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Verfasst: 23.06.2015, 19:17
von Soriak
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Denkbar seien Camps nahe an ihren Heimatländern, wo Flüchtlinge bleiben können, «bis in ihrer Heimat Frieden herrscht».
Ich glaube Leute, die solche Vorschlaege machen, haben keine Ahnung von den Dimensionen. Hier ist so ein Fluechtlingscamp in Jordanien (fuer Fluechtlinge aus Syrien):
Geoeffnet wurde das Camp 2011. Heute hat es eine Bevoelkerung von rund 85,000 Leuten, gemaess Wikipedia. Im Konflikt ist kein Ende in Sicht. Viele Kinder werden also nichts anderes als dieses Camp kennen.
Wird man ihnen eine Schule anbieten? Jobs fuer die mit einem Schulabschluss? Falls nicht, wird man massive Probleme nach Ende des Konfliktes haben: wer will diese Leute einstellen? Wo sollen sie Arbeit finden?
Und diese Zahlen sind klein im Vergleich zu den Fluechtlingen, die in Europa sind oder in den naechsten Monaten kommen werden. (Mindestens 10x mehr.)
Da ist es wesentlich einfacher (und guenstiger), ein paar tausend Leute in einem Land in der Groesse von der Schweiz aufzunehmen. Dazu kommt, dass diese Camps alles andere als sicher sind. Maedchen werden z.B. routinemaessig vergewaltigt (nicht zuletzt von den Leuten, die mutmasslich dort sind, um sie zu schuetzen). Lebensstandards sind ebenfalls nur minim vorhanden und Krankheiten koennen sich leicht ausbreiten.
Verfasst: 23.06.2015, 20:36
von chris rosencreuz
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
Klingt ebenfalls sehr sinnvoll und brauchbar.
" «Wir schleppen tausende Personen durch ein klassisches Asylverfahren, das mit ihrer Situation nichts zu tun hat. Dadurch überfordern wird unser System», sagte Müller.
Nötig sei es, Kriegsvertriebenen vorübergehend Schutz zu bieten - ohne den Aufwand eines Asylverfahrens. Denkbar seien Camps nahe an ihren Heimatländern, wo Flüchtlinge bleiben können, «bis in ihrer Heimat Frieden herrscht».
Man muss sich schon fragen, was einem bei solchen Aussagen durch den Kopf geht. Sinnvoll und brauchbar ist an dieser bahnbrechenden Idee gar nichts. In ihr steckt einzig der Geist: hauptsache sie kommen nicht zu uns, und wir haben nichts damit zu tun. Beschämend, aber so denkt man wohl heute. In einem Jahre dauernden Konflikt, wie in Syrien, sollen zehntausende Menschen während Jahren in Zeltlager an der Grenze hocken? Und dort was genau tun? Warten? Man muss diesen Menschen, deren Heimat seit Jahren den Bach runterbietet, bessere Perspektiven als das Vegetieren in Zeltstädten bieten können - und das kaum in den bereits hoffnungslos überlasteten Nachbarländern. "Bis Frieden herrscht" - wer weiss, wie lange das dauert, und wer dann dort herrschen wird. Ein vom IS verwalteter "Friede" ist doch nicht zumutbar für eine Rückkehr. Dass man diesen Menschen die Möglichkeit gibt, ein Leben jenseits der zerstörten Heimat neu anzufangen, ihre Kinder in Schulen zu schicken, jungen Menschen Ausbildungen zu ermöglichen usw, ist selbstverständlich. Ansonstne entstehen dort verlorene Generationen, die wiederum Nährboden für Radikalisierungen bieten.
Verfasst: 23.06.2015, 22:28
von Lazarov
chris rosencreuz hat geschrieben:Man muss sich schon fragen, was einem bei solchen Aussagen durch den Kopf geht. Sinnvoll und brauchbar ist an dieser bahnbrechenden Idee gar nichts. In ihr steckt einzig der Geist: hauptsache sie kommen nicht zu uns, und wir haben nichts damit zu tun. Beschämend, aber so denkt man wohl heute. In einem Jahre dauernden Konflikt, wie in Syrien, sollen zehntausende Menschen während Jahren in Zeltlager an der Grenze hocken? Und dort was genau tun? Warten? Man muss diesen Menschen, deren Heimat seit Jahren den Bach runterbietet, bessere Perspektiven als das Vegetieren in Zeltstädten bieten können - und das kaum in den bereits hoffnungslos überlasteten Nachbarländern.
