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Verfasst: 23.04.2006, 10:07
von IP-Lotto
Kawa hat geschrieben:Alles korrekt, aber ...
Hab heute abend mit meinem Vater über dieses "Gesetz" diskutiert und es war ich sag mal "extrem" schwierig auf seine Argumente von wegen SBB-Zug Thun-BS zertrümmert etc. einzugehen.
HILFE, ich bitte um Argumente, solche Leute wie mein Vater werden diese Abstimmumg logischerweise massiv für sich entscheiden .......
Züge zertrümmern und abfackeln geht natürlich gar nicht, völlig einverstanden. Das ist Sachbeschädigung und im Strafgesetzbuch bereits abschliessend geregelt. Es braucht nicht mal einen (Privat-)Kläger, denn wenn die Tat aus einer Zusammenrottung heraus erfolgt, kann sie von Amtes wegen verfolgt werden. Das gleiche gilt für Körperverletzung und Raufhandel.
Präventive Massnahmen gegen derartige Scheisse sind schwierig, ich habe auch keine Idee. Nur, deswegen die Grundrechte aller aufs Spiel und die Unschuldsvermutung ausser Kraft zu setzen ist dämlich. Die Staatsgewalt wird nicht drumrumkommen die Täter zu stellen und dann ist es Sache der Richter, ein Urteil zu fällen. Von mir aus gerne ein abschreckend Hartes.
Verfasst: 23.04.2006, 10:53
von nussi
Jetzt möchte ich doch auch mal meinen Senf zu diesem Gestz geben.
Ich bin gegen das Gesetz weil es Grundrechte aushebelt und auch unnötig ist, es gibt Gesetze um Sachbeschädigungen usw. zu bestrafen.
Aber ich kann jeden verstehen der sagt, die bestehenden Gestze reichen nicht es muss etwas passieren. Denn mir geht das auch einfach zu weit was da ab und zu passiert und da muss sich jeder an der Nase nehmen, ich behaupte auch viele hier im Forum (eventuell auch ich). Ich gehöre zur "alten" Generation die schon vor über 20Jahren im alten Joggeli bis auf die Unterhosen nass wurden, ich war auch da als der FCB in der Versenkung der NatiB spielte. Ich stehe zwar heute nicht mehr direkt hinter dem Tor, aber immer noch in der MK. Vor etlichen Jahren habe ich dann aufgehört zu Auswärtsspielen zu gehen, als es Mode wurde in Zürich Strassenschlachten abzuhalten nach dem Spiel.
He ECHTE Fans wo seit ihr wenn so etwas passiert, wenn in Zürich das Stadion abgeholzt wird? Dann lese ich hier "geil", "super" usw. und ich behaupte einige meinen das auch noch ernst.
Es reicht nicht hier gegen das Gesetz zu schimpfen und Unterschriften zu sammeln, das Referendum wird spätestens an der Urne Schiffbruch erleiden und das Gesetz wird durch eine grosse schweizerische Mehrheit legitimiert (das befürchte ich zumindest). Nur ECHTE Fans haben eine Chance diese Gesetz zu verhindern, indem sie die berühmte Zivilcourage zeigen und nicht alles mitmachen was so "abgeht". Das fängt an beim Beschmeissen mit allerlei Dingen des gegenrischen Goalis aus der MK (und sei es nur mit Plastikbechern), geht über den Verzicht von bengalischen Zeugs (es ist numal verboten ob es euch gefällt oder nicht und wer Verbote nicht beachtet muss sich nicht wundern wenn...) und man muss auch nicht am demontieren von Zügen und an Strassenschlachten teilnehmen nur weil es die anderen auch machen. Wer von euch hat dem nebendran schon mal gesagt er soll jetzt gefälligst aufhören Feurzeuge zu schmeissen (ich ja und musste mich dann noch anpöbeln lassen), wer hat denen in Zürich gesagt sie sollen gefälligst das Stadion in Ruhe lassen (ich war nicht da, ob ichs gemacht hätte?)?
