisst nicht gleich, dass man ihm die Niederlage wünscht.
Mein lieber Lällekönig. Ich schätze ja deine Beiträge sehr und freue mich darüber, wenn du wieder mal mitdiskutierst. Dein Vergleich mit dem Buch oder Film trifft aber gar nicht das, was ich aussagen wollte. Meine Sympathie zum FCB hängt doch nicht davon ab, ob dieser gewinnt oder nicht - und eine Niederlage wünsche ich ihm ganz bestimmt nie!
Es geht nicht um meine Sympathie zum FCB, der ist für mich längst eine Herzensangelegenheit und kann eigentlich spielen, was er will: Ich werde immer FCB-Fan sein! Es geht um meine Zufriedenheit nach FCB-Spielen. Und die ist nun mal IMMER grösser, wenn der FCB gewonnen hat, als wenn er verlor. Wenn der FCB nach tollem Spiel gegen Liverpool verlieren würde, könnte ich ja noch einigermassen zufrieden sein, weil der Gegner einfach übermächtig war. Ich erinnere mich aber an ein sehr attraktives Heimspiel gegen GC, das der FCB 4:5 verlor (damals spielten noch die Yakins und auf GC-Seite ein gewisser Nunez...). Glaub mir, ich wäre viel zufriedener nach Hause gefahren, wenn wir unattraktiv 1:0 gewonnen hätten - so hat mich die Niederlage trotz attraktivem Spiel geärgert. Und ich gehe einfach mal davon aus, dass es eigentlich jedem FCB-Fan so ergehen müsste. Falls nicht, denke ich, ist er einfach ein Fussballfan, der sich über attraktiven Fussball freut, aber ohne rotblaues Herz. Zufrieden sein, wenn Rotblau verliert: das kann ich mir einfach nicht vorstellen!

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Quo hat geschrieben:Natürlich hast du recht, dass jeder seine eigene Meinung haben soll und diese in einem Forum vertreten darf. Meinungen sind auch nicht richtig oder falsch, sondern allenfalls verschieden.

Wenn einer wie Mistah G einfach ins Stadion geht, weil er attraktiven Fussball sehen will und sich dann darüber ärgert, wenn dies nicht der Fall ist, kann ich nachvollziehen. Wenn er aber behauptet, er sei FCB-Fan und ihm sei eine "attraktive Niederlage des FCB" lieber als ein "unattraktiver Sieg des FCB", dann tönt das für mich einfach völlig unglaubwürdig. Dann halte ich seine Äusserungen nicht mehr für seine Meinung, sondern für eine Provokation der anderen User.
und wieder das ewige märchen, dass attraktiv (emotional) und erfolgreich nicht zusammen geht... es geht vorallem um ein auftreten der mannschaft, eine körpersprache, die hatten wir bis unter sousa, da wusste jeder gegner schon vorher, dass er gegen uns nichts holen kann, und gegen grössere gegner war die körpersprache "ihr traut uns nichts zu? think again and lose". aber seit dann erhofft sich jeder superleaguegegner punkte im joggeli...

und wenn man so auftritt, dann verliert man auch nicht. aber man spielt dominanten, dynamischen fussball.
Lällekönig hat geschrieben:Ich stimme dir beinahe zum ganzen Post zu. Ich finde es auch ziemlich daneben, noch nach Jahren auf UF herumzuhacken, wie es beispielsweise MistaG tut. Aber er scheint in die gleiche Falle zu tappen, wie du es in diesem Satz tust. Wäre das Ziel, die Zuhörer vom eigenen Standpunkt zu überzeugen, so währte die Diskussion ewig oder bis alle den gleichen Standpunkt vertreten. Das kann nicht der Sinn eines Forums sein.

Ein Forum ist m.M.n. dazu da, den eigenen Standpunkt darzustellen und sich damit zu exponieren. Die Gesamtheit der unterschiedlichen Standpunkte ermöglicht es jedem Teilnehmer, seine eigene Sichtweise anhand der vielen anderen zu relativieren, um so eine Art Konsens zu finden.

Es geht nicht darum, das Gegenüber von der eigenen Wahrheit zu überzeugen, sondern darum, sich der Wahrheit im Austausch der Wahrnehmungen zu nähern.

MistaG hat in gewissen Punkten recht. Der Fussball unter UF war einfacher gestrickt. Solange man ihm diese Wahrheit aberkennt, kommt die Diskussion auf keinen grünen Zweig. Seine Art diese Meinung kundzutun, ist in meinen Augen auch sehr respektlos, da kann ich deine Vehemenz der Gegenrede nachvollziehen und verstehen. Aber vielleicht wäre es sinnvoller, die Gemeinsamkeiten zu beleuchten, um den daraus resultierenden Standpunkt zu verstehen, statt ihn von vornherein als falsch abzustempeln.

Ich meine dies eigentlich generell und nicht explizit an dich gerichtet, Konter. Der eine Satz hat mich zu dieser Antwort bewegt, die sich aber eigentlich an die Mehrheit des Forums richtet. Das Einnehmen einer anderen Sichtweise, gefährdet nicht den sicheren Halt des eigenen Standpunktes. Kann aber dazu führen, dass man auf einem neuen, festeren Standpunkt landet, als man zuvor einnahm.
wo bitte nin ich denn respektlos oder hcke auf UF rum? ich sage lediglich, dieser bünzlige beamtenfussball gefiel mir nie. (wenn du bünzligen beamtenfussball als respektlos siehst, ok, aber das beschreibt nunmal diese art von safety first fussball imho am besten.)
Lällekönig hat geschrieben:Ist doch wie in einem Buch oder Film. Gewisse Charaktere scheitern am Ende und ich mag sie trotzdem, während andere am Ende gewinnen und von mir keine Sympathie ernten. Klar wünsche ich mir, dass der sympathische Charakter am Ende als Gewinner dasteht, aber ich mache meine Sympathie nicht davon abhängig, ob er das Ziel erreicht oder nicht. Einen Helden oder Club zu lieben, obwohl er verliert, heisst nicht gleich, dass man ihm die Niederlage wünscht.

