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Lusti
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Beitrag von Lusti »

SubComandante hat geschrieben:Wenn man die Geschichte von Dutroux etwas kennt, dem dürfte nichts mehr verwundern. Zeugen haben seltsame Unfälle oder machen Selbstmord. Und das in einer grossen Anzahl.
Ja den Fall Dutroux habe ich damals nicht verfolgt (war wohl noch zu jung) aber nachher mal recherchiert. Dort gibt es für mich 2 Theorien: Einerseits die Inkompetenz der belgischen Strafverfolgung (durchaus möglich) oder andererseits die wissentliche Akzeptanz seines Tuns über einen längeren Zeitraum. Im Fall Dutroux (und auch anders gelagerter Fälle in dieser Zeit in Belgien) kann man mit etwas kritischen Nachdenken schon schlussfolgern, dass da wohl der eine oder andere "mächtige" Mann seine Finger nicht von Kindern lassen konnte. Alles Schweinehunde ....
Bei Dutroux ist folgendes auffällig:
* es wurde nie geklärt woher die Mittel für den Hauskauf und den Ausbau des Kellers kamen. Dutroux selbst hatte keinen Pfennig.
* Dutroux selbst ist bestenfalls ein Trottel, der Mann ist wirklich selten blöd (IQ im 70er Bereich, also klar an der Grenze zur anerkannten Dummheit). Sein vorgehen war aber strategisch und kontrolliert, was seinen fehlenden Fähigkeiten deutlich widerspricht. Klar da war noch seine Alte, die war aber auch nicht eine helle Kerze.
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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Für das Verständnis für das Unglaubliche im Fall Dutroux hilft diese Doku:

[video=youtube;sAYOBX7B1Hk]https://www.youtube.com/watch?v=sAYOBX7B1Hk[/video]

Es war nicht einfach ein Hauskauf, sondern es waren mehrere Liegenschaften, die ihm gehörten. Einem Sozialhilfebezüger wohlgemerkt. Nach dem Verschwinden von Mädchen bekam er jeweils eine grosse Menge Geld. 37 Leute verstarben auf meist mysteriöse Weise. Einfach die seriöse ZDF Doku schauen. Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um Dutroux als Beschaffer von "neuem Material" für einen Kinderschänderring sehen zu können. Und wenn Zeugen, die sich bei der Polizei für eine Aussage melden auf dem Weg zum Präsidium bei einem Unfall sterben... Entweder Zufall oder mächtige Leute dahinter.

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Schambbediss
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Beitrag von Schambbediss »

was denkt ihr? steht uns ein krieg in amerika bevor: bürger vs. trump und militär?
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El Oso Locote
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Beitrag von El Oso Locote »

Schambbediss hat geschrieben:was denkt ihr? steht uns ein krieg in amerika bevor: bürger vs. trump und militär?
Gab es das 1991 mit einem gewissen rodney king nicht schon einmal?
Auch die beste Katze der Welt, wird niemals ein Löwe sein.

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

Schambbediss hat geschrieben:was denkt ihr? steht uns ein krieg in amerika bevor: bürger vs. trump und militär?
Eher Bürger vs Bürger, Bürger vs Militär, Militär vs. Bürger, Militär vs. Militär und Trump giesst Öl rein.
Nur über den Zusammenbruch der Ordnung kommt er zu seinem Vollmachtgesetz.

Mein Fazit:

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Faniella Diwani hat geschrieben:Eher Bürger vs Bürger, Bürger vs Militär, Militär vs. Bürger, Militär vs. Militär und Trump giesst Öl rein.
Nur über den Zusammenbruch der Ordnung kommt er zu seinem Vollmachtgesetz.
Ich mag die Titanic, aber ich liebe den Postillion. Er führt oft die feinere Klinge.
https://www.der-postillon.com/2020/06/s ... .html#more

:D
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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

Lällekönig hat geschrieben:Ich mag die Titanic, aber ich liebe den Postillion. Er führt oft die feinere Klinge.
https://www.der-postillon.com/2020/06/s ... .html#more

:D
Ja. Geht mir manchmal auch so. Aber hier? "Grober Klotz, grober Keil."

tango
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Beitrag von tango »

Die posttraumatische Belastungsstörung lässt sich therapieren.

