Putin würde dieses Problem in zwei Tagen lösen

Du meine Güte! Was denkst du würde sich grundlegend für dich ändern, wenn es einen Kanton Basel gäbe??? Denkst du dein Dorf muss seine ganze Identifikation und Geschichte aufgeben?? Ihr hättet nicht mehr euer schönes Landleben und die Dorffeste und euer SVP-Gemeinderat?? Denkst du es gäbe keine Sticheleien zwischen den Städtern und Ländern mehr??? Die wird es immer geben! Schau die mal den erfolgreichsten, dynamischsten und bedeutendsten Kanton der Schweiz an (ja, ich sage es nicht gern, aber versuche hier auch mal zwischendurch wieder mal etw. Rationalität in die romantischen Köpfe der Baselbieter zu bringen). Nämlich den Kanton Zürich. Auch dort gibt es eine Stadt und das grosse Landleben drum herum. Immerhin hat die Stadt gerade mal einen Drittel der Einwohner vom Kanton. Und ich kann dich beruhigen auch dort gibt es noch Bauern und die kleinen Dörfer. Der Wohlstand des Baselbiets ist wahrscheinlich nahezu zu 100 % vom Erfolg der Stadt abhängig. Nun hat diese Stadt, auch wenn eine links-grüne Regierung, die du scheinbar nicht so magst, in der Vergangenheit nicht so viel falsch gemacht. Immerhin ist sie der Kanton BS heute einer der wenigen Kantone der Schweiz, die in den Ausgleichsfonds zahlen können. Während die hochgelobte, liberale baselbieter Regierung es fertig gebracht hat den Schuldenberg noch grösser werden zu lassen. Wenn wir jetzt aber etw. über den Nasenspitz hinausschauen sehen wir den Geldesel für die Städter und die Ländler, nämlich die Wirtschaft der Stadt, einem zunehmenden Konkurrenzdruck ausgesetzt. Innovationen, neue Projekte, eine ökologisch sinnvollere Gestaltung der Wirtschaft, bessere Koordination des Verkehrs etc.etc. all dies hätte man über die nächsten Jahrzehnte planen und so den Kanton Basel, die Wirtschaftsregion Basel zusammen gestalten können. Was wir jetzt über die nächsten Jahrzehnte haben ist: Streit über jeden Rappen, den das Baselbiet nicht zu viel zahlen will, Zeit, Zeit, Zeit, bis endlich irgend ein Beschluss durch das Parlament des Baselbiets auch vom Baselstädtischen Parlament angenommen wird, Immer wieder und wieder Verhandlungen wegen Gestaltung der Uni, FH, Streit, Streit, Streit, Tramverbindungen BLT, BVB wieder Streit, Verhandlungen über Monate wegen irgendwelchen Details, etc.etc.etc Ich kann bei weitem nicht alles aufzählen, worüber diese zwei Kantone immer und immer wieder unnötige Energie, Zeit usw. reinstecken. Wenn du das Gefühl hast, dass sich die Region Basel das langfristig leisten kann, dann lebst du wirklich weit weg im Oberbaselbiet und denkst, alles bleibt immer so schön. Andere Kantone machen vorwärts und wappnen sich für die Zukunft. Geh mal in die Stadt Zürich und sieh die an, was dort alles gebaut wird und trotzdem haben die Länder dort ein ruhiges Leben, aber es geht vorwärts dort. Schade, die Fusion hätte absolut in jedem Bereich Sinn gemacht.Steini hat geschrieben:Das hat nichts mit Gartenzaun denken zu tun. Ich kann schlicht weg nichts anfangen mit der rot/grünen Politik in BS und auch nichts mit der Multikulti Kultur.
Aber auch der Aglo Basel hat Nein gestummen. So wie es jetzt ist, ist es OK. Basel-Stadt und Baselbieter haben einfach eine andere Mentalität, darum sollte man es so lassen wie es ist und zusammenarbeiten und einander respektieren.