die Nord-Atlantische Terror-Organisation, in der der oberste befehlshaber
stets ein amerikaner ist und der europäer nur die öffentlichkeitsfunktion des presse-fuzzis ausübt, ist
hauptverantwortlich für diesen schlamassel, wie so oft seit dem II. WK bzw. deren gründung!
denn hätte man gaddafi und hussein nicht völkerrechtswidrig zerbombt und hätte man v. a. nicht gemeinsam mit den saudischen drecks-wahabis die bärtigen islamisten in syrien finanziert und geschult, nur um den nicht-hörigen assad zu stürzen (!), gäbe es "all" diese flüchtlinge gar nicht.
folglich soll der westen
sämtliche kriegsflüchtlinge aus diesen regionen aufnehmen, durchfüttern und für deren (aus-)bildung sorgen. denn wenn ihr NATO-fanboys diese faschistoide und imperialistische terror-organisation duldet und sie damit legitimiert, dann müsst ihr auch für deren folgenschweren interventionen geradestehen.
PS: kommt mir nicht mit
"d neutrali schwiiz isch aber kei nato-mitglied, bla bla bla".
PPS:
How The West Created ISIS
Verfasst: 30.06.2015, 18:42
von PadrePio
Deitingen SO läuft Sturm gegen Asylzentrum «Nur noch schwarz, schwarz, schwarz!»
http://www.blick.ch/news/schweiz/deitin ... 23277.html
Verfasst: 30.06.2015, 22:18
von Soriak
Dame 1: "Ich bin Eidgenossin... Schweizer kann jeder werden." Dame 2: "Denen wird alles in den Arsch geschoben."
Solche Leute bitte gleich ausbuergern und ausschaffen. Steuern zahlen die zwei sowieso keine.
Verfasst: 30.06.2015, 22:29
von cantona
Isch d Tycoon us Deitige? Roti Hoor?
Verfasst: 02.07.2015, 00:04
von Tycoon
heute Abend in der Rundschau
2014 haben die dänischen Einwanderungsbehörden einen umstrittenen Länderbericht zu Eritrea veröffentlicht. Gemäss diesem sind viele Eritreer Wirtschaftsflüchtlinge und werden kaum politisch verfolgt. Der Vizedirektor des SEM schreibt in seinem Bericht, er habe mit den meisten Quellen der dänischen Mission reden können. «Der dänische Bericht wurde unisono begrüsst, da dieser viele Punkte anspricht, die davor tabu erschienen. Die Aussagen des Berichtes sind richtig»
SEM will Asylpolitik nicht ändern
Es handle sich lediglich um einen internen Reisebericht. «Diese Reise diente nicht dazu, die Menschenrechtslage in Eritrea oder die Asylpraxis der Schweiz zu überprüfen.» Deshalb sieht das SEM auch keinen Grund, seine Aufnahmepraxis gegenüber den Eritreern zu verändern. Gemäss einer ausführlichen Analyse des Staatssekretariats für Migration sei die Menschenrechtslage in Eritrea noch immer «nicht befriedigend».
also alles wie gehabt, reinpumpen bis es knallt.
http://www.srf.ch/news/schweiz/sommarug ... ea-bericht
Verfasst: 02.07.2015, 00:44
von Tycoon
schon von den Zwangsräumungen gehört ? Schweizer raus, Asylanten rein ist der Zauberspruch
Immobilien Basel-Stadt kündigt langjährigen Mietern der Villa beim Zoll Otterbach wegen syrischer Asylbewerber.
http://bazonline.ch/basel/stadt/Asylant ... y/28021723
«Asylbewerber gehören nicht in eine Villa!»
http://www.blick.ch/news/schweiz/franz- ... 00663.html
Mieter raus, Asylanten rein, Raus aus dem ehrenwerten Haus
http://www.blick.ch/news/schweiz/mieter ... 79717.html
Asylunterkunft in Aarburg: Bisherige Mieter mussten ausziehen
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/ka ... -127903040
Mieter raus – Asylbewerber rein
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/10545744
«Herber Schlag» für Tourismus Amden: Kurhaus wird zur Asylunterkunft
http://www.htr.ch/hotellerie/herber-sch ... 40195.html
Unerwünschte neue Nachbarn: In der Attikawohnung dieses Mehrfamilienhauses will der Gemeinderat von Lommis die zugewiesenen Asylsuchenden einquartieren. Das passt den Bewohnern nicht.