In Begleitung mit einem Alkoholentzug und die Sache kommt gut.
Manche Leute spüren den Regen. Andere werden einfach nur nass. (Bob Marley)

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Schambbediss hat geschrieben:was denkt ihr? steht uns ein krieg in amerika bevor: bürger vs. trump und militär?
Wenn man die aktuellen Bilder so sieht, dann geht es eher in die Richtung Gouverneure, Polizei und Bürger gegen Trump. In vielen Städten solidarisieren sich die Cops mit den (friedlich) demonstrierenden Bürgern und signalisieren damit auch, dass die Cops keinesfalls die Pittbulls an Trumps Leine sein wollen und werden.

Klar werden sie weiterhin gegen Ausschreitungen und Verbrechen vorgehen, dafür sind sie ja da. Aber sie weigern sich gegen Demonstraten vorzugehen, auch wenn diese Ausgangssperren und Corona Richtlinien verletzen. Es würde auch kein Sinn machen. Die Führung der Bundesstaaten und der Polizei haben die Güterabwägung und die taktische Analyse gemacht und die richtigen Schlüsse gezogen. Trump hingegen würde dann gerne die US Armee gegen die Demonstranten einsetzen. Die US Armee wird einem Marschbefehl sicher folgen, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es innerhalb der Führung der Armee Gespräche darüber gibt, ob ein Befehl gegen die eigene Bevölkerung vorzugehen wirklich befolgt wird.

Man darf niemals vergessen, dass jeder Soldat der US Armee, egal in welchem Rang er seinen Dienst verrichtet, seinen Eid auf die US Verfassung geschworen hat, nicht auf einen Präsidenten oder seine Administration. Und dass die US Armee seit jeher dafür bekannt ist, dass ihre Offiziere sehr dynamisch und unabhängig entscheiden können, was nicht nur in einem Gefecht von Vorteil ist. Jeder Offizier ist sich mehr als bewusst, dass z.B. der Tod eines Demonstranten durch einen Angehörigen der US Armee die Büchse der Pandora vollständig öffnet. In jedem Präzendenzfall in welchen die US Armee innerhalb der USA gegen die eigenen Bürger eingesetzt wurde, erfolgte dies ausschliesslich auf Geheiss des Gouverneurs dieses Bundesstaates, also sozusagen subdidiär. Sollte Trump die Armee gegen den Willen der Gouverneure in deren Bundesstaaten entsenden würde dies de facto und de jure die durch die US Verfassung garantierte Souveränität des Bundesstaates verletzen. Das wäre eine ganz neue Situation.

Trauriges Fazit und eine Voraussage meinerseits: Trump wird dies tun ...
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Ich beurteile die Lage ähnlich wie Lusti.

Trump versucht die Angst, dass ihm die Macht entgleiten könnte, durch Drohgebaren und Gesten der Stärke zu überspielen, am Ende wird ihn wahrscheinlich genau dies die Macht kosten. Dass sein Ansatz falsch ist, haben viele Polizisten und Polizeikommandanten bereits erkannt. Indem sie sich weigern, sich gedankenlos vor Trumps Karren spannen zu lassen und sich mit den friedlichen Demonstranten solidarisieren, zeigen sie, dass einende Gesten zielführender sind, als Trumps Politik der Spaltung.

Je ängstlicher Trump wird, desto mehr Fehler wird er machen. Es kann sehr wohl zu einem Knall kommen. Aber das wird ihn auch gleichzeitig die Macht kosten, weil die Menschen in den USA zwar zerstritten sind, sich aber auch nicht wirklich einen Bürgerkrieg herbeisehnen.