Hab ich mir auch als Erstes gedacht. Einige 1000 kampf- und feuererprobte Freiwillige hätten wir ja.Hajdin hat geschrieben:Basel ist ein Kanton...Ende aus. Entweder man ist Basler oder Aargauer/Solothurner aber etwas anderes sollte es nicht geben
Putin würde dieses Problem in zwei Tagen lösenaber wir haben ja Guy Morin
Absolut richtig! Und an alle welche jetzt wieder die Stadtmauern hochziehen wollen, damit das Baselbieter Pöbel-und Bauernvolk nicht mehr in die Stadt kann,hoffe ich, dass, wenn ihr eure Weltstadt verlässt, ihr den Umweg über F oder D nehmt, um den so gehassten Landkanton nicht zu Betreten!Steini hat geschrieben:Das hat nichts mit Gartenzaun denken zu tun. Ich kann schlicht weg nichts anfangen mit der rot/grünen Politik in BS und auch nichts mit der Multikulti Kultur.
Aber auch der Aglo Basel hat Nein gestummen. So wie es jetzt ist, ist es OK. Basel-Stadt und Baselbieter haben einfach eine andere Mentalität, darum sollte man es so lassen wie es ist und zusammenarbeiten und einander respektieren.
Basel-Stadt: 54.9% JAAgent Orange hat geschrieben:Absolut richtig! Und an alle welche jetzt wieder die Stadtmauern hochziehen wollen, damit das Baselbieter Pöbel-und Bauernvolk nicht mehr in die Stadt kann,hoffe ich, dass, wenn ihr eure Weltstadt verlässt, ihr den Umweg über F oder D nehmt, um den so gehassten Landkanton nicht zu Betreten!
Wie wir gestern gesehen haben, hassen wir euch ja nicht, Ihr hasst unsAgent Orange hat geschrieben:Absolut richtig! Und an alle welche jetzt wieder die Stadtmauern hochziehen wollen, damit das Baselbieter Pöbel-und Bauernvolk nicht mehr in die Stadt kann,hoffe ich, dass, wenn ihr eure Weltstadt verlässt, ihr den Umweg über F oder D nehmt, um den so gehassten Landkanton nicht zu Betreten!
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Alles bleibt beim alten. Problem wo ?Taylor hat geschrieben:Gute Nacht Baselland! Hinterwäldler
Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.
+1Falcão hat geschrieben:Alles bleibt beim alten. Problem wo ?
Keiner der hier Schreibenden hat jemals in einem Kanton Basel gelebt
Also, wir kennen nix anderes, also lassen wirs dabei.
An die Fusionsbegeisterten: Weniger Politik ist mehr Lebensqualität. Geht nach draussen, ob Stadt und Land, und legt euch in eine Grüne Wiese, dann merkt ihr was das Leben wirklich wert ist.
Sicher nicht solche unmöglichen Diskussionen zu führen.
Die Zeit ist vielleicht erst in 100 Jahren reif, wieder über solche Themen zu reden. Dann schau ich mir dies von oben an, und sage mir, zum Glück ihr und nicht ich...
einfach nur schade. Ich hoffe nicht dass jetzt der 10 jährige Stillstand aller Projekte nicht doch Tatsache wird...nicht weil die Initiative angenommen wurde..., sondern durch den teils gehässigen Wahlkampf !Hätte noch so gerne den Bauernstaat mit Mistgabel und Güllenwagen am Marktplatz beobachtet...Ergic89 hat geschrieben:Hab ich mir auch als Erstes gedacht. Einige 1000 kampf- und feuererprobte Freiwillige hätten wir ja.Nein im Ernst einfach schade, dass aus der Fusionsgeschichte ein klassischer Links-Rechts-Konflikt wurde, den man im Baselbiet einfach nicht gewinnen kann. Da sind die Leute ziemlich faktenresistent, auch wenn FDP und SVP den Landkanton zum Griechenland der Schweiz gemacht haben.
Wobei sie sich ja in Bern und Zürich wünschen würden, dass die Stadt vom Land getrennt wird....Marcomunetti hat geschrieben:Ist doch logisch, dass weder Stadt noch Land den anderen wollen.. Die länder müssten massiv tiefer in die Tasche greifen und die Bürgerlichen Paerteien auf dem Land werden mit den linken von der Stadt gemischt. All Politiker würden um ihren Platz fürchten in den Räten, da neue Gegenspieler hinzukommen.
