Der lächerlichste Politiker

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Appendix
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Appendix »

Taratonga hat geschrieben: 10.07.2021, 10:47
Hauenstein hat geschrieben: 10.07.2021, 10:39
SubComandante hat geschrieben: 07.07.2021, 21:14
Gysi. Glaube auch ein ziemlich cooler Typ im real life. Und seine Brandreden im Bundestag damals waren kult.

Ja, ja der Vorzeigesozialist, fuhr schon zu DDR -Zeiten im Jaguar durch die Gegend…🙈

Natürlich ist er ein Vorzeigesozialist. Woher hast Du die Geschichte mit dem Jaguar?

Das würde mich auch interessieren... Jaguar in der DDR? Natürlich waren die Staatskarrossen keine Trabanten, aber, dass Gysi einen Jaguar gefahren haben soll? Vielleicht ist er mal hinter dem Steuer eines solchen gesessen...

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:Was ich noch anmerken möchte: Die Linke sind auch eine lustige Partei. Nun wird von gewissen Kreisen versucht Sarah Wagenknecht aus der Partei auszuschliessen. DIE bekannteste Person der Partei. Die wohl intelligenteste Person der Partei. Und dies nur, weil sie es wagt, ab und an Unbequemes zu äussern.

An ihrer linken Einstellung gibt es für mich keine Zweifel. Sie ist auch dann links, wenn es weh tut. Im Gegensatz zu anderen politische linken Opportunisten. Man muss nur dumm sein, so eine Person abzusägen.
Sie wäre eine würdige Kanzlernachfolgerin.
Leider fahren die Ossis auf AfD ab.

Sie versucht halt nun mit etwas ungemütlichen Äusserungen (was nicht der bisherigen Parteidoktrin entspricht), die Unentschlossenen- oder die Frust-AfD Wähler auf ihre Seite zu bringen. Sehr schwieriges Unterfangen.

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Jürgen Trittin, welcher diejenige TAZ-Journalistin, welche den Grünen Kandidatenwechsel von Baerbock zu Habeck in einem Kommentar empfahl, als "rechten Troll" bezeichnete und somit quasi als Nazi brandmarkte.

Wie um alles in der Welt kann man jemanden als das bezeichnen, welche notabene den Grünen nahe steht. Hat dieser Herr ein Problem mit von seiner Parteilinie abweichenden Meinungen, dass er selbst linke Journalistinnen, die Dinge schreiben, welche ihm nicht passen, öffentlich in die rechte Ecke stellt?

Haben die Grünen vielleicht grundsätzlich ein Problem mit den Medien und anderen Meinungen? Dazu gibt es einen interessanten Artikel in der NZZ heute, leider nur mit Abo bzw. Registrierung lesbar.

https://www.nzz.ch/feuilleton/autoritae ... duced=true

Generell sind ALLE Politiker ALLER Parteien lächerlich, welche Medienschaffende jeweils als Kollektiv ansprechen und das Gefühl haben, die Medien haben das zu berichten, was sie für wichtig und richtig halten.

So kämpft Aline Trede von den Grünen im Nationalrat für staatliche Mediensubventionen und leitet daraus auch ein Recht ab für politische Interventionen bei den Redaktionen ab. Eine Entwicklung, die einem Sorgen bereiten sollte.
Redaktionelle Unabhöngigkeit ist für mich ein unverhandelbares Recht und eine Pflicht in einer funktionierenden Demokratie, welches nie nie nie beschnitten werden darf.
Man muss unliebsame Medien und Meinungen aushalten können, so lange sie objektiven Fakten entsprechen. Da muss man auch eine Weltwoche oder Wochenzeitung aushalten können. Und wenn sie faktenfrei Blödsinn labern, dann gibt es dafür jursitische Instrumente, welche rege genutzt werden. Nicht wahr, liebe Weltwoche?

Und die linke Hatz gegen Frau Binswanger sucht seinesgleichen. Sind s nicht dsie selben Leute, welche sich gegen Hass und Hetze im Netz & gegen Frauen einsetzen? Offenbar nur, wenn es politisch opportun ist und die betroffene Person "Auf der richtigen Seite" steht.

Hass und Hetze ist immer und jederzeit zu bekämpfen. Egal ob ich mit der betreffenden Person politisch einig bin oder nicht. Was Frau Arslan aushalten musste durch den rehcten Troll aus dem Grossen Rat ist so etwas, was mich rasend macht. Politisch nicht auf meiner Linie, aber inakzeptabel, was passiert(e). Egal, wie man politisch zu ihr steht. So als Beispiel.
Zuletzt geändert von Käppelijoch am 16.07.2021, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Trittin gehört zu den oldschool Macker bei den Grünen. Wie auch Joschka oder Daniel Cohn-Bendit. Grosskotzig, arrogant, selbstgerecht. Die neuere Generation ist da etwas angenehmer unterwegs.

Nur rechter Troll != Nazi. Punkt.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 16.07.2021, 09:40 Trittin gehört zu den oldschool Macker bei den Grünen. Wie auch Joschka oder Daniel Cohn-Bendit. Grosskotzig, arrogant, selbstgerecht. Die neuere Generation ist da etwas angenehmer unterwegs.

Nur rechter Troll != Nazi. Punkt.

Ja diese Politikergeneration aller Parteien ist schon sehr aus der Zeit gefallen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



Käppelijoch hat geschrieben:Jürgen Trittin, welcher diejenige TAZ-Journalistin, welche den Grünen Kandidatenwechsel von Baerbock zu Habeck in einem Kommentar empfahl, als "rechten Troll" bezeichnete und somit quasi als Nazi brandmarkte.

Wie um alles in der Welt kann man jemanden als das bezeichnen, welche notabene den Grünen nahe steht. Hat dieser Herr ein Problem mit von seiner Parteilinie abweichenden Meinungen, dass er selbst linke Journalistinnen, die Dinge schreiben, welche ihm nicht passen, öffentlich in die rechte Ecke stellt?

