Verfasst: 27.01.2015, 08:52
CNN Richard Quest «Schaltet eure Skilifte ab und spart Strom»
Quelle: 20min
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Das wird wohl (leider) erst im nächsten Leben sein.arto hat geschrieben:Irgendwann geht es auch in F, I, E oder P steil aufwärts
Ist schon so. Schon wir als Berner Familie haben kaum noch genügend Kaufkraft, um Ferien im eigenen Kanton zu machen. An unserem Wohnort kriegen wir im Restaurant Mittagsmenüs zwischen 14,50 und 24,50 Franken - inkl. Suppe und Salat und Nachschöpfen bei grossem Hunger. Lässt man die Suppe wegen, gibt 2,50 Franken Rabatt. All das mit freundlicher Bedienung auf Mundart. Wie kann es sein, dass wir 50 Kilometer weiter südlich im Skigebiet locker das Doppelte für gleichwertiges Essen bezahlen müssen? Zumal dieser Aufpreis nicht einmal in Schweizer Personal investiert wird.Asmodeus hat geschrieben: Aber generell gilt. Der schweizer Tourismus hatte schon seit langem Probleme. Auch ohne den Eurokurs. Schlechter Service, hohe Preise etc.
Und gerade wegen diesen Vollzeitjammeries wurde unter Anderem der Mindestlohn abgelehnt.
Früher war ich jedes Jahr mindestens 1 Woche in den Skiferien. Wengen, Davos oder Saas Fee. Das kann man sich heute nicht mehr leisten. Für das Geld fahre ich lieber 3 Wochen ans Meer....Fulehung hat geschrieben: So kommt es, dass wir zwar weiterhin fast alles in der eigenen Region einkaufen und sogar mehrmals pro Monat ins Restaurant geben. Aber die letzten Ferien in der Schweiz liegen Jahre zurück, mit Skifahren haben wir aufgehört.
In den 80ern machte ich mit meinen Büetzereltern jedes Jahr Skiferien mit 2 warmen Restaurantmahlzeiten am Tag. Und abends im Hotel dann vor dem gleichen Cheminée wie der Herr Blocher sitzen und mal einen Kellner rufen können, wenn man ein Feierabendbier will. Diese Entspannung hat meiner Familie jeweils sehr gut getan. Die Preisschere zwischen Tourismusorten und Nicht-Tourismusorten muss sich irgendwann in den letzten 20 Jahren so richtig stark geöffnet haben. Wir hatten damals häufig noch Punkte-Abos für die Skilifte, dank denen man gar nie unter dem heutigen Druck stand, möglichst viele Fahrten zu machen. Der Tagesskipass in der gleichen Region kostet z.B. mittlerweile 63 Franken pro Person.cantona hat geschrieben:Me muess in de Skiferie au nid zwingend jede Tag zwei Mol in dr Beiz ässe. Sandwich vorbereite, im Gondeli ässe, speditiv, denn hesch au meh vom Skiabo als wennde 2 Stund dinne hocksch. Und Zobe im Chalet mit dr Familie Fondue ässe, was gits bessers? So ha ich Skiferie kenneglernt und machs au jetzt meischtens no so. Klar ka me zwüschedure mol uswärts go ässe, abr hesch s Gfühl jede wo ind Skiferie goht isst mit dr Familie 7 Täg lang zweimol uswärts? Do het nid nur e Bärner Familie zwenig Kaufkraft drfür.
Vorallem macht das für mi genau au Skiferie us. Zämme guets ässe kaufe, guet koche, gmietligg zämme hocke.
