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Verfasst: 29.11.2020, 20:19
von Tsunami
SubComandante hat geschrieben:Nun, wieviel Geld floss in die Gegenkampagne? Welcher Konzern hat sich alles dran beteiligt? Aber eigentlich ist das jetzt egal.
Wenn man den Journalisten glauben mag, definitiv einiges weniger. Was eigentlich schon überrascht. Da in der Verganenheit linke und grüne Initiativen doch mit viel weniger finanziellen Mitteln bestreitet wurden liegt die Vermutung nahe, dass viele Millionen von den NGO's kommen müssten.
SubComandante hat geschrieben: 50% zu holen mit einem solchen Anliegen ist trotzdem nicht schlecht.
Absolut. Die SP co-Präsidentin sieht das noch viel positiver und sieht sich sogar als Siegerin. Ist doch schön. Bei dieser Initiative gab es nur Sieger! :)
PS: Gleiches gilt für die Kriegsmaterial-Initiative. Da höre ich in den Interviews auch lauter Sieger. :)

Verfasst: 29.11.2020, 20:30
von SubComandante
Na, wenn Bürgerliche Initiativen mit viel Geld lanciert werden kräht auch kein Hahn. Und hat einmal eine eher linke Initiative mehr Geld drehen plötzlich einige am Rad. Finde ich nicht unpeinlich.

Verfasst: 29.11.2020, 20:47
von Käppelijoch
Mich interessiert es null, wer wie viel Geld von wo benutzt hat. Am Schluss entscheidet bei mir mein Denkprozess anhand des Stimmbüchleins und den Top 3-Argumenten beider Seiten. Bilder von Männern in Sonnenbrillen oder von hineingephotoshopten Kindern mit grossen Kulleraugen interessieren mich schlicht nicht.

Verfasst: 29.11.2020, 20:49
von SubComandante
Käppelijoch hat geschrieben:Mich interessiert es null, wer wie viel Geld von wo benutzt hat. Am Schluss entscheidet bei mir mein Denkprozess anhand des Stimmbüchleins und den Top 3-Argumenten beider Seiten. Bilder von Männern in Sonnenbrillen oder von hineingephotoshopten Kindern mit grossen Kulleraugen interessieren mich schlicht nicht.
Das geht bei mir genauso. Und wenn ich keinen Plan habe, dann lass ich's auch. Ein Wahlkampf ohne Werbung wäre eh schöner. Es soll um die Sache und nicht um Emotionen gehen.

Verfasst: 29.11.2020, 20:50
von Pro Sportchef bim FCB
SubComandante hat geschrieben:Nun, wieviel Geld floss in die Gegenkampagne? Welcher Konzern hat sich alles dran beteiligt? Aber eigentlich ist das jetzt egal.

50% zu holen mit einem solchen Anliegen ist trotzdem nicht schlecht. Und Danke Basel-Stadt. Danke Bern. Danke Zürich. Danke Romandie. Gracie Ticino.
Bei dieser Initiative hatten jetzt die Initianten def. mehr Präsenz. Mehr Plakate. Mehr Werbung. Mehr Präsenz auf Social Media. Insofern darf man davon ausgehen, dass die Befürworter mehr Geld zur Verfügung hatten.
Was ja nicht schlimm ist. Darf man einfach so erwähnen.

Die Linken erwähnen ja auch immer wenn die Wirtschaftsverbände mit viel Geld wochenlange Kampagnen schalten. It is what it is.

Ich hoffe nun der Gegenvorschlag bringt einen entsprechenden Mehrwehrt. Wenn dies schon nur einige Konsumenten und Konzerne zum Nachdenken anregt ist schonmal was geschafft. Auch die KVI hätte nicht alle Probleme behoben, wir können leider so oder so nicht die Welt retten.

Verfasst: 29.11.2020, 20:56
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Bei dieser Initiative hatten jetzt die Initianten def. mehr Präsenz. Mehr Plakate. Mehr Werbung. Mehr Präsenz auf Social Media. Insofern darf man davon ausgehen, dass die Befürworter mehr Geld zur Verfügung hatten.
Was ja nicht schlimm ist. Darf man einfach so erwähnen.

