Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Der Rest...
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Tsunami
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 14:09
Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 10:43
Ja ja, natürlich. Musst wohl selber schmunzeln.
Nein, ernst gemeint. Die meisten Leute, die ich kenne und im Gewerbe arbeiten, sind zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Auch arbeiten sie i.d.R. mit guter Qualität. Klar gibt es schwarze Schafe, wie überall. Sind halt meine Erfahrungen. Wenn du meistens andere gemacht hast, tut es mir leid.

Mir reicht einen Blick auf Kununu (in meiner Branche sind die meisten Firmen hundslausig bewertet). Unternehmen, die vom hören sagen gut abschneiden, haben auch auf Kununu ein gutes Rating.
Auch Im Bekanntenkreis sind bald alle nur noch am motzen (auch sehr gut Qualifizierte).

Ich kann mich aber aktuell nicht beklagen. Nur werden auch hier von einem Tag auf den anderen Leute entsorgt.
Kommt auch vor, dass MAs weinend aus dem Büro rennen...
:eek:
Was sind die Gründe, weshalb sie "weinend aus dem Büro rennen"? Chef? HR? Mitarbeiter? Kunden? Zu viel Stress am Arbeitsplatz? 

Das ist wirklich schlecht und bedauerlich, was da abläuft. Sollte wirklich nicht sein. In welcher Branche hast du gesagst, arbeitest du? 

Ja, auch ich kenne solche, welche nicht respektive nicht mehr zufrieden sind. Sie arbeiten aber hauptsächlich in grösseren Firmen mit > 400 MA. 
 

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Aficionado
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Aficionado »



Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 14:09
Tsunami hat geschrieben:
Nein, ernst gemeint. Die meisten Leute, die ich kenne und im Gewerbe arbeiten, sind zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Auch arbeiten sie i.d.R. mit guter Qualität. Klar gibt es schwarze Schafe, wie überall. Sind halt meine Erfahrungen. Wenn du meistens andere gemacht hast, tut es mir leid.

Mir reicht einen Blick auf Kununu (in meiner Branche sind die meisten Firmen hundslausig bewertet). Unternehmen, die vom hören sagen gut abschneiden, haben auch auf Kununu ein gutes Rating.
Auch Im Bekanntenkreis sind bald alle nur noch am motzen (auch sehr gut Qualifizierte).

Ich kann mich aber aktuell nicht beklagen. Nur werden auch hier von einem Tag auf den anderen Leute entsorgt.
Kommt auch vor, dass MAs weinend aus dem Büro rennen...
:eek:
Was sind die Gründe, weshalb sie "weinend aus dem Büro rennen"? Chef? HR? Mitarbeiter? Kunden? Zu viel Stress am Arbeitsplatz? 

Das ist wirklich schlecht und bedauerlich, was da abläuft. Sollte wirklich nicht sein. In welcher Branche hast du gesagst, arbeitest du? 

Ja, auch ich kenne solche, welche nicht respektive nicht mehr zufrieden sind. Sie arbeiten aber hauptsächlich in grösseren Firmen mit > 400 MA. 
 

Wenn z.B. wieder eine Kündigung ausgesprochen wurde oder nach Restrukurierungen. Ich erlebe das praktisch an jedem Arbeitsplatz.
Branche: Pharma, Chemie, Biomedizin (Produktion bis Forschung).

Ich bin.mittlerweile abgehärtet. In einem Pharma- oder Chemie-Konzern wird jährlich abgebaut, restrukturiert, outgesourct.

Kann einige Male gut gehen, ohne dass es dich erwischt. Irgendeinmal bist aber auch du an der Reihe.
Habe viele Kollegen, die mit 58 in den Ruhestand geschickt wurden. Dumm nur, wenn du noch zu jung bist für Frühpension.
Ein ehem. Bereichsleiter «durfte» von einem Tag auf den anderen mit 54 in Rente. Aber mit 54 geht nur, wenn du schon sehr weit oben bist (mit einer hohen Abfindung).
Die 50 - 55 J sind die absoluten Vetlierer. Mit 56 kannst noch Glück haben (kommst dann in einen «Überbrückungsprozess» bis 58 - aber auch nur bei Pharma Multis.



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Faniella Diwani
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 17:13
Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 14:09
Mir reicht einen Blick auf Kununu (in meiner Branche sind die meisten Firmen hundslausig bewertet). Unternehmen, die vom hören sagen gut abschneiden, haben auch auf Kununu ein gutes Rating.
Auch Im Bekanntenkreis sind bald alle nur noch am motzen (auch sehr gut Qualifizierte).

