Master hat geschrieben:schade, damit rückt das projekt "meistertitel 2018" unnötig und völlig eigenverschuldet in weite ferne.
Zur Situation:
Das stört mich am meisten an der ganzen Geschichte. Es wirkt so, als wolle die Vereinsführung
"nett" sein gegenüber der Restschweiz und mal eine andere Mannschaft Meister werden lassen.
2010 hat man YB Yapi abgeluchst. Diese Saison hätte man mehrere Gelegenheiten gehabt, die
Konkurrenz zu schwächen. Stattdessen zahlen wir Millionen für Ajeti, nur weil er Basler ist. Wir
vergraulen Itten, der dagegen praktisch gratis und meiner Meinung nach ebenbürtig ist. Wir
sitzen auf rund 25 Millionen, die nicht reinvestiert wurden. Wofür?
Zu FCB-SG:
Ich habe nicht das Gefühl, dass die Mannschaft nicht bei der Sache war oder nicht genug Einsatz
gegeben hatte. Die Qualität ist einfach nicht mehr da, um einen Abwehrriegel zu knacken. Mit
schönem Gepasse kommst du dann nicht weit. Wir haben in den zwei Heimspielen gegen Lugano
und St. Gallen vermutlich rund 70 % Ballbesitz und holen absolut nichts raus.
Analyse:
Es scheint mir ein grundsätzliches Problem von Wickys Spiel, dass man bei Ballbesitz Mühe hat.
In Spielen mit weniger Ballbesitz, wo man auf Konter spielen kann, wirkt man deutlich besser
(z. B. CL oder Auswärtsspiele). Die Heimresultate bisher:
2 klare Siege: 5:1 (Sion), 3:0 (St. Gallen)
4 Siege: 3:1, 3:2, 2:1, 1:0
2 Unentschieden: 1:1, 1:1,
3 Niederlagen: 0:1, 1:2, 0:2
Aus Basler Sicht ist das die schlechteste Heimbilanz in diesem Jahrtausend... Und die Saison ist
noch lange nicht vorbei, Gegner wie YB, FCZ, GC usw. kommen noch nach Basel.
Versteht mich nicht falsch: Die Champions League war genial. Aber verblenden darf diese nicht.
Wir sind nicht Real Madrid, unser Business ist die Meisterschaft. Sonst fällt der FCB in sich zu-
sammen. Es macht extrem Sorge, dass bereits 2000 Jahreskarten weniger verkauft wurden als
letztes Jahr (fast -10 Prozent!).