Warum schreibt keiner einen Leserbrief indem er dazu aufruft man solle aufhören mit Dingen aus der MK zu schmeissen, er fände es als echter Fan absolut daneben wenn fremde Stadien auseinandergenommen würden? Weil er dann als Nestbeschmutzer, Arschloch usw. hingestellt wird, weil das ja alles gar nicht so schlimm ist und zur "Fankultur" gehört?
Nein Leute so geht es nicht, mit Unterschriftensammeln ist es nicht getan, zeigt öffentlich das ihr nicht zu denjenigen gehören die dieses Gesetz erst auf den Weg brachten. Im Kleinen beginnt es, wenn man nicht mal die kleinen Gebote der Anständigkeit beherscht, sich nicht mal an die "kleinen" Verbote halten kann, wie will man andere davon überzeugen das man Gesetze gegen grobe Verletzungen nicht braucht(und als solches wird das Gesetz verkauft)?
Na ja macht mit meinen Geschreibsel was ihr wollt, ich musste das einfach mal los werden.
Verfasst: 23.04.2006, 11:33
von guybrush
@nussi:
Bis auf die Erwähnung der Pyros geb ich dir Recht. Wenn sorgsam mit Pyros umgegangen würde, könnte eine Gefahr minimalisiert werden und trotz Verbot würde mMn eine Mehrheit der Bevölkerung Pyros zumindest dulden.
An alle die heute Randale machen wollen: seid euch bewusst, dass jedes Gerangel sofort als Argument für das BWIS gebraucht wird. (Ob berechtigt oder nicht!)
Und ab noch Züri!
Verfasst: 23.04.2006, 12:12
von moulegou
Kawa hat geschrieben:Alles korrekt, aber ...
Hab heute abend mit meinem Vater über dieses "Gesetz" diskutiert und es war ich sag mal "extrem" schwierig auf seine Argumente von wegen SBB-Zug Thun-BS zertrümmert etc. einzugehen.
HILFE, ich bitte um Argumente, solche Leute wie mein Vater werden diese Abstimmumg logischerweise massiv für sich entscheiden .......
Das Prinzip ist eigentlich immer das gleiche. Unsere Staatsform ist eine rechtsstaatliche Demokratie, auf die wir doch alle stolz sind. Unsere Freiheiten, die wir geniessen, begründen sich zum Teil auch daraus, dass sich der Staat bei der Bekämpfung von Verbrechen gewisse Schranken auferlegt. Wenn wir uns aber bedroht sehen, ist die Versuchung gross, diese Schranken zu überschreiten, um der Bedrohung wirkungsvoll begegnen zu können. Dabei besteht aber immer die Gefahr, dass wir selbst zu einem Teil dessen werden, wovon wir unser Gemeinwesen eigentlich schützen wollen. Dass wir diesbezüglich bei einer Bedrohung der nationalen Sicherheit, wie beispielsweise im Falle von Terrorismus eine Güterabwägung machen, ist ja noch verständlich. Dass wir wegen ein paar Clowns, die sich locker mit einer konsequenten und etwas härteren Anwendung des geltenden Rechts disziplinieren liessen, auch nur an so etwas denken, ist entweder einfach nur lächerlich oder eine Verschwörung gegen den Rechtsstaat.
Edit: Oder auf einen Satz verkürzt; "das Referendum ist Patriotensache".
Edit II: Und noch einen Insider, für den Fall, dass Dein Vater in anderen Fragen ähnlich wie Du denkt: Im Moment haben wir einen Bundesrat, der lieber gegen 12-jährige als gegen Kampfhunde vorgehen möchte. Willkommen in Absurdistan.