Dass es wohl erst zum Knall kommen muss, bevor er die Macht verliert, finde ich traurig. Hingegen würde es mich freuen, wenn er sie verlieren würde, weil aktuell die Polizei und später vielleicht sogar das Militär sich entgegen seines Befehls menschlich verhalten und die Eskalation zu verhindern suchen würden. Ich halte das überhaupt nicht für undenkbar.
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El Oso Locote
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Beitrag von El Oso Locote »

Trump macht das was er am besten kann und zwar polarisieren. Ich denke am meisten seiner wähler verliert er sobald er sich solidarisch mit den demonstranten und protestler zeigt, so gesehen verwundert mich sein bisheriges handeln auch nicht gross, eigentlich spiegeld es ja auch genau diesen provokateur wieder den man aus dem wahlkampf kennt. Momentan sinkt sein kurs, was sich aber schnell wieder änderen kann sollten die medien eine kehrtwende machen und vermehrt über die intensität wie auch auswirkungen der schattenseiten dieser proteste (plünderungen, raub, mord etc.)
anstatt dem leid der demonstranten und opfer von staatsgewalt berichten. So gesehen kann es auf beide seiten kippen, was ich an der ganzen sache bedenklich finde und mich immer wieder erstaunt ist wie skrupelos die politischen lager die umstände nutzen um kapital daraus zu schlagen und wie dumm die menschen eigentlich sich ständig gegeneinander ausspielen zu lassen.
Bei der problematik geht es nicht allein um trump, repuplikaner wie auch demokraten haben es über jahrzehnte verpasst misstände zu bewältigen während die zustände in ihrem lande nur schlimmer wurden, deshalb wage ich zu behaupten das es scheiss egal ist wer als nächstes präsident wird oder bleibt die probleme werden die gleichen bleiben hauptsache der rubel rollt.
So schön die solidarität der polizei auch sein mag, so richtig ernst kann ich sie nicht nehmen. In zukunft werden sie sich weiterhin bei so krassem menschlichen versagen wie im fall floyd gegenseitig schützen, während eine jury aus geschworren schlussendlich rein willkürlich über recht und unrecht entscheiden darf, so hart es auch klingen mag der fall floyd ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte sein jedenfalls nicht solange die menschen sind wie sind und solange keine kamera im spiel ist wird auch die solidarität welche uns politiker und beamte zurzeit vorspielen gänzlich verschwinden.
Aber amerika funktioniert nunmal auf der grundlage eines medialen thater, während das amerikanische volk & weite teile der welt sich von dieser propaganda manipulieren lassen.
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Patzer
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Beitrag von Patzer »

trotzdem werden sie den trottel wieder wählen

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Patzer hat geschrieben:trotzdem werden sie den trottel wieder wählen
denke nicht. Viele Schwarze und Nicht-Weisse gingen bei der letzten Wahl nicht zur Urne weil es ihnen egal war ob jetzt Clinton oder Trump der nächste Präsident wird. Dies hat sich nun nach 4 Jahren Desaster geändert und Corona & Floyd werden sie diesen Herbst wählen lassen. Trump wird seine Basis sicherlich nicht verlieren und natürlich gibt es noch einige die gerne einen Affen im Weissen Haus sitzen haben, der Law und Order brüllt, aber die werden keine 40% holen. Ich hoffe es zumindest so sehr.
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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

unwichtig hat geschrieben:denke nicht. Viele Schwarze und Nicht-Weisse gingen bei der letzten Wahl nicht zur Urne weil es ihnen egal war ob jetzt Clinton oder Trump der nächste Präsident wird. Dies hat sich nun nach 4 Jahren Desaster geändert und Corona & Floyd werden sie diesen Herbst wählen lassen. Trump wird seine Basis sicherlich nicht verlieren und natürlich gibt es noch einige die gerne einen Affen im Weissen Haus sitzen haben, der Law und Order brüllt, aber die werden keine 40% holen. Ich hoffe es zumindest so sehr.
Schwierig zu sagen. Immer noch. Bis November sind die Proteste so oder so vorbei. Aber egal wie und warum sie enden: Trump wird sich als derjenige verkaufen der sie beendet hat. Ich traue dem Amerikaner nur die Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege zu.
"Wenn heute Wahlen wären" dann wäre Trump weg, aber das ist mir zuviel Konjunktiv.

