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Verfasst: 02.06.2020, 13:47
von LordTamtam
Konter hat geschrieben:Sagt wer?
u.A. du?
Das het mit fuess, das het mit ball etc.

Verfasst: 02.06.2020, 17:14
von Lällekönig
LordTamtam hat geschrieben:Denoch, Politik und Fussball, das passt nicht
Der Fussball an und für sich ist apolitisch, weil er keine eigene Meinung hat und Allgemeingut ist.
Aber warum sollen die Akteure oder Zuschauer im Fussball auch apolitisch sein?

Ich finde die Fragen, die Konter implizit aufwirft, indem er auf den Widerspruch verweist, viel spannender. Ist «Gegen Rassismus und Gewalt» eine Haltung des Fussballs, des Verbands oder eine reine Werbebotschaft? Wer darf darüber bestimmen, was, von wem, wo und wie auf der Bühne Fussball gesagt werden darf? Wieviel Kontrolle dürfen die Verbände über die Bühne, zu deren Vergrösserung sie zweifelsohne grossen Beitrag geleistet haben, ausüben? Und wieviel Anteil dieser Bühne steht dem Allgemeingut Fussball zu?

Verfasst: 02.06.2020, 18:58
von Konter
LordTamtam hat geschrieben:u.A. du?
Das het mit fuess, das het mit ball etc.
Kei Ahnig, was du meinsch.

Aber selbst die FIFA ist nicht deiner Meinung und ist wenigstens in ihrer Botschaft konsistent.

Nein zu Rassismus, nein zu Gewalt.

Protestaktionen von Fussballern zu George Floyd sollen gemäss FIFA nicht sanktioniert werden! Die Entscheidung liegt jedoch bei den Landesverbänden.

https://www.srf.ch/sport/fussball/fussb ... ielern-aus

Verfasst: 02.06.2020, 23:37
von Basilius
Konter hat geschrieben:Kei Ahnig, was du meinsch.

Aber selbst die FIFA ist nicht deiner Meinung und ist wenigstens in ihrer Botschaft konsistent.

Nein zu Rassismus, nein zu Gewalt.

Protestaktionen von Fussballern zu George Floyd sollen gemäss FIFA nicht sanktioniert werden! Die Entscheidung liegt jedoch bei den Landesverbänden.

https://www.srf.ch/sport/fussball/fussb ... ielern-aus
Das wird wohl eine Anspielung auf ein Kurvenlied sein. "... Das het doch mit Fuessball gar nüt z'tue"

Obwohl das Ligastatut des DFB solche Aktionen untersagt, ist davon auszugehen, dass keine Strafen ausgesprochen werden und es wohl bei einem Verweis bleiben wird.

Ähnlich wie 1995 bei der Schweizer Fussballnationalmannschaft. Nach der Stop it Chirac Aktion gab es von der UEFA auch nur einen Verweis.

Beiden Aktionen ist gemeinsam, dass in guten Absichten gehandelt wurde.

Verfasst: 03.06.2020, 08:16
von JackR
Basilius hat geschrieben: Beiden Aktionen ist gemeinsam, dass in guten Absichten gehandelt wurde.
Das Problem an "gut" ist, dass es im Auge des Betrachters liegt. Ein Verstoss gegen Regeln (falls das überhaupt ist) soll auf jeden Fall geahndet werden, unabhängig von "gut" oder "böse".

Verfasst: 03.06.2020, 08:21
von Käppelijoch
Also wenn sich ein Spieler in einer Sache so äussert, wie es die offiziellen Verbände immer wieder gerne tun (UEFA: "Say no to Racism"), dann kann man einen Spieler nicht dafür bestrafen, dass er exakt diese Botschaft in eigenen Worten und Taten medienwirksam rüberbringt. Oder haben nur superprominente Superfussballer das Recht, den vorgeschriebenen Satz gut geschminkt und ausgeleuchtet über eine Videowand zu verbreiten?