Haben die Grünen vielleicht grundsätzlich ein Problem mit den Medien und anderen Meinungen? Dazu gibt es einen interessanten Artikel in der NZZ heute, leider nur mit Abo bzw. Registrierung lesbar.

https://www.nzz.ch/feuilleton/autoritae ... duced=true

Generell sind ALLE Politiker ALLER Parteien lächerlich, welche Medienschaffende jeweils als Kollektiv ansprechen und das Gefühl haben, die Medien haben das zu berichten, was sie für wichtig und richtig halten.

So kämpft Aline Trede von den Grünen im Nationalrat für staatliche Mediensubventionen und leitet daraus auch ein Recht ab für politische Interventionen bei den Redaktionen ab. Eine Entwicklung, die einem Sorgen bereiten sollte.
Redaktionelle Unabhöngigkeit ist für mich ein unverhandelbares Recht und eine Pflicht in einer funktionierenden Demokratie, welches nie nie nie beschnitten werden darf.
Man muss unliebsame Medien und Meinungen aushalten können, so lange sie objektiven Fakten entsprechen. Da muss man auch eine Weltwoche oder Wochenzeitung aushalten können. Und wenn sie faktenfrei Blödsinn labern, dann gibt es dafür jursitische Instrumente, welche rege genutzt werden. Nicht wahr, liebe Weltwoche?

Und die linke Hatz gegen Frau Binswanger sucht seinesgleichen. Sind s nicht dsie selben Leute, welche sich gegen Hass und Hetze im Netz & gegen Frauen einsetzen? Offenbar nur, wenn es politisch opportun ist und die betroffene Person "Auf der richtigen Seite" steht.

Hass und Hetze ist immer und jederzeit zu bekämpfen. Egal ob ich mit der betreffenden Person politisch einig bin oder nicht. Was Frau Arslan aushalten musste durch den rehcten Troll aus dem Grossen Rat ist so etwas, was mich rasend macht. Politisch nicht auf meiner Linie, aber inakzeptabel, was passiert(e). Egal, wie man politisch zu ihr steht. So als Beispiel.

Die deutschen Grünen wirken auf mich etwas überfordert. Ein Akt der Verzweiflung?

Der Fall Binswanger ist ein Fall für die Justiz.

Dieses asoziale Vethalten hat sich durch alle Parteien wie ein Krebsgeschwür hindurchgefressen. Egoismus und Machtspielchen diktieren die Politlandschaft. Mauscheleien sind zur Gewohnheit geworden (nicht nur in der Politik). Man kann nicht zu seinen Fehlern mehr stehen und den eigenen Standpunkt hinterfragen und ggf. aufrichtig korrigieren oder sich auch einmal in die Rolle des Gegenübers reinversetzen. Das ICH (das Rechthaben und nicht die Sache) steht im Vordergrund und nicht der eigentliche Kern des Problems/der Probleme.

Ist auch eine Erklärung dafür, wieso in der Öffentlickeit immer zu radikaleren Mitteln gegriffen wird.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 16.07.2021, 13:07
Dieses asoziale Vethalten hat sich durch alle Parteien wie ein Krebsgeschwür hindurchgefressen. Egoismus und Machtspielchen diktieren die Politlandschaft. Mauscheleien sind zur Gewohnheit geworden (nicht nur in der Politik). Man kann nicht zu seinen Fehlern mehr stehen und den eigenen Standpunkt hinterfragen und ggf. aufrichtig korrigieren oder sich auch einmal in die Rolle des Gegenübers reinversetzen. Das ICH (das Rechthaben und nicht die Sache) steht im Vordergrund und nicht der eigentliche Kern des Problems/der Probleme.

Ist auch eine Erklärung dafür, wieso in der Öffentlickeit immer zu radikaleren Mitteln gegriffen wird.

Kann ich so unterschreiben.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Käppelijoch hat geschrieben: 16.07.2021, 09:35
Haben die Grünen vielleicht grundsätzlich ein Problem mit den Medien und anderen Meinungen? Dazu gibt es einen interessanten Artikel in der NZZ heute, leider nur mit Abo bzw. Registrierung lesbar.

Generell sind ALLE Politiker ALLER Parteien lächerlich, welche Medienschaffende jeweils als Kollektiv ansprechen und das Gefühl haben, die Medien haben das zu berichten, was sie für wichtig und richtig halten.

Redaktionelle Unabhöngigkeit ist für mich ein unverhandelbares Recht und eine Pflicht in einer funktionierenden Demokratie, welches nie nie nie beschnitten werden darf.
Man muss unliebsame Medien und Meinungen aushalten können, so lange sie objektiven Fakten entsprechen. Da muss man auch eine Weltwoche oder Wochenzeitung aushalten können. Und wenn sie faktenfrei Blödsinn labern, dann gibt es dafür jursitische Instrumente, welche rege genutzt werden. Nicht wahr, liebe Weltwoche?

Hass und Hetze ist immer und jederzeit zu bekämpfen. Egal ob ich mit der betreffenden Person politisch einig bin oder nicht. Was Frau Arslan aushalten musste durch den rehcten Troll aus dem Grossen Rat ist so etwas, was mich rasend macht. Politisch nicht auf meiner Linie, aber inakzeptabel, was passiert(e). Egal, wie man politisch zu ihr steht. So als Beispiel.

grundsätzlich mit dem meisten Dingen einverstanden. dass die NZZ aber nicht unbedingt grünenfreundlich ist,muss man wohl nicht betonen. überhaupt ist die nzz schon seit längerem nicht mehr über alle Zweifel erhaben, sollte doch dir als gemässigten Liberalen aufgefallen sein...

