Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Noch zu früh. Aber falls es eines Tages nur noch Jobs für Hochqualifizierte gibt, was machst du denn mit denen, für die ein Studium oder eine anspruchsvolle Ausbildung zu anspruchsvoll ist? Es werden nicht nur Menschen geboren mit einem IQ > 80 (ja, als Politiker würde es vielleicht noch reichen).
Ein weiteres Thema, über das sich niemand getraut zu sprechen.
Zuletzt geändert von Aficionado am 26.07.2024, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Drecksjobs wird’s immer geben. Die Multireichen sind auf die Armen angewiesen. Die Frage ist, wären die Studenten mit ihren Abschlüssen und die „Hochqualifizierten“ bereit, auch diese Drecksjobs zu machen? Reichtum bedingt Armut, ist leider so.

Und ich bin auch kein Fan vom bedingungslosen Grundeinkommen. Weil auch die Mulitivermögenden daran beteiligt werden. Es braucht andere Lösungsansätze. Welche mir derzeit nicht bekannt sind.
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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Und welche Dreckjobs lassen sich nicht automatisieren?

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Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Fudi putze

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Fast alle die es in der Gastronomie gibt (Spüler et al.). Ist auch eine Kostenfrage: Welche Altstadtbeiz zum Beispiel kann sich eine Vollautomation leisten (Die braucht dann auch noch Platz). Menschenmaterial (Human Ressources…) ist wesentlich günstiger.
Zuletzt geändert von Somnium am 26.07.2024, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Waldfest hat geschrieben: 26.07.2024, 12:15 Fudi putze

Nein, kann man automatisieren. Eine Frage der Zeit.

Appendix
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Appendix »

Aficionado hat geschrieben: 26.07.2024, 12:19
Waldfest hat geschrieben: 26.07.2024, 12:15 Fudi putze

Nein, kann man automatisieren. Eine Frage der Zeit.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Somnium hat geschrieben: 26.07.2024, 12:19 Fast alle die es in der Gastronomie gibt (Spüler et al.). Ist auch eine Kostenfrage: Welche Altstadtbeiz zum Beispiel kann sich eine Vollautomation leisten (Die braucht dann auch noch Platz). Menschenmaterial (Human Ressources…) ist wesentlich günstiger.

Eine Geschirrspülmaschine spült auch Gläser in der Gastro. Oder was genau meinst du? Kellner kann durch Robo abgelöst werden. Der bringt erst noch das, was du auch bestellt hast.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 26.07.2024, 12:19
Waldfest hat geschrieben: 26.07.2024, 12:15 Fudi putze

Nein, kann man automatisieren. Eine Frage der Zeit.

Es ist auch eine Kostenfrage. Den Billiglöhnler kannst du entlassen wenn du dich verkalkuliert hast. Keine weiteren Kostenfolgen für dich. Die Fehlinvestition in den Automaten musst du ammortisieren.

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

https://netzpolitik.org/2024/von-wegen- ... rktkassen/

Oft ist man noch nicht so weit wie man gerne erzählt.

Das eine oder andere Detail ist natürlich auch spannend in Bezug auf Datenschutz und wer hört mir zu…

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Die Spülmaschine befüllen und wieder ausräumen, alles wieder einräumen. Gläser und Besteck nachtrocknen. Dann das Putzen, was in einer Küche täglich geputzt werden muss, das kannst du nicht kosteneffizient automatisieren.

Die Automatisation braucht wiederum Service. Das sind dann Fachkräfte, die das machen. Service kostet, am Wochenende und an Feiertagen mit Aufschlägen. Hast du ein Problem in der Automatisation, steht alles still.

Menschen machen diese Jobs günstiger und schneller. Das wird auch so bleiben. Wenigstens in der Gastronomie, wo jedes Restaurant einzigartige Infrastruktur und bauliche Herausforderungen aufweist.

Und die wichtigsten Fragen: Wären die Gäste bereit, die Kosten der Automatisation mitzutragen? Willst du deine Pizza von einem Roboter zubereiten lassen?


Das Kapital weiss, dass es nicht klug wäre, die Drecksjobs zu automatisieren. Zu teuer und vor allem: Es würde zu gewaltigen sozialen Problemen führen, die letztendlich dazu beitragen, dass die Menschen kein Geld mehr ausgeben für Scheiss den sie nicht brauchen oder sich nur schon das Essen nicht mehr leisten können.