Die Linken erwähnen ja auch immer wenn die Wirtschaftsverbände mit viel Geld wochenlange Kampagnen schalten. It is what it is.

Ich hoffe nun der Gegenvorschlag bringt einen entsprechenden Mehrwehrt. Wenn dies schon nur einige Konsumenten und Konzerne zum Nachdenken anregt ist schonmal was geschafft. Auch die KVI hätte nicht alle Probleme behoben, wir können leider so oder so nicht die Welt retten.
Ich kenne Leute, die haben schlichtweg halt das Banner rausgehängt, Postkarten (!) an alle Leute geschickt, die sie kennen. Haben einfach das getan, was in ihren Möglichkeiten liegt. Es war für viele mehr als sonstige Abstimmungen. Und das unentgeltlich.

Beim Gegenvorschlag... schöne Prospekte drucken und so, ja. Ich glaube, wie bei so vielen Abstimmungen, hat diese auch das Bewusstsein der Leute gestärkt bezüglich Unternehmen wie Glencore. Davon kann man sich nichts kaufen. Aber vielleicht bewirkt alleine das schon etwas. Und den wenigen Dreck-am-Steck-Unternehmen wird das weiterhin scheissegal sein.

Verfasst: 29.11.2020, 22:37
von Tsunami
SubComandante hat geschrieben:Na, wenn Bürgerliche Initiativen mit viel Geld lanciert werden kräht auch kein Hahn.
Kein Hahn? Die Linken weisen sogar regelmässig auf die höheren Finanzbeiträge der Gegener hin, wenn ihre Initiativen bachab geschickt werden.
SubComandante hat geschrieben: Und hat einmal eine eher linke Initiative mehr Geld drehen plötzlich einige am Rad. Finde ich nicht unpeinlich.
Wieso sollte ich am Rad drehen? Schliesslich wurde die Initative ja nicht angenommen. Es geht darum, den Linken den Spiegel vorzuhalten. Das Verlangen nach Offenlegung der Spenden kommt ausnahmlos aus der linken Ecke. Und jetzt, wo es für einmal (!) sie selber betrifft, machen sie genau das, was sie sonst den anderen Parteien vorwerfen. Wie nennt man das? Wasser predigen und Wein trinken.
Aber kein Problem. Wie schon geschrieben: wer 1+1 zusammen zählen kann, kann abschätzen, wie die Kampagne finanziert wurde.

Verfasst: 29.11.2020, 22:57
von SubComandante
Tsunami hat geschrieben:Kein Hahn? Die Linken weisen sogar regelmässig auf die höheren Finanzbeiträge der Gegener hin, wenn ihre Initiativen bachab geschickt werden.
Nun, es stimmt auch meistens, nicht?
Tsunami hat geschrieben:Wieso sollte ich am Rad drehen? Schliesslich wurde die Initative ja nicht angenommen. Es geht darum, den Linken den Spiegel vorzuhalten. Das Verlangen nach Offenlegung der Spenden kommt ausnahmlos aus der linken Ecke. Und jetzt, wo es für einmal (!) sie selber betrifft, machen sie genau das, was sie sonst den anderen Parteien vorwerfen. Wie nennt man das? Wasser predigen und Wein trinken.
Aber kein Problem. Wie schon geschrieben: wer 1+1 zusammen zählen kann, kann abschätzen, wie die Kampagne finanziert wurde.
Nun, die Initiative wurde aber nicht von einer Partei initiiert, sondern nur von zahlreichen Parteien und Organisationen unterstützt. Wenn Du schon sogar fähig bist, 1+1 zusammenzählen zu können: wie wurde die Kampgane denn finanziert? Wo könnte darin ein Problem liegen?

Verfasst: 29.11.2020, 23:00
von Gauer
Feanor hat geschrieben:Dass die Initiative ganz sicherlich nicht pro Wirtschaft war, ist klar.