Ich kann mich aber aktuell nicht beklagen. Nur werden auch hier von einem Tag auf den anderen Leute entsorgt.
Kommt auch vor, dass MAs weinend aus dem Büro rennen...
:eek:
Was sind die Gründe, weshalb sie "weinend aus dem Büro rennen"? Chef? HR? Mitarbeiter? Kunden? Zu viel Stress am Arbeitsplatz? 

Das ist wirklich schlecht und bedauerlich, was da abläuft. Sollte wirklich nicht sein. In welcher Branche hast du gesagst, arbeitest du? 

Ja, auch ich kenne solche, welche nicht respektive nicht mehr zufrieden sind. Sie arbeiten aber hauptsächlich in grösseren Firmen mit > 400 MA. 


Wenn z.B. wieder eine Kündigung ausgesprochen wurde oder nach Restrukurierungen. Ich erlebe das praktisch an jedem Arbeitsplatz.
Branche: Pharma, Chemie, Biomedizin (Produktion bis Forschung).

Ich bin.mittlerweile abgehärtet. In einem Pharma- oder Chemie-Konzern wird jährlich abgebaut, restrukturiert, outgesourct.

Kann einige Male gut gehen, ohne dass es dich erwischt. Irgendeinmal bist aber auch du an der Reihe.
Habe viele Kollegen, die mit 58 in den Ruhestand geschickt wurden. Dumm nur, wenn du noch zu jung bist für Frühpension.
Ein ehem. Bereichsleiter «durfte» von einem Tag auf den anderen mit 54 in Rente. Aber mit 54 geht nur, wenn du schon sehr weit oben bist (mit einer hohen Abfindung).
Die 50 - 55 J sind die absoluten Vetlierer. Mit 56 kannst noch Glück haben (kommst dann in einen «Überbrückungsprozess» bis 58 - aber auch nur bei Pharma Multis.
Hatten wir auch schon. Bei der letzten Reorg wurde bei uns ab 55+ eine Offerte gemacht. Und nun, 3 Jahre später, suchen sie händeringend Informatiker "mit Erfahrung". 
Ich habs von Jungen gehört: "Firmentreue lohnt nicht mehr", die haben das Ziel bis 45 mindestens alle 5 Jahre die Firma zu wechseln. Weil, bei jedem Wechsel macht dein Lohn den grösseren Sprung als den welcher du mit normalen "Lohnerhöhungen" kriegen würdest.

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Tsunami
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 17:13
Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 14:09
Mir reicht einen Blick auf Kununu (in meiner Branche sind die meisten Firmen hundslausig bewertet). Unternehmen, die vom hören sagen gut abschneiden, haben auch auf Kununu ein gutes Rating.
Auch Im Bekanntenkreis sind bald alle nur noch am motzen (auch sehr gut Qualifizierte).

Ich kann mich aber aktuell nicht beklagen. Nur werden auch hier von einem Tag auf den anderen Leute entsorgt.
Kommt auch vor, dass MAs weinend aus dem Büro rennen...
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Das ist wirklich schlecht und bedauerlich, was da abläuft. Sollte wirklich nicht sein. In welcher Branche hast du gesagst, arbeitest du? 

Ja, auch ich kenne solche, welche nicht respektive nicht mehr zufrieden sind. Sie arbeiten aber hauptsächlich in grösseren Firmen mit > 400 MA. 


Wenn z.B. wieder eine Kündigung ausgesprochen wurde oder nach Restrukurierungen. Ich erlebe das praktisch an jedem Arbeitsplatz.
Branche: Pharma, Chemie, Biomedizin (Produktion bis Forschung).

Ich bin.mittlerweile abgehärtet. In einem Pharma- oder Chemie-Konzern wird jährlich abgebaut, restrukturiert, outgesourct.

Kann einige Male gut gehen, ohne dass es dich erwischt. Irgendeinmal bist aber auch du an der Reihe.
Habe viele Kollegen, die mit 58 in den Ruhestand geschickt wurden. Dumm nur, wenn du noch zu jung bist für Frühpension.
Ein ehem. Bereichsleiter «durfte» von einem Tag auf den anderen mit 54 in Rente. Aber mit 54 geht nur, wenn du schon sehr weit oben bist (mit einer hohen Abfindung).
Die 50 - 55 J sind die absoluten Vetlierer. Mit 56 kannst noch Glück haben (kommst dann in einen «Überbrückungsprozess» bis 58 - aber auch nur bei Pharma Multis.
Meistens > 400 Angestellte, richtig? Das erstaunt mich nicht im geringsten. Gilt praktisch in allen Branchen. Was dort abgeht, ist oft unerklärlich. Andererseits werfen sie dann Geld buchstäblich mit beiden Händen zum Fenster hinaus.