Trotzdem mit dem Blick nach Bern, Zürich oder Luzern muss man einfach sagen, eine Schande, dass wir Basler es nicht fertigbringen zusammen EINEN Kanton, EINE Region zu stellen. Stattdessen wirft man sich gegenseitig noch Hass zu.![]()
Ich habe den Artikel auch gelesen und fand es keine sehr treffende Analyse. Die Befürworter werden für einen lausig geführten Wahlkampf beschimpft und seien durch ihre Frage nach der Fusion schuldig für ein vergiftetes Klima zwischen den beiden Halbkantonen. Dass dieses vergiftete Klima aber vor allem durch den völlig emotional geführten Wahlkampf der Gegner begünstigt wurde, welche durch ihr Trällern des Baselbieterliedes um ihre Höhenfeuer ein deutliches Signal gesendet haben, ist laut Thommen natürlich völlig abwegig. Und das Signal der Baselbieter Gegner vermittelte eindeutig: Wir sind besser als ihr und eine Fusion würde uns schaden. Alleine und ohne die Stadt geht es uns besser.Brausebad hat geschrieben:Das die Fusionsinitiative im Landkanton nie eine Chance hatte war wohl den allen subjektiven Betrachtern klar. Der Zeitpunkt war so richtig schlecht und auch die Vorbereitung der Befürworter war ja miserabel. Der Bericht von David Thommen heute in der BaZ bringt es auf den Punkt. Das die Initiative so wuchtig abgelehnt wurde ist das Desaster an und für sich. So schliesst sich auch der Spielraum im unteren Baselbiet und durch die Ablehnung im Speckgürtel wird die Zusammenarbeit auch nicht einfacher. Das es so bleibt wie es ist, darüber bin ich froh. Das die Initiative aber mehr zerstört hat als nutzte ist frustrierend. Als konsequenz davon muss jetzt mindesten in Bern angefordert werden, dass die beiden halben Stände zu jeweils einem vollen Stand aufgewertet werden. Kann nicht sein das zwei so gewichtige Halbkantone weniger zu melden haben als Uri oder Glarus.
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Unabhängig wie primitiv die Gegner argumentierten; Die Befürworter waren ungenügend vorbereitet. Hätte man das professionell aufgegleist, wäre die Ablehnung im Baselbiet vielleicht noch bei 56-60%. Aber die Befürworter argumentierten (wie die Gegner auch) nur auf der emotionalen Ebene. Ein Basel, eine Macht in Bern, zusammen was zusammen gehört etc.etc. Klar ging es "nur" oder erst um eine Prüfung. Aber wenn man die Grundängste der Baselbieter nicht relativieren kann in dem man aufzeigt, dass die effektive Steuererhöhung 2% wären, die Regierung aus einer Mehrheit Bürgerlich wäre, dass die Kosten einer Fusion nur halb so hoch sind wie von den Gegnern posaunt etc. kann man keine Überzeugungsarbeit leisten.Konter hat geschrieben:Ich habe den Artikel auch gelesen und fand es keine sehr treffende Analyse. Die Befürworter werden für einen lausig geführten Wahlkampf beschimpft und seien durch ihre Frage nach der Fusion schuldig für ein vergiftetes Klima zwischen den beiden Halbkantonen. Dass dieses vergiftete Klima aber vor allem durch den völlig emotional geführten Wahlkampf der Gegner begünstigt wurde, welche durch ihr Trällern des Baselbieterliedes um ihre Höhenfeuer ein deutliches Signal gesendet haben, ist laut Thommen natürlich völlig abwegig. Und das Signal der Baselbieter Gegner vermittelte eindeutig: Wir sind besser als ihr und eine Fusion würde uns schaden. Alleine und ohne die Stadt geht es uns besser.
Ja auch ich fand, dass die Fusionsbefürworter lausig argumentierten. Der Wahlkampf wurde auf beiden Seiten der Wichtigkeit dieser Abstimmung nicht gerecht (das ist allerdings nichts neues in der CH-Politk). Ich habe mich nur gegen diese einseitige Schuldzuweisung des werten Herr Thommen gewehrt. Aber von einem Oberbasebieter Linkenhasser habe ich auch nichts anderes als diese Analyse erwartet...Brausebad hat geschrieben:Unabhängig wie primitiv die Gegner argumentierten; Die Befürworter waren ungenügend vorbereitet. Hätte man das professionell aufgegleist, wäre die Ablehnung im Baselbiet vielleicht noch bei 56-60%. Aber die Befürworter argumentierten (wie die Gegner auch) nur auf der emotionalen Ebene. Ein Basel, eine Macht in Bern, zusammen was zusammen gehört etc.etc. Klar ging es "nur" oder erst um eine Prüfung. Aber wenn man die Grundängste der Baselbieter nicht relativieren kann in dem man aufzeigt, dass die effektive Steuererhöhung 2% wären, die Regierung aus einer Mehrheit Bürgerlich wäre, dass die Kosten einer Fusion nur halb so hoch sind wie von den Gegnern posaunt etc. kann man keine Überzeugungsarbeit leisten.