ABER

Im Vergleich zu den anzunehmenden wirtschaftlichen Schäden, die der Austritt aus den Billateralen mit sich gebracht hätte, wären die wirtschaftlichen Folgen durch die KOVI vermutlich lachhaft klein gewesen.
Und trotzdem werden viele Wähler bei der nächsten Abstimmung wo die Linken wieder mit dem Argument: sie wäre Wirtschaftsschädlich, nicht mehr ernst nehmen weil es ihnen bei der Kovi egal war. Mir gehts es jedenfalls so. Kann nicht sein das Arbeitsplätze mal wichtig sind und dann auf einmal wieder nicht.

Verfasst: 29.11.2020, 23:32
von Pro Sportchef bim FCB
SubComandante hat geschrieben: Beim Gegenvorschlag... schöne Prospekte drucken und so, ja. Ich glaube, wie bei so vielen Abstimmungen, hat diese auch das Bewusstsein der Leute gestärkt bezüglich Unternehmen wie Glencore. Davon kann man sich nichts kaufen. Aber vielleicht bewirkt alleine das schon etwas. Und den wenigen Dreck-am-Steck-Unternehmen wird das weiterhin scheissegal sein.
Prospekte drucken? Wie meinst du das?
https://www.parlament.ch/centers/eparl/ ... NS%20D.pdf
https://www.ejpd.admin.ch/dam/bj/de/dat ... -kvi-d.pdf

Ich lese da:
Berichterstattung über nichtfinanzielle Belange in den Bereichen: Umwelt, Sozialbelange, Arbeitnehmerbelange, Menschenrechte und Korruption

Sorgfaltsprüfung (inkl. Berichterstattung) in den Bereichen Konfliktmineralien und Kinderarbeit

Busse bei Nichteinhaltung der Berichterstattungspflicht

Der Bericht muss von der obersten Firmenleitung abgesegnet und von der Revisionsstelle genehmigt werden.

Der Bericht muss elektronisch veröffentlicht werden und muss 10 Jahre verfügbar bleiben.

Selbstverständlich kann man nun vermuten dass diese Berichte beschönigt sind. Aber Prospekte? Come on.

Selbst wenn diese Berichte beschönigt werden. Kommt danach die Wahrheit ans Licht steht ein Unternehmen extrem schlecht da. Früher konnte man noch sagen, "tjo, wir wussten von nichts". Hat man nun einen Bericht gemacht der nicht die Wahrheit enthält zeugt das von entweder Betrug im Bericht oder miserablem Verständnis der eigenen Unternehmung.

Mir gefällt dieser erste Schritt zu mehr Transparenz.

Und ich hoffe nun die NGO's und Kirchen investieren ihr Geld nun in sinnvolle Projekte die Menschen helfen anstatt in KVI Prospekte (ha, hier hast du deine Prospekte ;-) sorry, nur Spass)

Verfasst: 29.11.2020, 23:38
von SubComandante
Berichte drucken. Ist doch was schönes. Könnte man sich auch sparen. Bezüglich Kinderarbeit. Okay, das ist ein Punkt. Wenigstens das.

Verfasst: 30.11.2020, 07:18
von Käppelijoch
Was gehen mir diese schlechten Verlierer beider Seiten auf den Sack! Ständemehr abschaffen, NGOs neu besteuern etc. Was soll diese Scheisse?

Staatsumbau fordern, wenn man einmal verliert, was ist das für ein Demokratieverständnis? NGOs quasi als Strafaktion besteuern, was ist das für ein Demokratieverständnis?

Manmanman, wir müssen echt wachsam sein!

Verfasst: 30.11.2020, 08:14
von Tsunami
SubComandante hat geschrieben:Nun, es stimmt auch meistens, nicht?
Dass die Linken jedesmal jammern, wenn der Gegner mehr Geld für die Abstimmung zur Verfügung hat? Ja, das stimmt sehr wohl. Aber nicht was du in deinem Post geschrieben hast, dass "kein Hahn danach kräht, wenn die Bürgerlichen mehr Geld in die Kampagne stecken".
SubComandante hat geschrieben: Nun, die Initiative wurde aber nicht von einer Partei initiiert, sondern nur von zahlreichen Parteien und Organisationen unterstützt. Wenn Du schon sogar fähig bist, 1+1 zusammenzählen zu können: wie wurde die Kampgane denn finanziert? Wo könnte darin ein Problem liegen?
Ich habe schon weiter oben in einem von dir zitierten Post geschrieben, dass nicht die Linksparteien den Grossteil der Kampagne finanziert haben. Wenn du jetzt nicht 1+1 zusammen zählen kannst, dann ist das nicht mein Problem.