Wie es George Carlin mal gesagt hat: “Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than that.”

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Der Thread-Titel passt perfekt hierzu:

Der getötete George Floyd war ja Sicherheitsbeamter als er starb. Folgendes war seine Visitenkarte für den Job als Security:

"Als er 2007 einen bewaffneten, bandenmässigen Raubüberfall ausführte, wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt."
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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

unwichtig hat geschrieben:Der Thread-Titel passt perfekt hierzu:

Der getötete George Floyd war ja Sicherheitsbeamter als er starb. Folgendes war seine Visitenkarte für den Job als Security:

"Als er 2007 einen bewaffneten, bandenmässigen Raubüberfall ausführte, wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt."
"Sicherheitsbeamter" bei der Heilsarmee? Seit wann kennt man bei Vereinen einen Beamtenstatus? Von Falschübersetzung (zum "Officer" für irgendwas wird man in den USA schnell mal) zu Fake-News ist ein kurzer Weg.

Ehrlicherweise möchte ich noch nicht einmal die Vorstrafenliste eines durchschnittlichen Mitarbeiters der "Delta-Security" kennen.

El Oso Locote
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Beitrag von El Oso Locote »

Faniella Diwani hat geschrieben:"Sicherheitsbeamter" bei der Heilsarmee? Seit wann kennt man bei Vereinen einen Beamtenstatus? Von Falschübersetzung (zum "Officer" für irgendwas wird man in den USA schnell mal) zu Fake-News ist ein kurzer Weg.

Ehrlicherweise möchte ich noch nicht einmal die Vorstrafenliste eines durchschnittlichen Mitarbeiters der "Delta-Security" kennen.
Allso in der schweiz ist es schon schwieriger mit vorstrafen bei einer sicherheitsfirma zu landen, grundsätzlich braucht man hierfür einen einwandfreien leumund.
Ich denke floyd hat einfach als türsteher gejobt, sofern ich mich nicht irre hat man in amerika dafür weniger strenge auflagen als hierzulande.
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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

El Oso Locote hat geschrieben:Allso in der schweiz ist es schon schwieriger mit vorstrafen bei einer sicherheitsfirma zu landen, grundsätzlich braucht man hierfür einen einwandfreien leumund.
Ich denke floyd hat einfach als türsteher gejobt, sofern ich mich nicht irre hat man in amerika dafür weniger strenge auflagen als hierzulande.
Schwierig? Ganz und gar unmöglich. Jedenfalls wenn es sich um ein seriöses Unternehmen handelt. Heute gehst Du nicht einmal irgendwo putzen wenn Du Einträge hast (Reinigungskräfte haben überall hin Zugang)
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El Oso Locote
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Beitrag von El Oso Locote »

unwichtig hat geschrieben:Schwierig? Ganz und gar unmöglich. Jedenfalls wenn es sich um ein seriöses Unternehmen handelt. Heute gehst Du nicht einmal irgendwo putzen wenn Du Einträge hast (Reinigungskräfte haben überall hin Zugang)
Sagte ja das man grundsätzlich einen einwandfreien leumund braucht, aber bei privaten sicherheitsfirmen muss das nicht unbedingt ein k.o kriterium für türsteher sein.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

unwichtig hat geschrieben:Der Thread-Titel passt perfekt hierzu:

Der getötete George Floyd war ja Sicherheitsbeamter als er starb. Folgendes war seine Visitenkarte für den Job als Security:

"Als er 2007 einen bewaffneten, bandenmässigen Raubüberfall ausführte, wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt."
Zum Zeitpunkt seines Todes, war Floyd arbeitslos. Er verlor seinen Security Job in einem Bistro in Folge der Pandemie-Massnahmen.