Verfasst: 03.06.2020, 08:26
von PadrePio
Käppelijoch hat geschrieben:Also wenn sich ein Spieler in einer Sache so äussert, wie es die offiziellen Verbände immer wieder gerne tun (UEFA: "Say no to Racism"), dann kann man einen Spieler nicht dafür bestrafen, dass er exakt diese Botschaft in eigenen Worten und Taten medienwirksam rüberbringt. Oder haben nur superprominente Superfussballer das Recht, den vorgeschriebenen Satz gut geschminkt und ausgeleuchtet über eine Videowand zu verbreiten?
Bin generell gegen politische Statements von Fifa, Uefa, Fussballern, Promis, Schauspielern, Sängern etc.

Verfasst: 03.06.2020, 08:30
von Käppelijoch
PadrePio hat geschrieben:Bin generell gegen politische Statements. Sei es von Fifa, Uefa, Fussballern, Promis, Schauspielern, Sängern etc.
Absolut. Aber ich finde, wenn sich die Verbände dieses Recht herausnehmen, kann man es den Spielern nicht verweigern. Vor allem, wenn sie dann die selbe Botschaft mit eigenen Worten und Taten ehrlich und glaubhaft rüberbringen.

Verfasst: 03.06.2020, 11:47
von Konter
PadrePio hat geschrieben:Bin generell gegen politische Statements von Fifa, Uefa, Fussballern, Promis, Schauspielern, Sängern etc.
Lol Schauspieler und Sänger....Echt jetzt? Bist du also dafür, dass Kunst nicht politisch sein soll?

Verfasst: 04.06.2020, 10:54
von LordTamtam
Jadon Sancho (Dortmund), Ashraf Hakimi (Dortmund), Weston McKennie (Schalke) & Marcus Thuram (Gladbach): Sie alle haben am vergangenen Wochenende die grosse Bühne für eine Solidaritäts- und Anti-Rassismus-Bekundung genutzt. Nun hat der Kontrollausschuss des DFB entschieden, die Bundesliga-Spieler für ihr Verhalten nicht zu bestrafen. «Diese Linie will das Gremium auch bei neuerlichen Anti-Rassismus-Aktionen anlässlich des gewaltsamen Todes George Floyds an den kommenden Spieltagen beibehalten», heisst es auf der Website.

Verfasst: 04.06.2020, 11:14
von PadrePio
Konter hat geschrieben:Lol Schauspieler und Sänger....Echt jetzt? Bist du also dafür, dass Kunst nicht politisch sein soll?
ja

Verfasst: 04.06.2020, 11:31
von unwichtig
Konter hat geschrieben:Lol Schauspieler und Sänger....Echt jetzt? Bist du also dafür, dass Kunst nicht politisch sein soll?
Ich würde noch die Comedians auflisten

Verfasst: 04.06.2020, 11:54
von PadrePio
Konter hat geschrieben:Lol Schauspieler und Sänger....Echt jetzt? Bist du also dafür, dass Kunst nicht politisch sein soll?
ja, man kann natürlich alles ins lächerliche ziehen. Es ging da eher um Leute wie z.B Madonna, Bono, Robert de Niro etc die immer wieder ihren persönlichen Politikscheiss propagieren um die breite Masse zu mobilisieren. Das Filme politische Propaganda beinhalten, war wohl nicht das Thema. Genau so wenig Denkmäler oder sonstige Kunst. etc etc...

Verfasst: 04.06.2020, 13:58
von Konter
PadrePio hat geschrieben:ja, man kann natürlich alles ins lächerliche ziehen. Es ging da eher um Leute wie z.B Madonna, Bono, Robert de Niro etc die immer wieder ihren persönlichen Politikscheiss propagieren um die breite Masse zu mobilisieren. Das Filme politische Propaganda beinhalten, war wohl nicht das Thema. Genau so wenig Denkmäler oder sonstige Kunst. etc etc...
Aha, dann bist du einfach dagegen, dass Menschen ihre Meinung äussern und dafür eine Plattform haben?