Nochmals: ich habe kein Problem, wenn der Gegner mehr Mittel in eine Abstimmung steckt. Das ist sein gutes Recht. Vielmehr geht es darum, dass die Linken stets Transparenz bei Finanzierungen fordern. Aber wenn sie selber hohe Beträge einsetzen, dies genau so wenig tun. Wasser predigen und Wein trinken. Und damit habe ich ein Problem und nicht mit der Finanzierung selber.

Verfasst: 30.11.2020, 08:32
von LordTamtam
Käppelijoch hat geschrieben:Mich interessiert es null, wer wie viel Geld von wo benutzt hat. Am Schluss entscheidet bei mir mein Denkprozess anhand des Stimmbüchleins und den Top 3-Argumenten beider Seiten. Bilder von Männern in Sonnenbrillen oder von hineingephotoshopten Kindern mit grossen Kulleraugen interessieren mich schlicht nicht.
Da bist du leider einer der wenigen
footbâle hat geschrieben:...Die Kohle wäre als Direkthilfe besser investiert gewesen.
Wobei das frag ich mich bei jeder Politischen Kampagne
fcbblog.ch hat geschrieben:...Mich stört es einfach wenn bei Abstimmungen plötzlich Dinge hinzugedichtet werden und mit Unwahrheiten über den Initativtext usw. operiert wird.
...
Du wolltest das Aussagen und hast mein Statement zitiert in dem ich Östereich als Ausland bezeichnet habe? wow.

FREUDE HERSCHT, das Schweizer- und Basler-Stimmvolk können doch noch selbstständig denken :)

Verfasst: 30.11.2020, 10:38
von Pro Sportchef bim FCB
SubComandante hat geschrieben:Berichte drucken. Ist doch was schönes. Könnte man sich auch sparen. Bezüglich Kinderarbeit. Okay, das ist ein Punkt. Wenigstens das.
Hach, wo ist deine Sachlichkeit geblieben? Es geht nicht um Hochglanzbroschüren. Es geht um umfangreiche Berichte die veröffentlich werden und von Medien, Konsumenten sowie NGO's eingesehen werden können. So viel weniger als die Sorgfaltspflicht der KVI ist dies auch nicht. Gib dem doch nun eine Chance, versuche dann mal die Berichte zu lesen und versuche dann Freunde und Familie als Konsumenten zu beeinflussen.
LordTamtam hat geschrieben:Da bist du leider einer der wenigen
Ich denke auch die meisten lassen sich von Emotionen und Headlines der Medien leiten. Was ja auch nicht schlimm ist. Demokratie soll ja auch ein bisschen Wunschkonzert sein, was wünscht man sich von der Schweiz, wie soll sie sein.

Verfasst: 30.11.2020, 10:48
von händsche
Schade, aber die Resultate waren absehbar. Naja trostpflaster ist, dass ab jetzt nicht nur Fussballfans wissen, wie KKS "spielt".

Verfasst: 30.11.2020, 11:00
von Pro Sportchef bim FCB
händsche hat geschrieben:Schade, aber die Resultate waren absehbar. Naja trostpflaster ist, dass ab jetzt nicht nur Fussballfans wissen, wie KKS "spielt".
Btw sorry noch habe ich am Freitag und übers Wochenende nicht mehr auf deinen letzten Beitrag geantwortet, gilt auch für Subcommandante bezüglich den Zulieferern. Hatte leider keine Zeit und jetzt ist es eh egal. Jetzt haben wir den Gegenvorschlag und müssen alle damit klar kommen.

Ich bin gespannt auf die ersten Berichte der Unternehmen und deren Wirkung. Geht da zu wenig, kann man in ein paar Jahren einen neuen Anlauf nehmen. Vielleicht kann man dann auch schon einen konkreteren Vorschlag ausarbeiten, sodass nicht mehr derart viel Interpretationsspielraum herrscht.