Automatisation light (Geschirrspüler, Erntemaschinen, etc.) kann eine supersache sein, Vollautomation ist das Gegenteil von super.
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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 26.07.2024, 12:47
Aficionado hat geschrieben: 26.07.2024, 12:19
Waldfest hat geschrieben: 26.07.2024, 12:15 Fudi putze

Nein, kann man automatisieren. Eine Frage der Zeit.

Es ist auch eine Kostenfrage. Den Billiglöhnler kannst du entlassen wenn du dich verkalkuliert hast. Keine weiteren Kostenfolgen für dich. Die Fehlinvestition in den Automaten musst du ammortisieren.
Naja, so ein Robi kostet schon heute nicht mehr die Welt. Es gibt in ZH bereits ein Fresslokal, das aufgrund Fachkräftemangel auf Robo-Kellner setzt. Natürlich kann der noch nicht alles. Aber Teller bringen packt der kleine Stinker bereits . 😀
https://sebotics.com/ein-roboter-kellne ... t-zuerich/

Ok, das Fresslokal das ich meine ist nicht in ZH. Egal, auch im Hotel eine gern gesehene Arbeitskraft.

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Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Aficionado hat geschrieben: 26.07.2024, 13:05
Faniella Diwani hat geschrieben: 26.07.2024, 12:47
Aficionado hat geschrieben: 26.07.2024, 12:19

Nein, kann man automatisieren. Eine Frage der Zeit.

Es ist auch eine Kostenfrage. Den Billiglöhnler kannst du entlassen wenn du dich verkalkuliert hast. Keine weiteren Kostenfolgen für dich. Die Fehlinvestition in den Automaten musst du ammortisieren.
Naja, so ein Robi kostet schon heute nicht mehr die Welt. Es gibt in ZH bereits ein Fresslokal, das aufgrund Fachkräftemangel auf Robo-Kellner setzt. Natürlich kann der noch nicht alles. Aber Teller bringen packt der kleine Stinker bereits . 😀
https://sebotics.com/ein-roboter-kellne ... t-zuerich/

Ok, das Fresslokal das ich meine ist nicht in ZH. Egal, auch im Hotel eine gern gesehene Arbeitskraft.
Den gibts hier schon länger, witziger Gag und vielleicht eine teilweise Entlastung.

Aber ganz wird er das Personal nicht ersetzen können.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Lällekönig »

Somnium hat geschrieben: 26.07.2024, 11:31 Das Grund­einkommen hält nicht, was es verspricht
https://www.bazonline.ch/bedingungslose ... 9008941040 (Abo-frei!)
Die grosse US-Studie, auf welche sich die BaZ bezieht (aber weder genannt, noch verlinkt hat) ist diejenige von OpenResearch von Sam Altman (OpenAI).

Nach meinem ersten Eindruck bestätigt sich das von der BaZ (und anderen) negativ gezeichnete Bild nicht. Auch andere Newsoutlets haben einen deutlich positiveren Eindruck.

Forbes
Scientific American
bloomberg
So wurde vermehrt in Bildung und Weiterbildung investiert, mehr Bezüger bewerben sich für neue Jobs als in der Kontrollgruppe, mehr Gründungen oder Beteiligungen an Gründungen wurden durch die Bezüger getätigt oder sind beabsichtigt. Da halte ich das abwertende «faul» für unangebracht.

Watson.de
Watson beschäftigt sich hingegen mit einem generelleren Problem und sieht in der Studie bestätigt, dass das BGE das Sozialwesen eines Staates aushöhlen könnte.


Ich stelle fest, dass man die Studie gut zu Gunsten eigener Vorurteilen auslegen kann und empfehle daher selbst einen Blick in die Studie zu werfen:
OpenResearch Unconditional Cash Study

 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

@Somnium
Das wird alles noch kommen. Die Pizza vom Robo ist hygienischer (bei Pizza egal wegen Hitze im Ofen) . Mir egal, ob von Mensch oder Maschine zubereitet. Schlecht aber, wenn der Mensch dadurch seinen Job verliert.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Man stelle sich einen Löwenzorn mit all den vielen Treppen und Winkeln und engen Sälen vor, wo Roboter servieren.

Automatisation (nicht Service-Roboter) bedingt Voraussetzungen, die bereits beim Bau berücksichtigt werden müssen.