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/thurg ... 57,3150814
Asylunterkunft «Sternen»: Ammänner-Vereinigung kritisiert Kanton
http://www.badenertagblatt.ch/aargau/ka ... -129138443
nur ein paar Beispiele wie verhätschelt diese Herrschaften werden, ich könnte mir keine dieser Buden nur ansatzweise leisten, nicht zu vergessen in der CH ist alles dabei, Sozialhilfe, Kleider, Essen nach Wunsch und Konfession, Krankengrundversichrung.
Und nun können die üblichen Schönredner hier wieder über mich herfallen, bedenkt aber eines, kriegt Eure Verwaltung spitz das der Bund pro Kopf Pauschalen und Renovationen bezahlt klopft es vielleicht schneller an Euer Tür als Euch lieb ist.
Verfasst: 02.07.2015, 12:10
von mahe
Natürlich ist es nicht richtig, aber dafür können die Menschen doch nichts. Das ist die Sache von der Politik. Normalerweise müssten die nur so viel bekommen, damit sie überleben und aber auf Dauer ist das keine Lösung, da gebe ich dir Recht.
Aber man will nicht wissen, wieso die Menschen geflüchtet sind oder was sie durchgemacht haben.
Aber dass sie hier so in mehr oder weniger Saus und Braus leben, ist auch nicht okay, da gebe ich dir Recht. UND das wir vor allem darunter leiden....
Verfasst: 02.07.2015, 12:23
von Konter
mahe hat geschrieben:Natürlich ist es nicht richtig, aber dafür können die Menschen doch nichts. Das ist die Sache von der Politik. Normalerweise müssten die nur so viel bekommen, damit sie überleben und aber auf Dauer ist das keine Lösung, da gebe ich dir Recht.
Aber man will nicht wissen, wieso die Menschen geflüchtet sind oder was sie durchgemacht haben.
Aber dass sie hier so in mehr oder weniger Saus und Braus leben, ist auch nicht okay, da gebe ich dir Recht. UND das wir vor allem darunter leiden....
Komische Vorstellung von Saus und Braus, die Ihr habt, wenn Ihr das Gefühl habt, das Flüchtlinge darin leben. Tauscht doch mal ein Monat lang das Leben mit einem Asylanten, mal schauen.
Haben Flüchtlinge genug für ein menschenwürdiges Leben? Ja, und das ist auch gut so. Wollt Ihr, dass man Flüchtlinge unter der Brücke einquartiert oder was?
Verfasst: 02.07.2015, 13:15
von Asselerade
Lazarov hat geschrieben:die Nord-Atlantische Terror-Organisation, in der der oberste befehlshaber
stets ein amerikaner ist und der europäer nur die öffentlichkeitsfunktion des presse-fuzzis ausübt, ist
hauptverantwortlich für diesen schlamassel, wie so oft seit dem II. WK bzw. deren gründung!
denn hätte man gaddafi und hussein nicht völkerrechtswidrig zerbombt und hätte man v. a. nicht gemeinsam mit den saudischen drecks-wahabis die bärtigen islamisten in syrien finanziert und geschult, nur um den nicht-hörigen assad zu stürzen (!), gäbe es "all" diese flüchtlinge gar nicht.
folglich soll der westen
sämtliche kriegsflüchtlinge aus diesen regionen aufnehmen, durchfüttern und für deren (aus-)bildung sorgen. denn wenn ihr NATO-fanboys diese faschistoide und imperialistische terror-organisation duldet und sie damit legitimiert, dann müsst ihr auch für deren folgenschweren interventionen geradestehen.
PS: kommt mir nicht mit
"d neutrali schwiiz isch aber kei nato-mitglied, bla bla bla".