Weiterhin erhoffe ich mir, dass nun alle ein wenig wachsamer und bewusster konsumieren und sich hinterfragen. z.B. durch Verzicht oder dem Kauf von Fairtrade Produkten. Ja mir passt da auch nicht dass der Schweizer Händler eine viel grössere Marge hat. Wenn schlussendlich aber der tatsächliche kleine Produzent vor Ort den doppelten Preis erhält und sogar noch nachhaltige Projekte finanziert werden, ist es mir das Wert.
Zudem gibt es auch immer mehr Möglichkeiten zu Direkthandel, direkt nach Hause geliefert.

Verfasst: 30.11.2020, 12:42
von Feanor
Tsunami hat geschrieben: Nochmals: ich habe kein Problem, wenn der Gegner mehr Mittel in eine Abstimmung steckt. Das ist sein gutes Recht. Vielmehr geht es darum, dass die Linken stets Transparenz bei Finanzierungen fordern. Aber wenn sie selber hohe Beträge einsetzen, dies genau so wenig tun. Wasser predigen und Wein trinken. Und damit habe ich ein Problem und nicht mit der Finanzierung selber.
Nochmal: Birnen und Äpfel vergleichen und so?

In JEDER Abstimmung/Wahl geben die bürgerlichen Partein ein zigfaches gegenüber den Linken aus. Das ist nicht wegzudisktuieren. Und keine Sau interessierts. Aber EINMAL geben die Linken mehr aus und schon ist das ein Verrat an der Sache und man dürfe ab jetzt den Linken ja gar nichts mehr trauen. So ein Schwachsinn.

Und vor allem bedenkst du hier etwas Zentrales nicht:

Die Linke kritisiert vor allem die Finanzierung der Parteien und will diese transparent haben. Es ist doch ein grosser Unterschied, ob für eine Initiative Geld fliesst, bei der klar ist, worum es geht, nämlich um eine singuläre Angelegenheit, als es bei der Finanzierung des Wahlkampfs z.B. für die Parlamente oder den RR geht. Da werden Leute/Parteien mit grosser Keule über Jahre hinweg finanziell unterstützt und verhalten sich dementsprechend im Parlament über Jahre hinweg, längst nicht immer im Sinne der eigentlichen Stammwählerschaft.

Da braucht es Transparenz. Und daran ändert sich auch nichts, nur weil es jetzt bei dieser Initiative auf der linken Seite mehr Geld gab.

Verfasst: 30.11.2020, 13:37
von Pro Sportchef bim FCB
Feanor hat geschrieben: In JEDER Abstimmung/Wahl geben die bürgerlichen Partein ein zigfaches gegenüber den Linken aus. Das ist nicht wegzudisktuieren. Und keine Sau interessierts.
Das ist überhaupt nicht mein Eindruck. Nach jeder Abstimmung erwähnen die linken zig-fach wie viel Geld doch die Wirtschaftsverbände zur Verfügung hatten für eine gross angelegte Kampagne um die Wähler zu beeinflussen, was Hauptgrund für die Niederlage gewesen sei...
Aber EINMAL geben die Linken mehr aus und schon ist das ein Verrat an der Sache und man dürfe ab jetzt den Linken ja gar nichts mehr trauen. So ein Schwachsinn.
Damit habe ich hingegen kein Problem. Die Feststellung darf man aber sehr wohl machen, dass jetzt mehr Geld ausgegeben wurde.

Verfasst: 30.11.2020, 13:59
von Feanor
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Das ist überhaupt nicht mein Eindruck. Nach jeder Abstimmung erwähnen die linken zig-fach wie viel Geld doch die Wirtschaftsverbände zur Verfügung hatten für eine gross angelegte Kampagne um die Wähler zu beeinflussen, was Hauptgrund für die Niederlage gewesen sei...


