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Verfasst: 25.04.2015, 17:44
von Käppelijoch
Was ein Rechtsstaat ist, definiert hier immernoch die SVP.

Verfasst: 25.04.2015, 17:47
von BloodMagic
Käppelijoch hat geschrieben:Was ein Rechtsstaat ist, definiert hier immernoch die SVP.
Zusammenhang wo? Der zuständige Regierungsrat ist Urs Hofmann (SP)

Verfasst: 25.04.2015, 17:55
von Fulehung
Käppelijoch hat geschrieben:Was ein Rechtsstaat ist, definiert hier immernoch die SVP.
Nein, das läuft bei uns über die ach so tolle direkte Demokratie. Im Aargau verstrich die Referendumsfrist zum Konkordat ungenutzt. Da brauchts dann überhaupt kein Augenmass mehr bei der Umsetzung.

Verfasst: 25.04.2015, 17:59
von Rüdiger
Käppelijoch hat geschrieben:Was ein Rechtsstaat ist, definiert hier immernoch die SVP.
überflüssiger Kommentar und am Thema vorbei

Verfasst: 25.04.2015, 18:26
von boroboro
Rüdiger hat geschrieben:überflüssiger Kommentar und am Thema vorbei
Nein.

Verfasst: 25.04.2015, 19:27
von Asmodeus
Konter hat geschrieben:Anhand dieser Aussage, muss ich annehmen, dass du die Sperrung des Gästesektors seitens der Polizei "akzeptabel" findest, wenn die Grundlage dafür gegeben ist und es keine Willkür gibt. In diesem Fall sollte man auf eine Protestaktion verzichten.
Ich bin ehrlich gesagt gegen die Sperrung des Gästesektors und betrachte das Ganze als nutzlos. ABER die Sperrung kam weiss Gott nicht von nirgendwo sondern war absehbar nach den Zeitungsberichten der letzten Wochen und dem Verhalten der Zürcher in den letzten Monaten.

Jeder der sich wundert, dass dieser Schritt ergriffen wurde ist etwa genauso intelligent wie ein Kleinkind dass an nem Ballon rumkaut und sich wundert wieso er platzt.


Aus meiner Sicht ist selbst die heute Aktion der SK die ruhig verlief ein Schuss ins eigene Bein.

Südkurve: "Seht Ihr? Wir sind friedlich und keine Gefahr. Es gab keinen Grund uns Auszuschliessen."
Genereller Konsens der NichtFussballfans: "Wärt Ihr das verdammte Scheisse immer, hätte man Euch nicht ausschliessen müssen."

Verfasst: 26.04.2015, 00:24
von team17
Asmodeus hat geschrieben: Aus meiner Sicht ist selbst die heute Aktion der SK die ruhig verlief ein Schuss ins eigene Bein.
Welche Aktion wäre denn deiner Meinung kein Schuss ins eigene Bein gewesen?

Verfasst: 26.04.2015, 00:40
von macau
Fans feuern im Polizeikessel Mannschaft an

http://www.nzz.ch/sport/fans-feuern-im- ... 1.18529831

Es hätte ein ganz normales Super-League-Spiel in Aarau werden können. Doch an diesem Samstag ist gar nichts normal. Zum ersten Mal hat die Polizei gestützt auf das verschärfte sogenannte Hooligan-Konkordat einem Verein der Super League die Auflage gemacht, dass er den Bereich für die Gästefans sperren muss. Andernfalls hätten die Behörden die Bewilligung für das Spiel nicht erteilt. Als Begründung nannte die Polizei das äusserst gewaltbereite Verhalten einiger FCZ-Fans in der jüngsten Vergangenheit. Deshalb strichen die SBB den geplanten Extrazug nach Aarau. So schauen um 14 Uhr 45 Dutzende FCZ-Fans gespannt auf ihr Handy. Über die Website der Südkurve, dem Verbund der FCZ-Fans, würden sie informiert werden, wie sie anreisen sollen. Doch als die Information verbreitet wird, man soll individuell und ohne Fanartikel nach Aarau reisen, ist der Parkplatz vor dem Brügglifeld beim Gästesektor schon gut gefüllt. Zahlreiche Fans sitzen am Boden und picknicken, sie sind schon Stunden davor in kleinen Gruppen angereist. Damit hat selbst die Polizei nicht gerechnet, denn als die ersten Fans das Stadion erreichen, ist sie noch nicht wirklich präsent.

