Von "Gewinner" in der Geschichte haben wohl nur die wenigsten gesprochen.. Aber immerhin ging man nicht ganz leer aus und liess sich nicht bis am Schluss von Steffen und seinem Buchhalter-Berater veräppeln.Delgado hat geschrieben:Es gehört nun mal zum Wesen eines befristeten Vertrages, dass bei dessen Ende der Laufzeit BEIDE Parteien das Recht haben, diesen auslaufen zu lassen oder aber bei entsprechender Findung zu verlängern. Und im Profisport sind solche befristete Verträge nun mal usus.
Steffen hat ganz offensichtlich von seinem Recht, den befristeten Vertrag auslaufen zu lassen, Gebrauch machen wollen. Bis zu diesem Zeitpunkt hat er während der gesamten Vertragslaufzeit immer 100% für YB gegeben. Er war meiner Meinung nach (ok, ich verfolge YB und Steffen nicht so intensiv wie der FCB) sich nie negativ über YB geäussert. Ob er, wie Bickel behauptet, effektiv gesagt hat, dass YB nie Meister wird kann ich nicht beurteilen. Aber auch dieses Interna wäre etwas, dass aus meiner Sicht nicht vom Sportchef nach Aussen getragen werden darf. Steffen hat sich auf jeden Fall nie öffentlich zu einer solchen Aussage hinreissen lassen.
Die Art und Weise, wie Bickel aber nun mit der auslaufenden Vertrag nicht umgehen kann, finde ich eines Sportchefs unwürdig. Klar, er scheint es geschafft zu haben, dass er Steffen noch vertickern konnte. Ich denke die 400‘000 werden schon in etwa stimmen, denn der FCB war nicht auf ein Handeln gezwungen und spielt solche Spielchen Bekanntlicherweise nicht mit. 400 Tausend sind sicher OK für ein halbes Jahr Vertrag. Dass Bickel die Nichtberücksichtigung Steffens im 2. Halbjahr angekündigt hat, war nämlich sicherlich nicht Verkaufspreisfördernd. Man hat so nämlich einen Spieler gekauft, der eh im Verein keine Rolle mehr spielen sollte.
Klar hat YB die letzte Gelegenheit für einen Transfererlös nutzen können. YB hat aber mit diesem Theater auch Steffen im 2. Halbjahr verloren, der mit 100%ier Sicherheit vollen Einsatz gezeigt hätte, denn 1. Hat er immer noch eine kleine Chance für die EM und 2. Hätte er sich mit seinem Einsatz eine bessere Verhandlungsposition gewonnen für den neuen Verein. Darüber hinaus hat YB und insbesondere Bickel mit seinem Handeln einiges an Glaubwürdigkeit und Professionalität eingebüsst. Ich sehe YB nicht unbedingt als Gewinner in dieser Geschichte. Insbesondere dann, wenn man hört, wer so al Steffen-Ersatz geholt werden soll. Gleichwertig sieht anders aus.
Was mich aber viel mehr Wunder nehmen würde ist, weshalb hier jeder hier überdurchschnittlich schlecht auf Fredy zu sprechen ist? Ist es wirklich, weil er euch mit dem FCZ ein paar wenige Titel abspenstig gemacht hat? An der Geschichte mit Vogel kann es ja kaum liegen (zumindest denke oder hoffe ich, dass nicht dem Vogel die Stange gehalten wurde). Oder täusche ich mich und es handelt sich doch nur um die gewöhnliche "alles bei YB ist Scheisse"-Mentalität?