Auf seiner Visitenkarte stand bestimmt auch, dass er seine Strafe abgesessen hat und als Security für einen Nachtclub gearbeitet hat. Dass Derek Chauvin zur selben Zeit im gleichen Nachtclub angestellt war und sich seine Schichten mit jenen von George Floyd überlappten, ist wohl ein tragischer Zufall. Laut der damaligen Besitzerin gab es keinen Grund zur Annahme, dass sie sich kannten.

unwichtig hat geschrieben:Schwierig? Ganz und gar unmöglich. Jedenfalls wenn es sich um ein seriöses Unternehmen handelt. Heute gehst Du nicht einmal irgendwo putzen wenn Du Einträge hast (Reinigungskräfte haben überall hin Zugang)
Floyd war aber nicht Angestellter einer Sicherheitsfirma. Er wurde vom Nachtclub und vom Bistro als Security angestellt. Ich finde es gut, dass diese Betriebe ihm diese Jobs angeboten haben, denn ohne Job wäre ihm nach dem Absitzen seiner Strafe wohl nur eine kriminelle Laufbahn geblieben.
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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Trump präsentiert die neusten Arbeitslosenzahlen und meint dazu: "George Floyd ist jetzt da oben und schaut auf uns herab und freut sich bestimmt auch über diese Zahlen" (so in etwa im Sinne)


https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 6e59b57a32
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Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Donald Trump hat gesagt:
"Das ist ein großartiger Tag für ihn, das ist ein großartiger Tag für alle."
Das ist ein Aussage unter jeder Sau. Andere verlieren schon ihren Job wegen viel viel weniger. Zum Beispiel der US amerikanische Profisportler, weil dessen Frau in den sozialen Medien die Rassismus-Demonstranten kritisierte.

Folgendes steht noch im Spiegel-Beitrag:
"Trump rief die Polizei im ganzen Land zur Gleichbehandlung aller Bürger auf - unabhängig von ihrer Hautfarbe. "
Das ist immerhin eine positive Aussage.

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B.Richterstatter
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Beitrag von B.Richterstatter »

Rotblau hat geschrieben: Folgendes steht noch im Spiegel-Beitrag:
"Trump rief die Polizei im ganzen Land zur Gleichbehandlung aller Bürger auf - unabhängig von ihrer Hautfarbe. "
Ach deshalb wurde gestern dieser weisse Rentner ins Koma geschubst.

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Beitrag von SubComandante »

Ice mothafuckin' T hat es wohl vorausgesehen...

[video=youtube;lJljJV81YNk]https://www.youtube.com/watch?v=lJljJV81YNk[/video]

Und ja, es könnte durchwegs in einer Revolution enden. Besonders wenn der mit dem orangen Gesicht weiterhin eine solche Scheissperformance hinlegt.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Schon noch ironisch, wie die Alt-Right seit Jahren im Netz rumheult, dass die freie Meinungsäusserung in Gefahr ist, weil Studenten diverse Events mit Neo-Nazis an ihren Unis verhinderten, oder Dozenten boykottieren, die ihre Nazi-Ansicht schlecht kaschieren.

Aber wenn die Polizei sprichwörtlich die freie Meinungsäusserung mit Füssen tritt, dann hört man von diesen Lappen gar nichts. Sind ja nur Linke und Schwarze.