Auch das Kilo Brot kostet heutzutage nicht mehr 5 Rappen...Fulehung hat geschrieben:In den 80ern machte ich mit meinen Büetzereltern jedes Jahr Skiferien mit 2 warmen Restaurantmahlzeiten am Tag. Und abends im Hotel dann vor dem gleichen Cheminée wie der Herr Blocher sitzen und mal einen Kellner rufen können, wenn man ein Feierabendbier will. Diese Entspannung hat meiner Familie jeweils sehr gut getan. Die Preisschere zwischen Tourismusorten und Nicht-Tourismusorten muss sich irgendwann in den letzten 20 Jahren so richtig stark geöffnet haben. Wir hatten damals häufig noch Punkte-Abos für die Skilifte, dank denen man gar nie unter dem heutigen Druck stand, möglichst viele Fahrten zu machen. Der Tagesskipass in der gleichen Region kostet z.B. mittlerweile 63 Franken pro Person.
Das Problem des Schweizer Wintertourismus ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Gerne wird hier mit Österreich verglichen, und dieser Vergleich ist statthaft:PadrePio hat geschrieben:Früher war ich jedes Jahr mindestens 1 Woche in den Skiferien. Wengen, Davos oder Saas Fee. Das kann man sich heute nicht mehr leisten. Für das Geld fahre ich lieber 3 Wochen ans Meer....
Das Brot aus der Dorfbäckerei ist aber in Wengen und Mürren nicht doppelt so teuer wie in Worb und Münsingen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Auch das Kilo Brot kostet heutzutage nicht mehr 5 Rappen...
Es braucht endlich eine Gesetzesaenderung, die Parallelimporte erlaubt. Das wuerde Kosten bei den Lebensmitteln und Medikamenten ebenfalls massiv senken.BloodMagic hat geschrieben:Machts wie Digitec und kauft halt in Deutschland ein und verkauft das Zeug in der CH. So läuft das halt
Ist bei fast allem (z.B. elektronik) sehr wohl erlaubt und wird von den Grossen Online Händlern auch rege praktiziert (Digitec, Microspot, Brack usw.)Soriak hat geschrieben:Es braucht endlich eine Gesetzesaenderung, die Parallelimporte erlaubt. Das wuerde Kosten bei den Lebensmitteln und Medikamenten ebenfalls massiv senken.
Richtig. Wollte damit nicht andeuten, dass was Digitec & Co machen illegal waere. War tatsaechlich unguenstig formuliert.BloodMagic hat geschrieben:Ist bei fast allem (z.B. elektronik) sehr wohl erlaubt und wird von den Grossen Online Händlern auch rege praktiziert (Digitec, Microspot, Brack usw.)
Hast recht. Aber egal ob 40 € oder 75 CHF. Den Uruks nach einer Combo den Schädel platzen zu lassen ist im Extremfall auch 100 CHF Wert.Asmodeus hat geschrieben:Es ist halt schon auch krass, dass ich aktuell die Wahl habe ein Playstation 4 Spiel (Shadow of Mordor) für 40 Euro/CHF auf Amazon zu bestellen oder bei WOG für dasselbe Spiel 75 CHF zu bezahlen.
Bei den 40 Euro ist der Lieferpreis auch schon drin, da 10% Mehrwertsteuer abgezogen wird. Dasselbe Spiel wäre sogar Occasion im Gamestop teurer als online via Amazon bestellt.
Und lokales Gewerbe unterstützen hin oder her. Ich bezahle nicht doppelte Preise.
Ohne Experte zu sein würde ich sagen, es kommt auf den Wechselkurs an....ist weder in D noch in der CH überall gleich teuer. Was in D aber sicher noch dazu kommt, ist die Gebühr deines Finanzinstitutes für das beziehen von Bargeld im Ausland (glaubs aktuell 3 Franken bei der Post).......Trekbebbi hat geschrieben:Mal eine kurze Frage an unsere "Finanzexperten". Wenn ich am Freitag in D einkaufen gehe und das ganze in bar bezahlen möchte, fahre ich da besser, wenn ich mir die Euros in der Schweiz am Automaten ziehe oder in D? Ich weiss, bei einer Abhebung von € 100.- macht das nicht wirklich viel aus, aber ist mal eine grundsätzliche Verständnisfrage...
Hehe, geht mir ähnlich.rethabile hat geschrieben:Ah und übrigens: Kauf nicht beim Deutschen![]()
Wie mir das gejammer auf den Sack geht!