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Tsunami
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 01.07.2022, 17:24
Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 17:13
Tsunami hat geschrieben:
:eek:
Was sind die Gründe, weshalb sie "weinend aus dem Büro rennen"? Chef? HR? Mitarbeiter? Kunden? Zu viel Stress am Arbeitsplatz? 

Das ist wirklich schlecht und bedauerlich, was da abläuft. Sollte wirklich nicht sein. In welcher Branche hast du gesagst, arbeitest du? 

Ja, auch ich kenne solche, welche nicht respektive nicht mehr zufrieden sind. Sie arbeiten aber hauptsächlich in grösseren Firmen mit > 400 MA. 

Wenn z.B. wieder eine Kündigung ausgesprochen wurde oder nach Restrukurierungen. Ich erlebe das praktisch an jedem Arbeitsplatz.
Branche: Pharma, Chemie, Biomedizin (Produktion bis Forschung).

Ich bin.mittlerweile abgehärtet. In einem Pharma- oder Chemie-Konzern wird jährlich abgebaut, restrukturiert, outgesourct.

Kann einige Male gut gehen, ohne dass es dich erwischt. Irgendeinmal bist aber auch du an der Reihe.
Habe viele Kollegen, die mit 58 in den Ruhestand geschickt wurden. Dumm nur, wenn du noch zu jung bist für Frühpension.
Ein ehem. Bereichsleiter «durfte» von einem Tag auf den anderen mit 54 in Rente. Aber mit 54 geht nur, wenn du schon sehr weit oben bist (mit einer hohen Abfindung).
Die 50 - 55 J sind die absoluten Vetlierer. Mit 56 kannst noch Glück haben (kommst dann in einen «Überbrückungsprozess» bis 58 - aber auch nur bei Pharma Multis.
Ich habs von Jungen gehört: "Firmentreue lohnt nicht mehr", die haben das Ziel bis 45 mindestens alle 5 Jahre die Firma zu wechseln. Weil, bei jedem Wechsel macht dein Lohn den grösseren Sprung als den welcher du mit normalen "Lohnerhöhungen" kriegen würdest.
Ähm... Ist eigentlich leider schon seit Jahrzehnten so. 
 

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SubComandante
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von SubComandante »

Tsunami hat geschrieben: 01.07.2022, 20:04 Ähm... Ist eigentlich leider schon seit Jahrzehnten so.  
Was heisst schon lohnen. Wenn es wieder eine Firma ist wie leider so viele andere, dann ist der Weg mit Lohnhopping gerechtfertigt. Wenn man aber ein Ort gefunden hat, bei dem man keine grosse Lohnsprünge mehr machen kann, dafür aber etwas zurückbekommt, was andere nicht bieten können, dann ist bleiben vermutlich auch für jüngere eine Option. Also meine Erfahrung. Lohn ist nicht immer alles. Und eine Arbeitsstelle mit einer möglichst flachen Hierarchie, ohne retardierte Zwischenchefs und kleiner Arschlochrate ist vermutlich eher selten hierzulande. Leider. Oder meine Erfahrung.

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Faniella Diwani
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 01.07.2022, 20:13
Tsunami hat geschrieben: 01.07.2022, 20:04 Ähm... Ist eigentlich leider schon seit Jahrzehnten so.  
Was heisst schon lohnen. Wenn es wieder eine Firma ist wie leider so viele andere, dann ist der Weg mit Lohnhopping gerechtfertigt. Wenn man aber ein Ort gefunden hat, bei dem man keine grosse Lohnsprünge mehr machen kann, dafür aber etwas zurückbekommt, was andere nicht bieten können, dann ist bleiben vermutlich auch für jüngere eine Option. Also meine Erfahrung. Lohn ist nicht immer alles. Und eine Arbeitsstelle mit einer möglichst flachen Hierarchie, ohne retardierte Zwischenchefs und kleiner Arschlochrate ist vermutlich eher selten hierzulande. Leider. Oder meine Erfahrung.