und natürlich hofft man auf den sieg, aber man kann auch heldenhaft nicht gewinnen. und der fcb soll mein held sein, und nicht ein chelsea unter mourinho.
Quo hat geschrieben:Mein lieber Lällekönig. Ich schätze ja deine Beiträge sehr und freue mich darüber, wenn du wieder mal mitdiskutierst. Dein Vergleich mit dem Buch oder Film trifft aber gar nicht das, was ich aussagen wollte. Meine Sympathie zum FCB hängt doch nicht davon ab, ob dieser gewinnt oder nicht - und eine Niederlage wünsche ich ihm ganz bestimmt nie!
Es geht nicht um meine Sympathie zum FCB, der ist für mich längst eine Herzensangelegenheit und kann eigentlich spielen, was er will: Ich werde immer FCB-Fan sein! Es geht um meine Zufriedenheit nach FCB-Spielen. Und die ist nun mal IMMER grösser, wenn der FCB gewonnen hat, als wenn er verlor. Wenn der FCB nach tollem Spiel gegen Liverpool verlieren würde, könnte ich ja noch einigermassen zufrieden sein, weil der Gegner einfach übermächtig war. Ich erinnere mich aber an ein sehr attraktives Heimspiel gegen GC, das der FCB 4:5 verlor (damals spielten noch die Yakins und auf GC-Seite ein gewisser Nunez...). Glaub mir, ich wäre viel zufriedener nach Hause gefahren, wenn wir unattraktiv 1:0 gewonnen hätten - so hat mich die Niederlage trotz attraktivem Spiel geärgert. Und ich gehe einfach mal davon aus, dass es eigentlich jedem FCB-Fan so ergehen müsste. Falls nicht, denke ich, ist er einfach ein Fussballfan, der sich über attraktiven Fussball freut, aber ohne rotblaues Herz. Zufrieden sein, wenn Rotblau verliert: das kann ich mir einfach nicht vorstellen!
und wieder suggerierst irgendwelchen unsinn. niemand wünscht sich, dass der fcb verliert. aber ich möchte einen fcb, der mich stolz macht. und zwar nicht nur, indem er meister wird, sondern so, dass ich mich emotional verbunden fühle mit dem, wie die mannschaft auf dem platz auftritt. ich zb. kann einfach nicht nachvollziehen, wie man es geil finden kann, wenn eine mannschaft immer gewinnt, obwohl die spieler nur lustloses gekicke zeigen. und ja, vllt. ist es komisch, dass ich lieber in einem heroischen kampf ab und an mal nicht meister werde, als mit langweiligem, emotionslosem, statischen fussball meister in serie. fussbal geht ein jahr, dann fängts wieder an. aber ich will, das mein FCB mit leidenschaft und stolzer brust auftritt.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Lällekönig hat geschrieben: Ich meine dies eigentlich generell und nicht explizit an dich gerichtet, Konter. Der eine Satz hat mich zu dieser Antwort bewegt, die sich aber eigentlich an die Mehrheit des Forums richtet. Das Einnehmen einer anderen Sichtweise, gefährdet nicht den sicheren Halt des eigenen Standpunktes. Kann aber dazu führen, dass man auf einem neuen, festeren Standpunkt landet, als man zuvor einnahm.
Vielleicht habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Es geht mir nicht primär darum Mitleser*innen von meinem Standpunkt zu überzeugen, sondern ganz einfach, einem Argument etwas entgegen zu halten. Die autonome Leserschaft kann sich daraus dann ein Bild/mehrere Bilder machen.

Deshalb verstehe ich auch den Vorwurf nicht, meine Intention sei es, Meinungen zu unterbinden, nur weil ich bei gewissen Usern polemisch werde, vor allem wenn diese selber extrem polemisch argumentieren. Polemik ist für mich in diesem Kontext ein legitimes Mittel der Rhetorik und kann gelingen oder auch nicht (auch hier liegt diese Entscheidung nicht bei mir, sondern bei den Lesenden).
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Legände
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Beitrag von Legände »

Muess me nit viellicht unterscheide zwüsche zwei Sache...
Em Wunsch, de Priorität 1 eifach irgendwie s'Spiel z'gwünne. Das isch zumindest bi mir vor allem vor, während und kurz noch em Spiel de Fall.
Denn gits aber no ebbis zweits, nämlig das wo de MistahG beschribt, d'Attraktivität oder wie mes au immer will nenne. Das isch doch e längerfristige, saisonübergriffende Wunsch oder halt Erwartig.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Konter hat geschrieben:Vielleicht habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Es geht mir nicht primär darum Mitleser*innen von meinem Standpunkt zu überzeugen, sondern ganz einfach, einem Argument etwas entgegen zu halten. Die autonome Leserschaft kann sich daraus dann ein Bild/mehrere Bilder machen.

Deshalb verstehe ich auch den Vorwurf nicht, meine Intention sei es, Meinungen zu unterbinden, nur weil ich bei gewissen Usern polemisch werde, vor allem wenn diese selber extrem polemisch argumentieren. Polemik ist für mich in diesem Kontext ein legitimes Mittel der Rhetorik und kann gelingen oder auch nicht (auch hier liegt diese Entscheidung nicht bei mir, sondern bei den Lesenden).
polemik und beleidigung sin imfall immerno zwei paar schueh...
Legände hat geschrieben:Muess me nit viellicht unterscheide zwüsche zwei Sache...
Em Wunsch, de Priorität 1 eifach irgendwie s'Spiel z'gwünne. Das isch zumindest bi mir vor allem vor, während und kurz noch em Spiel de Fall.
Denn gits aber no ebbis zweits, nämlig das wo de MistahG beschribt, d'Attraktivität oder wie mes au immer will nenne. Das isch doch e längerfristige, saisonübergriffende Wunsch oder halt Erwartig.
jo, absolut...