ABER: hier...
Käppelijoch hat geschrieben: 16.07.2021, 09:35
Und die linke Hatz gegen Frau Binswanger sucht seinesgleichen. Sind s nicht dsie selben Leute, welche sich gegen Hass und Hetze im Netz & gegen Frauen einsetzen? Offenbar nur, wenn es politisch opportun ist und die betroffene Person "Auf der richtigen Seite" steht.

wenn du hier von der "Karikatur-Affäre" sprichst, liegst du total daneben. die Karikatur ist wohl ungeschickt, aus dem Kontext gerissen leicht falsch verständlich, aber wenn man das Meme als Ganzes betrachtet, versteht man sofort, was gesagt werden sollte. Und das ist meilenweit kein Aufruf, mb zu köpfen. Hat sie dann ja selber auch zugegeben.

Die Urheber haben aber von sich aus, lange bevor der Rutishauser seinen Drohartikel veröffentlichte, erkannt, dass das Meme falsch verstanden wird und haben es gelöscht und sich entschuldigt.

Das Verhalten des Tagis und mb in der Folge ist nun hanebüchen: 20min veröffentlicht ein Teil der Karikatur und mb retweetet dieses. also das ach so bedrohliche Bild wird von ihr selbst in die Welt kolportiert. Und das Bild erhielt erst durch die Veröffentlichung von 20min eine grosse Öffentlichkeit - und 20Min ist notabene Teil der Tamedia.

Rutishausers Kommentar ist dann völlig daneben. Zuerst der Vergleich mit Charlie hebdo, dabei greift er ja jetzt ein Satiremagazin an. Dann bringt er völlig unnötig jsh ins Spiel (eine perfide Abrechnung, da der Tagi (und mb) mit ihr ja eine Fehde hat) und dann noch einen dümmlicheren Nazi-Vergleich. Diesen löschte er dann kommentarlos. So etwas kannst du als Chefredaktor einfach nicht bringen.

vom kleinen Magazin gibt es eine gute Stellungnahme, wenn man sich denn differenziert mit der Sache auseinandersetzen möchte, statt einfach mal "Hetze" zu rufen.

die mb lese ich übrigens zum Teil ganz gerne. und die ist nun echt auch keine, die nie austeilt. die Sache wurde völlig unnötig aufgebauscht.


edit:
die Haltung des Tagi-Chefredaktors ist zudem fragwürdig, da der Tagi selbst einige Wochen davor eine Karikatur mit dem geköpften Berset gedruckt hatte.

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Naja, die selbsterklärte Kämpferin gegen Hass im Netz, müsste zuerst bei sich selber schauen.
Schade, sie schadet damit einem ganz wichtigen Thema ganz gewaltig.

https://www.bazonline.ch/spiess-hegglin ... 2890478444

Noch kurz zum NZZ-Artikel: Dass die NZZ keine linke Zeitung ist, ist auch mir klar. Im verlinkten Artikel rügt sie aber auch ganz generell das Verhalten von Politikern, welche versuchen Journalisten und Medienhäuser entsprechend zu beeinflussen.

Bei Parteien, welche gewisse moralische Ansprüche demonstrativ vor sich hin tragen, wie dies gerne mal bei den Grünen der Fall ist, ist die Fallhöhe einfach tiefer.

Von Parteien, welche offen totalitäre Züge leben wie die SVP ist nichts Anderes zu erwarten.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von footbâle »

Das Armin Laschet bittet für Lachen im Katastrophengebiet um Entschuldigung - DER SPIEGEL müsste es eigentlich für Laschet gewesen sein. Unerträglich. Die Wahl 2021 stellt eine Parade der Unwählbaren zur Auswahl, wobei wohl der/die am wenigsten Unwählbare gewinnen wird. Wer das sein sollte, vermag ich auch nicht zu sagen. Ich würde wohl der Wahl einfach fernbleiben, um mich einer Mitschuld zu entziehen.
Deutschland als eines der mächtigsten Länder der Welt hat auf der politischen Bühne nur noch Kabarett anzubieten. Und reiht sich damit nahtlos ein in in die Liga der übrigen mächtigsten Länder der Welt. 
Man kann eigentlich nur noch ein Totalversagen der Generation der Baby Boomers feststellen. Weltweit. Universell. Alles Arschlöcher (ich schliesse mich da mit ein, da ich auch dazu gehöre). Wir hinterlassen unseren Kindern und Enkeln eine schlicht dysfunktionale Welt. Niemand über 50 sollte noch irgendwelche Macht erhalten. Egal ob er/sie/es und egal wie schlau auch immer. We just screwed it up. 
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 17.07.2021, 22:48 Naja, die selbsterklärte Kämpferin gegen Hass im Netz, müsste zuerst bei sich selber schauen.
Schade, sie schadet damit einem ganz wichtigen Thema ganz gewaltig.

https://www.bazonline.ch/spiess-hegglin ... 2890478444
Na, Spiess-Hegglin ist sich das alles gewohnt. Wegen ihr durften schon einige für Hass im Netz zahlen. Sie macht einen guten Job. Nach der KO-Tropfen-Geschichte, wo sie nach einer Nacht, von der es nur klare Indizien gab danach unten durch musste, ist das alles Peanuts. Ich finde die Rolle von Tamedia einfach schäbig. Frau Binswanger, eigentlich eine renomierte und gute Journalistin, wollte ein Buch über Spiess-Hegglin wegen der "Nacht in Zug" veröffentlichen. Spiess-Hegglin liess das gerichtlich unterbinden, was auch ihr Recht ist. Irgendwann will man auch mal vergessen können. Tamedia scheint das aber egal zu sein.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Käppelijoch hat geschrieben: 17.07.2021, 22:48 Naja, die selbsterklärte Kämpferin gegen Hass im Netz, müsste zuerst bei sich selber schauen.
Schade, sie schadet damit einem ganz wichtigen Thema ganz gewaltig.

https://www.bazonline.ch/spiess-hegglin ... 2890478444

Noch kurz zum NZZ-Artikel: Dass die NZZ keine linke Zeitung ist, ist auch mir klar. Im verlinkten Artikel rügt sie aber auch ganz generell das Verhalten von Politikern, welche versuchen Journalisten und Medienhäuser entsprechend zu beeinflussen.

