Terror-Thread

Der Rest...
Lusti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 471
Registriert: 09.12.2004, 14:00
Wohnort: Berner Exil

Beitrag von Lusti »

Bierathlet hat geschrieben:@Lusti: Der Nordirlandkonflikt war kein religiöser Konflikt und die IRA agierte nicht aus religiösen Gründen. Die Bomben wären auch hochgegangen, wenn die Engländer Katholiken gewesen wären.
Die IRA legitimierte ihre Angriffe und Attentate nicht durch die Religion soweit ich weiss.
Die Religion diente einfach als weiteres Unterscheidungsmerkmal zwischen Iren (arm, bäuerlich, katholisch) und Engländern/Schotten (reich, industriell, protestantisch).
Kann man so gelten lassen. Danke für die Klarstellung.
FC Basel - Rasenmeister 2007

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6017
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Beitrag von Somnium »

@Lusti

Das Christentum beruft sich auf das neue Testament, den Teil mit dem gütigen Gott, der Nächstenliebe, etc...und der Apokalypse.

Das Judentum beruft sich auf das alte Testament, den strafenden, zornigen, wütenden und rachsüchtigen Gott.

Der Islam ist ein Konzept zur Erlangung der Weltherrschaft. Überraschenderweise funktioniert es Lokal beschränkt ziemlich gut und vor 600 Jahren mussten unsere europäischen Ahnen von Spanien bis Oesterreich zu den Waffen greifen, um die lebensfeindlichen, invasiven und mordenden Muselmannen wieder loszuwerden. Nach heutigen Massstäben wahrscheinlich eine etwas übertriebene Reaktion, man hätte damals schon an die Vernunft, an den gesunden Menschenverstand und für Toleranz appellieren sollen.

Und heute empfangen wir die exakt gleiche Denke mit offenen Armen, also wenigstens Anschie und Gesinnungsgenossen. Die Vergangenheit arrogant ignorierend.

Der Islam hat nix mit den Zahlen, dem Alkohol, etc. zu tun, das alles gab es schon, mit dem Islam gab es aber ganz schnell auch einen Verlust des Wissens, der Kunst, der Forschung. Überall, wo der Islam Einzug hält, beginnt die Steinzeit von neuem. Es gibt kein islamisches Land, das auch nur ansatzweise sowas wie Wille zur Weiterentwicklung beweist.

Und in 1200 Jahren hat sich der Islam nicht ein Jota reformiert und er wird es auch in den nächsten 1200 Jahren nicht tun. Der Islam kann nichts anderes sein, als er jetzt ist. Wer das Gegenteil behauptet, belügt sich selbst.

Und auch Kemal Atatürk hat gewiss übertrieben und nicht gewusst, wovon er spricht, als ihm dieses Zitat über die Lippen rutschte:

"Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein Kadaver, der unser Leben vergiftet."
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17153
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

Danke Lusti. Wenn schon jemand aus meiner sehr spärlichen Ignorelist zitiert wird, bringst Du gute Antworten. Das ganze erinnert schon langsam an "Die Juden sind unser Unglück". Besonders das "Polizisten sollen viel schneller zur Waffe greifen und diese auch einsetzen können" ist schon sehr bedenklich. Schlussendlich sind auch die Muslime nichts anderes als Individuen. Manche sind Arschlöcher. Die meisten versuchen auch nur das Leben irgendwie zu meistern ohne anderen irgendwelches Leid hinzuzufügen. Aber das mit der Religion ist irgendwie auch zu streng definiert; irgendwelche Leute, die Bullshit von Politiker völlig unreflektiert nachlabern sind doch nicht anders. Vertreter des freien Marktes, die Hunger als Hausgemacht ansehen. Irgendwelche Linke, die Dogmen über den Verstand setzen. Jeder, der nicht gerne seine eigenen Hirnlappen zu sehr beanspruchen möchte, wählt sich halt unreflektiert vorgekautes. Human behaviour...