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Man muss ja in der Diskussion hier gar keinen Konsens finden. Jedem seine Ansicht !
Wir haben ja nicht irgendein Problem, das es zu lösen gäbe und Annäherung vonnöten ist.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:... es geht vorallem um ein auftreten der mannschaft, eine körpersprache, die hatten wir bis unter sousa, da wusste jeder gegner schon vorher, dass er gegen uns nichts holen kann...
Tatsache bleibt, dass in Sousas Saison trotz dieser Angst einflössenden Körpersprache 7 von 9 Super-League-Gegner Punkte gegen uns holten. In einem Drittel der Super-League-Spiele unter Sousa (also im Durchschnitt in jedem dritten Spiel) haben wir Punkte liegen lassen. Gerade gar nichts gab es also gegen uns schon nicht zu holen...

im Joggeli
- FC St. Gallen 3 Punkte
- FC Luzern 3 Punkte
- FC Sion 2 Punkte (2x 1 Punkt)
- FC Thun 1 Punkt
- YB 1 Punkt

auswärts
- FC St. Gallen 4 Punkte (1x 3 Punkte, 1x 1 Punkt)
- GC 3 Punkte
- YB 3 Punkte
- FC Aarau 3 Punkte
- FC Thun 1 Punkt

Schmerzliches PS: Im Cupfinal unter Sousa war auch Sion wenig beeindruckt von der Körpersprache unserer Jungs und ballerte sie gleich mit 3 : 0 aus unserem eigenen Stadion.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Mundharmonika hat geschrieben:Tatsache bleibt, dass in Sousas Saison trotz dieser Angst einflössenden Körpersprache 7 von total 9 Super-League-Gegner Punkte gegen uns holten und wir in einem Drittel der Super-League-Spiele Punkte haben liegen lassen.

im Joggeli
- FC St. Gallen 3 Punkte
- FC Luzern 3 Punkte
- FC Sion 2 Punkte (2x 1 Punkt)
- FC Thun 1 Punkt
- YB 1 Punkt

auswärts
- FC St. Gallen 4 Punkte (1x 3 Punkte, 1x 1 Punkt)
- GC 3 Punkte
- YB 3 Punkte
- FC Aarau 3 Punkte
- FC Thun 1 Punkt

Schmerzliches PS: Im Cupfinal unter Sousa war auch Sion wenig beeindruckt von der Körpersprache unserer Jungs und ballerte sie gleich mit 3 : 0 aus dem eigenen Stadion.
beim cupfinale war sousa und diverse andere schon weg. deshalb bin ich ja auch mit dir einverstanden, dass sousa ein arschloch war. aber der fussball unter ihm war sehr variantenreich, modern, dynamisch und nicht berechenbar. die körpersprache und die einstellung haben gestimmt. auch wenn es am anfang etwas zeit gebraucht hat...

aber klar, sousa darf man ja kritisieren, obwohl seie erfolge mindestens so gut waren, wie die desssen namen man nicht kritisch erwähnen darf.

aber darum geht es j auch garnicht, sondern dass weder fischer noch wicky noch jetzt koller den fcb so weiterbringen, dass dieses selbstverständnis wieder ein selbstverständnis wird. wobei, heute, gegen getafe, habe ich das alles wieder gesehen. wenn koller es nun schafft, dass das team auch in der liga so auftritt, zumindest öfters, dann stimmt das für mich. doch glaube ich (noch) nicht daran, aber ich lasse mich gerne positiv überraschen... aber noch würde ich es weiter mit koller versuchen...

wie ich auch schon tausendmal erwähnt habe, was du aber stets geflissentlich ignoriert hast, ich habe, nicht wie du bei sousa, keine abneigung gegen diese trainer als personen, ich mag einfach eine andere fussballphilosophie...

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:... beim cupfinale war sousa und diverse andere schon weg.
Also so lange einer noch auf dem Feld steht oder an der Seitenlinie, so lange ist er für mich noch da und nicht weg. Die von Dir hoch gelobte Körpersprache hat in diesem Cupfinal das Gegenteil bewirkt und den Gegner geradezu animiert, uns die Bude voll zu schiessen...
MistahG hat geschrieben:... die körpersprache und die einstellung haben gestimmt.
Da ich davon ausgehen muss, dass Du der Ansicht bist, dass die Mannschaften weder unter Sousas Vorgänger, noch unter Sousas Nachfolger dieselbe Körpersprache ausstrahlte und auch die Einstellung nicht stimmte, möchte ich Dich doch daran erinnern, dass sowohl Vorgänger wie auch Nachfolger ebenso die Meisterschaft oder gar das Double holten. Und Sousas Nachfolger holte sogar den Cup, obwohl er zu diesem Zeitpunkt auch bereits weg war, wie Du es formulierst. Kurzum; die Körpersprache und die Einstellung kann man rauchen bzw. sie machen resultatmässig keinen wirklich relevanten Unterschied.
MistahG hat geschrieben:... aber darum geht es j auch garnicht, sondern dass weder fischer noch wicky noch jetzt koller den fcb so weiterbringen, dass dieses selbstverständnis wieder ein selbstverständnis wird.
Bei Dir klingt das immer so, wie wenn Sousa der Wundertrainer wäre, der dem FCB dieses Selbstverständnis eingehaucht hätte. Dieses Selbstverständnis entstand zu Gross Zeiten, wuchs mit den regelmässigen internationalen Auftritten und blieb auch unter Fink, Vogel und Yakin bestehen. Zeitweise ein wenig stärker und zeitweise ein wenig schwächer. Sousa und danach auch Fischer konnten dieses Selbstverständnis übernehmen. Auch bei denen beiden war es zeitweise ein wenig stärker und zeitweise ein wenig schwächer.

Das Selbstverständnis begann zu schwinden, als Burgener übernahm und mit ihm das neue Konzept mit der neuen Transferpolitik Einzug hielt und YB die Gunst der Stunde zu nutzen wusste und nun nicht nur mehr auf dem Papier, sondern auch auf dem Feld die stärkere Mannschaft stellte.