Bei Parteien, welche gewisse moralische Ansprüche demonstrativ vor sich hin tragen, wie dies gerne mal bei den Grünen der Fall ist, ist die Fallhöhe einfach tiefer.

Von Parteien, welche offen totalitäre Züge leben wie die SVP ist nichts Anderes zu erwarten.

von welchen moralischen Ansprüchen sprichst du in Bezug auf Parteien und welche konkreten Fälle kannst du nennen, die sogleich ganze Parteien in Frage stellen sollen?

und mit dieser Haltung entschuldigst du unkorrektes Verhalten, wenn man keine höheren Ansprüche hat. oder? was Trump machte und macht, ist kein Problem, weil er offen totalitär ist?

um zurück zu den Parteien zu kommen: die Wahl der Grünen ist nicht zu vertretenn, weil nicht alle Politiker*innen die "moralischen Ansprüche" erfüllen? Die Baerbock ist nicht zu 100% ehrlich, also lieber gleich den alten Filz wählen, der dies seit Jahrzehnten nicht ist?

sorry, da kommen wir aber gesellschaftspolitisch nicht weiter, wenn die Grünen und Linken über alle Zweifel erhaben sein müssen, während die Mitte und die Rechten schalten und walten können, weil die ja keine moralischen Ansprüche hätten. Die politischen Kräfte notabene, die seit jeher an der Macht sind...

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

footbâle hat geschrieben: 17.07.2021, 23:29 Das Armin Laschet bittet für Lachen im Katastrophengebiet um Entschuldigung - DER SPIEGEL müsste es eigentlich für Laschet gewesen sein. Unerträglich. Die Wahl 2021 stellt eine Parade der Unwählbaren zur Auswahl, wobei wohl der/die am wenigsten Unwählbare gewinnen wird. Wer das sein sollte, vermag ich auch nicht zu sagen. Ich würde wohl der Wahl einfach fernbleiben, um mich einer Mitschuld zu entziehen.
Deutschland als eines der mächtigsten Länder der Welt hat auf der politischen Bühne nur noch Kabarett anzubieten. Und reiht sich damit nahtlos ein in in die Liga der übrigen mächtigsten Länder der Welt. 
Man kann eigentlich nur noch ein Totalversagen der Generation der Baby Boomers feststellen. Weltweit. Universell. Alles Arschlöcher (ich schliesse mich da mit ein, da ich auch dazu gehöre). Wir hinterlassen unseren Kindern und Enkeln eine schlicht dysfunktionale Welt. Niemand über 50 sollte noch irgendwelche Macht erhalten. Egal ob er/sie/es und egal wie schlau auch immer. We just screwed it up. 
Es ist ein Debakel. Wer noch zur Frage gestellt werden wird ist Habeck. Wenn Baerbock nicht bald die Kurve kriegt. Das wäre wirklich das kleinste übel, auch wenn Du politisch vermutlich ganz woanders bist. Aber ihm würde ich noch zutrauen, eine anständige Regierung bilden zu können. Er macht einen sehr pragmatischen Eindruck und labert auch nicht dumm ins Zeugs wie andere. Wobei Baerbock das ja auch könnte. Nur wird sie fertig gemacht, während andere, die noch viel mehr Scheisse gebaut haben, medial in Ruhe gelassen werden. Laschet ist leider das was CDU zur Zeit darstellt. Völlig unfähige Minister, anders kann man's nicht sagen. Ich meine Spahn und Altmaier. Für mich an Unfähigkeit nicht mehr zu überbieten. Die SPD ist faktisch tot. Man müsste Leuten wie Kühnert das Feld überlassen. Ich meine, was die Grünen richtig machten war die Verjüngung. Scholz ist für mich halt etwas wie "Der Mann ohne Eigenschaften".

Wenn die drei grössten Parteien jemand mit den rhetorischen Fähigkeiten von Sarah Wagenknecht hätten, wäre die Sache gegessen.

Wir brauchen wieder mehr junge in der Politik. Keine zynische, alte Verwalter. Sondern noch Leute, die etwas gestalten wollen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Den repräsentativen Demokratien fehlt das bei uns geltenden Referendums- und Initiativrecht als Korrektiv. Da kann der Lobbyismus noch ungestrafter wüten als bei uns. Resultat sind dann solche Parteien wir wir sie in DE oder USA sehen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Und auf einmal haben die Genossen um Scholz die besten Karten, im Herbst den Kanzler zu stellen.
Was es dazu braucht? Die Grünen schwächer als die SPD und eine FDP, welche auf Kosten der CDU zulegt. Dann scheint die Ampel möglich.

Schon Schröder hat damals die Flut gewonnen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Feanor hat geschrieben: 18.07.2021, 00:32
Käppelijoch hat geschrieben: 17.07.2021, 22:48 Naja, die selbsterklärte Kämpferin gegen Hass im Netz, müsste zuerst bei sich selber schauen.
Schade, sie schadet damit einem ganz wichtigen Thema ganz gewaltig.

https://www.bazonline.ch/spiess-hegglin ... 2890478444

Noch kurz zum NZZ-Artikel: Dass die NZZ keine linke Zeitung ist, ist auch mir klar. Im verlinkten Artikel rügt sie aber auch ganz generell das Verhalten von Politikern, welche versuchen Journalisten und Medienhäuser entsprechend zu beeinflussen.

Bei Parteien, welche gewisse moralische Ansprüche demonstrativ vor sich hin tragen, wie dies gerne mal bei den Grünen der Fall ist, ist die Fallhöhe einfach tiefer.