Noch nie dagewesener Polizeieinsatz

Dabei war die Polizei eigentlich gut vorbereitet. Noch nie stellte sie für ein Fussballspiel in Aarau ein solch grosses Aufgebot zusammen. Sie zog Polizeikräfte aus dem gesamten Konkordat Nordwestschweiz bei, also aus den Kantonen Bern, Solothurn und beider Basel. Ausserdem forderte sie aus Zürich einen Helikopter an, der über Aarau kreiste. Die Einsatzkräfte sind dann aber rasch beim Stadion, als die Gruppe der Fans grösser wird. Zu den befürchteten Ausschreitungen kommt es nicht. Dies nicht zuletzt, weil die Fans betont friedlich auftreten. Wird einer etwas laut und beschimpft die Polizei, beruhigen ihn umgehend andere Anhänger. Die Fans wissen, dass sie von allen Seiten genaustens betrachtet werden. In ihrem Aufruf schreiben sie, sie wollten nur eins: den FCZ «so nahe am Spielfeld wie möglich unterstützen».

Die Polizei sieht dennoch die öffentliche Sicherheit gefährdet, wie ihr Sprecher vor Ort sagt. Sie umstellt die Fans als sich etwas mehr als 200 Anhänger ansammeln und weist diese an, sich zu entfernen. Als bloss vereinzelte Fans dieser Aufforderung folge leisten, stellt die Polizei ihnen ein Ultimatum: Entweder sollten sie mit dem Zug nach Zürich zurück reisen, oder sie müssten sich einer Personenkontrolle unterziehen. Die meisten lassen das Ultimatum ungenützt verstreichen.

Fans werden einzeln in eine «Haftstrasse» geführt

Noch vor Spielbeginn beginnt die Polizei, die Fans einzeln abzuführen. Sie werden durchsucht und mit verbundenen Händen in kleinen Gruppen zu einer eigens eingerichteten «Haftstrasse» gefahren, wo sie polizeilich erfasst werden. Welcher Straftatbestand ihnen vorgeworfen wird, kann auch der Staatsanwalt vor dem Brügglifeld nicht sagen. Möglich ist eine Übertretung wie das Nichtbefolgen einer polizeilichen Anweisung. Ob sie in die Hooligan-Datenbank eingetragen und Massnahmen wie Rayon- oder Stadionverbote gegen sie ausgesprochen werden, wird die Polizei noch prüfen.

Bis alle einzeln abgeführt werden, dauert es bis spät in die zweite Halbzeit hinein. Die Fans unterstützen ihre Mannschaft lautstark ab der ersten Minute, auch wenn sie das Spiel – mit Ausnahme Einzelner, die auf einen Baum klettern – nicht sehen können. Die Gruppe der singenden Anhänger wird allerdings immer kleiner, da die Polizei fortlaufend einzelne abführt, was mit hämischem Applaus quittiert wird. Auch rund um das Stadion und am Bahnhof kontrolliert die Polizei zahlreiche Fans und nimmt Dutzende in Gewahrsam.
Polizei als einzige zufrieden

Die Kosten des riesigen Polizeieinsatzes müsse der FC Aarau tragen, sagt der Polizeisprecher. Zur Grösse des Aufgebots und der Kosten, will er nichts sagen. Beide Werte dürften allerdings deutlich über denjenigen der teuersten Partie der letzten Saison liegen. Im Mai 2014 standen bei der Partie des FC Aarau gegen den FC Basel 143 Polizisten durchschnittlich knapp 8 Stunden im Einsatz. Mit ihrem Stundenansatz von 120 Franken verursachten sie Kosten von 133 000 Franken. Ausserdem entgehen heuer dem Verein Einnahmen, weil keine Gästefans ins Stadion dürfen, der Online-Ticketverkauf gestoppt werden musste und die Tageskassen geschlossen bleiben. Gerade mal 3384 Zuschauer verfolgen im Stadion die Partie, die 0:0 endet. An diesem Samstagnachmittag, an dem in Aarau nichts normal ist, hat niemand etwas zu feiern.