Ein guter Trainer alleine wird es aktuell nicht mehr richten können. Wir brauchen auch wieder ein paar Spieler in der Mannschaft, die den Unterschied ausmachen können sprich der FCB muss wegkommen von dieser Illusion mit ums Verrecke möglichst viel rotblauer DNA in der Mannschaft. Es werden vielleicht wieder Zeiten kommen, wo damit die Rechnung aufgehen kann (wie damals mit Frei, Streller, Huggel etc.), aber wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind, dann sollte man wie früher auf auswertige oder ausländische Kräfte zurückgreifen. Aber mit den letzten Einkäufen ist da ja ein erster Schritt in diese Richtung getan und ich bin diesbezüglich wieder optimistischer als auch schon.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

@Quo
Die Gründe der Zufriedenheit und Freude sind vielfältig. Regionalität, Loyalität, Technik, Kreativität, Herzblut, Leidenschaft, Kampfgeist, Abgeklärtheit, Resultat, Fokus, Überlegenheit, Arroganz gegenüber dem Gegner, Respekt gegenüber dem Gegner, etc. und jeder scheint diese vielen Aspekte auch unterschiedlich zu gewichten. Ich kann verstehen, dass einer das Resultat höher gewichtet, als das Auftreten der Mannschaft und ein anderer das umgekehrt sieht. Mich hat nur irritiert, dass du MistahGs Sichtweise angeblich nicht verstehen kannst. Teilen musst du sie ja nicht. ;-)

@MistahG
Ich verstehe deine Kritik am einfachen Fussball Fischers. Aber UF war auch ein erfolgreicher Trainer, trotz oder gerade wegen seiner Art. Wenn ich nicht aus den meisten deiner Posts herauslesen würde, dass du UF diesen Erfolg abstreitest und ihn nur auf die Schwäche der Gegner oder die Überlegenheit des Kaders zurückführtest, liesse sich viel sachlicher mit dir diskutieren. Dass sich dieses Gefühl bei mir einschleicht, hast du dir bereits mit deinen ersten Posts im Urs Fischer Thread selber zuzuschreiben. Und damals gab es noch keine sachlichen Hinweis dafür, wie UF einen Favoriten statt einen Underdog aufstellt und spielen lässt. Es ging rein gegen die Person, sein Auftreten und seinen Stellenwert bei den Zürchern. Diese Aussagen schwingen halt noch immer mit und färben deine unterdessen gemässigteren, aber immer noch abschätzigen Aussagen. Und ja, ich empfinde es als respektlos, wenn du keine Gelegenheit auslässt, ihn negativ zu erwähnen. UF ist Geschichte und die Meinungen zu ihm sind gemacht. Du könntest auch einfach in Ruhe geniessen, dass er nicht mehr in Basel sondern in Berlin ist.

@Konter
Ich verstehe dich und deine Intention schon, kann deine Verwendung rhetorischer Stilmittel nachvollziehen und du erweist deinem Pseudonym mit deinem beherzten Entgegenhalten alle Ehre. Der Vorwurf, du würdest andere Meinungen unterbinden, habe ich zwar auch schon gelesen, stammt aber nicht von mir. Ich habe lediglich Anstoss an dem einen Satz – in deinem ansonsten einwandfreien Post – genommen, weil er sinnbildlich für die Verhärtung der Fronten steht. Wenn es das Ziel ist, das Gegenüber vom eigenen Standpunkt zu überzeugen, bleibt man entweder felsenfest stehen oder bewegt sich diametral zum anderen Standpunkt in der Hoffnung, der Kompromiss lande dann auf dem eigenen Standpunkt. Der erste Fall gleicht einem Grabenkampf, während der zweite einem Wettrüsten gleichkommt, da das gegenüber sich ähnlich verhalten wird. Meiner Meinung nach geht es in einer Diskussion aber darum, sich dem Gegenstand der Diskussion anzunähern, mehr über ihn herauszufinden, warum er aus anderer Perspektive anders aussieht. Persönlich pflege ich dies zu tun, indem ich die Beweggründe meines Gegenübers nachzuvollziehen versuche und mich auf jene zubewege, welche ich teilen kann, auch wenn ich mit der Schlussfolgerung nicht einig bin.
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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Mundharmonika hat geschrieben:Also so lange einer noch auf dem Feld steht oder an der Seitenlinie, so lange ist er für mich noch da und nicht weg. Die von Dir hoch gelobte Körpersprache hat in diesem Cupfinal das Gegenteil bewirkt und den Gegner geradezu animiert, uns die Bude voll zu schiessen...

Da ich davon ausgehen muss, dass Du der Ansicht bist, dass die Mannschaften weder unter Sousas Vorgänger, noch unter Sousas Nachfolger dieselbe Körpersprache ausstrahlte und auch die Einstellung nicht stimmte, möchte ich Dich doch daran erinnern, dass sowohl Vorgänger wie auch Nachfolger ebenso die Meisterschaft oder gar das Double holten. Und Sousas Nachfolger holte sogar den Cup, obwohl er zu diesem Zeitpunkt auch bereits weg war, wie Du es formulierst. Kurzum; die Körpersprache und die Einstellung kann man rauchen bzw. sie machen resultatmässig keinen wirklich relevanten Unterschied.

Bei Dir klingt das immer so, wie wenn Sousa der Wundertrainer wäre, der dem FCB dieses Selbstverständnis eingehaucht hätte. Dieses Selbstverständnis entstand zu Gross Zeiten, wuchs mit den regelmässigen internationalen Auftritten und blieb auch unter Fink, Vogel und Yakin bestehen. Zeitweise ein wenig stärker und zeitweise ein wenig schwächer. Sousa und danach auch Fischer konnten dieses Selbstverständnis übernehmen. Auch bei denen beiden war es zeitweise ein wenig stärker und zeitweise ein wenig schwächer.