Aber sogar die Migros setzt in ihren Küchen, wo der Fertigfood produziert und abgepackt wird, auf Menschen. Sind einfach flexibler (und günstiger im Unterhalt).
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

@Lällekönig
Merci für die Ergänzung.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Lällekönig hat geschrieben: 26.07.2024, 13:16
Somnium hat geschrieben: 26.07.2024, 11:31 Das Grund­einkommen hält nicht, was es verspricht
https://www.bazonline.ch/bedingungslose ... 9008941040 (Abo-frei!)
Die grosse US-Studie, auf welche sich die BaZ bezieht (aber weder genannt, noch verlinkt hat) ist diejenige von OpenResearch von Sam Altman (OpenAI).

Nach meinem ersten Eindruck bestätigt sich das von der BaZ (und anderen) negativ gezeichnete Bild nicht. Auch andere Newsoutlets haben einen deutlich positiveren Eindruck.

Forbes
Scientific American
bloomberg
So wurde vermehrt in Bildung und Weiterbildung investiert, mehr Bezüger bewerben sich für neue Jobs als in der Kontrollgruppe, mehr Gründungen oder Beteiligungen an Gründungen wurden durch die Bezüger getätigt oder sind beabsichtigt. Da halte ich das abwertende «faul» für unangebracht.

Watson.de
Watson beschäftigt sich hingegen mit einem generelleren Problem und sieht in der Studie bestätigt, dass das BGE das Sozialwesen eines Staates aushöhlen könnte.


Ich stelle fest, dass man die Studie gut zu Gunsten eigener Vorurteilen auslegen kann und empfehle daher selbst einen Blick in die Studie zu werfen:
OpenResearch Unconditional Cash Study

Schwieriges Thema, da es soviele Unbekannte gibt. Generell denke ich, dass egal wie gross und wie seriös, jede Studie nur beschränkt Anhaltspunkte liefern kann.

Die volle Wirkung des Bedingungslosen Grundeinkommens ist erst sichtbar wenn es eingeführt wird. Es ist etwas anderes ob die gesamte Gesellschaft und auch das System damit arbeiten muss oder ob ich 2‘000 Nasen einfach mal 1000 Dollar pro Monat gebe während 1 Jahr oder 5 Jahren. Jeder dieser Teilnehmer ist zum einen immer noch im aktuellen System und weiss auch, dass es ein zeitlich begrenztes Experiment ist.

Imho würde das Bedingungslose Grundeinkommen nur Sinn ergeben, wenn man im gleichen Zug auch das Steuersystem anpasst (Geld statt Arbeit besteuern). Ebenso müsste der Gesamte Sozialbereich (AHV, EL, ALV, PK etc.) angepasst werden.

Man müsste bereit sein das gesamte staatliche System von Grund auf umzukrempeln. Im tieferen Sinn gibt es ja heute schon „Bedingungslose Grundeinkommen“ , sei das Soz, Subventionen oder anderweitige Unterstützungen welche teils erheblichen Anteil am Gesamteinkommen haben
 

Hauenstein
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Hauenstein »

Waldfest hat geschrieben: 26.07.2024, 12:15 Fudi putze

No nie öbbis vo Clos-o-Mat ghört?😀
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Sozialhilfe ist diskriminierend. Und wenn du zu den 1% gehörst (ich kenne die Zahl nicht genau), die zu den Glücklichen zählen und wieder etwas finden, darfst du tatsächlich zuerst noch deine Schulden zurückbezahlen. Doch, sehr motivierend.
Bauarbeiter, 53, spricht schlecht Deutsch und leidet an Dyskalkulie oder was weiss ich. Eine Weiterbildung bekommt er nicht hin. Ist diese Person faul, weil sie keine Weiterbildung vorweisen kann?

Appendix
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Appendix »


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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Der Bundesrat will weiterhin Gelder in die Absatzförderung von Fleisch (Proviande) verschwenden.


https://www.bazonline.ch/schweizer-flei ... 1803156594 (BaZ-Abo!)

„Überrepräsentierter Lobby im Parlament gelingt es wider die Vernunft Millionen Steuergelder abzuzocken“ - DAS wäre die korrekte Schlagzeile hier. Aber das Stimmvolk will es nun mal so wie es ist.