Von Parteien, welche offen totalitäre Züge leben wie die SVP ist nichts Anderes zu erwarten.

von welchen moralischen Ansprüchen sprichst du in Bezug auf Parteien und welche konkreten Fälle kannst du nennen, die sogleich ganze Parteien in Frage stellen sollen?

und mit dieser Haltung entschuldigst du unkorrektes Verhalten, wenn man keine höheren Ansprüche hat. oder? was Trump machte und macht, ist kein Problem, weil er offen totalitär ist?

um zurück zu den Parteien zu kommen: die Wahl der Grünen ist nicht zu vertretenn, weil nicht alle Politiker*innen die "moralischen Ansprüche" erfüllen? Die Baerbock ist nicht zu 100% ehrlich, also lieber gleich den alten Filz wählen, der dies seit Jahrzehnten nicht ist?

sorry, da kommen wir aber gesellschaftspolitisch nicht weiter, wenn die Grünen und Linken über alle Zweifel erhaben sein müssen, während die Mitte und die Rechten schalten und walten können, weil die ja keine moralischen Ansprüche hätten. Die politischen Kräfte notabene, die seit jeher an der Macht sind...

Es ist generell Leute, welche für sich an Anspruch nehmen, moralisch stets auf der richtigen Seite zu stehen, halt sehr viel tiefer fallen, wenn sie halt sich nicht an ihre sich selbst auferlegten und propagierten moralischen Standards halten. So wie es z.B. Frau Spiess-Hegglin und ihre Gefährtinnen im Moment machen.

Oder wenn man stets von Ehrlichkeit etc. spricht und dann halt es mit seinem eigenen Lebenslauf nicht so genau nimmt.

Ich sage ja nicht, dass man sie deswegen nicht wählen muss, ich sage einfach, dass dies halt medial eher ausgeschlachtet wird, weil da dann Anspruch / propagiertes Soll-Verhalten nicht dem entspricht, was schlussendlich gemacht wird. Und dass man Medien und Journalistinnen als rechte Trolle versucht zu brandmarken und Hatz gegen sie zu veranstalten, weil sie es wagen, solche Dinge auszuaschlachten - ist ganz tiefes Niveau.

Die Fallhöhe bei einer CDU ist da geringer, weil man weiss, wie sie es mit Geld und Lobbyismus hat und daraus auch keinen Hehl macht. Man darf sich also nicht wundern, dass so etwas ans Licht kommt, wenn man sie wählt. Man hat als Wähler dieser Leute kein Recht, empört zu sein, wenn derartiges passiert - weil sie es in der DNA haben und jedem klar sein sollte, welcher nicht ein kompletter Volltrottel ist.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.07.2021, 19:25 Und auf einmal haben die Genossen um Scholz die besten Karten, im Herbst den Kanzler zu stellen.
Was es dazu braucht? Die Grünen schwächer als die SPD und eine FDP, welche auf Kosten der CDU zulegt. Dann scheint die Ampel möglich.

Schon Schröder hat damals die Flut gewonnen.
Dazu besteht auch die Möglichkeit, dass sich ein Hochdruckgebiet im August über Deutschland festsetzt und nach der Flut für längere Zeit Temperaturen bis fast auf die 40 Grad da sind.

Momentan kann Scholz einfach zuschauen, wie sich Laschet selber zerstört. Der 26. September ist bald. Ich hoffe einfach, es kommt nicht nochmals zu einer grossen Koalition. Das wäre Untergang und Stillstand.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 18.07.2021, 20:41
Käppelijoch hat geschrieben: 18.07.2021, 19:25 Und auf einmal haben die Genossen um Scholz die besten Karten, im Herbst den Kanzler zu stellen.
Was es dazu braucht? Die Grünen schwächer als die SPD und eine FDP, welche auf Kosten der CDU zulegt. Dann scheint die Ampel möglich.

Schon Schröder hat damals die Flut gewonnen.
Dazu besteht auch die Möglichkeit, dass sich ein Hochdruckgebiet im August über Deutschland festsetzt und nach der Flut für längere Zeit Temperaturen bis fast auf die 40 Grad da sind.

Momentan kann Scholz einfach zuschauen, wie sich Laschet selber zerstört. Der 26. September ist bald. Ich hoffe einfach, es kommt nicht nochmals zu einer grossen Koalition. Das wäre Untergang und Stillstand.

Alles ist besser als GroKo...mittlerweilen bin ich sogar über rotrtogrün froh (Dass ich DAS einmal sage...so weit ist es schon!), einfach keine GroKo mehr. Es tut dem Land nicht gut.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von footbâle »

SubComandante hat geschrieben: 18.07.2021, 00:41
footbâle hat geschrieben: 17.07.2021, 23:29 Das Armin Laschet bittet für Lachen im Katastrophengebiet um Entschuldigung - DER SPIEGEL müsste es eigentlich für Laschet gewesen sein. Unerträglich. Die Wahl 2021 stellt eine Parade der Unwählbaren zur Auswahl, wobei wohl der/die am wenigsten Unwählbare gewinnen wird. Wer das sein sollte, vermag ich auch nicht zu sagen. Ich würde wohl der Wahl einfach fernbleiben, um mich einer Mitschuld zu entziehen.
Es ist ein Debakel. Wer noch zur Frage gestellt werden wird ist Habeck. Wenn Baerbock nicht bald die Kurve kriegt. Das wäre wirklich das kleinste übel, auch wenn Du politisch vermutlich ganz woanders bist. 
Ich denke mal, dass wir uns in der Tendenz annähern.. Je älter ich werde, desto mehr drifte ich in Schlüsselthemen nach links ab. Meine Frau meint, das liege daran, dass sich mein Verstand sukzessive zurückbildet. Womit sie zweifellos auch Recht hat. Aber irgendwie kann die Mehrung von Wohlstand genau so wenig eine Lebensaufgabe sein wie die Instrumentalisierung der menschlichen Gier eine politisches Programm sein kann. Eine Generation hat die Aufgabe, der nächsten eine bessere Welt zu hinterlassen, als jene, die sie zu Beginn vorgefunden hat. Schafft sie das nicht, ist sie gescheitert.
Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

footbâle hat geschrieben: 18.07.2021, 22:31Ich denke mal, dass wir uns in der Tendenz annähern.. Je älter ich werde, desto mehr drifte ich in Schlüsselthemen nach links ab. Meine Frau meint, das liege daran, dass sich mein Verstand sukzessive zurückbildet. Womit sie zweifellos auch Recht hat. Aber irgendwie kann die Mehrung von Wohlstand genau so wenig eine Lebensaufgabe sein wie die Instrumentalisierung der menschlichen Gier eine politisches Programm sein kann. Eine Generation hat die Aufgabe, der nächsten eine bessere Welt zu hinterlassen, als jene, die sie zu Beginn vorgefunden hat. Schafft sie das nicht, ist sie gescheitert.
Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 

Ja, wäre die FDP wie die LDP in Basel wäre vieles besser.