Das Selbstverständnis begann zu schwinden, als Burgener übernahm und mit ihm das neue Konzept mit der neuen Transferpolitik Einzug hielt und YB die Gunst der Stunde zu nutzen wusste und nun nicht nur mehr auf dem Papier, sondern auch auf dem Feld die stärkere Mannschaft stellte.

Ein guter Trainer alleine wird es aktuell nicht mehr richten können. Wir brauchen auch wieder ein paar Spieler in der Mannschaft, die den Unterschied ausmachen können sprich der FCB muss wegkommen von dieser Illusion mit ums Verrecke möglichst viel rotblauer DNA in der Mannschaft. Es werden vielleicht wieder Zeiten kommen, wo damit die Rechnung aufgehen kann (wie damals mit Frei, Streller, Huggel etc.), aber wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind, dann sollte man wie früher auf auswertige oder ausländische Kräfte zurückgreifen. Aber mit den letzten Einkäufen ist da ja ein erster Schritt in diese Richtung getan und ich bin diesbezüglich wieder optimistischer als auch schon.
also, ich weiss nicht genau, wie du auf diese aussagen kommst. ich gebe des öfteren den grossschen rhombus als die für mich attraktivste spielweise an. auch dieses dominante auftreten in der anfangsphase des spiels, repräsentiert genau das, was ich jetzt vermisse. diese winnermentalität und die damit verbundene körpersprache hat, wie du sagst mit gross einzug gehalten, und sich bis zu sousa gehalten. auch unter yakin war die körpersprache nicht schlecht. yakin hat aber leider einen zu defensiven fussball spielen lassen, und da ging die balance nicht mehr auf und am ende lief es leider einfach nicht. sousa brachte die taktische variablität und sorgte dafür, dass jeder spieler seine aufgaben kannte. ist einer ausgefallen, hat ihn sein ersatz nahtlos ersetzt und machte die fehlenden qualitäten durch seine eigenen qualitäten beinahe wett. zudem hat er die einzelnen stärken der spieler zu waffen geformt, und jeden individuell besser gemacht. und ja, das hat mich beeindruckt... dass du immer diesen letzten match unter sousa anführst (zumindest sind wir bis ins finale gekommen), ist klar, da es sonst nichts zu nörgeln gibt, ausser an seinem ego verhalten. nicht nur sousa war geistig schon weg, sondern die halbe mannschaft, da hat man gesehen, was passiert, wenn einem ein spiel egal ist...

und da gehen dann unsere meinungen auseinander. ich habe diese tendenz schon bei fischer ausgemacht (mit dem schwinden des selbstverständnisses).

aber eigentlich ist die ganze diskussion nur aufgebrannt, weil ich gesagt habe "seit fischer" dabei ging es mir nicht um fischer, sondern darum, dass diese tendenz schon zu lange anhält. aber ich habe "fischer" gesagt, und die üblichen verdächtigen waren sofort auf alarmstufe rot... fischer ist weg, und das ist gut so. was danach kam, war allerdings nicht besser... obwohl, wenn das heutige spiel eine trendwende und ein schritt in die richtige richtung war, dann täusche ich mich vllt. in koller, und bin hier nur zu ungeduldig.

ich denke eher, strelle hat diese entwicklung gespürt, wollte entgegenwirken, das hat aber leider nicht so super geklappt. wicky war zu unerfahren. mit koller hat man nun einen erfahrenen mann, der die kohlen aus dem feuer holen soll. das vermag er vllt. sogar. aber ich glaube nicht, dass koller langfristig der richtige trainer für den FCB ist. aber, wie ich das schon bei fischer betont habe, und bei yakin am anfang gehofft habe, wäre ich glücklich, würde ich falsch liegen.

ich bin mit dir auch einer meinung, dass man das basler konzept nicht in dieser art forcieren kann. man kann dieses ziel haben, aber dann muss man in der jugendabteilung noch einmal einen grossen schritt machen, um eigene talente so zu fördern, dass längerfristig wieder solch weltklasse spieler herauskommen, wie shaq und rakitic und co. da haben andere vereine wieder aufgeholt, und der fcb keinen schritt vorwärts gemacht.

aber dann glaube ich schon, dass die mentalität mit dem richtigen trainer zurückkommen würde, und auch die talente besser geschliffen würden, als jetzt... trotzdem tut es keine not, koller zu ersetzen, zumindest diese saison, und ev. sogar noch die nächste, sollte man mit ihm machen, auch wenn ich dann wahrscheinlich des öfteren vögel bekommen werde ob dem gebotenen auf dem feld...

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Lällekönig hat geschrieben:@Quo
Die Gründe der Zufriedenheit und Freude sind vielfältig. Regionalität, Loyalität, Technik, Kreativität, Herzblut, Leidenschaft, Kampfgeist, Abgeklärtheit, Resultat, Fokus, Überlegenheit, Arroganz gegenüber dem Gegner, Respekt gegenüber dem Gegner, etc. und jeder scheint diese vielen Aspekte auch unterschiedlich zu gewichten. Ich kann verstehen, dass einer das Resultat höher gewichtet, als das Auftreten der Mannschaft und ein anderer das umgekehrt sieht. Mich hat nur irritiert, dass du MistahGs Sichtweise angeblich nicht verstehen kannst. Teilen musst du sie ja nicht. ;-)

@MistahG
Ich verstehe deine Kritik am einfachen Fussball Fischers. Aber UF war auch ein erfolgreicher Trainer, trotz oder gerade wegen seiner Art. Wenn ich nicht aus den meisten deiner Posts herauslesen würde, dass du UF diesen Erfolg abstreitest und ihn nur auf die Schwäche der Gegner oder die Überlegenheit des Kaders zurückführtest, liesse sich viel sachlicher mit dir diskutieren. Dass sich dieses Gefühl bei mir einschleicht, hast du dir bereits mit deinen ersten Posts im Urs Fischer Thread selber zuzuschreiben. Und damals gab es noch keine sachlichen Hinweis dafür, wie UF einen Favoriten statt einen Underdog aufstellt und spielen lässt. Es ging rein gegen die Person, sein Auftreten und seinen Stellenwert bei den Zürchern. Diese Aussagen schwingen halt noch immer mit und färben deine unterdessen gemässigteren, aber immer noch abschätzigen Aussagen. Und ja, ich empfinde es als respektlos, wenn du keine Gelegenheit auslässt, ihn negativ zu erwähnen. UF ist Geschichte und die Meinungen zu ihm sind gemacht. Du könntest auch einfach in Ruhe geniessen, dass er nicht mehr in Basel sondern in Berlin ist.