PPS:
How The West Created ISIS
absolute zustimmung!
meiner meinung nach ist es auch keine frage des wollens, bzw nicht wollens - der verantwortung oder nicht (auch wenn ich die auslöser gleich sehe wie du). was macht man wenn diese leute einfach kommen? einfach da sind? baut man ddr-mässig eine mauer? erschiesst man die leute? die leute sind realität und die leute kommen - ob man das nun gut, schlecht, neutral, sozial, assozial, schmarotzerisch sieht oder nicht, tut nichts zur sache.
der reiche kontinent europa dreht sich im kreis - denn es wird in opferhaltungsmanier an der realität und damit an den falschen fragestellungen herumdiskutiert. die korrekte fragestellung wäre: wie schaffen wir es, dass es weniger flüchtlinge gibt, bzw weniger afrikaner ihr land verlassen wollen. man tut immer so, als seien alle ausserhalb von europa geldgierig und verlassen ihre familie, ihr umfeld, ihre heimat bloss auf grund der karrieristischen aufstiegschancen - dabei hat der historische menschenstrom gezeigt, dass dies eigentlich nicht der fall ist; wer nicht weg muss, weils nicht mehr geht, der geht nicht!
wie schaffen wir das also? da bin ich 100% bei dir. wir sollten endlich aufhören reinzufuchteln in den anderen region und wir sollten endlich aufhören den amis den schwanz zu blasen. auf den stammtisch runtergedrückt:
- weniger profit westlicher firmen durch aktive förderung der korruption in afrika
- förderung der eigenständigkeit der regionen, auch wenn die finanziellen vorteile damit wegfallen
- kein krieg/regime change auf grund des einflusses in den ölregionen => auf grund des know-hows und technologie dafür sorgen das man endlich von dieser droge unabhängig wird
Verfasst: 02.07.2015, 14:36
von Trekbebbi
Es wäre doch eigentlich so einfach... Kriegsflüchtlinge werden im selben Mass auf die Staaten verteilt, die vom entsprechenden Krieg profitieren, sprich die Länder, welche die Konfliktparteien mit Waffen beliefern. Zack - Friede!

Leider würde das für die xenophoben Eidgenossen wohl nichts Gutes bedeuten...
Wirtschaftsflüchtlinge sind ein anderes Thema... wieso ist es eigentlich in Ordnung, wenn ein Schweizer für einen besseren Job oder - noch "schlimmer" - weil es ihm dort einfach besser gefällt in die USA auswandert, aber wenn das ein Tunesier mit der Schweiz macht ist es nicht mehr OK? Doppelmoral olé!
Verfasst: 02.07.2015, 14:58
von SubComandante
Konter hat geschrieben:Komische Vorstellung von Saus und Braus, die Ihr habt, wenn Ihr das Gefühl habt, das Flüchtlinge darin leben. Tauscht doch mal ein Monat lang das Leben mit einem Asylanten, mal schauen.
Haben Flüchtlinge genug für ein menschenwürdiges Leben? Ja, und das ist auch gut so. Wollt Ihr, dass man Flüchtlinge unter der Brücke einquartiert oder was?
Die SVP hat solange die Mär vom hungernden Schweizer und dem kriminellen Asylanten vorgelesen, die Wirkung ist da - Unterschicht kämpft nun gegen Unterschicht. Die Verursacher von Problemen sind fein raus.
Das Gefühl, zu kurz zu kommen scheint allgegenwärtig zu sein. Dies gepaart mit Dummheit oder schlichtweg der Verlust, eigene Gedanken zu haben, führt zu solchen Auswüchsen. Natürlich hätte man am liebsten alle Flüchtlinge in Lager untergebracht. Das gooote altä Laagäär...
Verfasst: 03.07.2015, 02:09
von Pro Sportchef bim FCB
SubComandante hat geschrieben:Die SVP hat solange die Mär vom hungernden Schweizer und dem kriminellen Asylanten vorgelesen, die Wirkung ist da - Unterschicht kämpft nun gegen Unterschicht. Die Verursacher von Problemen sind fein raus.
Das Gefühl, zu kurz zu kommen scheint allgegenwärtig zu sein. Dies gepaart mit Dummheit oder schlichtweg der Verlust, eigene Gedanken zu haben, führt zu solchen Auswüchsen. Natürlich hätte man am liebsten alle Flüchtlinge in Lager untergebracht. Das gooote altä Laagäär...
Sieh dir doch einfach mal die Statistiken und ein paar aktuelle Doku's an. Das Asylwesen in ganz Europa ist ein einziges Chaos. Wie man unter diesen Umständen einfach wieder mal die Schuld auf die SVP schiebt erschliesst sich mir nicht...