Politische Wandlung musste auch ich erkennen. Ich fand die Grünen früher eher Scheisse. Bis die Abstimmung kam wegen der Überwachungsgesetzen und die Grünen und vor Allem Balthasar Glättli als einzige dagegen gekämpft haben. Nicht mal die SP hat sich einstimmig dagegen gewehrt.

Man muss halt nehmen, was noch da ist. Die Parteien nicht wegen Folklore und Vergangenheit noch gut finden. Sondern in den konkreten Taten.

Fulehung
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Fulehung »

footbâle hat geschrieben: 18.07.2021, 22:31 Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 
 

Geht mir auch so. Die Vorstandsämtli habe ich schon abgegeben. Wobei mich als FDP'ler nicht mal so die Vergangenheit stört, sondern die libertäre Hau-drauf-Truppe, welche die Jungfreisinningen dominiert und einfach mal Fundamentalopposition gegen alles macht. Und dass man einen Nicolas Rimoldi in den eigenen Reihen duldet, ist einfach eine Schande. Habe kürzlich meinem Parteikollegen gesagt, dass ich inzwischen mit der Antifa häufiger der gleichen Meinung bin als mit dem Jungfreisinn. Also wenn das die bürgerliche Zukunft ist für unser Land... :o

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



footbâle hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben: 18.07.2021, 00:41
footbâle hat geschrieben: 17.07.2021, 23:29 Das Armin Laschet bittet für Lachen im Katastrophengebiet um Entschuldigung - DER SPIEGEL müsste es eigentlich für Laschet gewesen sein. Unerträglich. Die Wahl 2021 stellt eine Parade der Unwählbaren zur Auswahl, wobei wohl der/die am wenigsten Unwählbare gewinnen wird. Wer das sein sollte, vermag ich auch nicht zu sagen. Ich würde wohl der Wahl einfach fernbleiben, um mich einer Mitschuld zu entziehen.
Es ist ein Debakel. Wer noch zur Frage gestellt werden wird ist Habeck. Wenn Baerbock nicht bald die Kurve kriegt. Das wäre wirklich das kleinste übel, auch wenn Du politisch vermutlich ganz woanders bist. 
Ich denke mal, dass wir uns in der Tendenz annähern.. Je älter ich werde, desto mehr drifte ich in Schlüsselthemen nach links ab. Meine Frau meint, das liege daran, dass sich mein Verstand sukzessive zurückbildet. Womit sie zweifellos auch Recht hat. Aber irgendwie kann die Mehrung von Wohlstand genau so wenig eine Lebensaufgabe sein wie die Instrumentalisierung der menschlichen Gier eine politisches Programm sein kann. Eine Generation hat die Aufgabe, der nächsten eine bessere Welt zu hinterlassen, als jene, die sie zu Beginn vorgefunden hat. Schafft sie das nicht, ist sie gescheitert.
Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 
 

Sehr gut footbâle, du wirst weiser. Ich muss dir und deiner Frau vehement widersprechen. Dein Verstand arbeitet besser als je zuvor. ;-)

Ich finde aber , dass die Schweiz resp. Europa (Emissionshandel, Eimissionsrechte, Zertifikate und die Schweiz muss diesbez. mitziehen)
im Verhältnis zu anderen Kontinenten schon rel. weit vorne ist.
Ich bin immer noch der Auffassung, dass der Wandel nur über neue Technologien gehemmt werden kann. Da kann die Schweiz eine Vorreiterrolle gemeinsam mit der EU (insb. D) übernehmen. Es gilt solche Unternehmen mit Bundesgelder zu subventionieren (StartUps, die sich von der ETH abspalten und verselbstständigen). Das wäre gut angelegtes Geld. Viel wichtiger als im eigenen Land erbittert nach Lösungen zu suchen (wie man weitere Prozente im einstelligen Befeich an CO2 einsparen kann), sind Kompensationsprojekte im Ausland. Mehr als 60% des Schweizer Treibhausgas-Fussabdrucks entsteht im Ausland. Das macht die Schweiz zufriedendstellend. Aber klar gibt es da noch sehr viel Luft nach oben.

Zum Inland: Erneuerbare Energien kommen nicht voran, das ist so. Alle hundert Meter ein Wasser-KW kann auch nicht die Lösung sein. Unsere Gewässer beinhalten beinahe keine Lebewesen mehr. Fischzählungen bestätigen dies. Allgemein sieht es mit unserer Biodiversitât zappenduster aus. Vögel und Fischel sterben aus, Bienenpopulation nimmt stark ab usw..






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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



Fulehung hat geschrieben:
footbâle hat geschrieben: 18.07.2021, 22:31 Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 
 

Geht mir auch so. Die Vorstandsämtli habe ich schon abgegeben. Wobei mich als FDP'ler nicht mal so die Vergangenheit stört, sondern die libertäre Hau-drauf-Truppe, welche die Jungfreisinningen dominiert und einfach mal Fundamentalopposition gegen alles macht. Und dass man einen Nicolas Rimoldi in den eigenen Reihen duldet, ist einfach eine Schande. Habe kürzlich meinem Parteikollegen gesagt, dass ich inzwischen mit der Antifa häufiger der gleichen Meinung bin als mit dem Jungfreisinn. Also wenn das die bürgerliche Zukunft ist für unser Land... :o

Hätte ich dir nie gegeben. Ja, die Jungfreisinnigen sind ganz mühsam (diesem Silberfisch täte etwas mehr Weissheit/Weitsicht sehr gut).