@Konter
Ich verstehe dich und deine Intention schon, kann deine Verwendung rhetorischer Stilmittel nachvollziehen und du erweist deinem Pseudonym mit deinem beherzten Entgegenhalten alle Ehre. Der Vorwurf, du würdest andere Meinungen unterbinden, habe ich zwar auch schon gelesen, stammt aber nicht von mir. Ich habe lediglich Anstoss an dem einen Satz – in deinem ansonsten einwandfreien Post – genommen, weil er sinnbildlich für die Verhärtung der Fronten steht. Wenn es das Ziel ist, das Gegenüber vom eigenen Standpunkt zu überzeugen, bleibt man entweder felsenfest stehen oder bewegt sich diametral zum anderen Standpunkt in der Hoffnung, der Kompromiss lande dann auf dem eigenen Standpunkt. Der erste Fall gleicht einem Grabenkampf, während der zweite einem Wettrüsten gleichkommt, da das gegenüber sich ähnlich verhalten wird. Meiner Meinung nach geht es in einer Diskussion aber darum, sich dem Gegenstand der Diskussion anzunähern, mehr über ihn herauszufinden, warum er aus anderer Perspektive anders aussieht. Persönlich pflege ich dies zu tun, indem ich die Beweggründe meines Gegenübers nachzuvollziehen versuche und mich auf jene zubewege, welche ich teilen kann, auch wenn ich mit der Schlussfolgerung nicht einig bin.
das stimmt einfach nicht. ja, ich habe nicht verstanden, warum man eine zürcher legende als trainer anheuert. aber das war nicht der grund, warum ich schon von anfang an gesagt habe, ich glaube nicht an fischer. anzeichen, wie er fussball spielen lässt, und welche mentalität mit fischer einzug halten würde, gab es sehr wohl, und diese habe ich auch angeführt. das ist ein gerücht, welches mundi und quo sehr erfolgreich gestreut haben. ich habe seine stationen davor und den jeweiligen fussball und das auftreten der mannschaften als kritikpunkte angeführt. und es wurde sich über wortklaubereien aufgeregt, weil ich zb. ursli geschrieben habe. notabene von mundi, der sousa als edelhure beschimpft hat... es wurde quasi aus dem glashaus mit steinen geworfen. es ging NIE gegen die person fischer, losgelöst vom fussball. vllt. habe ich mich in der hitze der diskussionen mal auf etwas despektierliche bezeichnungen herabgelassen, aber die haben jeweils, vllt. etwas polemisch, die art und weise untermauert, wie UF den fussball verstanden hat (aus meiner sicht natürlich). ich glaube, die grösste beleidigung war "bauerntölpel", und das war auch in irgendeinem zusammenhang mit einem anderen post...


zu den anderen abschnitten... bei quo: ich verstehe die befriedigung durch resultate. ich liebe fussball aber der emotionen wegen. das ist vllt. sogar latent sadistisch, aber freud und leid gehören beide zum fussball. aber ich will freud und leid durch leidenschaft der mannschaft erleben... für mich ist der ausgang der meisterschaft wichtig, aber nicht am wichtigsten. es gibt jede saison eine. und jetzt, wo YB zwei hatte, wird die nächste, die wir haben werden, umso geiler...

ich finde es ja schon lustig, dass konter meint, es sei ok, zb. mich zu beleidigen, weil ich angeblich UF beleidigt hätte (was ich einfach nicht habe)... aber ok, ist jetzt nicht so, dass ich deswegen nun depressiv werde, und darüber nachdenke, es irritiert mich einfach, und ich kann es nicht ganz verstehen...





alles geschreibsel hin oder her. so, wie die mannschaft heute aufgetreten ist, wünsche ich mir das mehr. und es kann doch nicht ernsthaft jemand behaupten, dass er das anders sieht??? (also, kann er vllt. schon, aber ich verstehe es nicht...). das isch nämmlig unsere FCB. und zwar nicht nur manchmal, sondern meistens... das wünsche ich mir...

PS: übrigens bin ich schon der meinung, dass das auftreten eines trainers eminent wichtig ist. ich kann mir zb. nicht vorstellen, dass koller so unglaublich anders zur mannschaft redet, as er sonst auftritt. und diese "ssss ja, sssss", da schläft mir das gesicht ein...

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

MistahG hat geschrieben:das stimmt einfach nicht. …
Du kannst sehr gerne anderer Meinung sein. Ich schildere dir nur, was bei mir (und vermutlich auch einigen anderen) angekommen ist. Dass du das Gerücht selbst in die Welt gesetzt hast. Hier dein erster Post im UF Thread:
MistahG hat geschrieben: verstand die wahl nid. fcb zrugg zum provinzverein. sehr schad. egal, ob är e guete trainer isch, sini usstrahlig isch provinziel und si dialäggt isch e zungekranket. wenn är erfolg het und guete fuessball spiile loht, sich klar zum fcb bekennt und... nei, ich verstands trotzdäm nid. wo will me denn ahne mitem fcb? bodeständig... mir sin e stadtkanton, gopferglemmi, kei provinznäscht! und klar, wenn e club wie fiorentina kunnt, denn wird dr ursli bliibe... :rolleyes:
Provinzverein, weil er von Thun kam? Anscheinend spielt bei dir auch die Qualität als Trainer keine Rolle, da er sich mit seiner Ausstrahlung und der Herkunft bereits disqualifiziert hat. Der Dialekt war bei Gross nie ein Thema, da der Format hatte. Er hätte sogar neben erfolgreich sein auch noch guten Fussball spielen lassen (aktuell ja deine grösste Kritik) und sich klar zum FCB bekennen können &#8230]stadt[/b]zürcher Vereins war er dir noch zu provinziell für unseren Stadtkanton.