Verfasst: 03.07.2015, 03:45
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Sieh dir doch einfach mal die Statistiken und ein paar aktuelle Doku's an. Das Asylwesen in ganz Europa ist ein einziges Chaos. Wie man unter diesen Umständen einfach wieder mal die Schuld auf die SVP schiebt erschliesst sich mir nicht...
Ich habe nicht der SVP die Schuld gegeben. Ich habe nur das Verhalten einiger moniert. Die Massenflucht ist eine Folge globaler Fehlpolitik. Die Flüchtlinge sind nur die Symptome eines Problems, resp. eines geduldeten Massenmordes durch Kriege und Hunger. Die Asylpolitik der EU ist in der Tat fragwürdig. Aber dieses ganze Gebilde bereitet momentan mehr Kopfschütteln als irgendwas sonst. Das Veröffentlichen von Selfies vor berühmten Gebäuden in Social Medias wird unter Strafe gesetzt, in der Griechenlandfrage sieht man totales Versagen, weil das einzige Ziel ist, die Tsipras Regierung loszuwerden anstatt gemeinsam das Land mit "sinnvollen" Massnahmen wieder nach vorne zu bringen und bei der Flüchtlingsfrage dürfen ein paar wenige Länder alles tragen. Der Solidaritätsgedanke der EU ist nicht mehr vorhanden. Es ist zum Krieg Reich gegen Arm verkommen. Eine Scheindemokratie, angeführt durch totalen Neoliberalismus. Dann wird noch TTIP kommen. Dann haben die Konzerne endgültig die Kontrolle über demokratische Staaten erlangt.
Verfasst: 03.07.2015, 08:10
von chris rosencreuz
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Sieh dir doch einfach mal die Statistiken und ein paar aktuelle Doku's an. Das Asylwesen in ganz Europa ist ein einziges Chaos. Wie man unter diesen Umständen einfach wieder mal die Schuld auf die SVP schiebt erschliesst sich mir nicht...
das ahnungslose nachplappern des svp-kampfvokabulars wie "asylchaos" entlarvt den durchschnittlichen svpler.
Verfasst: 03.07.2015, 08:56
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Sieh dir doch einfach mal die Statistiken und ein paar aktuelle Doku's an. Das Asylwesen in ganz Europa ist ein einziges Chaos. Wie man unter diesen Umständen einfach wieder mal die Schuld auf die SVP schiebt erschliesst sich mir nicht...
Gut, habe ich der SVP Schuld für Not und Unterdrückung in der Welt gegeben. Am Ozonloch sind sie auch noch schuld. Ganz nebenbei.
Verfasst: 03.07.2015, 23:29
von Pro Sportchef bim FCB
chris rosencreuz hat geschrieben:das ahnungslose nachplappern des svp-kampfvokabulars wie "asylchaos" entlarvt den durchschnittlichen svpler.
Wie bezeichnest du denn das was im Moment in Europa passiert? Die Flüchtlinge die auf Kos stranden? Wo es keinerlei Unterkünfte gibt? Kein Essen, kein Trinken, nix? Wo sie x Monate auf Papiere warten? Täglich stundenlang vor der Polizeistation warten müssen, damit ihnen gesagt wird heute gibts nichts?
Oder die Flüchtlinge die in Italien nicht registriert werden? Und dann an diversen Bahnhöfen herumlungern, bis sie mal in der Schweiz ankommen, immernoch unregistriert? Das Gesetz in diesem Falle ist eigentlich klar, allerdings ist Italien auch kein Vorwurf zu machen...
Oder dass letztes Jahr 75% der Asylanträge abgelehnt wurden? Und man dann von rund der Hälfte dieser Zahl wiederum nicht weiss, ob sie ausgereist sind?
Oder die Flüchtlinge die im Mittelmeer versaufen?
Aber nein, stimmt, es läuft alles bestens. Wer das anders sieht benutzt nur SVP-Kampfvokabular.
Verfasst: 03.07.2015, 23:31
von Pro Sportchef bim FCB
SubComandante hat geschrieben:Gut, habe ich der SVP Schuld für Not und Unterdrückung in der Welt gegeben. Am Ozonloch sind sie auch noch schuld. Ganz nebenbei.