Bei uns hat die C-Stufe die Halbwertszeit von 1.5 Reorganisationen (5 Jahren) unterschritten. Für die Arbeiter an der Basis die seit (in unserem Team) 10+ bzw maximal 30 Jahren dabei sind heisst das vor allem: "Nimm die C's nicht ernst."
Ich zähle die Zahl an Teamleitern, Sonstwasweiterobenleitern und C's nicht mehr, ich zähle auch die Zahl an Teamumbenennungen und "Reorganisationen" nicht mehr. Über 30 Jahre gesehen machen wir immer noch denselben Job und vor allem: WIR KÄMPFEN IMMER NOCH MIT DEN SELBEN PROBLEMEN!

Einzig die Bürokratie hat kontinuierlich zugenommen. Die bei den Reorganisationen kreierten Bullshit-Jobs brauchen Futter.

Noch 11.5 Jahre.

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Aficionado
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 01.07.2022, 17:24
Aficionado hat geschrieben: 01.07.2022, 17:13
Tsunami hat geschrieben:
:eek:
Was sind die Gründe, weshalb sie "weinend aus dem Büro rennen"? Chef? HR? Mitarbeiter? Kunden? Zu viel Stress am Arbeitsplatz? 

Das ist wirklich schlecht und bedauerlich, was da abläuft. Sollte wirklich nicht sein. In welcher Branche hast du gesagst, arbeitest du? 

Ja, auch ich kenne solche, welche nicht respektive nicht mehr zufrieden sind. Sie arbeiten aber hauptsächlich in grösseren Firmen mit > 400 MA. 


Wenn z.B. wieder eine Kündigung ausgesprochen wurde oder nach Restrukurierungen. Ich erlebe das praktisch an jedem Arbeitsplatz.
Branche: Pharma, Chemie, Biomedizin (Produktion bis Forschung).

Ich bin.mittlerweile abgehärtet. In einem Pharma- oder Chemie-Konzern wird jährlich abgebaut, restrukturiert, outgesourct.

Kann einige Male gut gehen, ohne dass es dich erwischt. Irgendeinmal bist aber auch du an der Reihe.
Habe viele Kollegen, die mit 58 in den Ruhestand geschickt wurden. Dumm nur, wenn du noch zu jung bist für Frühpension.
Ein ehem. Bereichsleiter «durfte» von einem Tag auf den anderen mit 54 in Rente. Aber mit 54 geht nur, wenn du schon sehr weit oben bist (mit einer hohen Abfindung).
Die 50 - 55 J sind die absoluten Vetlierer. Mit 56 kannst noch Glück haben (kommst dann in einen «Überbrückungsprozess» bis 58 - aber auch nur bei Pharma Multis.
Hatten wir auch schon. Bei der letzten Reorg wurde bei uns ab 55+ eine Offerte gemacht. Und nun, 3 Jahre später, suchen sie händeringend Informatiker "mit Erfahrung". 
Ich habs von Jungen gehört: "Firmentreue lohnt nicht mehr", die haben das Ziel bis 45 mindestens alle 5 Jahre die Firma zu wechseln. Weil, bei jedem Wechsel macht dein Lohn den grösseren Sprung als den welcher du mit normalen "Lohnerhöhungen" kriegen würdest.

Toxische Einstellung. Als wäre Geld das Wichtigste. Der langersehnte Wandel zur Vernunft schaffen leider auch die kommenden Generationen nicht. Klimabewegung ist und bleibt vermutlich eine Jugendbewegung. Vergleichbar mit den Hippies. Bei dieser Generation stand halt der Krieg im Fokus. Und was ist aus den vielen Hippies geworden?

Mit den Jahren geht die Lohnkurve wieder nach unten. Und wenn du evtl. schon nach zwei Jahren auf der Abschussrampe stehst resp. beim RAV landest, gehst du anders an eine Bewerbung ran. Ist also sehr Situationsabhängig. Die Lohnverhandlung ist reine Pokerei.