Bloss die Polizei zeigt sich gegen Ende ihres Einsatzes zufrieden: «Die Zusammenarbeit zwischen den Korps funktionierte gut und es blieb friedlich», sagt der Polizeisprecher. Im Stadion hätten ihm einige dafür gratuliert, dass man endlich etwas gegen die «Krawallmacher» unternehme. «Uns kann nun keiner vorwerfen, wir würden zu wenig Fans festnehmen», fügte der Sprecher noch an. Der grösste Aargauer Polizeieinsatz dauert auch lange nach dem Spiel noch an. Rund um das Stadion und den Bahnhof stehen auch Stunden nach dem Schlusspfiff zahlreiche Polizisten. Meldungen zu Ausschreitungen gingen bisher keine ein. Die letzten der Festgenommenen verliessen nach Angaben eines Fans gegen 22 Uhr den Polizeiposten und gingen zurück nach Zürich.

***

Für mich stellt sich noch die Frage, was die Bullen aus beiden Basel in Aarau verloren haben. Sowohl der Grossrat als auch der Landrat haben den Beitritt zum verschärften Konkordat klar abgelehnt. Das haben die Bullen zu respektieren und dürfen nicht in anderen Kantonen an "Konkordatsspielchen" mitmachen.

Verfasst: 26.04.2015, 00:48
von cantona
Wär intressiert dr generelli Konsens vo nicht-Fuessballfans? Die hätte nachem 13. Mai dr Fuessball komplett abgschafft und hän sowieso kei Ahnig vo nüt. Hesch s Gfühl s Ziel ischs e Abstimmig uf blick.ch z gwünne?
S goht drum dr Polizei, bzw. dr Regierig z zeige, dass das Vorgehe kei Sinn macht bzw. in dr Schwiz nid funktioniere wird. Isch das jetzt für d Aargauer Polizei e Erfolg gsi hüt? Hän sy weniger Ufwand ka? Odr hän sy vilicht sogar fünf mol soviel Schugger miesse ufbiete plus Heli und viel Schweiss? Wänn sy das jetzt jedesmol mache?
Es wärde witerhin all paar Mönet mol e paar Fackle fliege und au hin und widr mol e Böller explodiere, abr wäge däm goht d Wält nid unter, au wenn das dr Durchschnittsschwizer wo no nie e Stadion vo inne gseh meint. D Böller wärde im Stadion au immer wie me gächtet und vorallem in Basel sin sy nid d Regle. Im Fuessball wärde au in 100 Johr no ab und zue e paar Füscht fliege odr eifach umegmaxt und hoffentlig langwilt sich d Präss irgendwenn so dra, dass sich das ganzi widr normalisiert.

Verfasst: 26.04.2015, 00:53
von cantona
macau hat geschrieben:Fans feuern im Polizeikessel Mannschaft an


«Uns kann nun keiner vorwerfen, wir würden zu wenig Fans festnehmen», fügte der Sprecher noch an.
Das hän sich d Hueresöhn vo Bulle in Altstette allwä au gseit.

Verfasst: 26.04.2015, 00:58
von Konter
Asmodeus hat geschrieben:
Aus meiner Sicht ist selbst die heute Aktion der SK die ruhig verlief ein Schuss ins eigene Bein.

Südkurve: "Seht Ihr? Wir sind friedlich und keine Gefahr. Es gab keinen Grund uns Auszuschliessen."
Genereller Konsens der NichtFussballfans: "Wärt Ihr das verdammte Scheisse immer, hätte man Euch nicht ausschliessen müssen."
Schuss ins eigene Bein?? Nid di Ärnst odr. :rolleyes: Am hüttige Daag het sich dAargauer Bolizei komplett zum Aff gmacht. Ufwand und Ertrag sin in keinster Wiis im Verhältnis gsi. Mol luege wie oft dAargauer Kantonspolizei so Scheiss witer ka duurezieh, bevor e Mehrheit im Parlamänt politische Druck wäge verschärble vo Stüürgälder usiebt.