Damit habe ich hingegen kein Problem. Die Feststellung darf man aber sehr wohl machen, dass jetzt mehr Geld ausgegeben wurde.
Mein Beitrag bezieht sich auf Tsunamis Tiraden gegen die angeblich bigotten Linken. Mit "keine Sau" meine ich explizit die Bürgerlichen, die jetzt aufheulen, weil einmal mehr Geld auf der anderen Seite war.

Ich habe nichts gegen die Feststellung, dass die Linken dieses Mal mehr ausgegeben haben und auch nichts dagegen, dass die Bürgerlichen sonst viel mehr ausgeben. Diese Sache hingegen mit der Forderung nach Transparenz zu verbinden und diese zu desavouieren, scheint mir inhaltlich nicht richtig.

Verfasst: 30.11.2020, 14:08
von Tsunami
Feanor hat geschrieben: In JEDER Abstimmung/Wahl geben die bürgerlichen Partein ein zigfaches gegenüber den Linken aus. Das ist nicht wegzudisktuieren. a) Und keine Sau interessierts. b) Aber EINMAL geben die Linken mehr aus und schon ist das ein Verrat an der Sache und man dürfe ab jetzt den Linken ja gar nichts mehr trauen. So ein Schwachsinn.
a) Hat uns schon Subcommandante weis machen wollen. Stimmt aber auch beim Wiederholen nicht. Und das weisst du auch. Zudem: Ob die bürgerliche wirklich bei JEDER Abstimmung das zigfache an Geldern einsetzen ist eine reine, populistische Behauptung, welche gerade bei dieser letzten Abstimmung schon ad absurdum geführt wurde.

b) Wer sagt denn, es sei Verrat an der Sache, wenn die Linken mehr Geld ausgeben :confused: ? Ich wiederhole mich auch gerne: ich habe kein Problem, wenn der Gegner mehr Mittel in eine Abstimmung steckt. Das ist sein gutes Recht.
Können diese Aussage auch Linke verstehen?

Verfasst: 30.11.2020, 15:30
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Hach, wo ist deine Sachlichkeit geblieben? Es geht nicht um Hochglanzbroschüren. Es geht um umfangreiche Berichte die veröffentlich werden und von Medien, Konsumenten sowie NGO's eingesehen werden können. So viel weniger als die Sorgfaltspflicht der KVI ist dies auch nicht. Gib dem doch nun eine Chance, versuche dann mal die Berichte zu lesen und versuche dann Freunde und Familie als Konsumenten zu beeinflussen.
Hahaha, ja klar. Sie schreiben die Berichte auch selber oder? Und dann das mit der Sorgfaltspflicht der KVI zu vergleichen. Muahahahahaha. Sorry.

Verfasst: 30.11.2020, 15:48
von Käppelijoch
Juso und Grüne wollen das Ständemehr abschaffen. Na das nenn ich mal eine blanke Offenlegung ihres Demokratieverständnisses. Wenn man verliert, wird das System so umgebaut, bis dann die passenden Resultate kommen. Da bin ich echt froh, wurde die grüne Egozentrikerin aus Bern nicht in den Bundesrat gewählt.
Und ja, es heisst Ständemehr nicht Städtemehr!

Verfasst: 30.11.2020, 15:49
von LordTamtam
Käppelijoch hat geschrieben:Juso und Grüne wollen das Ständemehr abschaffen. Na das nenn ich mal eine blanke Offenlegung ihres Demokratieverständnisses. Wenn man verliert, wird das System so umgebaut, bis dann die passenden Resultate kommen. Da bin ich echt froh, wurde die grüne Egozentrikerin aus Bern nicht in den Bundesrat gewählt.
Und ja, es heisst Ständemehr nicht Städtemehr!
Thank you, wollte auch gerade was posten.
Absolutes drecks pack. schaffen wir doch gleich die Kantone ab

Verfasst: 30.11.2020, 16:12
von BloodMagic
Käppelijoch hat geschrieben:Juso und Grüne wollen das Ständemehr abschaffen. Na das nenn ich mal eine blanke Offenlegung ihres Demokratieverständnisses. Wenn man verliert, wird das System so umgebaut, bis dann die passenden Resultate kommen. Da bin ich echt froh, wurde die grüne Egozentrikerin aus Bern nicht in den Bundesrat gewählt.
Und ja, es heisst Ständemehr nicht Städtemehr!
Ist doch immer das gleiche - gerade die Parteien sind doch konstant am heulen wenn sie irgend ne Abstimmung verlieren. Demokratieverständnis würde ich da sowieso nicht erwarten.