Verfasst: 23.04.2006, 18:41
von Rankhof
einige Hooligans randalieren > Lösung: alle wegsperren dank BWIS
jährlich sterben sosundsoviele Leute im Strassenverkehr > Lösung: Verbot sämtlichen Strassenverkehrs
jährlich werden soundsoviele Frauen vergewaltigt > Lösung: Männer dürfen nur noch unter Beobachtung von Polizistinnen auf die Strasse
jährlich werden soundsoviele Menschen erschossen/erstochen > Lösung: Verbot der Waffen- und Messerproduktion und -import.
Gaga? > Ja.
Verfasst: 23.04.2006, 20:46
von macau
Kawa hat geschrieben:Alles korrekt, aber ...
Hab heute abend mit meinem Vater über dieses "Gesetz" diskutiert und es war ich sag mal "extrem" schwierig auf seine Argumente von wegen SBB-Zug Thun-BS zertrümmert etc. einzugehen.
HILFE, ich bitte um Argumente, solche Leute wie mein Vater werden diese Abstimmumg logischerweise massiv für sich entscheiden .......
Das ist aber ein gutes Beispiel, um die Funktion der Gesetzesrevision zu erklären:
Wer einen Zug auseinandernimmt, macht sich der Sachbeschädigung schuldig, das ist bereits strafbar. Wer allerdings nicht erwischt wird, braucht nichts zu fürchten, und die Polizei erwischt die Urheber offenbar nicht.
Mit dem neuen Gesetz wird die Polizei die wahren Urheber von Sachbeschädigungen ebensowenig erwichen wie bisher. Dieses Gesetz gibt aber der Polizei die Möglichkeit, einfach ein parr "Ersatztäter" zu bestimmen, welche dann automatisch schuldig sind. Da die Polizei Erfolge ausweisen will, ist abzusehen, dass mit diesem Gesetz viele Unschuldige per "Ernennung" zu Tätern gemacht werden.
JUSO für Kriegsmaterial-Initiative, gegen Hooligan-Gesetz
Verfasst: 23.04.2006, 21:16
von macau
BaZ online vom 23. April 2006
JUSO für Kriegsmaterial-Initiative, gegen Hooligan-Gesetz
http://www.juso.ch/index.php?page=press_releases&id=323
Freiburg. SDA/baz. Die JUSO Schweiz beteiligt sich an der Lancierung der Initiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» und unterstützt das Referendum gegen das Hooligan-Gesetz. Dies beschlossen die Delegierten am Samstag in Freiburg.
Der Beteiligung an der Lancierung der Kriegsmaterial-Initiative wurde gemäss Angaben der Partei vom Sonntag mit grossem Mehr zugestimmt. Die Partei sei der Meinung, dass die Aussenpolitik der Schweiz nicht den Anliegen der schweizerischen Rüstungsunternehmen dienen dürfe.
Der Initiativtext wird derzeit von einem breiten Bündnis von GSoA, linken Parteien und kirchennahen Vereinen vorbereitet. Die JUSO will mindestens 2000 Unterschriften sammeln.
Die JUSO Schweiz unterstützt auch das Referendum gegen das so genannte Hooligan-Gesetz. Das Prinzip der Unschuldsvermutung werde klar verletzt, wenn es möglich werde, Polizeigewahrsam, Datenregistrierung und Rayonverbot für Leute anzuordnen, deren Schuld von der Justiz nicht bewiesen worden ist, wurde festgestellt.
Verfasst: 23.04.2006, 22:16
von könig
isches nit möglig, für so infos, wie zB das juso-zügs oder au allg. infos, e neue thread uffzmache. es liest kei sau meh mit do hinde, und s wär wichtig, dass me kli bewegig in die sach bringt mit neue threads.
söll jo kein motze, die sach isch z wichtig.
Verfasst: 24.04.2006, 13:33
von GRANDE BASILEA
Könne au minderjährigi go sammle???
Verfasst: 24.04.2006, 13:35
von guybrush
GRANDE BASILEA hat geschrieben:Könne au minderjährigi go sammle???