Hat kaum was mit zu tun. Aber Du hast mein Mitgefühl was die Nebenwirkungen von MTX anbelangen. Das Zeugs ist mühsam.Tycoon hat geschrieben:mir geht das Gejammer wegen Löhnen, Arbeitsplätzen auch auf den Sack.
Warum ?
muss ein Krebsmedikament wöchentlich spritzen welches nur importiert wird in die CH.
Name : Methotrexat
Hersteller : Medac Hamburg
Preis Schweiz : 1 Stück 43.70 Fr. x 4 x 12 = 2097.60 Fr. pro Jahr
https://www.adlershop.ch/p4459/metoject ... -fertigspr
Preis D : 12 (!) Stück 258.09 Euro x 4 = 1074.-- Euro
http://www.sparmedo.de/p/metex-pen-15-m ... -09668277/
abzüglich MWST Rückerstattung 196.08 Euro
macht netto 836.28 Euro x 1.05 = 878 Fr. pro Jahr
macht eine Einsparung von 1219.60 Fr. pro Jahr, die KK bezahlt und dankte mir herzlich.
Habe die KK höflich angefragt und als diese die Preisdifferenz sah bekam ich grünes Licht. Und hat sehr wohl mit dem Thema zu tun, gerade eben wurde wieder über die Kartellgesetzverschärfung debattiert und prompt kamen die immergleichen Argumente, Arbeitsplätze, Löhne in der CH, obwohl die Verschärfung nur vorsieht die völlig überissenen Preise nach unten zu korrigieren von Produkten welche nur importiert werden, meine Medikament ist so ein Beispiel, null Arbeitsleistung aber der Preis in der CH ist 138% höher als in D.Asmodeus hat geschrieben:Hat kaum was mit zu tun. Aber Du hast mein Mitgefühl was die Nebenwirkungen von MTX anbelangen. Das Zeugs ist mühsam.
Übernehmen die Krankenkassen die Kosten dafür wenn Du es aus dem Ausland beziehst? Ich dachte man müsse es in der Schweiz beziehen damit die das bezahlen.
Da ist die Differenz definitiv zu gross. Wobei 0 Arbeitsleistung falsch ist, dies scheinen viele nicht zu wissen/verstehen. Handel ist auch eine Wertschöpfung. Auch am Handel sind höhere Schweizer Löhne involviert.Tycoon hat geschrieben:Habe die KK höflich angefragt und als diese die Preisdifferenz sah bekam ich grünes Licht. Und hat sehr wohl mit dem Thema zu tun, gerade eben wurde wieder über die Kartellgesetzverschärfung debattiert und prompt kamen die immergleichen Argumente, Arbeitsplätze, Löhne in der CH, obwohl die Verschärfung nur vorsieht die völlig überissenen Preise nach unten zu korrigieren von Produkten welche nur importiert werden, meine Medikament ist so ein Beispiel, null Arbeitsleistung aber der Preis in der CH ist 138% höher als in D.
Ja, habe mich tatsächlich damit auseinander gesetzt....und nur so zur Info, ich persönlich gehe nie im deutschen einkaufen, dafür ist mir meine Zeit zu schade und der finanzielle Druck zu klein. Mir geht es nur darum, dass ich die grossregion Basel als trinationale Region verstehe. Wo wäre Basel ohne unsere Nachbarn aus D und F?Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:@rethabile, Trekbebbi
Wenn euch das Gejammer so auf den Sack geht, jammert dann bitte auch nicht rum wenn unsere Wirtschaft und eure Jobs an den Arsch gehen. Wenn plötzlich der Coop um die Ecke zumacht. Oder sowas in der Art.
Habt ihr euch auch damit ausseinandergesetzt, wie eure Lebensmittel in DE produziert werden? Wie die Tiere dafür leiden müssen? Oder ist das für euch auch nur Gejammer?