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 19.07.2021, 10:39
Fulehung hat geschrieben:
footbâle hat geschrieben: 18.07.2021, 22:31 Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 
 

Geht mir auch so. Die Vorstandsämtli habe ich schon abgegeben. Wobei mich als FDP'ler nicht mal so die Vergangenheit stört, sondern die libertäre Hau-drauf-Truppe, welche die Jungfreisinningen dominiert und einfach mal Fundamentalopposition gegen alles macht. Und dass man einen Nicolas Rimoldi in den eigenen Reihen duldet, ist einfach eine Schande. Habe kürzlich meinem Parteikollegen gesagt, dass ich inzwischen mit der Antifa häufiger der gleichen Meinung bin als mit dem Jungfreisinn. Also wenn das die bürgerliche Zukunft ist für unser Land... :o

Hätte ich dir nie gegeben. Ja, die Jungfreisinnigen sind ganz mühsam (diesem Silberfisch täte etwas mehr Weissheit/Weitsicht sehr gut).

Was erwartest du wenn "Liberal" nur noch als "Wirtschaftsliberal" gedacht wird?

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.07.2021, 10:39
Fulehung hat geschrieben:
Geht mir auch so. Die Vorstandsämtli habe ich schon abgegeben. Wobei mich als FDP'ler nicht mal so die Vergangenheit stört, sondern die libertäre Hau-drauf-Truppe, welche die Jungfreisinningen dominiert und einfach mal Fundamentalopposition gegen alles macht. Und dass man einen Nicolas Rimoldi in den eigenen Reihen duldet, ist einfach eine Schande. Habe kürzlich meinem Parteikollegen gesagt, dass ich inzwischen mit der Antifa häufiger der gleichen Meinung bin als mit dem Jungfreisinn. Also wenn das die bürgerliche Zukunft ist für unser Land... :o

Hätte ich dir nie gegeben. Ja, die Jungfreisinnigen sind ganz mühsam (diesem Silberfisch täte etwas mehr Weissheit/Weitsicht sehr gut).

Was erwartest du wenn "Liberal" nur noch als "Wirtschaftsliberal" gedacht wird?

Von dieser Partei eigentlich gar nichts. Hatte noch nie Sympathien zu dieser Partei. Egal ob jung oder alt. Nur sind die Jungen noch einiges neoliberaler.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Aficionado hat geschrieben: 19.07.2021, 10:35
footbâle hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben: 18.07.2021, 00:41
Es ist ein Debakel. Wer noch zur Frage gestellt werden wird ist Habeck. Wenn Baerbock nicht bald die Kurve kriegt. Das wäre wirklich das kleinste übel, auch wenn Du politisch vermutlich ganz woanders bist. 
Ich denke mal, dass wir uns in der Tendenz annähern.. Je älter ich werde, desto mehr drifte ich in Schlüsselthemen nach links ab. Meine Frau meint, das liege daran, dass sich mein Verstand sukzessive zurückbildet. Womit sie zweifellos auch Recht hat. Aber irgendwie kann die Mehrung von Wohlstand genau so wenig eine Lebensaufgabe sein wie die Instrumentalisierung der menschlichen Gier eine politisches Programm sein kann. Eine Generation hat die Aufgabe, der nächsten eine bessere Welt zu hinterlassen, als jene, die sie zu Beginn vorgefunden hat. Schafft sie das nicht, ist sie gescheitert.
Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 
 

Sehr gut footbâle, du wirst weiser. Ich muss dir und deiner Frau vehement widersprechen. Dein Verstand arbeitet besser als je zuvor. ;-)

Ich finde aber , dass die Schweiz resp. Europa (Emissionshandel, Eimissionsrechte, Zertifikate und die Schweiz muss diesbez. mitziehen)
im Verhältnis zu anderen Kontinenten schon rel. weit vorne ist.
Ich bin immer noch der Auffassung, dass der Wandel nur über neue Technologien gehemmt werden kann. Da kann die Schweiz eine Vorreiterrolle gemeinsam mit der EU (insb. D) übernehmen. Es gilt solche Unternehmen mit Bundesgelder zu subventionieren (StartUps, die sich von der ETH abspalten und verselbstständigen). Das wäre gut angelegtes Geld. Viel wichtiger als im eigenen Land erbittert nach Lösungen zu suchen (wie man weitere Prozente im einstelligen Befeich an CO2 einsparen kann), sind Kompensationsprojekte im Ausland. Mehr als 60% des Schweizer Treibhausgas-Fussabdrucks entsteht im Ausland. Das macht die Schweiz zufriedendstellend. Aber klar gibt es da noch sehr viel Luft nach oben.

Zum Inland: Erneuerbare Energien kommen nicht voran, das ist so. Alle hundert Meter ein Wasser-KW kann auch nicht die Lösung sein. Unsere Gewässer beinhalten beinahe keine Lebewesen mehr. Fischzählungen bestätigen dies. Allgemein sieht es mit unserer Biodiversitât zappenduster aus. Vögel und Fischel sterben aus, Bienenpopulation nimmt stark ab usw..

hm, du kritisierst einen Post später die Jungfreisinnigen, dabei haben sie aber im Rahmen ihrer Nein Parole zum CO2 Gesetz all deine Vorschläge als Lösung angesehen. Emissionshandel und neue Technologien, bzw. deren Support. Scheint als sind sie dir näher, als dir lieb ist :p

I'm all in
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von I'm all in »

Käppelijoch hat geschrieben: 17.07.2021, 22:48 Naja, die selbsterklärte Kämpferin gegen Hass im Netz, müsste zuerst bei sich selber schauen.
Schade, sie schadet damit einem ganz wichtigen Thema ganz gewaltig.

