Mätzli hat geschrieben:Aha. Ich höre.
Wurde verschiedentlich in Interviews mit Oeri oder Heusler erwähnt. Beispiel:
Basellandschaftliche Zeitung vom 04.05.2010
Ohne Gigi Oeri geht nichts beim FC Basel
Der FC Basel musste an der Generalversammlung einen Jahresverlust von zehn Millionen Franken bekannt geben
420 Personen, darunter 393 Vereinsmitglieder, besuchten in der Messe Basel die 116. Generalversammlung des FC Basel. Sie genehmigten sämtliche Berichte und bestätigten alle Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder.
Georges Küng
Wenn ein Schweizer Sportverein einen Jahresverlust von zehn Millionen Franken aufweist, müsste dies Grund genug sein, dass alle Alarmglocken schrillen. Nicht so beim FC Basel. Dass der FC Basel ein «wirtschaftlich schwieriges 2009 problemlos überstehen konnte», wie Finanzchef Mathieu S. Jaus das letzte Jahr nannte, hat einen Grund und vor allem einen Namen: Gigi Oeri.
Die FC Basel 1893 Holding AG, deren Mehrheitsaktionärin Gigi Oeri ist, sorgte für eine Verlustabdeckung. Oeri legte grossen Wert darauf, dass der «10-Millionen-Check» nicht aus ihrer privaten Schatulle alleine stammt, sondern «Gelder aus der Champions-League-Saison 2002/03 sind.
Im Gegensatz zu anderen Vereinen, welche mit den Mehreinnahmen sehr sorglos umgegangen sind, haben wir immer Rückstellungen gemacht», so Oeri. Und dennoch gab sie im kleineren Kreis zu verstehen, dass
«ein Teil des fehlenden Betrages aus meinem Privatvermögen stammt».
Freude über Trainerwechsel
Einem Ertrag von 45,486 Millionen Franken standen Aufwendungen in der Höhe von 55,238 Millionen Franken gegenüber. Der Grund für diesen Verlust ist unter anderem im Trainerwechsel von Christian Gross (der de facto aus einem bis zum 30. Juni 2011 gut dotierten Vertrag entlassen werden musste) zu Thorsten Fink zu suchen. Doch alle Beteiligten waren sich einig, dass «sich dieser Schritt gelohnt hat». Am deutlichsten drückte sich Oeri aus: «Die Freude am schönen Fussball ist zurückgekehrt. Der gespielte Fussball macht allen, den Spielern und Zuschauern, viel Freude. Damit sollen aber die Erfolge unseres ehemaligen Trainers in keiner Art und Weise geschmälert werden», so Oeri, welche mit dem Begriff «Klubmäzenin» bestens leben kann.
Mäzenin und nicht Sponsorin
«Ein Verein in der Bedeutung und Grössenordnung des FC Basel kann ohne Geldgeber gar nicht existieren. Irgendjemand muss Mittel einschiessen; und in meinem Falle bin ich nicht Sponsorin, sondern Mäzenin,
denn ein Sponsor sollte eine Gegenleistung respektive Gegenwert erhalten. Ich erhalte Emotionen und Siege zurück», lächelte eine gutgelaunte Klubpräsidentin.
Trotzdem ist der FCB bemüht, die exorbitanten Personalkosten (sie machten 28,3 Millionen aus) «nicht weiter ansteigen zu lassen. In diesem Posten sind 160 Angestellte berücksichtigt», so Finanzchef Jaus.
Er gab allerdings lächelnd zu, dass «die Löhne schon ungleich verteilt sind». Will heissen, dass gut 80 Prozent der 28 Millionen für die Kickkünste von Costanzo, Huggel, Streller, Frei und Co. aufgewendet werden. «Qualität hat ihren Preis», so die Replik von Gigi Oeri zur Bemerkung, dass der FCB mit Abstand die höchsten Lohnkosten der Schweiz hat.
Ehrung für Benthaus und Ramseier
Neben dem Applaus für die anwesende 1. Mannschaft erhielten der legendäre alt Cheftrainer Helmut Benthaus und Peter Ramseier, die beide zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden, die grösste Akklamation.