Trinational, einverstanden, nur bringt der Umsatz in DE oder FR der Schweizer Wirtschaft kein Profit, kein Wirtschaftswachstum und zählt nicht zum Schweizer BIP.rethabile hat geschrieben:Ja, habe mich tatsächlich damit auseinander gesetzt....und nur so zur Info, ich persönlich gehe nie im deutschen einkaufen, dafür ist mir meine Zeit zu schade und der finanzielle Druck zu klein. Mir geht es nur darum, dass ich die grossregion Basel als trinationale Region verstehe. Wo wäre Basel ohne unsere Nachbarn aus D und F?
Geh häufig in den Coop am Aeschenplatz oder in Riehen. Da ist die Mehrheit der Mitarbeitenden Schweizer, zumindest mein Eindruck. Kenne da aber keine Statistik. Auf jeden Fall würde es aber Schweizer Arbeitslose geben.Zudem, wessen Job geht genau verloren, wenn die migros/coop bei mir um die Ecke dicht macht? Weiss ja nicht wo du einkaufst, aber ich treffe da äusserst selten auf schweizer Mitarbeiter.
GratulationIch arbeite überdies im Gesundheitswesen, die nächsten 30 Jahre geht mein Job überhaupt nirgends hin.
Naja, die Grenzgänger geben ihr Geld ja nicht in der CH aus. Von daher unterstützen wir die DE&FR Grenzregionen schon genug und müssten nicht extra noch dort einkaufen zur Unterstützung. Glaube nicht dass wir den Deutschen schaden, wenn Grenzgänger zu uns kommen.Und eins kann ich dir sagen, ohne deutsche und andere Ausländer kannste bei uns schotten dicht machen. Licht aus und zu Hause rumdoktern, viel Spaß dann dabei.
Ausländer sollen also deiner Meinung nach hier die Jobs machen, für die sich Herr und Frau schweizer zu schade sind, wenn wir dann aber umgekehrt dort einkaufen gehen und somit ihre wirtschaft unterstützen ist das Fahnenflucht? Diese Argumentation finde ich so schwach....
Habe auch nicht von der Qualität gesprochen. Aber von den Bedingungen für die Tiere.Und mit der Lebensmittelqualität will ich gar nicht erst anfangen. Gibt nämlich keine wirkliche Studie, die deine Behauptung stützen würde.
Das ist vorbildlich, aber damit gehörst du wohl zu einem kleinen Kreis der Konsumenten. Den meisten gehen die Produktionsbedingungen am Arsch vorbei, hauptsache der Preis ist heiss.Des tierwohles wegen verzichte ich ausserdem weitestgehend auf Fleischkonsum, oder glaubst du die Tiere in der Schweiz werden gerne geschlachtet, angeblich glückliches Leben hin oder her...?
Gewisse Migros und Coop sollten auch wirklich dicht machen. Man muss sich z.B. fragen, ob sich 2 Coops am Marktplatz wirklich lohnen... die kamen doch wegen einer Uebernahme zustande und der kleinere Laden wurde einfach nie geschlossen. Viele Fillialen lohnen sich wirtschaftlich nicht, werden aber aus sozialen Gruenden (Arbeitsplaetze, Angebot fuer Kunden im Niemandsland) offen gehalten. Das ist Konsumenten gegenueber unfair. Wuerde z.B. der kleine Coop schliessen, koennte dort ein neues Geschaeft oeffnen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Wenn euch das Gejammer so auf den Sack geht, jammert dann bitte auch nicht rum wenn unsere Wirtschaft und eure Jobs an den Arsch gehen. Wenn plötzlich der Coop um die Ecke zumacht. Oder sowas in der Art.
Sorry, aber das ist Propaganda des Bauernverbandes. Tiere in der Schweiz leben nicht alle im Luxus, und Tiere in Deutschland auch nicht alle unter miesen Bedingungen. Es gibt in beiden Laendern ein Spektrum und verschiedene Guetesiegel.Habt ihr euch auch damit ausseinandergesetzt, wie eure Lebensmittel in DE produziert werden? Wie die Tiere dafür leiden müssen? Oder ist das für euch auch nur Gejammer?