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6017
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Beitrag von Somnium »

Ein Lob auf den Islam! Prügelt die Schwulen! Das Handy hoch, das Handy hoch!

https://www.blick.ch/news/ausland/zwei- ... 29713.html
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17153
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben:"Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein Kadaver, der unser Leben vergiftet."
Ja, der Schlüssel heisst halt ganz einfach: Säkularisierung. Oder stell Dir vor, die katholische Kirche hätte nun wieder das sagen. Wäre das einen Deut besser? Kondome in Afrika verbieten? Die Philosophie hat sich inzwischen andauernd gewandelt und weiterentwickelt. Atas Worte lassen sich auf alle drei Religionen ähnlicher Herkunft projezieren. Aber das liegt nicht mal so sehr an den Schriften. Sondern, was daraus gemacht wurde. Und sind wir ehrlich. Im Falle Saudi Arabiens bevorzugen die westlichen Mächte doch einen unmoralischen Gottesstaat. Dieser ist stabil und sorgt dafür, dass wir das Öl zu günstigen Preisen bekommen. Und somit ist der Wink gemacht zur eigentlichen Drecksreligion unserer Zeit ;)

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17153
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben:Ein Lob auf den Islam! Prügelt die Schwulen! Das Handy hoch, das Handy hoch!

https://www.blick.ch/news/ausland/zwei- ... 29713.html
Kinderfickende katholische Priester gelten zum Glück nicht als Schwul...

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6017
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Beitrag von Somnium »

SubComandante hat geschrieben:Ja, der Schlüssel heisst halt ganz einfach: Säkularisierung. Oder stell Dir vor, die katholische Kirche hätte nun wieder das sagen. Wäre das einen Deut besser? Kondome in Afrika verbieten? Die Philosophie hat sich inzwischen andauernd gewandelt und weiterentwickelt. Atas Worte lassen sich auf alle drei Religionen ähnlicher Herkunft projezieren. Aber das liegt nicht mal so sehr an den Schriften. Sondern, was daraus gemacht wurde. Und sind wir ehrlich. Im Falle Saudi Arabiens bevorzugen die westlichen Mächte doch einen unmoralischen Gottesstaat. Dieser ist stabil und sorgt dafür, dass wir das Öl zu günstigen Preisen bekommen. Und somit ist der Wink gemacht zur eigentlichen Drecksreligion unserer Zeit ;)
JEDE Religion beleidigt die Intelligenz, wer ernsthaft mit irgendeiner Religion argumentiert, gehört therapiert. Blöd nur, das wir zB in der Schweiz mit der bigotten CVP eine Meinungsdeutungshoheit haben, die Deutschen haben CDU/CSU. Da ist Sakulärisierung zuerst einmal bei uns notwendig. Das ganze Familienleben wird hier wie da von Menschen vorgezeichnet, die einerseits Schule und Ausbildung bewältigt haben und dann andererseits dumm genug sind, ihre Politik nach irrationalen Massstäben auszurichten. Mit Gott in einer Debatte zu argumentieren gehört verboten!
Dateianhänge
IMG_0060.jpg
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6017
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Beitrag von Somnium »

SubComandante hat geschrieben:Kinderfickende katholische Priester gelten zum Glück nicht als Schwul...
Was soll jetzt das, was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Und warum versuchst du auf Teufel komm raus den Islam mit dem Christentum zu relativieren?
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17153
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben:Was soll jetzt das, was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Und warum versuchst du auf Teufel komm raus den Islam mit dem Christentum zu relativieren?
Weil es eigentlich keinen Unterschied macht? Gib irgendwelchen katholischen Wirrköpfen die Macht. Wird es einen einzigen Deut besser rauskommen? Der jetzige Papst ist der erste wohl seit sehr langem, der die Message wieder versteht. Aber seh Dir die ganzen Bischöfe an. Hättest Du es gerne, wenn die Macht erlangen? Und auch in jeder Sure steht zuerst "Allah ist Barmherzig". Die grosse Kunst, religiöse Schriften im historischen Kontext zu sehen und auf die heutige Zeit zu projezieren ist nicht vielen gegeben.

Zum Abschluss noch: 3. Gebot: Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

Sollte eigentlich klar sein. Die Geschichte lehrt anderes.

Benutzeravatar
BloodMagic
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7936
Registriert: 06.12.2004, 19:29
Wohnort: nicht mehr BS

Beitrag von BloodMagic »

Das halten die Briten davon:
[video=youtube;inrgEOzg4f0]http://www.youtube.com/watch?v=inrgEOzg4f0[/video]

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6017
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Beitrag von Somnium »

SubComandante hat geschrieben:Weil es eigentlich keinen Unterschied macht? Gib irgendwelchen katholischen Wirrköpfen die Macht. Wird es einen einzigen Deut besser rauskommen? Der jetzige Papst ist der erste wohl seit sehr langem, der die Message wieder versteht. Aber seh Dir die ganzen Bischöfe an. Hättest Du es gerne, wenn die Macht erlangen? Und auch in jeder Sure steht zuerst "Allah ist Barmherzig". Die grosse Kunst, religiöse Schriften im historischen Kontext zu sehen und auf die heutige Zeit zu projezieren ist nicht vielen gegeben.