Jo Minderjöhrigi und Ussländer könne sammle aber nid underschriebe
Verfasst: 24.04.2006, 13:37
von GRANDE BASILEA
guybrush hat geschrieben:Jo Minderjöhrigi und Ussländer könne sammle aber nid underschriebe
I bi schwizzer abr noni 18...
merci
Verfasst: 24.04.2006, 13:39
von guybrush
GRANDE BASILEA hat geschrieben:I bi schwizzer abr noni 18...
merci
Hanni dängg allgemein gmeint und nid uff di persönlich bezoge

Verfasst: 24.04.2006, 13:54
von Ratzinger
GRANDE BASILEA hat geschrieben:I bi noni 18...
das hättest du nicht schreiben müssen.
Verfassungswidriges «Hooligangesetz»
Verfasst: 24.04.2006, 15:09
von macau
Leserbrief BaZ vom 24. April 2006
Verfassungswidriges «Hooligangesetz»
«Ohne die Politik schaffen wir es kaum»; baz 19.4.06
Mit dem durch die eidgenössischen Räte beschlossenen Gesetz zur Etablierung einer Datenbank gewalttätiger Fans wird der Willkür die Türe weit geöffnet. Die gleiche Behörde, die jemanden verhaftet, entscheidet auch, ob diese Person in die Datenbank für Straffällige aufgenommen wird. In unserem Rechtssystem ist es jedoch Sache eines Gerichts, dies zu entscheiden. Die Schweiz, auch die linke Schweiz, ist stolz auf ihre verfassungsmässig garantierten Grundrechte. Umso unverständlicher ist es, dass wegen eines einmaligen Ereignisses, der Euro 08, diese mit den Füssen getreten werden. Noch unverständlicher ist, dass die Linke dieses unwürdige Spiel nicht zu verhindern sucht, sondern passiv mitspielt. Auch bei Fans, egal welchen Klubs in welcher Sportart, gilt immer zuerst die Unschuldsvermutung. Ich bekenne mich daher der Mitgliedschaft im «linken Sumpf» und unterstütze das Referendum gegen das verfassungswidrige «Hooligangesetz».
Thomas Plattner, Basel
Verfasst: 24.04.2006, 17:24
von sublimus
Kawa hat geschrieben:Alles korrekt, aber ...
Hab heute abend mit meinem Vater über dieses "Gesetz" diskutiert und es war ich sag mal "extrem" schwierig auf seine Argumente von wegen SBB-Zug Thun-BS zertrümmert etc. einzugehen.
HILFE, ich bitte um Argumente, solche Leute wie mein Vater werden diese Abstimmumg logischerweise massiv für sich entscheiden .......
Denke das ist ein sehr wichtiger Punkt. Wir Gegner dieses Gesetzes müssen eine alternative Vorgehensweise anbieten. WIE soll dann die Polizei sonst der Gewalt Herr werden, wenn nicht über blindes, kollektives Durchgreifen und Gegenterror?
Das mit der Fanarbeit ist ein Punkt aber genügt in keinster Weise und wird von der Öffentlichkeit sowieso NIEMALS ernst genommen werden.
Ein paar mögliche Vorschläge wären z.Bsp.
- Investitionen in die Stadionsicherheit: Abschrankungen und Videoüberwachungsanlagen, damit Missetäter gezielt gefilmt und überführt werden können. In den modernen Stadien wie Bern oder Basel passiert bedeutend weniger als in Schrotthaufen wie Hardturm, Letzi oder der Provinz
- Im Stadion völliges Vermummungsverbot, welches radikal durchgesetzt wird, damit sich Missetäter nicht mehr verstecken können. Falls sich jemand vermummt, wird er sofort herausgegriffen. Notfalls wird der Block dann halt wie in Schalke mit massivem Polizeiaufgebot besetzt und der vorher gefilmte Vermummte herausgegriffen.