Riiiesigs Ufgobet, Heli, Wasserwärfer us Bärn... Und für was? Für 300 Lüt wo ufeme Parkplatz bitz grilliert und tschuttet hän :D .

Grosses Komplimänt and Südkurve, dass keine sich het us dr Rueh lo bringe unds zunere Eskalation ko isch.

Verfasst: 26.04.2015, 01:09
von Petric_10
Stadionverbot für grillieren auf einem öffentlichen Platz? :o Wenn das die Betroffenen vor Gericht ziehen, wird das dort wohl kaum bestätigt oder?
Auch von mir noch ein Bravo an die SK für den gelungenen Tag. Hoffen wir, das solche Massnahmen in Zukunft nicht mehr getroffen werden

Verfasst: 26.04.2015, 01:46
von Käppelijoch
macau hat geschrieben: Welcher Straftatbestand ihnen vorgeworfen wird, kann auch der Staatsanwalt vor dem Brügglifeld nicht sagen.
Adie Rächtsstaat.

Verfasst: 26.04.2015, 01:52
von THOR29
Zahlreiche Fans sitzen am Boden und picknicken, sie sind schon Stunden davor in kleinen Gruppen angereist. Damit hat selbst die Polizei nicht gerechnet, denn als die ersten Fans das Stadion erreichen, ist sie noch nicht wirklich präsent.


Welcher Straftatbestand ihnen vorgeworfen wird, kann auch der Staatsanwalt vor dem Brügglifeld nicht sagen.


«Die Zusammenarbeit zwischen den Korps funktionierte gut und es blieb friedlich», sagt der Polizeisprecher. Im Stadion hätten ihm einige dafür gratuliert,


«Uns kann nun keiner vorwerfen, wir würden zu wenig Fans festnehmen»





Jä guet! Bravo KaPo Aargau! Denn gratulier ich eych au! Ihr sind glatti Sieche!

Unglaublich! Ich ha Hyt sympathie fyr d Südkurve!





P.s. A. C. A. B.

Verfasst: 26.04.2015, 02:30
von ch-maggot
Weiss nicht mehr, ob das hier schon gepostet wurde. Aber bei dem Video wurden 80% Leute befragt, die wohl noch nie in einem Stadion waren. *kopfschüttel*

http://www.aargauerzeitung.ch/sport/aar ... -129071951

Verfasst: 26.04.2015, 07:10
von D-Balkon
Die klsten des polizeieinsatzes müsse der fc aarau tragen.

Jä super!!!! Die glön beschliesse öbis und zahle söll öber anders

Verfasst: 26.04.2015, 07:36
von Delgado
E Bravo an d Südkurve, und jetzt ziend das ding bis ans Ändi dure. Zeiget die Verantwortlige und jede einzelni Usfüehrendi Polizist a wäge Freiheitsberaubung und Amtsmissbrauch.

Im Gägesatz zu de Fans, wo au dr Staatsanwalt nid weiss, gäge was sie verstosse ha sotte, isch klar, gäge was d Polizei verstosse het.

Verfasst: 26.04.2015, 09:04
von Brummler-1952
Ich bin auch dafür, dass die Polizei eingreift, fesselt und "einsackt - so denn Randalen, begleitet von Sachbeschädigungen, vorkommen.

Wenn jedoch nichts passiert und im Nachgang Aussagen von Verantwortlichen gelesen werden müssen wie "es soll nun niemand sagen, dass wir zu wenig Fans festgenommen haben" so stimmt das äusserst bedenklich und zeigt auf, dass der Staatsapparat (nicht nur im Aargau) mit grossen Schritten den Weg der Entmündigung der Bürgerschaft beschreitet. Beispiele hierfür gibt es schweiz- und europaweit genügend.
Zudem wusste die StAwa (gem. Sonntagszeitung) gestern Abend offenbar noch nicht, was den Arretierten vorzuwerfen sei. Unfassbar.