(…)Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) ermahnte das Bundesamt für Landwirtschaft sogar, auf «Unterstützungen zu verzichten, die den Verfassungszielen zur Ernährungssicherheit zuwiderlaufen». Dort ist die Ressourceneffizienz bei der landwirtschaftlichen Produktion als Prinzip festgehalten. Produkte, die nicht nachhaltig seien, solle der Bund nicht mehr im bisherigen Umfang fördern. Dazu gehören auch Massnahmen zur Stützung der tierischen Eiweissproduktion, wie die EFK festhält.

Trotzdem hält der Bund nun an den Fördergeldern fest. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt hat der Bundesrat beschlossen, die Mittel zur Ankurbelung des Konsums von Fleisch, Milch und Eiern weiter zu bezahlen.

Versteckt war der Entscheid des Bundesrats in einer Mitteilung, wie er «gezielte Verbesserungen bei der Biodiversität» vornehmen will. Neben verschiedenen Anpassungen geht er in der Mitteilung auch auf die Absatzförderung ein. Hier sei keine Quantifizierung der Wirkung möglich, «weshalb aufgrund der Evaluationsergebnisse keine Optimierungen beschlossen werden», so der Bundesrat. Federführend ist bei dem Geschäft das Wirtschaftsdepartement von Bundesrat Guy Parmelin (SVP).(…)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Es ist fast immer das Gleiche: Angstmacherei in Vorfeld und später erweisen sich die Horrorszenarien aufgrund eines 'Rechenfehlers' als falsch. Das ist Schweizer Politik. Die SP hat als einzige Partei stets gegen diese Lügengeschichten dagegen gehalten.

Die AHV-Fehlprognose gefährdet das Vertrauen in die Politik (allen voran SVP, FDP)

https://www.srf.ch/news/schweiz/berechn ... ie-politik

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Bierathlet »

Aficionado hat geschrieben: 07.08.2024, 08:23 Es ist fast immer das Gleiche: Angstmacherei in Vorfeld und später erweisen sich die Horrorszenarien aufgrund eines 'Rechenfehlers' als falsch. Das ist Schweizer Politik. Die SP hat als einzige Partei stets gegen diese Lügengeschichten dagegen gehalten.

Die AHV-Fehlprognose gefährdet das Vertrauen in die Politik (allen voran SVP, FDP)

https://www.srf.ch/news/schweiz/berechn ... ie-politik

Warum genau FDP und SVP? Die Zahlen kamen ja vom Bundesamt für Sozialversicherungen, welches dem EDI (seit 2012 übrigens unter SP Vorstehern) angehört und nicht aus der SVP Zentrale. :confused:

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Bierathlet hat geschrieben: 07.08.2024, 09:39
Aficionado hat geschrieben: 07.08.2024, 08:23 Es ist fast immer das Gleiche: Angstmacherei in Vorfeld und später erweisen sich die Horrorszenarien aufgrund eines 'Rechenfehlers' als falsch. Das ist Schweizer Politik. Die SP hat als einzige Partei stets gegen diese Lügengeschichten dagegen gehalten.

Die AHV-Fehlprognose gefährdet das Vertrauen in die Politik (allen voran SVP, FDP)

https://www.srf.ch/news/schweiz/berechn ... ie-politik

Warum genau FDP und SVP? Die Zahlen kamen ja vom Bundesamt für Sozialversicherungen, welches dem EDI (seit 2012 übrigens unter SP Vorstehern) angehört und nicht aus der SVP Zentrale. :confused:

Weil die jedes Mal vor Abstimmungen in den Panikmodus schalten (Silberfisch und sein aufgeblasener Kumpel) , um die Wähler zu verunsichern, obwohl man offensichtlich diesen Zahlen vom Bund (oder Kantonen) nie trauen kann.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »



Das Gute daran ist doch jetzt, dass es jetzt noch höchstens marginale Steuererhöhungen (MWST, Lohnprozente oder was auch immer) braucht, um die 13. AHV zu finanzieren :).

Ein Rechenfehler, welcher mit dem gleichen Betrag zu tiefe Kosten ausgewiesen hätte , wäre doch deutlich schlimmer gewesen.

Aber klar, besser wäre es, wenn die Zahlen stets korrekt gewesen wären.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 07.08.2024, 09:54


Das Gute daran ist doch jetzt, dass es jetzt noch höchstens marginale Steuererhöhungen (MWST, Lohnprozente oder was auch immer) braucht, um die 13. AHV zu finanzieren :).