Dein Post hat irgendwie ausgesagt, dass alles gar nicht so schlimm sei und die Heidi nur wegen der SVP so aufgebracht ist und rassistische Züge zeigt. Ich habe meine Aussage nur darauf bezogen

Verfasst: 08.07.2015, 21:40
von unwichtig
Verfasst: 14.07.2015, 18:18
von Pro Sportchef bim FCB
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/25949356
Interessant wäre zu wissen, wieviele dieser 50'000 denn tatsächlich in die alte Heimat gereist sind. Denn das kann aus meiner Sicht definitiv nicht der Fall sein.
Verfasst: 14.07.2015, 19:59
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:http://www.20min.ch/schweiz/news/story/25949356
Interessant wäre zu wissen, wieviele dieser 50'000 denn tatsächlich in die alte Heimat gereist sind. Denn das kann aus meiner Sicht definitiv nicht der Fall sein.
"Laut der SVP..." und "Aufgenommenen ist SVP-Nationalrätin Sylvia Flückiger-Bäni ein Dorn im Auge. Sie geht davon aus, dass viele Eritreer in der Heimat Ferien machen oder Verwandte besuchen.". Okay, alles klar. Bald sind Wahlen. Beweise oder bitte dieses Hass schüren bleiben lassen....
Verfasst: 16.07.2015, 11:35
von Tycoon
Die Beweise liegen nun auf demTisch, die Svp hat nicht schlecht geraten
http://bazonline.ch/schweiz/standard/hu ... y/21576764
Verfasst: 16.07.2015, 12:00
von Asmodeus
Welche Beweise? Da steht nur folgendes.
In den letzten 4 Jahren gab es 50 000 Reisen durch anerkannte Flüchtlinge. Diese sind von ihnen selbst bezahlt (oder via Sozialhilfe abgesprochen) und sind in den meisten Fällen in Nordeuropa.
Reisen ins Ursprungsland sind untersagt und nur in seehr seltenen Ausnahmefällen erlaubt.
Es ist möglich, dass ein Flüchtling in ein Land reist und von dort aus in sein Ursprungsland zurück reist. Dies sind jedoch Einzelfälle.
Also gehen wir durch.
Wir haben in der Schweiz rund 23 000 Flüchtlinge die Ferien beantragen können. Durchschnittlich erhielt jeder von denen jedes zweite Jahr eine Reise ins Ausland bewilligt. Die meisten davon nach Nordeuropa.
Wieso soll man nun einen Sack aufmachen für vielleicht einige 100 die in dieser Zeit in ihr Ursprungsland zurück gekehrt sind?
Verfasst: 16.07.2015, 12:18
von Pro Sportchef bim FCB
Asmodeus hat geschrieben:Welche Beweise? Da steht nur folgendes.
In den letzten 4 Jahren gab es 50 000 Reisen durch anerkannte Flüchtlinge. Diese sind von ihnen selbst bezahlt (oder via Sozialhilfe abgesprochen) und sind in den meisten Fällen in Nordeuropa.
Reisen ins Ursprungsland sind untersagt und nur in seehr seltenen Ausnahmefällen erlaubt.
Es ist möglich, dass ein Flüchtling in ein Land reist und von dort aus in sein Ursprungsland zurück reist. Dies sind jedoch Einzelfälle.
Also gehen wir durch.
Wir haben in der Schweiz rund 23 000 Flüchtlinge die Ferien beantragen können. Durchschnittlich erhielt jeder von denen jedes zweite Jahr eine Reise ins Ausland bewilligt. Die meisten davon nach Nordeuropa.
Wieso soll man nun einen Sack aufmachen für vielleicht einige 100 die in dieser Zeit in ihr Ursprungsland zurück gekehrt sind?
Selbst wenn es nur 100 waren, scheinbar konnten diese 100 bedenkenlos in ihr Ursprungsland zurück. Dann könnten dies doch alle? Und gleich wieder dort leben?
Aber wie schon gesagt, ich bin da auch etwas vorsichtig und gerade über Eritrea gibt es in letzter Zeit widersprüchliche Berichte und Aussagen.