Für mich ist Geld nicht mehr das wichtigste Kriterium für eine Bewerbung. Ich kenne auch viele ex Kollegen aus der Pharma, die sich völlig kaputt machen. Alles nur wegen der Kohle. Viele (es sind wirklich viele) bekommen früher oder später ein burn out. Einige erholen sich wieder, andere landen in der Klapse. Und ja, das betrifft natürlich nicht nur die Pharma Branche. Daraus resultiert ein Volkswirtschaftlicher Schaden, bei dessen Minimierung sich die Wirtschaft nicht beteiligt.
Wenn ich schon 8h am AP verbringe mein halbes Leben lang, dann möchte ich eine gewisse Freiheit geniessen (ich bestimme das Tempo, ich treffe die Entscheidungen in meinem Kompetenzgebiet). Das Umfeld muss passen und die Möglichkeit zur intellektuellen Weiterentwicklung muss gegeben sein. Kurz, die Arbeit muss mir Spass machen. Ich kann ab einer gewissen Position nicht mehr wirklich wissenschaftlich arbeiten, da ich nur noch mit Mänätschen und Meetings beschäftigt wäre. Kein Ort der Ruhe, kein Ort zum denken.

Man sollte den Menschen ganz allg. wieder mehr Zeit zum denken einräumen. Diese Puscherei führt zu nichts. Bei intelligenten Unternehmern findet schon auch ganz langsam ein Umdenken statt. Töggelen, sich austauschen untereinander, in Ruhe die MAs arbeiten lassen und nicht dauernd mit oftmals gugus Workshops belästigen. Teambildung beginnt schon beim Bewerbungsprozess. “Vergessen“ manche Personaler leider zu oft. Teambildung funktioniert bestens an einem Firmenfest. Da gibt man sich einen Ruck und geht halt auch auf die etwas unangenehmeren MAs zu. Kann mehr Wunder bewirken als ein Workshop mit Psychoeinlage.

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Aficionado
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 01.07.2022, 22:20
SubComandante hat geschrieben: 01.07.2022, 20:13
Tsunami hat geschrieben: 01.07.2022, 20:04 Ähm... Ist eigentlich leider schon seit Jahrzehnten so.  
Was heisst schon lohnen. Wenn es wieder eine Firma ist wie leider so viele andere, dann ist der Weg mit Lohnhopping gerechtfertigt. Wenn man aber ein Ort gefunden hat, bei dem man keine grosse Lohnsprünge mehr machen kann, dafür aber etwas zurückbekommt, was andere nicht bieten können, dann ist bleiben vermutlich auch für jüngere eine Option. Also meine Erfahrung. Lohn ist nicht immer alles. Und eine Arbeitsstelle mit einer möglichst flachen Hierarchie, ohne retardierte Zwischenchefs und kleiner Arschlochrate ist vermutlich eher selten hierzulande. Leider. Oder meine Erfahrung.

Bei uns hat die C-Stufe die Halbwertszeit von 1.5 Reorganisationen (5 Jahren) unterschritten. Für die Arbeiter an der Basis die seit (in unserem Team) 10+ bzw maximal 30 Jahren dabei sind heisst das vor allem: "Nimm die C's nicht ernst."
Ich zähle die Zahl an Teamleitern, Sonstwasweiterobenleitern und C's nicht mehr, ich zähle auch die Zahl an Teamumbenennungen und "Reorganisationen" nicht mehr. Über 30 Jahre gesehen machen wir immer noch denselben Job und vor allem: WIR KÄMPFEN IMMER NOCH MIT DEN SELBEN PROBLEMEN!

Einzig die Bürokratie hat kontinuierlich zugenommen. Die bei den Reorganisationen kreierten Bullshit-Jobs brauchen Futter.

Noch 11.5 Jahre.

Ich habe mit der Rechnerei aufgehört. Ziel muss es doch sein, die Zeit am AP möglichst angenehm zu gestalten. Das fördert nämlich auch die Produktivität. Gutes Umfeld, Vertrauen, Loyalität = high performance.

Du weisst ja auch nicht, was unsere bürgerlichen Freunde sich noch alles ausdenken werden.
Dennoch, 11.5 Jahre gehen schnell vorbei. ;)

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Taratonga
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Taratonga »

Meine Schwiegermutter geht mir auf den Sack (mal wieder)

Hauenstein
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Hauenstein »

Diese unsägliche Arslan-Grytte! Fremdschämen pur!😡🤮😡
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Somnium
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Somnium »

Aus dem BaZ-Ticker: Was Menschen machen, wenn ihnen andere Menschen unendlich auf den Sack gehen...

Wütender Nachbar verschraubt Eingangstür von Mehrfamilienhaus

Mit Holzlatten hat ein Nachbar die Wohnungstüre einer Frau in einem Mehrfamilienhaus in Bad Säckingen am Samstag zugeschraubt. Das teilt die deutsche Polizei mit.