Nazis wollen keine freie Meinungsäusserung, sie wollen nur, dass sie ungestört ihren Menschenhass verbreiten können, aber das lassen wir nicht zu. Wenn immer ein Nazi brüllt ist es wichtig, dass eine Anti-Faschist nebenan noch lauter brüllt.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Beitrag von Lällekönig »

Den ganzen polarisierenden Strömungen zum Trotz, gibt es auch Anzeichen des Aufeinander-Zugehens und der Diskussionsbereitschaft. Ich finde es gut, dass es solche Zeichen auch aus dem republikanischen Lager gibt.
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Beitrag von Konter »

Lällekönig hat geschrieben:Den ganzen polarisierenden Strömungen zum Trotz, gibt es auch Anzeichen des Aufeinander-Zugehens und der Diskussionsbereitschaft. Ich finde es gut, dass es solche Zeichen auch aus dem republikanischen Lager gibt.
Solche Menschen braucht es nicht, um aufeinander zuzugehen (ich meine nicht Republikaner ich meine Powell). Dieses verfickte Arschloch gehört zusammen mit Bush Jr., Rice und Rumsfeld endlich vor ein Kriegsgericht gestellt. Scheiss auf dessen Meinung!
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

Freie Meinungsäusserung gilt immer auch für Leute welche diese Meinung kritisieren. Mehr noch: Der Widerspruch beweist dass die kritisierte Meinung frei geäussert werden konnte.
Was die Gegner der freien Meinungsäusserung wollen, ist ihre Meinung ohne Kritik äussern zu können.

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Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben:Solche Menschen braucht es nicht, um aufeinander zuzugehen (ich meine nicht Republikaner ich meine Powell). Dieses verfickte Arschloch gehört zusammen mit Bush Jr., Rice und Rumsfeld endlich vor ein Kriegsgericht gestellt. Scheiss auf dessen Meinung!
Konter hat geschrieben:Schon noch ironisch, wie die Alt-Right seit Jahren im Netz rumheult, dass die freie Meinungsäusserung in Gefahr ist, weil Studenten diverse Events mit Neo-Nazis an ihren Unis verhinderten, oder Dozenten boykottieren, die ihre Nazi-Ansicht schlecht kaschieren.

Aber wenn die Polizei sprichwörtlich die freie Meinungsäusserung mit Füssen tritt, dann hört man von diesen Lappen gar nichts. Sind ja nur Linke und Schwarze.

Nazis wollen keine freie Meinungsäusserung, sie wollen nur, dass sie ungestört ihren Menschenhass verbreiten können, aber das lassen wir nicht zu. Wenn immer ein Nazi brüllt ist es wichtig, dass eine Anti-Faschist nebenan noch lauter brüllt.
Wenn ich deine beiden letzten Posts (innerhalb von etwas mehr als einer Stunde) vergleiche, geht das schwer in Richtung Doppelmoral.

Ob man ihre Taten verurteilen soll oder nicht, ist doch komplett davon unabhängig, ob es diese Menschen braucht oder nicht und ob auf ihre Meinungen geschissen werden soll oder nicht.

Was ist dein Grund ihrer Meinungsäusserung so ablehnend gegenüber zu stehen? Der Frust, dass sie nicht hinter Gitter sitzen oder die Tatsache, dass sie bei der Beurteilung von Trump deine Meinung teilen?

Mir fällt es schwer jemanden zu hassen. Vor allem, wenn ich Gemeinsamkeiten ausmachen kann. Aber ich muss niemanden hassen, um seine Taten verurteilen zu können.

Ich finde es gerade deswegen ein gutes Zeichen, wenn sogar Menschen, die ganz offensichtlich ein komplett anderes Verständnis von Recht haben als ich, die gesellschaftliche Spaltung der USA durch Trump verurteilen. Je weiter von meinem Standpunkt entfernt die selbe Kritik herkommt, desto eher wird sie von extremen Trump-Befürwortern gehört und verstanden werden können.

Ich bleibe dabei, dass ich es gut finde, dass sich auch diese Leute zu den elenden Zuständen äussern. Das steht für mich in keinem Widerspruch dazu, dass ich wie du der Ansicht bin, dass ihre Taten während Bush Juniors Amtszeit längst aufgearbeitet und verurteilt gehörten.
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