Dies kommt mir vor, wie wenn sich die Polizei am Morgen vor dem Pfauen postiert, sämtliche Besucher / Einkaufswilligen in Fesseln legt. Dann in einem ersten Schritt den Verhafteten mitteilt, dass diese möglicherweise Ladendiebstahl, Haus- oder Landfriedensbruch hätten begehen wollen und schlussendlich am Abend freudig verkündet, dass es heute im Pfauen keinerlei Ladendiebstähle zu verzeichnen gab.
Es ist halt immer einfacher Menschen so mir nichts dir nichts zu arretieren, als aggressive Schläger und Sachbeschädiger. Da bräuchte es halt Eier in der Hose.
Aber denkt immer dran: die einzelnen Polizeibeamte/-in können nichts dafür, auch deren Zugführer nicht. Die ganze Misere wird von den jeweiligen politisch Verantwortlichen, sprich den entsprechenden Departements-Vorstehern und den Polizeikommandanten (welcher Politiker würde sich nicht Chefbeamte aussuchen, die ihm das Wort reden) "ausgetüftelt". Die sog. "Bullen" und deren direkte Vorgesetzte haben zu kuschen.
Dabei spielt es keine Rolle, aus welcher politischen Ecke die schlussendlich Verantwortlichen stammen. Im Aargau ist es meines Wissens ein SPler, in BS ein FDPler, irgendwo anders ein SVPler usw. usf.
Alles die gleichen Maden, welche immerdar ein Ziel vor Augen haben: nämlich Besitzstandswahrung bzw. wiedergewählt zu werden. Dabei wird alles mögliche schon vor der Wahl versprochen und schlussendlich nichts gehalten. Hauptsache dicke Löhne und nach Abwahl, Rücktritt oder Amtszeitbeschränkung eine fette Rente. :mad:

Verfasst: 26.04.2015, 09:56
von Käppelijoch
Brummler-1952 hat geschrieben: Aber denkt immer dran: die einzelnen Polizeibeamte/-in können nichts dafür, auch deren Zugführer nicht. Die ganze Misere wird von den jeweiligen politisch Verantwortlichen, sprich den entsprechenden Departements-Vorstehern und den Polizeikommandanten (welcher Politiker würde sich nicht Chefbeamte aussuchen, die ihm das Wort reden) "ausgetüftelt". Die sog. "Bullen" und deren direkte Vorgesetzte haben zu kuschen.
Richtig. Und ich fidne dieser Teil Deines Postings ganz ganz wichtig.

Verfasst: 26.04.2015, 10:20
von Cortez
Die Aussagen der Polizei hören sich für mich etwa so an: "Wir haben eine ganze Menge Personen verhaftet und sind jetzt mächtig Stolz auf uns. Da diese Personen leider gegen kein Gesetz verstossen haben, müssen wir jetzt noch was erfinden, und dazu benötigen wir noch etwas Zeit."

Auf jeden Fall war das Vorgehen der Polizei gestern ein Armutszeugnis für die Schweiz.

Verfasst: 26.04.2015, 10:23
von Bierathlet
THOR29 hat geschrieben:Zahlreiche Fans sitzen am Boden und picknicken, sie sind schon Stunden davor in kleinen Gruppen angereist. Damit hat selbst die Polizei nicht gerechnet, denn als die ersten Fans das Stadion erreichen, ist sie noch nicht wirklich präsent.


Welcher Straftatbestand ihnen vorgeworfen wird, kann auch der Staatsanwalt vor dem Brügglifeld nicht sagen.


«Die Zusammenarbeit zwischen den Korps funktionierte gut und es blieb friedlich», sagt der Polizeisprecher. Im Stadion hätten ihm einige dafür gratuliert,


«Uns kann nun keiner vorwerfen, wir würden zu wenig Fans festnehmen»



Das isch in mine Auge e Skandal. Es stimmt mi nochdänklich, dass mit Fuessballfans, eifach well sie Fuessballfans sin, ka gmacht wärde was me will.

Do isches mir egal um welli Fans es sich handlet. Uns kas au träffe.