Die Polizei war gegen 12.45 Uhr benachrichtigt worden. Der 44-Jährige entfernte im Beisein der Polizei die Holzlatten wieder. An der Wand sei ein leichter Sachschaden entstanden. Der Mann gab an, sich über das Verhalten der Nachbarin geärgert zu haben. Sie habe ihm die Tür nicht aufgehalten und habe Fenster und Türen des Hauses immer offenstehen lassen. (kom)

https://www.bazonline.ch/newsticker-reg ... 7230329650 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

Appendix
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Appendix »

Wie kann eine Puppe, die eine schwarze Frau darstellt, welche aus einem Fenster rausschaut, rassistisch sein? Wessen Gefühle wurden bei dieser DJane bloss verletzt?? Ich habe die Begründung gelesen, sie ist sowas von lächerlich! Am besten man verzichtet künftig auf jegliche Abbildung schwarzer Menschen, egal ob auf Fotos, Videos, Puppen oder Cartoons und schreibt oder spricht auch nichts mehr über schwarze Männer & Frauen, denn es finden sich offenbar immer mehr verirrte Geister, die dann irgendwo Rassismus wittern.

Wenigstens ist die "Betroffene" in diesem Fall selber farbig und nicht wie in den 99% anderen Fällen, ein/e Weisse/r Wohlstandsbubi. Ich hoffe für die Dame, dass sie trotzdem noch irgendwie schlafen konnte ob diesem grässlichen Anblick und sie keine psych. Schäden davonträgt.

https://www.tagesanzeiger.ch/dj-sagt-au ... 2114537227

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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von SubComandante »

Appendix hat geschrieben: 13.08.2022, 15:23 Wie kann eine Puppe, die eine schwarze Frau darstellt, welche aus einem Fenster rausschaut, rassistisch sein? Wessen Gefühle wurden bei dieser DJane bloss verletzt?? Ich habe die Begründung gelesen, sie ist sowas von lächerlich! Am besten man verzichtet künftig auf jegliche Abbildung schwarzer Menschen, egal ob auf Fotos, Videos, Puppen oder Cartoons und schreibt oder spricht auch nichts mehr über schwarze Männer & Frauen, denn es finden sich offenbar immer mehr verirrte Geister, die dann irgendwo Rassismus wittern.

Wenigstens ist die "Betroffene" in diesem Fall selber farbig und nicht wie in den 99% anderen Fällen, ein/e Weisse/r Wohlstandsbubi. Ich hoffe für die Dame, dass sie trotzdem noch irgendwie schlafen konnte ob diesem grässlichen Anblick und sie keine psych. Schäden davonträgt.

https://www.tagesanzeiger.ch/dj-sagt-au ... 2114537227
Ja, Du hast einen guten Punkt genannt: für einmal beschwert sich eine Betroffene und nicht wie sonst andere Weissbrote, die etwas als rassistisch ansehen und danach im roten Bereich drehen. Was ich aber nicht begreife: warum nicht zuerst mit dem Veranstalter reden und ihn fragen, was das soll? Die rote Fabrik ist ja ein Ort, der nicht bekannt ist für Rassismus oder generell rechtes Zeugs.

Aber ja, wie Osman wohl richtig bemerkte: "Hützutags kasch nümme rede" :cool:

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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Aficionado »

Appendix hat geschrieben:Wie kann eine Puppe, die eine schwarze Frau darstellt, welche aus einem Fenster rausschaut, rassistisch sein? Wessen Gefühle wurden bei dieser DJane bloss verletzt?? Ich habe die Begründung gelesen, sie ist sowas von lächerlich! Am besten man verzichtet künftig auf jegliche Abbildung schwarzer Menschen, egal ob auf Fotos, Videos, Puppen oder Cartoons und schreibt oder spricht auch nichts mehr über schwarze Männer & Frauen, denn es finden sich offenbar immer mehr verirrte Geister, die dann irgendwo Rassismus wittern.

Wenigstens ist die "Betroffene" in diesem Fall selber farbig und nicht wie in den 99% anderen Fällen, ein/e Weisse/r Wohlstandsbubi. Ich hoffe für die Dame, dass sie trotzdem noch irgendwie schlafen konnte ob diesem grässlichen Anblick und sie keine psych. Schäden davonträgt.

https://www.tagesanzeiger.ch/dj-sagt-au ... 2114537227
Du weisst aber schon was die Rote Fabrik ist? Klar werden dort von den Gästen diese rassistischen Stereotypen (schwarze Mammie in entsprechender Kleidung) zurecht nicht akzeptiert. Da wollte jemand dem linken bis ultralinken Kulturzentrum eines auswischen (ein Dekorateur?). Ganz bewusst wurde provoziert. DJs die dort auflegen sollten sich vielleicht zuerst erkundigen wo genau sie auflegen werden.