- Wie am 1. Mai immer einige Spitzel, die im Mob mitlaufen und Randalierer je nachdem herausgreifen können. Aus der Distanz ständige Videoüberwachung des Mobs, damit das ganze dann auch bewiesen werden kann
- Die Polizei muss mehr Eier haben als bisher: sie gehen gerne gegen Unschuldige vor und haben eine Neigung zu bequemen Kollektivstrafen, statt dahinzugehen wo's wehtut und auch mal ein paar Randalierer aus einem Mob herausgreifen.
- In den Zügen sollten jeweils einige massiv ausgerüstete Beamte mitfahren, die Sachbeschädigungen unterbinden können.
Das Ding ist halt, dass all diese Massnahmen Geld und erhöhte Personalressourcen bei der Polizei kosten würden und natürlich für die Beamten riskanter sind, als ein paar 12jährige einen Nachmittag einzusperren. Wobei man ja nicht jedes Spiel videoüberwachen und mit Spitzel unterwandern muss. Es genügt, dass dies hin und wieder geschieht, damit die Randalierer sich nicht mehr sicher fühlen und es ihnen zu riskant wird.
Sag Deinem Vater also: Moderne Stadien, mehr Bullen, mehr Überwachung, damit die wirklich schuldigen gezielt herausgeholt und bestraft werden können.
Verfasst: 24.04.2006, 17:33
von nidganzbache
Kurze Frage:
Wohnhaft in Basel, 4057,4058,4055, alles vorgekommen...
Basel als 4000 zusammenfassen, oder fuer jede PLZ einen eigenen Bogen (polit. Gde. jeweils Basel)?
Danke
Verfasst: 24.04.2006, 17:44
von IP-Lotto
Zusammenfassen pro politische Gemeinde: 4000 Basel, 3000 Bern, 8000 XXXXXX etc.
Verfasst: 24.04.2006, 17:50
von Nur So...
sublimus hat geschrieben:.
Ein paar mögliche Vorschläge wären z.Bsp.
- Investitionen in die Stadionsicherheit: Abschrankungen und Videoüberwachungsanlagen, damit Missetäter gezielt gefilmt und überführt werden können. In den modernen Stadien wie Bern oder Basel passiert bedeutend weniger als in Schrotthaufen wie Hardturm, Letzi oder der Provinz
Geschieht schon heute.
sublimus hat geschrieben:.
- Im Stadion völliges Vermummungsverbot, welches radikal durchgesetzt wird, damit sich Missetäter nicht mehr verstecken können. Falls sich jemand vermummt, wird er sofort herausgegriffen. Notfalls wird der Block dann halt wie in Schalke mit massivem Polizeiaufgebot besetzt und der vorher gefilmte Vermummte herausgegriffen.
Schwachsinn, wohin dies führt hat man nach dem Basel Luzern Spiel 2001 gesehen.
sublimus hat geschrieben:.
- Wie am 1. Mai immer einige Spitzel, die im Mob mitlaufen und Randalierer je nachdem herausgreifen können. Aus der Distanz ständige Videoüberwachung des Mobs, damit das ganze dann auch bewiesen werden kann
Geschieht schon heute. Herausgreifen würde nur eine Eskalation bedeuten.
sublimus hat geschrieben:.
- Die Polizei muss mehr Eier haben als bisher: sie gehen gerne gegen Unschuldige vor und haben eine Neigung zu bequemen Kollektivstrafen, statt dahinzugehen wo's wehtut und auch mal ein paar Randalierer aus einem Mob herausgreifen.
Geschieht schon heute. Mindestens in BS und ZH. Herausgreifen würde nur eine Eskalation bedeuten.
sublimus hat geschrieben:.
- In den Zügen sollten jeweils einige massiv ausgerüstete Beamte mitfahren, die Sachbeschädigungen unterbinden können.
Geschieht schon heute.