Das geht noch im gleichen Stil so weiter. Deine Voraussagen bezüglich einziehender Mentalität und Art des Fussballs kamen erst viel später auf. Und versuch jetzt nicht zu behaupten, dass in «provinzieller Ausstrahlung» all deine sachliche Kritik bereits enthalten ist, sich diese eindeutig herauslesen liesse und deine Antwort darum trotzdem stimmt … das wäre auf Grambi-Niveau. Du hast von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass du UF nie mögen wirst und damit habe ich nicht einmal ein Problem. Das ist OK. Du hast viel später auch einige sachliche Kritikpunkte nachgeliefert. Aber wenn du nicht realisierst, dass deine stets abschätzigen Bemerkungen zu UF es dem Leser nicht unbedingt erleichtern, zu unterscheiden, ob deine Kritik nun gerechtfertigt oder rein auf deiner Antipathie begründet ist, dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Vielleicht gehört das zu der gepflegten Arroganz, welche du so zu mögen scheinst. Dann müsstest du aber dazu stehen und nicht behaupten, dass andere deine Worte verdrehen. Über den Gegenwind würde ich mich auch nicht wundern, schon gar nicht, wenn du bei sich jeder bietenden Gelegenheit deine Abneigung gegenüber Bescheidenheit, Einfachheit und Sicherheit in einer schwer durchschaubaren Mischung von Kritik an Person/Taktik/Anspruch des Clubs zum Besten gibst. Oder scheint es dir derart unvorstellbar, dass andere vielleicht genau jene Attribute schätzen könnten? Und wie kommst du zu der Begründung, dass das Selbstverständnis schon zu UFs Zeiten zu schwinden anfing, während man eine Rekord-Saison spielte? Ging es darum, UF wieder ins Spiel zu bringen, um auf die ansteckende Wirkung seiner Mentalität aufmerksam zu machen, somit die Verantwortung zuschieben zu können? Oder suchtest du einfach nur nach einer anderen Art zu sagen, bis PS war alles super?

Ich bin es einfach leid, die immer gleiche Leier zu hören. Wäre es für dich nicht auch ein interessanter Versuch, deine Abneigung gegenüber UF und Kritik an einfacherem, geradlinigeren Fussball nicht ständig zu vermischen? Beides hat seine Daseinsberechtigung. Nur ist mir deine Antipathie ziemlich egal, während sich über den Fussball diskutieren liesse. Es geht hier niemandem darum, dass du UF plötzlich lieben musst. Genauso wenig wirst du mit deinem ewigen Mantra UF nicht aus den Geschichtsbüchern des FCBs streichen können.

Um wieder bei Koller anzukommen, um den es in diesem Thread eigentlich gehen sollte. Simpler Fussball kann eine Mannschaft stabilisieren und ist schon fast Voraussetzung für komplexere taktische Varianten. Die daraus resultierenden Erfolgserlebnisse sollten sich auch positiv auf die Körpersprache und das Auftreten auswirken. Koller scheint darauf aufbauen zu wollen. Nur klappt dies nicht immer. Ich sehe aber trotz der gelegentlichen Einbrüche eine Tendenz nach oben. Vielleicht war der auf Sicherheit basierende Fussball ja eine Voraussetzung für die Exploits gegen Getafe?
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Konter
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Beitrag von Konter »

@Lällekönig: Du machst es genau richtig. Am besten lässt du seine Worte für sich sprechen. Wer im ersten Post schrieb,
egal, ob är e guete trainer isch, sini usstrahlig isch provinziel und si dialäggt isch e zungekranket. wenn är erfolg het und guete fuessball spiile loht, sich klar zum fcb bekennt und... nei, ich verstands trotzdäm nid
und denne bis hüt nach öbbe hundert Posts mit glichem Inhalt aber andere Wort, behauptet, är hätti dä Trääner sachlich, differenziert und mit e bitz Polemik beurteilt, dä....(ok etz muessi ufbasse sunnsch heissts wieder ich würd beleidige und Meinige unterdrugge)....bewegt sich argumentativ voreme Abgrund.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Shakespeare
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Beitrag von Shakespeare »

Konter hat geschrieben:@Lällekönig: Du machst es genau richtig. Am besten lässt du seine Worte für sich sprechen. Wer im ersten Post schrieb,

und denne bis hüt nach öbbe hundert Posts mit glichem Inhalt aber andere Wort, behauptet, är hätti dä Trääner sachlich, differenziert und mit e bitz Polemik beurteilt, dä....(ok etz muessi ufbasse sunnsch heissts wieder ich würd beleidige und Meinige unterdrugge)....bewegt sich argumentativ voreme Abgrund.
Ganz deiner Meinung.
Sollte Mäse mit dieser Rumpfmannschaft dieses Jahr, zusätzlich zu den Top EL-Resultaten auch noch die Meisterschaft holen, muss man ihm ein Denkmal errichten!

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Beitrag von swisspower »

@MistahG Sorry aber ich kann dich einfach nicht ernst nehmen. Während der ganzen Fischer-Ära warst du ständig am rumheulen. Jetzt baut sich Fischer bei Union ein Denkmal, und du gibst immer noch nicht zu, dass die Entlassung ein Fehler war. Einfach absolut lächerlich.

Dann schwärmst du von der Sousa-Ära, dem wohl schwächsten Trainer des letzten Jahrzehnts beim FCB. Sein sinnleeres Geschwafel von dem "Prozess" und insbesondere das Debakel im Cupfinal sind dunkle Stunden für jeden FCB-Fan.