Es ist auch in Ordnung, dass das Baselbiet Farbe bekennt. So wissen wir in der Stadt woran wir sind.
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Ich habe nirgends geschrieben, dass Streller ein stolzer Baselbieter ist! Habe nur darauf hingewiesen, dass er wie viele andere FCB-Spieler, in BL wohnt. Warum wohl?Konter hat geschrieben: Ah und noch zu Pipi, der ja laut dir ein so stolzer Baselbieter ist: Nimmt er seine ausländischen Teamkollegen auch jedes Jahr an die Arleser Fasnacht mit? Ich begegne ihnen jeweils nur an der Basler Fasnacht, wo Pipi seinen Teamkollegen dieses hohe Basler Kulturgut näher bringt. Er lässt sich ja sogar Jahr für Jahr für die "drey scheenste Dääg im Joor" krank schreiben.
Okay me culpaAgent Orange hat geschrieben:Ich habe nirgends geschrieben, dass Streller ein stolzer Baselbieter ist! Habe nur darauf hingewiesen, dass er wie viele andere FCB-Spieler, in BL wohnt. Warum wohl?
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Vielleicht weil er da aufgewachsen ist!?Agent Orange hat geschrieben:Ich habe nirgends geschrieben, dass Streller ein stolzer Baselbieter ist! Habe nur darauf hingewiesen, dass er wie viele andere FCB-Spieler, in BL wohnt. Warum wohl?
Ja Stimmbeteilgung in der Schweiz kommt normalerweise sehr selten über 50%. Im Durchschnitt gab es einmal ein Jahr seit 1990 wo die Beteilgung 52% betrug. Siehst du hier: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... igung.htmljay hat geschrieben:Bin ich der Einzige, der eine Stimmbeteiligung von 52% ziemlich lausig findet?
Ist tragisch aber wohl normal, wie Marcomunetti angemerkt hat. Es erstaunt mich einfach, dass bei so einem emotionalen Thema sich nicht mehr beteiligt haben. Das ist ja für einmal nicht ganz so ein abstraktes Thema wie auch schon.jay hat geschrieben:Bin ich der Einzige, der eine Stimmbeteiligung von 52% ziemlich lausig findet?
Ich als ein (bewusst) im oberen Baselbiet lebender ehemaliger Stadtbasler habe jedoch zugestimmt. Den aus meiner Sicht kann keiner sagen ob eine Fusion was bringen würde oder nicht. Deshalbt ging es in dieser Abstimmung ja in keinster Weise um die Fusion an sich. Man hat lediglich darüber abgestimmt, ob man solch eine Idee verankern und weiterverfolgen soll. Eine Fusion wäre auch nach einem JA in beiden Halbkantonen noch ein langer Weg gewesen. Vielleicht ist das Abstimmungsergebnis der richtige Weg, vielleicht haben wir aber auch eine Chance für unsere Kinder verbaut. Im Prinzip ist es Schade, hat man hier bereits NEIN gesagt und so die Möglichkeit einer Überprüfung verbaut hat.Echo hat geschrieben:Man kann aus regionalemotionalen Gründen ein Grossbasel wollen. Fakten- und empirieresistent sind aber die Befürworter der Fusion, die behaupten, ein grosser Kanton sei effizienter (jede empirische Untersuchung zeigt das Gegenteil), generiere mehr Wohlstand (dito) und hätte mehr Einfluss auf die Schweizer Politik (es gäbe keine einzige Stimme mehr und gerade die Kleinkantone beweisen ja das oft beklagte Gegenteil). Und wer dann noch sich nicht entblödet zu behaupten, dass eine Fusion die Bürokratie halbieren (!) würde, hat sich definitiv unglaubwürdig gemacht.
Als Stadtbasler, der gerade zufällig im Baselbiet wohnt, kann ich mit einen Kanton Basel gut vorstellen, aber bitte ohne solche Phantastereien und ideologische oder emotionale Verblendung.
Als nüchterner Bürger habe ich gerade deshalb abgelehnt.