Zum Abschluss noch: 3. Gebot: Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

Sollte eigentlich klar sein. Die Geschichte lehrt anderes.
Die katholische Kirche hat aber keine Macht mehr und das ist 2017 auch gut so. Das die Kirche mal Macht hatte und diese gegebenfalls auch ausnützte, ist passiert, war ein Fehler, den die europäische Zivilisation längst korrigiert hat. Seit dem Beginn der Industrialisierung ist diese Macht Geschichte oder beschränkt sich aufs Wallis. Die katholische Kirche beeinflusst aber leider immer noch unsere Sexualmoral, bewusst und unbewusst und das zeigt, wie langfristig religiöse Indoktrinierung nachwirken kann.

Der Islam aber geht derzeit den umgekehrten Weg, der will an die Macht, der will Einfluss auf die Sexualmoral nehmen, er nimmt sie, er will den Nichtgläubigen vorschreiben, wie sie leben sollen, er ist aktiv offensiv.

Und wer mir 2017 mit solchem Denken auftritt, der, ich wiederhole mich, gehört therapiert.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17153
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben:Die katholische Kirche hat aber keine Macht mehr und das ist 2017 auch gut so. Das die Kirche mal Macht hatte und diese gegebenfalls auch ausnützte, ist passiert, war ein Fehler, den die europäische Zivilisation längst korrigiert hat. Seit dem Beginn der Industrialisierung ist diese Macht Geschichte oder beschränkt sich aufs Wallis. Die katholische Kirche beeinflusst aber leider immer noch unsere Sexualmoral, bewusst und unbewusst und das zeigt, wie langfristig religiöse Indoktrinierung nachwirken kann.

Der Islam aber geht derzeit den umgekehrten Weg, der will an die Macht, der will Einfluss auf die Sexualmoral nehmen, er nimmt sie, er will den Nichtgläubigen vorschreiben, wie sie leben sollen, er ist aktiv offensiv.

Und wer mir 2017 mit solchem Denken auftritt, der, ich wiederhole mich, gehört therapiert.
Nun, es ist nicht die katholische Kirche. Aber schon George Dubia hat sich von einem radikalen Christen beraten lassen. Oder das hier: http://www.deutschlandfunk.de/amerikanische-christen-um-mike-pence-das-evangelium-nach.886.de.html?dram:article_id=376627

Radikale gibt es in allen 3 Richtungen. Und sie haben alle Macht. Der Unterschied ist: sie machen es unscheinbar währenddessen andere damit koketieren.

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17153
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

BloodMagic hat geschrieben:Das halten die Briten davon:
[video=youtube;inrgEOzg4f0]http://www.youtube.com/watch?v=inrgEOzg4f0[/video]
Das Original gefällt eher :)

[video=youtube;_1M730cYkic]https://www.youtube.com/watch?v=_1M730cYkic[/video]

Lusti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 471
Registriert: 09.12.2004, 14:00
Wohnort: Berner Exil

Beitrag von Lusti »

Somnium hat geschrieben:JEDE Religion beleidigt die Intelligenz, wer ernsthaft mit irgendeiner Religion argumentiert, gehört therapiert. Blöd nur, das wir zB in der Schweiz mit der bigotten CVP eine Meinungsdeutungshoheit haben, die Deutschen haben CDU/CSU. Da ist Sakulärisierung zuerst einmal bei uns notwendig. Das ganze Familienleben wird hier wie da von Menschen vorgezeichnet, die einerseits Schule und Ausbildung bewältigt haben und dann andererseits dumm genug sind, ihre Politik nach irrationalen Massstäben auszurichten. Mit Gott in einer Debatte zu argumentieren gehört verboten!
Ich hätte das vielleicht nicht so "plastisch" formuliert aber innendrin teile ich deine Meinung.
Somnium hat geschrieben:@Lusti
Das Christentum beruft sich auf das neue Testament, den Teil mit dem gütigen Gott, der Nächstenliebe, etc...und der Apokalypse.
Das Judentum beruft sich auf das alte Testament, den strafenden, zornigen, wütenden und rachsüchtigen Gott.
Der Islam ist ein Konzept zur Erlangung der Weltherrschaft. Überraschenderweise funktioniert es Lokal beschränkt ziemlich gut und vor 600 Jahren mussten unsere europäischen Ahnen von Spanien bis Oesterreich zu den Waffen greifen, um die lebensfeindlichen, invasiven und mordenden Muselmannen wieder loszuwerden. Nach heutigen Massstäben wahrscheinlich eine etwas übertriebene Reaktion, man hätte damals schon an die Vernunft, an den gesunden Menschenverstand und für Toleranz appellieren sollen.
- Das Judentum war die erste Religion (nennen wir es mal: Kopfreligion v1.0)
- Das Christentum hat vom Judentum abgekupfert und dieses erweitern (nennen wir es mal Kopfreligion v2.0)
- Der Islam hat gesehen wie mächtig eine zentralistisch geführte, monotheistische Kopfreligion sein kann und hat das Christentum mit politischen und gesetzlichen Leitlinien erweitert (nennen wir ihn mal Kopfreligion v3.0)