Verfasst: 04.06.2020, 14:46
von PadrePio
Konter hat geschrieben:Aha, dann bist du einfach dagegen, dass Menschen ihre Meinung äussern und dafür eine Plattform haben?
Das ist nicht meine Aussage und dies ist der Fussball Deutschland 2019/20 Faden. Back to the Topic.

Verfasst: 06.06.2020, 16:28
von basler
https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/100-mio-euro-red-bull-erlaesst-rb-leipzig-schulden-71101388.bild.html

rb erlosst leipzig 100 mio euro schulde und probierts schönrede als wärs s normalste vo dr wält :o

Verfasst: 06.06.2020, 16:59
von unwichtig
PadrePio hat geschrieben:ja, man kann natürlich alles ins lächerliche ziehen. Es ging da eher um Leute wie z.B Madonna, Bono, Robert de Niro etc die immer wieder ihren persönlichen Politikscheiss propagieren um die breite Masse zu mobilisieren. Das Filme politische Propaganda beinhalten, war wohl nicht das Thema. Genau so wenig Denkmäler oder sonstige Kunst. etc etc...
Soziales Engagement und Stimmen gegen Rassismus tust Du als Politscheiss ab? Du lässt tief blicken.

Verfasst: 06.06.2020, 17:38
von PadrePio
unwichtig hat geschrieben:Soziales Engagement und Stimmen gegen Rassismus tust Du als Politscheiss ab?
Nein, dies ist deine Interpretation. Gruess.

Verfasst: 06.06.2020, 18:00
von Lorenzo von Matterhon
Konter hat geschrieben:Gegen "Rassismus und Gewalt" darf halt nur die Fifa/Uefa WERBEN. Hauptsache es sieht gut aus, wenn die Spieler sich vermischeln oder man halt einen tollen Werbespot präsentieren kann. Es geht nicht um die Botschaft, sondern dass sich die Botschaft gut vermarkten lässt.

Wenn es ihnen wirklich um die Botschaft ginge, dann lässt man solche Protestaktionen ohne wenn und aber zu. Denn hier wurde klar gegen Rassismus und Gewalt protestiert.
Politik gehört nicht ins Stadion. Egal ob Fifa Uefa oder von Spielern.

Verfasst: 06.06.2020, 18:43
von jay
Investor Red Bull hat Bundesligist RB Leipzig 100 Millionen Euro an Schulden erlassen
:rolleyes:

Verfasst: 06.06.2020, 21:47
von 4059
gegen rassismus vorgehen und sich für soziale gerechtigkeit einzusetzen ist kein politisches statement

Verfasst: 06.06.2020, 22:59
von Falle
4059 hat geschrieben:gegen rassismus vorgehen und sich für soziale gerechtigkeit einzusetzen ist kein politisches statement
sondern in den meisten Fällen ein Zeichen von opportunistischer Selbstgerechtigkeit und Oberflächlichkeit. Der Kommunismus wollte soziale Gerechtigkeit und hat mehr Opfer gekostet als der Nationalsozialismus. Afrika wurde dekolonialisiert, das Elend ist dort heute grösser als zur Zeit des Kolonialismus, die soziale Ungerechtigkeiten noch schriller.

Verfasst: 07.06.2020, 01:28
von 4059
Falle hat geschrieben:sondern in den meisten Fällen ein Zeichen von opportunistischer Selbstgerechtigkeit und Oberflächlichkeit. Der Kommunismus wollte soziale Gerechtigkeit und hat mehr Opfer gekostet als der Nationalsozialismus. Afrika wurde dekolonialisiert, das Elend ist dort heute grösser als zur Zeit des Kolonialismus, die soziale Ungerechtigkeiten noch schriller.
ok

Verfasst: 07.06.2020, 07:50
von PadrePio
Wenn solche Ansammlungen anscheinend kein Problem mehr darstellen, dann kann mann auch wieder Zuschauer zu den Spielen zulassen.