Im grossen und ganzen scheinst du absolut keine Ahnung von der Materie zu haben... tut mir leid dir das sagen zu müssen.
Noch was:
Dieses Gesetz ist ganz eifach Verfassungswidrig, dass sollte für jeden Schweizer Bürger genug Grund sein um "dagegen" zu sein/stimmen.
Dieses Gesetz würde ohnehin nicht einer Prüfung durch das Bundesgericht standhalten.
Verfasst: 24.04.2006, 17:59
von IP-Lotto
Nur So... hat geschrieben:Dieses Gesetz würde ohnehin nicht einer Prüfung durch das Bundesgericht standhalten.
Dafür weiss "der ahnunglose" sublimus, dass die Schweiz kein Verfassungsgericht kennt (wie z.B. Deutschland), was die Sache deutlich vereinfachen würde. So bleibt als einzige Möglichkeit der langwierige Weg der demokratischen Rechte - gegen die Mächtigen, Blinden und die mit den grossen Buchstaben und Auflagen.
Verfasst: 24.04.2006, 18:04
von moulegou
Nur So... hat geschrieben:Dieses Gesetz würde ohnehin nicht einer Prüfung durch das Bundesgericht standhalten.
Wenn man Anderen vorwirft, sie hätten keine Ahnung, dann sollte man selber besser auf der Höhe sein. Das Bundesgericht hat nicht die Kompetenz zur Prüfung von Bundesgesetzen auf deren Verfassungsmässigkeit. Es muss solche Gesetze, sogar trotz deren Verfassungswidrigkeit in der eigenen Rechtssprechung anwenden, wenn zu erkennen ist, dass die Verfassungswidrigkeit gewollt ist.
Nur So... hat geschrieben:Dieses Gesetz ist ganz eifach Verfassungswidrig, dass sollte für jeden Schweizer Bürger genug Grund sein um "dagegen" zu sein/stimmen.
In einer perfekten Welt wäre dem sicher so.
Und dass die Cops aus Angst vor einer Eskalation ihre Aufgaben überhaupt nicht mehr wahrnehmen sollten, ist wohl auch nicht unbedingt im Sinne der Mehrheit der Fans.
Edit: OK, Pippi war schneller. Aber aufgrund der marginalen Ergänzungen, lass ich meinen Betrag dennoch stehen.
Verfasst: 24.04.2006, 18:05
von Nur So...
IP-Lotto hat geschrieben:Dafür weiss "der ahnunglose" sublimus, dass die Schweiz kein Verfassungsgericht kennt (wie z.B. Deutschland), was die Sache deutlich vereinfachen würde. So bleibt als einzige Möglichkeit der langwierige Weg der demokratischen Rechte - gegen die Mächtigen, Blinden und die mit den grossen Buchstaben und Auflagen.
Von einem Verfassungsgericht hab ich soviel ich weiss nichts geschrieben.
Spielt jedoch keine Rolle.... da es bei einem exemplarischen Prozess der bis vors Bundesgericht gelangt, aufs gleiche kommen würde.
Verfasst: 24.04.2006, 18:07
von IP-Lotto
Nur So... hat geschrieben:Von einem Verfassungsgericht hab ich soviel ich weiss nichts geschrieben.
Spielt jedoch keine Rolle.... da es bei einem exemplarischen Prozess der bis vors Bundesgericht gelangt, aufs gleiche kommen würde.
s. Beitrag von moulegou. Er hat einmal mehr präziser formuliert.
Verfasst: 24.04.2006, 18:12
von sublimus
Nur So... hat geschrieben:Geschieht schon heute.
Schwachsinn, wohin dies führt hat man nach dem Basel Luzern Spiel 2001 gesehen.
Geschieht schon heute. Herausgreifen würde nur eine Eskalation bedeuten.
Geschieht schon heute. Mindestens in BS und ZH. Herausgreifen würde nur eine Eskalation bedeuten.
Geschieht schon heute.