Verfasst: 30.11.2020, 16:19
von Aficionado
Ach, viele Landeier haben Kovid gelesen und das war ihnen dann zuviel.

Syngenta, Glencore und all diese Dreckskonzerne dürfen trotzdem einen Abgang machen.

Verfasst: 30.11.2020, 16:31
von Malinalco
LordTamtam hat geschrieben:Thank you, wollte auch gerade was posten.
Absolutes drecks pack. schaffen wir doch gleich die Kantone ab
Ja, sofort!

Ist das jetzt accidentally progressive? Die Kantone in der Form wie wir sie haben sind nämlich tatsächlich fragwürdig. Siehe Corona-Massnahmen in der Region Nordwestschweiz - zum Verrückt werden.

Das Ständemehr kann man übrigens auch lassen. Am Schluss ist jede Regelung zufällig. Ob man es abschafft, aber gleichzeitig sagt, dass man 55% Ja braucht immer; ob man das Ständemehr auf 2/3 ansetzt; ob man den fünf grössten Städten eine Standesstimme gibt; ob man ... ist egal - Jede Regelung ist politisch motiviert und wird darauf geprüft werden, ob es der eigenen Seite was bringt. Dass es jetzt die Jusos sind ist Zufall, läge es umgekehrt, hätte einfach die JSVP reklamiert.

Das Problem lag übrigens nicht beim Ständemehr, sondern beim Ständerat. Der hat nämlich die Nationalratslösung rausgeworfen, die viel näher am Kompromiss lag als der schlussendliche Gegenvorschalag. Und wer hat die Mehrheit im Ständerat? Genau, die gleichen konservativen Kreise aus der Innerschweiz. Es ist also in der Schweizer Demokratie bewusst so angelegt, dass wir diesen konservativen Stich haben - Dass man dies in Frage stellt ist völlig legitim. Unschön ist nur jeweils, dass man es nur direkt nach Abstimmungen und in den Zweitsemester-Vorlesungen der Politologie macht.

Verfasst: 30.11.2020, 16:36
von Aficionado
Tsunami hat geschrieben:a) Hat uns schon Subcommandante weis machen wollen. Stimmt aber auch beim Wiederholen nicht. Und das weisst du auch. Zudem: Ob die bürgerliche wirklich bei JEDER Abstimmung das zigfache an Geldern einsetzen ist eine reine, populistische Behauptung, welche gerade bei dieser letzten Abstimmung schon ad absurdum geführt wurde.

b) Wer sagt denn, es sei Verrat an der Sache, wenn die Linken mehr Geld ausgeben :confused: ? Ich wiederhole mich auch gerne: ich habe kein Problem, wenn der Gegner mehr Mittel in eine Abstimmung steckt. Das ist sein gutes Recht.
Können diese Aussage auch Linke verstehen?
Welche Seite wehrt sich wehement gegen die Transparenz der Lobbyisten-Schmiergelder? Aber zu dieser Thematik soll ea ja auch bald eine Initiative geben (Transparenz-Initiative). Sehr schön (aber ebbe, CH Volk...).

Verfasst: 30.11.2020, 16:46
von Tsunami
Aficionado hat geschrieben:Welche Seite wehrt sich wehement gegen die Transparenz der Lobbyisten-Schmiergelder? Aber zu dieser Thematik soll ea ja auch bald eine Initiative geben. Sehr schön (aber ebbe, CH Volk...).
Richtig. Die Bürgerlichen verlangen nicht grundsätzlich nach mehr Transparenz in Finanzierungen von Absitmmungen und Parteien.

Verfasst: 30.11.2020, 16:48
von Aficionado
Tsunami hat geschrieben:Richtig. Die Bürgerlichen verlangen nicht grundsätzlich nach mehr Transparenz in Finanzierungen von Absitmmungen und Parteien.
Die wissen auch wieso.