Wenn du jetzt an Koller rummotzt, ist das für mich realsatire. Irgendwie ist es aber auch unterhaltsam, das muss ich zugeben.

JackR
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Beitrag von JackR »

swisspower hat geschrieben:Dann schwärmst du von der Sousa-Ära, dem wohl schwächsten Trainer des letzten Jahrzehnts beim FCB. Sein sinnleeres Geschwafel von dem "Prozess" und insbesondere das Debakel im Cupfinal sind dunkle Stunden für jeden FCB-Fan.
Gewagte These.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Lällekönig hat geschrieben:Du kannst sehr gerne anderer Meinung sein. Ich schildere dir nur, was bei mir (und vermutlich auch einigen anderen) angekommen ist. Dass du das Gerücht selbst in die Welt gesetzt hast. Hier dein erster Post im UF Thread:

Provinzverein, weil er von Thun kam? Anscheinend spielt bei dir auch die Qualität als Trainer keine Rolle, da er sich mit seiner Ausstrahlung und der Herkunft bereits disqualifiziert hat. Der Dialekt war bei Gross nie ein Thema, da der Format hatte. Er hätte sogar neben erfolgreich sein auch noch guten Fussball spielen lassen (aktuell ja deine grösste Kritik) und sich klar zum FCB bekennen können … selbst als Legende des stadtzürcher Vereins war er dir noch zu provinziell für unseren Stadtkanton.

Das geht noch im gleichen Stil so weiter. Deine Voraussagen bezüglich einziehender Mentalität und Art des Fussballs kamen erst viel später auf. Und versuch jetzt nicht zu behaupten, dass in «provinzieller Ausstrahlung» all deine sachliche Kritik bereits enthalten ist, sich diese eindeutig herauslesen liesse und deine Antwort darum trotzdem stimmt … das wäre auf Grambi-Niveau. Du hast von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass du UF nie mögen wirst und damit habe ich nicht einmal ein Problem. Das ist OK. Du hast viel später auch einige sachliche Kritikpunkte nachgeliefert. Aber wenn du nicht realisierst, dass deine stets abschätzigen Bemerkungen zu UF es dem Leser nicht unbedingt erleichtern, zu unterscheiden, ob deine Kritik nun gerechtfertigt oder rein auf deiner Antipathie begründet ist, dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Vielleicht gehört das zu der gepflegten Arroganz, welche du so zu mögen scheinst. Dann müsstest du aber dazu stehen und nicht behaupten, dass andere deine Worte verdrehen. Über den Gegenwind würde ich mich auch nicht wundern, schon gar nicht, wenn du bei sich jeder bietenden Gelegenheit deine Abneigung gegenüber Bescheidenheit, Einfachheit und Sicherheit in einer schwer durchschaubaren Mischung von Kritik an Person/Taktik/Anspruch des Clubs zum Besten gibst. Oder scheint es dir derart unvorstellbar, dass andere vielleicht genau jene Attribute schätzen könnten? Und wie kommst du zu der Begründung, dass das Selbstverständnis schon zu UFs Zeiten zu schwinden anfing, während man eine Rekord-Saison spielte? Ging es darum, UF wieder ins Spiel zu bringen, um auf die ansteckende Wirkung seiner Mentalität aufmerksam zu machen, somit die Verantwortung zuschieben zu können? Oder suchtest du einfach nur nach einer anderen Art zu sagen, bis PS war alles super?

Ich bin es einfach leid, die immer gleiche Leier zu hören. Wäre es für dich nicht auch ein interessanter Versuch, deine Abneigung gegenüber UF und Kritik an einfacherem, geradlinigeren Fussball nicht ständig zu vermischen? Beides hat seine Daseinsberechtigung. Nur ist mir deine Antipathie ziemlich egal, während sich über den Fussball diskutieren liesse. Es geht hier niemandem darum, dass du UF plötzlich lieben musst. Genauso wenig wirst du mit deinem ewigen Mantra UF nicht aus den Geschichtsbüchern des FCBs streichen können.

Um wieder bei Koller anzukommen, um den es in diesem Thread eigentlich gehen sollte. Simpler Fussball kann eine Mannschaft stabilisieren und ist schon fast Voraussetzung für komplexere taktische Varianten. Die daraus resultierenden Erfolgserlebnisse sollten sich auch positiv auf die Körpersprache und das Auftreten auswirken. Koller scheint darauf aufbauen zu wollen. Nur klappt dies nicht immer. Ich sehe aber trotz der gelegentlichen Einbrüche eine Tendenz nach oben. Vielleicht war der auf Sicherheit basierende Fussball ja eine Voraussetzung für die Exploits gegen Getafe?
Provinziell ist also eine Beleidigung? UF hatte und hat eine provinzielle Ausstrahlung. Nicht wegen seiner Station FC thun, sondern wegen seiner urschweizerischen Art, sowohl das auftreten, als auch sein fussball. Bodenständig halt. Erinnert mich an schwingen, beim Sieg gibts nen neuen muni... Und ich schreibe, dass ich die Wahl nie verstehen werde, nicht, dass ich UF nie akzeptieren werde. Und das ist genauso gemeint. Eine Wahl, die ich nicht und niemals verstehen werde, kann sich ja trotzdem als richtig erweisen. Imho hat sie das aber nicht... Ich habe und hatte nie etwas gegen UF als Person. Aber bitte, wenn du meinst, es besser zu wissen...

Und Dan kommt eine wirre Auflistung, was ich will... Einfach eine Interpretation deinerseits. Ich habe nicht gesagt, sousa war der perfekte Trainer, ich sage über sousa, dass mir sein Ansatz sehr gut gefallen hat.


Zu Koller. Ja, mag sein, habe ich ja auch schon mehrfach geschrieben...

Und nein, ich kann nicht verstehen, warum jemand im fussball diese Tugenden schätzt. Das ist Imho ein grundsätzliches Problem im Schweizer teamsport...

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