Im grossen und ganzen scheinst du absolut keine Ahnung von der Materie zu haben... tut mir leid dir das sagen zu müssen.
Mag sein und diese Vorschläge waren natürlich völlige Schnellschüsse. Aber irgendeine Strategie, wie Sachbeschädigungen und Randale verhindert werden kann, muss man in Vorbereitung haben:
- "Fanprojekte": Die durch den Medienhype aufgeputschte Öffentlichkeit wird Fanprojekte NIE, NIE, NIE als genügend erachten. Da müsste man eine monatelange Dauerkampagne in Zeitung und TV schalten, um da ein Umdenken zu bewirken. Selbst wenn die Fanprojekte das Gelbe vom Ei wären und alleine genügen würden (wo ich persönlich starke Zweifel habe).
- "Ist alles nicht so schlimm, gehört halt zum Fussball" wird auch dem Referendum nicht helfen. Der Leute stören sich nunmal daran, dass Züge demoliert werden, dass hin und wieder Pyro ins Publikum oder aufs Spielfeld gefeuert wird oder Pupertierende sich mit der Polizei Strassenschlachten liefern (Dinge, die ich persönlich sehr gerne auch lieber nicht mehr sehen würde)
Darum müssen leider Gottes auch einige auf Repression ausgerichtete Vorschläge kommen. Wenn Du sagst, dass all diese Verbote und Einrichtungen bereits bestehen, dann könnte der Vorschlag einfach heissen "konsequentes Durchsetzen bestehender Verbote und gezieltes Vorgehen". Oder Erhöhung der Ausgaben für Sicherheit.
Falls Du Ahnung der Materie hast, dann würden mich Deine Vorschläge sehr interessieren.
Dieses Gesetz ist ganz eifach Verfassungswidrig, dass sollte für jeden Schweizer Bürger genug Grund sein um "dagegen" zu sein/stimmen.
Dieses Gesetz würde ohnehin nicht einer Prüfung durch das Bundesgericht standhalten.
Wie gesagt, dass alleine wird nicht genügen. Der Bürger hat lieber eine kleine Verfassungswidrigkeit, die nur eine Randgruppe betrifft und dafür keine Randale. Das ist auf jeden Fall meine Erfahrung vom Unterschriftensammeln.
Erst wenn wir zeigen, dass es nicht nur die zwei Alternativen Randale oder Hooligangesetz gibt haben wir eine Chance. Die Leute unterschreiben und stimmen richtig, wenn sie überzeugt sind, dass Randale auch ohne Hooligangesetz wirkungsvoll bekämpft werden kann.
Verfasst: 24.04.2006, 18:18
von Ipod
Ist es von Vorteil wenn man die Bögen von der eigenen Gemeinde schon unterzeichnen lässt?
Bei so Bauerngemeiden sollte das ja ruckzuck gehen.
Verfasst: 24.04.2006, 18:19
von sublimus
Nur So... hat geschrieben:Geschieht schon heute.
Schwachsinn, wohin dies führt hat man nach dem Basel Luzern Spiel 2001 gesehen.
Geschieht schon heute. Herausgreifen würde nur eine Eskalation bedeuten.
Geschieht schon heute. Mindestens in BS und ZH. Herausgreifen würde nur eine Eskalation bedeuten.
Geschieht schon heute.
Im grossen und ganzen scheinst du absolut keine Ahnung von der Materie zu haben... tut mir leid dir das sagen zu müssen.
Mag sein und diese Vorschläge waren natürlich völlige Schnellschüsse. Aber irgendeine Strategie, wie Sachbeschädigungen und Randale verhindert werden kann, muss man in Vorbereitung haben:
- "Fanprojekte": Die durch den Medienhype aufgeputschte Öffentlichkeit wird Fanprojekte NIE, NIE, NIE als genügend erachten. Da müsste man eine monatelange Dauerkampagne in Zeitung und TV schalten, um da ein Umdenken zu bewirken. Selbst wenn die Fanprojekte das Gelbe vom Ei wären und alleine genügen würden (wo ich persönlich starke Zweifel habe).