Verfasst: 16.07.2015, 12:30
von Stavia
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Selbst wenn es nur 100 waren, scheinbar konnten diese 100 bedenkenlos in ihr Ursprungsland zurück. Dann könnten dies doch alle? Und gleich wieder dort leben?
Aber wie schon gesagt, ich bin da auch etwas vorsichtig und gerade über Eritrea gibt es in letzter Zeit widersprüchliche Berichte und Aussagen.
wie immer gibt es nicht nur Schwarz und Weiss
aus obigem Baz Artikel:
Zerrissene Diaspora
Nicole Hirt, Eritrea-Expertin am Hamburger Forschungsinstitut Giga, warnt davor, in der Debatte um die Auslandreisen der Eritreer Fakten zu vermischen. Es müsse klar zwischen einem Teil der etablierten Diaspora und den derzeitigen Flüchtlingen unterschieden werden. Letztere würden nicht für Ferien in ihr Heimatland reisen, weil sie dem Regime entflohen seien. Doch bereits während des Unabhängigkeitskriegs in den 1970er- und 80er-Jahren waren über 100'000 Eritreer nach Europa migriert. Sie verfügen heute über einen gesicherten Aufenthaltsstatus oder sogar über die Staatsangehörigkeit des Aufnahmelandes – Reisen in ihr Herkunftsland sind ihnen daher erlaubt.
Diese etablierte Diaspora sei aber tief gespalten, so Hirt: «Regierungsunterstützer reisen tatsächlich in den Ferien nach Eritrea – sie haben dort nichts zu befürchten. Die Gegner des Regimes würden aber wegen ihres Engagements für die Opposition nicht in das Land reisen, weil ihnen dort Repressionen drohten.»
Verfasst: 16.07.2015, 12:57
von johnDoe
Stavia hat geschrieben:wie immer gibt es nicht nur Schwarz und Weiss
aus obigem Baz Artikel:
Zerrissene Diaspora
Nicole Hirt, Eritrea-Expertin am Hamburger Forschungsinstitut Giga, warnt davor, in der Debatte um die Auslandreisen der Eritreer Fakten zu vermischen. Es müsse klar zwischen einem Teil der etablierten Diaspora und den derzeitigen Flüchtlingen unterschieden werden. Letztere würden nicht für Ferien in ihr Heimatland reisen, weil sie dem Regime entflohen seien. Doch bereits während des Unabhängigkeitskriegs in den 1970er- und 80er-Jahren waren über 100'000 Eritreer nach Europa migriert. Sie verfügen heute über einen gesicherten Aufenthaltsstatus oder sogar über die Staatsangehörigkeit des Aufnahmelandes – Reisen in ihr Herkunftsland sind ihnen daher erlaubt.
Diese etablierte Diaspora sei aber tief gespalten, so Hirt: «Regierungsunterstützer reisen tatsächlich in den Ferien nach Eritrea – sie haben dort nichts zu befürchten. Die Gegner des Regimes würden aber wegen ihres Engagements für die Opposition nicht in das Land reisen, weil ihnen dort Repressionen drohten.»
Warum mussten Regierungsunterstützer dann ursprünglich auswandern, wenn sie dort nichts zu befürchten haben??
EDIT: Habe gerade das mit dem Unabhängigkeitskrieg in den 70ern und 80ern gelesen. Dann macht das fett markierte Sinn. hätte genauer lesen sollen vor dem Schreiben.
Verfasst: 16.07.2015, 13:41
von Tycoon
wenn man den ganzen Artikel in seine Einzelteile zerlegt bleiben ein paar Aussagen hängen welche die bisherige Praxis in ein recht schiefes Licht rücken :
Die tolerante Praxis habe eine unerwünschte Signalwirkung: Sie spreche sich in Flüchtlingskreisen herum und führe deshalb zu immer noch mehr Gesuchen, so Suter.
die SEM cheken eh nichts
Eritreer machen mit Abstand am häufigsten Gebrauch von solchen Reisebewilligungen. In den letzten viereinhalb Jahren gingen 14'784 Gesuche von anerkannten eritreischen Flüchtlingen ein, 374 weitere von vorläufig Aufgenommenen und Asylsuchenden.
ist der Hauptgrund der Eritreer nicht Dienstverweigerung welcher anstandslos anerkannt wird ?