Ja, wenn man fûr einmal den Fussball ausblendet ein Klasse Veranstaltungsort.






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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Taratonga »

Viele, sehr sehr viele Menschen gehen mir auf den Sack! Heute gleich mehrere

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footbâle
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von footbâle »

Taratonga hat geschrieben: 15.08.2022, 18:36 Viele, sehr sehr viele Menschen gehen mir auf den Sack! Heute gleich mehrere
Schwiegermutter auch wieder auf dem Podest? 😉
 

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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Taratonga »

footbâle hat geschrieben: 15.08.2022, 21:09
Taratonga hat geschrieben: 15.08.2022, 18:36 Viele, sehr sehr viele Menschen gehen mir auf den Sack! Heute gleich mehrere
Schwiegermutter auch wieder auf dem Podest? 😉
 

Heute ohne "Schwieger" :-)

basler II.
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von basler II. »

Peter Fischer, Präsi Eintracht Frankfurt

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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Bierathlet »

Könntet ihr vielleicht jeweils ein bisschen Kontext liefern, warum um euch diese Menschen unendlich auf den Sack gehen?

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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Aficionado »

Taratonga hat geschrieben: 15.08.2022, 21:23
footbâle hat geschrieben: 15.08.2022, 21:09
Taratonga hat geschrieben: 15.08.2022, 18:36 Viele, sehr sehr viele Menschen gehen mir auf den Sack! Heute gleich mehrere
Schwiegermutter auch wieder auf dem Podest? 😉
 

Heute ohne "Schwieger" :-)

Solange keine PC Probleme anstehen alles halb so wild.
Bin gerade auf 180 nach telefonischem PC Support an meine Mutter. Leider noch kein remote. :eek: :mad: :confused:
Definitiv kein Job für mich. Ich bewundere euch.

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Käppelijoch
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Käppelijoch »

Es verkommt langsam zu einem Running Gag...

https://www.blick.ch/schweiz/zuerich/nu ... 97802.html

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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Aficionado »

Einladen und dann wieder ausladen. Voll weich. Sollen sich zuerst informieren, ob der Künstler in ihr Weltbild passt.

badandugly
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von badandugly »


boroboro
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von boroboro »

Aficionado hat geschrieben: 15.08.2022, 16:35Du weisst aber schon was die Rote Fabrik ist? Klar werden dort von den Gästen diese rassistischen Stereotypen (schwarze Mammie in entsprechender Kleidung) zurecht nicht akzeptiert. Da wollte jemand dem linken bis ultralinken Kulturzentrum eines auswischen (ein Dekorateur?). Ganz bewusst wurde provoziert. DJs die dort auflegen sollten sich vielleicht zuerst erkundigen wo genau sie auflegen werden.

Ja, wenn man fûr einmal den Fussball ausblendet ein Klasse Veranstaltungsort.

Es war wohl keine Mommypuppe. Wieso auch sollte jemand eine Bar mit einer solchen Puppe schmücken?

Aus dem Zeitungartikel:
„ Allerdings ist gemäss der Pendlerzeitung nicht klar, ob es sich bei der Puppe um eine «Namoradeira» handeln könnte, die ihren Ursprung im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais haben. Der Name bedeutet «Mädchen, das sich verabredet», kann aus dem Portugiesischen jedoch auch mit «Schätzchen» übersetzt werden. Es gibt Namoradeiras in vielen verschiedenen Grössen und Materialien, aus Holz, Keramik, Gips und Harz. Die Puppen seien auch bei Touristinnen und Touristen ein beliebtes Souvenir.“

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Aficionado
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Aficionado »



boroboro hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 15.08.2022, 16:35Du weisst aber schon was die Rote Fabrik ist? Klar werden dort von den Gästen diese rassistischen Stereotypen (schwarze Mammie in entsprechender Kleidung) zurecht nicht akzeptiert. Da wollte jemand dem linken bis ultralinken Kulturzentrum eines auswischen (ein Dekorateur?). Ganz bewusst wurde provoziert. DJs die dort auflegen sollten sich vielleicht zuerst erkundigen wo genau sie auflegen werden.