- "Ist alles nicht so schlimm, gehört halt zum Fussball" wird auch dem Referendum nicht helfen. Der Leute stören sich nunmal daran, dass Züge demoliert werden, dass hin und wieder Pyro ins Publikum oder aufs Spielfeld gefeuert wird oder Pupertierende sich mit der Polizei Strassenschlachten liefern (Dinge, die ich persönlich sehr gerne auch lieber nicht mehr sehen würde)
Darum müssen leider Gottes auch einige auf Repression ausgerichtete Vorschläge kommen. Wenn Du sagst, dass all diese Verbote und Einrichtungen bereits bestehen, dann könnte der Vorschlag einfach heissen "konsequentes Durchsetzen bestehender Verbote und gezieltes Vorgehen". Oder Erhöhung der Ausgaben für Sicherheit.
Falls Du Ahnung der Materie hast, dann würden mich Deine Vorschläge sehr interessieren.
Dieses Gesetz ist ganz eifach Verfassungswidrig, dass sollte für jeden Schweizer Bürger genug Grund sein um "dagegen" zu sein/stimmen.
Dieses Gesetz würde ohnehin nicht einer Prüfung durch das Bundesgericht standhalten.
Wie gesagt, dass alleine wird nicht genügen. Der Bürger hat lieber eine kleine Verfassungswidrigkeit, die nur eine Randgruppe betrifft und dafür keine Randale. Das ist auf jeden Fall meine Erfahrung vom Unterschriftensammeln.
Erst wenn wir zeigen, dass es nicht nur die zwei Alternativen Randale oder Hooligangesetz gibt haben wir eine Chance. Die Leute unterschreiben und stimmen richtig, wenn sie überzeugt sind, dass Randale auch ohne Hooligangesetz wirkungsvoll bekämpft werden kann.
Verfasst: 24.04.2006, 18:19
von Nur So...
IP-Lotto hat geschrieben:s. Beitrag von moulegou. Er hat einmal mehr präziser formuliert.
Hab das nochmal nachgeschaut... das ist wirklich aussergewöhnlich in der Schweiz dass sich ein oberstes Gericht an Verfassungswidrige Gesetze halten muss... für was hat man dann eine Verfassung... ???

Kann da jemand genauere Aufklärung leisten, vielleicht Rankhof oder Macau....??
Verfasst: 24.04.2006, 18:25
von IP-Lotto
Nur So... hat geschrieben:für was hat man dann eine Verfassung... ???
Tja, so gefragt muss ich passen. Gibt es da drin eigentlich nicht wie sonst in jedem halbwegs wichtigen Paper das Kapitel "Ziel und Zweck"?
Staatsrechtler daher!
Verfasst: 24.04.2006, 19:45
von Beckenpower
IP-Lotto hat geschrieben:Zusammenfassen pro politische Gemeinde: 4000 Basel, 3000 Bern, 8000 XXXXXX etc.
Wie läuft dass denn bei der Unterschriftensammlung, dort schriebt doch jeder seine eigene PLZ hinein?

Verfasst: 24.04.2006, 20:48
von sinistra
laut einer sicheren quelle, wird morgen der antrag, das referendum zu unterstützen, von der geschäftsleitung an die delegiertenversammlung der sp baselland gestellt!
Verfasst: 24.04.2006, 20:57
von Rankhof
Beckenpower hat geschrieben:Wie läuft dass denn bei der Unterschriftensammlung, dort schriebt doch jeder seine eigene PLZ hinein?
auf keinen Fall! Der Ort wird oben auf der Liste eingetragen und gilt für alle, die auf diesem Bogen unterschreiben. Jemand aus einem anderen Ort muss auf einem anderen (neuen) Blatt unterschreiben.