Verfasst: 26.04.2015, 11:32
von Konter
Schlussendlich ist das eingetroffen, was wir Kritiker des verschärften Hooligankonkordats schon lang befürchtet und gewarnt haben. Aber die Befürworter wollten uns ständig weismachen, dass das Konkordat mit dem nötigen Augenmass angewendet wird. Und wir wussten schon damals, dass dies eine glatte Lüge sei.

Das Hooligankonkordat ist absolut nutzlos. Es wird nie Schlägereien zwischen Fans verhindern, auch nicht, dass Pyros gezündet werden. Es bewirkt aber (und auch das ist nicht neu, das haben wir schon immer am verschärften Konkordat kritisiert), dass Fussballfans ihren Grundrechten beraubt werden.

Es ist wirklich bewundernswert, wie die SK ruhig blieb, auch hier wieder ein Beispiel, dass Selbstregulierung etwas bringen kann.
Bin gespannt wie es weiter geht, was für eventuelle Anklagen gegen die Fans erhoben werden und ob und wie die Fans den Rechtsweg bestreiten um die Verwantwortlichen von diesem skandlösen Polizeiauftritt zur Rechenschaft zu ziehen.

PS, was hatten eigentlich die Polizisten aus BS vor Ort zu suchen?? Unser Parlament hat das verschärfte Konkordat abgelehnt. Weshalb durften trotzdem Polizisten aus BS für diesen Einsatz rekrutiert werden??

Verfasst: 26.04.2015, 11:39
von Käppelijoch
BS und BL sind dabei beim nordwestschweizerischen Polizeikonkordat und sind im Rahmen dieses Konkordates aufgeboten worden.

Das hat NULL und nichts mit dem Hooligankonkordat zu tun, ausser dass das Wort Konkordat drin vor kommt.

Sonst hätte Congeli auch noch etwas damit zu tun :D

Verfasst: 26.04.2015, 12:25
von Asmodeus
Konter hat geschrieben:Schuss ins eigene Bein?? Nid di Ärnst odr. :rolleyes: Am hüttige Daag het sich dAargauer Bolizei komplett zum Aff gmacht. Ufwand und Ertrag sin in keinster Wiis im Verhältnis gsi. Mol luege wie oft dAargauer Kantonspolizei so Scheiss witer ka duurezieh, bevor e Mehrheit im Parlamänt politische Druck wäge verschärble vo Stüürgälder usiebt.

Riiiesigs Ufgobet, Heli, Wasserwärfer us Bärn... Und für was? Für 300 Lüt wo ufeme Parkplatz bitz grilliert und tschuttet hän :D .

Grosses Komplimänt and Südkurve, dass keine sich het us dr Rueh lo bringe unds zunere Eskalation ko isch.

Doch ich mein es ernst.
Riesiger Respekt an die Südkurve, dass sie es geschafft haben, dass das Ganze nicht eskaliert. Ich bin wirklich positiv überrascht.

Aber denkt hier auch nur ein einziger, dass damit ein Sieg gegen das Hooligankonkordat erreicht wurde? Oder auch nur einer Person gezeigt werden konnte, dass das Konkordat nichts bringt?

Jeder Befürworter kann nun sagen, dass es WEGEN dem Konkordat ruhig blieb gestern. Aufgrund der hohen Polizeipräsenz und weil die Zürcher nicht hätten kommen dürfen, ist nichts passiert. Hätte die Polizei nichts unternommen wäre das Brügglifeld abgebrannt und es hätte 150 Tote gegeben. Das Gegenteil beweisen kann man ja jetzt nicht mehr. (da die Leute hier unfähig sind Sarkasmus zu lesen. Solcher ist in diesem absatz versteckt)

Was die Südkurve vor Allem gezeigt hat ist, dass sie es ja scheinbar mit genug Willen hinbekommen ohne Böller, Pyros und Gewalt ihren Verein zu feiern. Die Polizei und die Medien müssen nur die Daumenschrauben stark genug anziehen.
Und genau deswegen betrachte ich die SK-Aktion als Eigentor. Sie müssen sich jetzt an ihrem ruhigen Verhalten von diesem Wochenende messen lassen und bei den nächsten Ausschreitungen (spätestens das nächste Mal in Basel) werden die Daumenschrauben sofort wieder angezogen weil.... hat ja in Aarau auch geklappt.