Ja, wenn man fûr einmal den Fussball ausblendet ein Klasse Veranstaltungsort.

Es war wohl keine Mommypuppe. Wieso auch sollte jemand eine Bar mit einer solchen Puppe schmücken?

Aus dem Zeitungartikel:
„ Allerdings ist gemäss der Pendlerzeitung nicht klar, ob es sich bei der Puppe um eine «Namoradeira» handeln könnte, die ihren Ursprung im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais haben. Der Name bedeutet «Mädchen, das sich verabredet», kann aus dem Portugiesischen jedoch auch mit «Schätzchen» übersetzt werden. Es gibt Namoradeiras in vielen verschiedenen Grössen und Materialien, aus Holz, Keramik, Gips und Harz. Die Puppen seien auch bei Touristinnen und Touristen ein beliebtes Souvenir.“

Naja, Namoradeiras «Schätzchen» machts ja auch nicht besser.

Die Jenny Cara hätte auch einfach etwas cooler reagieren können und vielleicht zuerst das Gespräch suchen. Sie weiss auch, dass das Lethargy und Elektro-Szene allgemein nicht für Rassismus bekannt sind.

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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Aficionado »

Jene die freude an solchen Puppen haben müssen ja keine Rassisten sein. Michael Ende war sicher auch kein Rassist. Oft geschehen solche Sachen halt im Unterbewusstsein. Jim Knopf entstand in einer anderen Zeit. Die meisten kannten das Wort «Rassismus» noch nicht einmal.
Ich mochte diese Figur auch sehr. Für mich als Kind war sein Aussehen nichts abnormales. Ich habe mir dabei nichts gedacht.
Deshalb frage ich mich oft, weshalb man die besonderen Merkmale eines (dunkelhäutigen) Menschen nicht ausgeprägt darstellen soll (u. Berücksichtigung des Begleitumstandes). Ist es nicht rassistisch, diese Merkmale als abwertend zu empfinden?
Eine Karikatatur ist ja rassenunabhängig und es werden die charakteristischen Züge aller Individuen dargestellt.
Wer das verurteilt unterstützt ja indirekt die Islamisten und deren Denkweise.
Natürlich gibt es Situationen, in denen diese klischeehaften Dartellungen bewusst aus rassistischen Motiven eingesetzt werden. Eine Mammie kommt nun mal u.U. abwertend rüber. Aus diesem Grund appelliere ich ja an den Diskurs und die Vernunft. Stellt sich doch schnell raus wie jemand tickt.

https://www.google.com/amp/s/amp.dw.com ... a-54479882



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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von SubComandante »

In Asterix und Obelix gibts ja auch Baba, der Schwarze Pirat. Aber in diesen Comicbänder sind alle so dermassen überzeichnet dargestellt, dass es glaubs wieder ganz ok ist.

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Taratonga
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von Taratonga »

SubComandante hat geschrieben: 22.08.2022, 21:07 In Asterix und Obelix gibts ja auch Baba, der Schwarze Pirat. Aber in diesen Comicbänder sind alle so dermassen überzeichnet dargestellt, dass es glaubs wieder ganz ok ist.

Der heisst Baba? Ich habe alle Bänder gelesen, aber, dass der einen Namen trägt, höre icb zum 1. Mal😊

boroboro
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Re: Menschen die unendlich auf den Sack gehen

Beitrag von boroboro »

Aficionado hat geschrieben: 22.08.2022, 19:40
Naja, Namoradeiras «Schätzchen» machts ja auch nicht besser.

Die Jenny Cara hätte auch einfach etwas cooler reagieren können und vielleicht zuerst das Gespräch suchen. Sie weiss auch, dass das Lethargy und Elektro-Szene allgemein nicht für Rassismus bekannt sind.
Aber dann halt eher sexistisch als rassistisch. Nunja egal. Jedefalls wurde die Puppe schon vor dem ersten Post auf Social media und vor dem Festival bereits entfernt.
Cara hat dann abgewartet um am Samstag abzusagen. Ich werde bei Ihr nicht schlau. Sie ist bei einer der kommerziellsten Agenturen überhaupt unter Vertag und spielt für Veranstalter die weit weisser, männlicher und kapitalistischer sind als das Lethargy. Aber diese Parties finden halt auf Ibiza und sonst wo statt.

Ich jedenfalls habe am diesjährigen Festival nur PoC, weibliche und queere DJs gesehen. Und nicht weil ich es gesucht habe, sondern weil es sich einfach ergeben hat.

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