https://www.bazonline.ch/spiess-hegglin ... 2890478444

Spiess-Hegglin hat die Tendenz, dass sie Mühe mit Verantwortung hat. Die Verantwortung für ihr Handeln. Definitiv die falsche Person in einem so wichtigen Thema. 
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.07.2021, 10:35
footbâle hat geschrieben: Ich denke mal, dass wir uns in der Tendenz annähern.. Je älter ich werde, desto mehr drifte ich in Schlüsselthemen nach links ab. Meine Frau meint, das liege daran, dass sich mein Verstand sukzessive zurückbildet. Womit sie zweifellos auch Recht hat. Aber irgendwie kann die Mehrung von Wohlstand genau so wenig eine Lebensaufgabe sein wie die Instrumentalisierung der menschlichen Gier eine politisches Programm sein kann. Eine Generation hat die Aufgabe, der nächsten eine bessere Welt zu hinterlassen, als jene, die sie zu Beginn vorgefunden hat. Schafft sie das nicht, ist sie gescheitert.
Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 
 

Sehr gut footbâle, du wirst weiser. Ich muss dir und deiner Frau vehement widersprechen. Dein Verstand arbeitet besser als je zuvor. ;-)

Ich finde aber , dass die Schweiz resp. Europa (Emissionshandel, Eimissionsrechte, Zertifikate und die Schweiz muss diesbez. mitziehen)
im Verhältnis zu anderen Kontinenten schon rel. weit vorne ist.
Ich bin immer noch der Auffassung, dass der Wandel nur über neue Technologien gehemmt werden kann. Da kann die Schweiz eine Vorreiterrolle gemeinsam mit der EU (insb. D) übernehmen. Es gilt solche Unternehmen mit Bundesgelder zu subventionieren (StartUps, die sich von der ETH abspalten und verselbstständigen). Das wäre gut angelegtes Geld. Viel wichtiger als im eigenen Land erbittert nach Lösungen zu suchen (wie man weitere Prozente im einstelligen Befeich an CO2 einsparen kann), sind Kompensationsprojekte im Ausland. Mehr als 60% des Schweizer Treibhausgas-Fussabdrucks entsteht im Ausland. Das macht die Schweiz zufriedendstellend. Aber klar gibt es da noch sehr viel Luft nach oben.

Zum Inland: Erneuerbare Energien kommen nicht voran, das ist so. Alle hundert Meter ein Wasser-KW kann auch nicht die Lösung sein. Unsere Gewässer beinhalten beinahe keine Lebewesen mehr. Fischzählungen bestätigen dies. Allgemein sieht es mit unserer Biodiversitât zappenduster aus. Vögel und Fischel sterben aus, Bienenpopulation nimmt stark ab usw..

hm, du kritisierst einen Post später die Jungfreisinnigen, dabei haben sie aber im Rahmen ihrer Nein Parole zum CO2 Gesetz all deine Vorschläge als Lösung angesehen. Emissionshandel und neue Technologien, bzw. deren Support. Scheint als sind sie dir näher, als dir lieb ist :p

Wenn sie es nur ernst meinen würden.
Ich habe diesbezüglich (CO2-Gesetz) meinen Unmut ggü SP und den Grünen schon geäussert.

Es gibt auch bei der SVP vereinzelt Punkte, die sich vernünftig anhören (wenn vielleicht auch aus anderen Motiven).

Und Umwelpolitik ist ja bei Weitem nicht das Einzige. Bei der Sklaverei (miese Löhne und Sozialleistungen im untersten Segment) und bei der Privatisierung erachte ich die jungen Neoliberalen als die Antreiber.



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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Ich bin seit ca. 10 Jahren in keiner Partei mehr. Aus gutem Grund. Ich bin sogar der Meinung, dass man als Liberaler kaum in einer Partei sein kann, wenn man nicht ein politisches Amt anstrebt.

Fulehung
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Fulehung »

Aficionado hat geschrieben: 19.07.2021, 10:39
Fulehung hat geschrieben:
footbâle hat geschrieben: 18.07.2021, 22:31 Ich bin kurz davor, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus der FDP auszutreten, weil wir klar daran mitschuldig sind, dass die Schweiz bisher keine vernünftige Klimapolitik auf den Weg gebracht hat. 
 

Geht mir auch so. Die Vorstandsämtli habe ich schon abgegeben. Wobei mich als FDP'ler nicht mal so die Vergangenheit stört, sondern die libertäre Hau-drauf-Truppe, welche die Jungfreisinningen dominiert und einfach mal Fundamentalopposition gegen alles macht. Und dass man einen Nicolas Rimoldi in den eigenen Reihen duldet, ist einfach eine Schande. Habe kürzlich meinem Parteikollegen gesagt, dass ich inzwischen mit der Antifa häufiger der gleichen Meinung bin als mit dem Jungfreisinn. Also wenn das die bürgerliche Zukunft ist für unser Land... :o

Hätte ich dir nie gegeben. Ja, die Jungfreisinnigen sind ganz mühsam (diesem Silberfisch täte etwas mehr Weissheit/Weitsicht sehr gut).

Der Spagat Doppelbürger (mit Rassismus-Erfahrungen) und Bürgerlicher ist schwierig, gerade auf dem Land. SVP und all die Christen-Parteien (bei uns vor allem EVP und EDU) kommen nicht in Frage, bleibt noch die kleine FDP. Aber wenn dann zum Beispiel aktuell die FDP juristisch gegen die Basishilfe der Stadt Zürich für Sans-Papiers vorgeht, kann ich echt nur noch kotzen. Wem zum Teufel ist geholfen, wenn man gegen die absolut Schwächsten tritt? Und selbst wenn man ein völlig unmoralisches Weltbild hat: Was ist eigentlich schlimm daran aus KMU-Sicht, wenn potenzielle Kunden mehr Geld im Portemonnaie haben? Gewisse Kreise der FDP - und es sind vor allem die Jungen - sind derzeit auf einem absolut gehässigen Trip inklusive völlig wirtschaftsfeindlicher Nein-Parole verschiedener JF-Sektionen zum Covid-Gesetz oder Unterschriftensammeln gegen die Unterstützung von Zeitungen, die es bei uns auf dem Land dann einfach nicht mehr gibt.

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