Die Polizeikosten für solchen Blödsinn holt man schon mit 2-3 weiteren Blitzern rein.

Verfasst: 26.04.2015, 16:14
von THOR29
Jä Asmodeus! Im momänt gyts kai Sieger us dere gschicht! Aber macht das d KaPo Aargau no mit uns, mit de Luzärner, de Bärner und de Güller, denn frooge sich bald alli worum mehreri 10'000.- Styyrgälder usegworfe wärde fyr Helikopter, Wasserwärfer usw. Fyr e paar grillierendi Buebe.
Dorum het d SK e super vorarbet glaistet!

Verfasst: 26.04.2015, 16:31
von HJK
Begreife nicht ganz, warum auch Polizisten aus BS vor Ort waren...hat unsere Regierung etwas das Konkordat angenommen? Unnötig Steuergelder werden wohl trotzdem verschwendet.

Verfasst: 26.04.2015, 16:43
von 4059
HJK hat geschrieben:Begreife nicht ganz, warum auch Polizisten aus BS vor Ort waren...hat unsere Regierung etwas das Konkordat angenommen? Unnötig Steuergelder werden wohl trotzdem verschwendet.
polizeikonkordat ungleich hooligankonkordat

Verfasst: 26.04.2015, 17:16
von schnauz
THOR29 hat geschrieben:Jä Asmodeus! Im momänt gyts kai Sieger us dere gschicht! Aber macht das d KaPo Aargau no mit uns, mit de Luzärner, de Bärner und de Güller, denn frooge sich bald alli worum mehreri 10'000.- Styyrgälder usegworfe wärde fyr Helikopter, Wasserwärfer usw. Fyr e paar grillierendi Buebe.
Dorum het d SK e super vorarbet glaistet!
nöchstjohr interessiert das kei sau , wenn sie nati B spiele !

Verfasst: 26.04.2015, 19:00
von team17
Asmodeus hat geschrieben:Doch ich mein es ernst.
.
Und wieder nur was sie falsch gemacht haben. Bring doch jetzt mal ein Vorschlag was sei hätten tun sollen ?!

Verfasst: 26.04.2015, 19:18
von Asmodeus
team17 hat geschrieben:Und wieder nur was sie falsch gemacht haben. Bring doch jetzt mal ein Vorschlag was sei hätten tun sollen ?!
Das habe ich bereits vor 2 Seiten geschrieben.

http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1493895

Die Klischeeantwort wäre: "SIE SOLLEN SICH VON ANFANG AN RICHTIG VERHALTEN DAMIT ES GAR NICHT SO WEIT KOMMT!!!111EINSEINSELF
Aber wir wissen alle, dass soetwas heterogenes wie eine Fankurve vor Allem auswärts nicht kontrolliert werden kann.

Ich bemesse die Zukunft der Südkurve daran, wie sich die letzten Spiele dieser Saison entwickeln. Das Spiel gegen GC und ein Auswärtsspiel gegen Luzern stehen noch vor der Türe. Da ist in meinen Augen die Chance gross, dass sich gewisse Teile der Kurve wieder daneben benehmen. Man ist ja aus dem aktuellen Fokus der Medien raus.




Nachtrag: Zu dem was ich vor 2 Seiten geschrieben habe. Eine Alternative was die SK hätte tun können wäre gewesen öffentlich anzukündigen sich nicht von der KAPO AG verbieten zu lassen das Spiel zu geniessen und dann unter der Hand zu vereinbaren, dass man trotzdem nicht nach Aarau fährt sondern unter sich irgendwo feiert.
Dann hätte die Polizei ein Grossaufgebot gehabt und keine Sau wär aufgetaucht. Selbst wenn jemand der Polizei dieses Vorgehen angekündigt hätte wär sie zu unflexibel gewesen um nicht die Steuergelder zu verschwenden. Die SK hätte dadurch auch weniger trötzelnd gewirkt.