Ein Rechenfehler, welcher mit dem gleichen Betrag zu tiefe Kosten ausgewiesen hätte , wäre doch deutlich schlimmer gewesen.

Aber klar, besser wäre es, wenn die Zahlen stets korrekt gewesen wären.

Du meinst wie die Fehlberechung der erwartbaren Steuerausfälle nach der Unternehmenssteuerreform?
 

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 07.08.2024, 09:51
Bierathlet hat geschrieben: 07.08.2024, 09:39
Aficionado hat geschrieben: 07.08.2024, 08:23 Es ist fast immer das Gleiche: Angstmacherei in Vorfeld und später erweisen sich die Horrorszenarien aufgrund eines 'Rechenfehlers' als falsch. Das ist Schweizer Politik. Die SP hat als einzige Partei stets gegen diese Lügengeschichten dagegen gehalten.

Die AHV-Fehlprognose gefährdet das Vertrauen in die Politik (allen voran SVP, FDP)

https://www.srf.ch/news/schweiz/berechn ... ie-politik

Warum genau FDP und SVP? Die Zahlen kamen ja vom Bundesamt für Sozialversicherungen, welches dem EDI (seit 2012 übrigens unter SP Vorstehern) angehört und nicht aus der SVP Zentrale. :confused:

Weil die jedes Mal vor Abstimmungen in den Panikmodus schalten (Silberfisch und sein aufgeblasener Kumpel) , um die Wähler zu verunsichern, obwohl man offensichtlich diesen Zahlen vom Bund (oder Kantonen) nie trauen kann.


Ja gut, als Politiker musst du dich schon auf den Zahlen des Bundes verlassen können, um entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Oder würdest du dich auf die Zahlen des Stammtisches verlassen?

Zudem: Es war keine Lüge des EDI sondern ein Rechenfehler. Du kennst den Unterschied schon, oder?

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 07.08.2024, 09:56
Tsunami hat geschrieben: 07.08.2024, 09:54


Das Gute daran ist doch jetzt, dass es jetzt noch höchstens marginale Steuererhöhungen (MWST, Lohnprozente oder was auch immer) braucht, um die 13. AHV zu finanzieren :).

Ein Rechenfehler, welcher mit dem gleichen Betrag zu tiefe Kosten ausgewiesen hätte , wäre doch deutlich schlimmer gewesen.

Aber klar, besser wäre es, wenn die Zahlen stets korrekt gewesen wären.
Du meinst wie die Fehlberechung der erwartbaren Steuerausfälle nach der Unternehmenssteuerreform?

Da bin ich voll mit dir! DAS hat mich fuchsteufelswild gemacht!

Genau so wie bei der Fehlberechnung der Einwanderungszahlen bei Annahme des Schengenabkommens. Wobei ich in diesem Fall dem Parlament und BR eine bewusste Lüge bei den im Abstimmungsbüchlein angegebenen Zahlen unterstelle und nicht nur eine "Fehlkalkulation".
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben: 07.08.2024, 09:58
Aficionado hat geschrieben: 07.08.2024, 09:51
Bierathlet hat geschrieben: 07.08.2024, 09:39

Warum genau FDP und SVP? Die Zahlen kamen ja vom Bundesamt für Sozialversicherungen, welches dem EDI (seit 2012 übrigens unter SP Vorstehern) angehört und nicht aus der SVP Zentrale. :confused:

Weil die jedes Mal vor Abstimmungen in den Panikmodus schalten (Silberfisch und sein aufgeblasener Kumpel) , um die Wähler zu verunsichern, obwohl man offensichtlich diesen Zahlen vom Bund (oder Kantonen) nie trauen kann.


Ja gut, als Politiker musst du dich schon auf den Zahlen des Bundes verlassen können, um entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Oder würdest du dich auf die Zahlen des Stammtisches verlassen?

Zudem: Es war keine Lüge des EDI sondern ein Rechenfehler. Du kennst den Unterschied schon, oder?
Ich höre dauern von Rechenfehler und anschl. Korrekturen. Mit der Zeit schwierig, da noch ein Vertrauen aufbauen zu können. In BS doch dasselbe bei der Budgetberechnung. Die Rentenalter-Abstimmung wurde womöglich durch Falschinformationen angenommen.

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