Die Kosten für die Auslandreisen tragen die Flüchtlinge selbst. «Handelt es sich dabei um Sozialhilfebezüger, so liegt es in der Zuständigkeit der kantonalen Sozialhilfebehörde, die Finanzierung mit den Betroffenen zu regeln», sagt Reichlin. Von den seit weniger als sechs Jahren in der Schweiz wohnhaften Eritreern sind 91 Prozent Sozialhilfebezüger.
wenn ich als CH SH Empfänger Ferien beantrage ernte ich einen Lachanfall des SH Angestellten und eine massive Kürzung der SH Leistungen, kann man problemlos nachlesen in den SH Richtlinien und hier steht die Flüchtlinge tragen die Kosten selbst, logisch mit dem SH Geld welches ihnen der Staat zuspricht
Vorläufig Aufgenommene und Asylsuchende müssen ihre Reiseziele und -gründe zwar angeben, aber das SEM führt keine Statistik darüber. Anerkannten Flüchtlingen wiederum steht es grundsätzlich frei, das Land zu verlassen. Sie haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen Reiseausweis und müssen den Behörden keine Ziele angeben. Daher bleibt unklar, wohin genau die Flüchtlinge verreisen.
Ah, sie müssen Ziele angeben und kein Angestellter des SEM überprüft das oder führt eine Statistik, moll, moll.
Eine Zuwiderhandlung hat weitreichende Folgen: Die Betroffenen müssen mit einem Asylwiderruf oder einer Aufhebung der vorläufigen Aufnahme rechnen.
Das Problem bei dieser Regelung: Die Schweizer Behörden können nicht kontrollieren, ob Flüchtlinge indirekt in ihr Heimatland einreisen. Wird beispielsweise eine Reise in den Nachbarstaat bewilligt, kann ein in der Schweiz registrierter Flüchtling von dort mit anderen Papieren in sein Herkunftsland gelangen – ohne dass das SEM in Bern davon erfährt.
die SEM chekt eh nichts also wird gelogen dass sich die Balken biegen denn überprüfen wird und kann das SEM nicht
Vertreter der hiesigen eritreischen Diaspora vor Monaten erzählt, dass auf den eritreischen Botschaften im Sudan oder in Ägypten eritreische Pässe ausgestellt würden, damit die Flüchtlinge unbemerkt von den Schweizer Behörden in ihren Heimatstaat einreisen können. Hunderte würden dieses Angebot nutzen, sagten anonyme Quellen.
die anonymen Quellen sind nicht SVPler sondern die, die noch nicht vom Kuchen bekommen haben.
Fazit, die bisherige Praxis ist viel zu lasch und man kann als "Flüchtling" Dinger drehen ohne Ende, davon kann ein IV Rentner oder SH Bezüger in der CH nur träumen.
Verfasst: 23.07.2015, 17:20
von Soriak
Ein palestinensisches Maedchen und ihre Familie waren perfekt in Deutschland integriert, werden nun aber nach 12 Jahren aus dem Land geworfen. Der Traum des Maedchens, ein Studium zu absolvieren, ist weg. Angela Merkels grandiose Antwort: "Politik ist schwer." Und es gibt noch tausende von euch und wenn wir sagen ihr koennt nun alle aus Afrika kommen, das koennen wir auch nicht schaffen.
<iframe src="
https://embed.theguardian.com/embed/vid ... eker-video" width="560" height="315" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>
Nach diesem Video darf das Maedchen nun doch bleiben:
http://www.theguardian.com/world/2015/j ... ay-germany
A teenage Palestinian asylum seeker who burst into tears in front of Angela Merkel during a televised debate will be allowed to stay in Germany, officials said on Friday. Merkel’s encounter with the teenager named Reem – who speaks perfect German – went viral on the internet.
Zeigt doch gerade, wie heuchlerisch das Asylsystem ist. Da wettert man gegen Asylanten ganz allgemein, aber wenn man mit einem Einzelschicksal konfrontiert wird, ist es doch wieder etwas ganz anderes. Nur gibt es noch tausende weitere Faelle, die einfach nicht im Fernsehen ausgestrahlt werden.
Verfasst: 23.07.2015, 20:06
von Fenta
Für mich zeigt das viel mehr, wie heuchlerisch die Politik ist. Und btw finde ich die Unterscheidung zwischen echten und unechten Flüchlingen für nicht mehr zeitgemäss.