Bild

Verfasst: 07.06.2020, 10:27
von VorwärtsFCB
Ich bin langsam etwas genervt von diesem VAR. Man muss wirklich nicht jede einzelne Aktion überprüfen... Hat jemand gestern Konferenz geschaut und die Situation beim vermeintlichen 2:1 von DD gegen Hoffenheim? Wie oft gab es solche Situationen nicht schon in der Vergangenheit.

Verfasst: 07.06.2020, 12:04
von Käppelijoch
Immerhin, Freiburg kann wieder gewinnen!

Verfasst: 07.06.2020, 12:31
von Lällekönig
Falle hat geschrieben:sondern in den meisten Fällen ein Zeichen von opportunistischer Selbstgerechtigkeit und Oberflächlichkeit. Der Kommunismus wollte soziale Gerechtigkeit und hat mehr Opfer gekostet als der Nationalsozialismus. Afrika wurde dekolonialisiert, das Elend ist dort heute grösser als zur Zeit des Kolonialismus, die soziale Ungerechtigkeiten noch schriller.
Gegen Rassismus und für soziale Gerechtigkeit zu sein, sollte wirklich kein politisches Anliegen sein, sondern ein menschliches Anliegen. Zum Politikum wird es erst, weil einige Menschen damit ihre Überlegenheit oder Bereicherung auf Kosten anderer rechtfertigen wollen.

Dass der Kommunismus ein falscher Ansatz zur Umsetzung von sozialer Gerechtigkeit war, darüber müssen wir nicht diskutieren. Afrika während (statt vor) der Kolonialisierung mit jenem, nachdem man sich zwar als Kolonialmacht zurückgezogen hat, aber ein System von Ausbeutung zurückgelassen hat, ist billig. Nationalsozialismus und Kommunismus waren beides beschissene Systeme. Der Kolonialismus und der Zustand den man danach hinterliess waren unter aller Sau.

Den Fussballfaden für politischen Plattitüden in Anspruch zu nehmen, um ein Schrecken oder Elend durch die Nennung eines anderen zu relativieren, zeugt von opportunistischer Selbstgerechtigkeit und Oberflächlichkeit.

Zurück zum Thema Fussball in Deutschland. Spielen ist ein menschliches Bedürfnis. Auf unmenschliches Verhalten, kann man aufmerksam machen. Menschlichkeit gehört zum Fussball, also die ganzen Emotionen, wie Freude, Frust, Stolz, Leid, Trost, Gemeinschaftsgefühl, aber auch die Empörung über Unmenschlichkeit. Das darf niemals verlorengehen. Sonst verliert der Fussball seine Seele und verkommt zum reinen Geschäftsmodell.

Verfasst: 07.06.2020, 13:17
von lpforlive
PadrePio hat geschrieben:Wenn solche Ansammlungen anscheinend kein Problem mehr darstellen, dann kann mann auch wieder Zuschauer zu den Spielen zulassen.

Bild
genau gleicher Meinung! Entweder Verbote für alle gleich oder noch besser das Verbot aufheben!
Schäume vor Wut bei dieser unfähigen Polizei und dann noch jährlich massiv Steuergelder einkassieren...

Verfasst: 07.06.2020, 13:57
von 4059
lpforlive hat geschrieben:genau gleicher Meinung! Entweder Verbote für alle gleich oder noch besser das Verbot aufheben!
Schäume vor Wut bei dieser unfähigen Polizei und dann noch jährlich massiv Steuergelder einkassieren...
viel sin sicher die glieche lüt wo sich vor wuche no heillos über asammlige und demonstratione vo andere lüt echauffiert hänn...

Verfasst: 07.06.2020, 14:21
von Lorenzo von Matterhon
Hett er sich eigentlich au scho derzue g'üsseret?

[video=youtube;JH-vs5t3SXU]https://www.youtube.com/watch?v=JH-vs5t3SXU[/video]