Die 2 grossen Weltreligionen (v2.0 / v3.0) haben beide durch territoriale Ansprüche geglänzt. Die Muselmanen marschieren nach Wien, wir marschieren nach Jerusalem.
Ausserdem berufen sich heute noch Christliche Gruppierungen (ach, nennen wir sie beim Namen) Fundamentalisten darauf, die Erde sei Flach und 6000 Jahre alt. Beides Argumente aus dem alten Testament. Auch wenn ich grunsätzlich zustimmen kann, eine ganz so klare Linie kann hier nicht gezogen werden ...
Somnium hat geschrieben:Und heute empfangen wir die exakt gleiche Denke mit offenen Armen, also wenigstens Anschie und Gesinnungsgenossen. Die Vergangenheit arrogant ignorierend.
Der Islam hat nix mit den Zahlen, dem Alkohol, etc. zu tun, das alles gab es schon, mit dem Islam gab es aber ganz schnell auch einen Verlust des Wissens, der Kunst, der Forschung. Überall, wo der Islam Einzug hält, beginnt die Steinzeit von neuem. Es gibt kein islamisches Land, das auch nur ansatzweise sowas wie Wille zur Weiterentwicklung beweist.
Nun die Römer hatten Thermen, Kanaliationen, Hygiene. Im Mittelalter in Europa hat man hohe Schuhe getragen, damit man auf der Strasse nicht in der Scheisse stand. Ein Verlust an Wissen, Kunst und Forschung gibt es immer, wenn eine extreme Ideologie das Ruder übernimmt. Da spielt es keine Rolle ob Stern, Halbmond oder Kreuz (oder meinetwegen auch ein Hackenkreuz).
Ich werde hier meiner Meinung nach auch falsch verstanden: Ich schreibe es nicht dem Islam zu, diese Dinge entwickelt zu haben. Genausowenig ist es das Christentum welches die Erfindungen von Gallileo für sich reklamieren kann. Ich will damit nur den Beweis führen, dass es auch während (oder trotz wenn man möchte) der Islam die Herrschende Religion in einer Region war, in dieser Region Wissenschaft und Kultur aufblühen konnten.
Somnium hat geschrieben:Und in 1200 Jahren hat sich der Islam nicht ein Jota reformiert und er wird es auch in den nächsten 1200 Jahren nicht tun. Der Islam kann nichts anderes sein, als er jetzt ist. Wer das Gegenteil behauptet, belügt sich selbst.

Und auch Kemal Atatürk hat gewiss übertrieben und nicht gewusst, wovon er spricht, als ihm dieses Zitat über die Lippen rutschte:

"Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein Kadaver, der unser Leben vergiftet."
Ich hoffe doch sehr, dass in den nächsten 1200 Jahren die Menschheit die Religion an sich überflüssig macht. Ich glaube aber auch das Religion genau das ist, was Menschen daraus machen. Speziell deswegen weil ich (wie offensichtlich auch du) der Überzeugung bin, das nicht Gott uns, sondern wir Gott gemacht haben. Wir habens erfunden, wir könnens ändern. Und ja Atatürk hatte da so seine Meinung die er auch gerne direkt Aussprach. Ich kanns ihm nicht verdenken.
SubComandante hat geschrieben:Ja, der Schlüssel heisst halt ganz einfach: Säkularisierung. Oder stell Dir vor, die katholische Kirche hätte nun wieder das sagen. Wäre das einen Deut besser? Kondome in Afrika verbieten? Die Philosophie hat sich inzwischen andauernd gewandelt und weiterentwickelt. Atas Worte lassen sich auf alle drei Religionen ähnlicher Herkunft projezieren. Aber das liegt nicht mal so sehr an den Schriften. Sondern, was daraus gemacht wurde. Und sind wir ehrlich. Im Falle Saudi Arabiens bevorzugen die westlichen Mächte doch einen unmoralischen Gottesstaat. Dieser ist stabil und sorgt dafür, dass wir das Öl zu günstigen Preisen bekommen. Und somit ist der Wink gemacht zur eigentlichen Drecksreligion unserer Zeit ;)
Jepp, die Macht muss weg von wenigen Klerikern. Die Interpretationshoheit von historischen Büchern muss weg von weniger Klerikern. Alle Religionen (v1 / 2 / 3) sind schlussendlich Machtinstrumente. Weswegen wohl sonst brauchen sie Hierarchien? Weswegen wohl sonst brauchen sie Anführer?
Westliche Staaten - oder nennen wir es doch anders: Kapitalistische Systeme brauchen Investitionssicherheit. Einen Teil dieser Investitionssicherheit garantieren stabile Machtsysteme innerhalb eines Staates. Dem Investor ist es schlussendlich egal, wie dieses Machtsystem stabil gehalten wird, ihm geht es darum dass sein Geld nicht morgen bachab geht. Der Wink ist angekommen, ein "extremer" Kapitalismus ist genauso schädlich.
Somnium hat geschrieben:Die katholische Kirche hat aber keine Macht mehr und das ist 2017 auch gut so. Das die Kirche mal Macht hatte und diese gegebenfalls auch ausnützte, ist passiert, war ein Fehler, den die europäische Zivilisation längst korrigiert hat. Seit dem Beginn der Industrialisierung ist diese Macht Geschichte oder beschränkt sich aufs Wallis. Die katholische Kirche beeinflusst aber leider immer noch unsere Sexualmoral, bewusst und unbewusst und das zeigt, wie langfristig religiöse Indoktrinierung nachwirken kann.
Der Islam aber geht derzeit den umgekehrten Weg, der will an die Macht, der will Einfluss auf die Sexualmoral nehmen, er nimmt sie, er will den Nichtgläubigen vorschreiben, wie sie leben sollen, er ist aktiv offensiv.
Und wer mir 2017 mit solchem Denken auftritt, der, ich wiederhole mich, gehört therapiert.
"beschränkt sich aufs Wallis " :D ok der war richtig gut ...
Die Kirche hat keine Gewalt im Sinne von Staatsgewalt, Gesetzgebende Gewalt, Polizeiliche Gewalt. Sie hat aber immer noch Einfluss. Ich lebe hier in einer EVP-Zone und deren aussagen zum Thema Homosexualität und andere "modernen" Themen sind zum Teil schon zum fürchten. Auch wenn ein Herr Pfister als Präsident der CVP allen ernstens behauptet, die Werte der Schweiz wären christliche Werte kommt mir schon machmal das Kotzen. Frauenstimmrecht, Gleichstellung von Partnerschaften jeglicher Art, Dinge wie Exit sind alles Errungenschaften welche gegen den Widerstand der Erzkonservativen unseres Landes erreicht wurden.
Auch in unserem Land gibt es Strömungen welche gerne zurück würden. Beispiele ist ein Auszug aus dem Parteiprogramm der EVP: "Gott stiftete die verbindliche Gemeinschaft zwischen Mann und Frau. Deshalb fördern wir Ehe und Familie und schützen familiäre Werte." - was nichts anderes heisst als: Mann + Frau = Gut / alles andere Pfui. Und auch die möchten zum Beispiel mir als Nichtgläubigen vorschreiben, dass ich keinen Mann heiraten darf, so ich den wollte.
Seien wir nicht zu Arrogant: Ja der Islam wirkt in Staaten und Köpfen als Bremse, meinetwegen auch als Pfeil in die falsche Richtung. Ja der Islam wird missbraucht um Menschen zu schrecklichen Dingen anzustifen. Ja der Islam ist Aufgrund der Geschichte und seiner Herkunft vielleicht auch anfälliger und besser dafür geeignet als die anderen Weltreligionen. Aber auch Christen und Juden haben genügend bewiesen dass auch wir schlimme Dinge im Namen unseres Herren und Schöpfers zu tun bereit sind. Wir sind da am Ende keinen deut besser.
FC Basel - Rasenmeister 2007

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Nii hat geschrieben:Quelle dafür? (und bitte nicht sowas wie "muslimesindschrecklichinfo88.wordpress")
Erst mal ist das "88" eine skandalöse Unterstellung - damit suggerierst du, und da bist du längst nicht der einzige, dass Islamkritik mit Nazis gleichzusetzen. Ausserdem ist die wordpress Seite, die häufig verlinke, lediglich eine, die ihrerseit auf weitere Quellen verweist, davon viele lokale Medien, aber auch überregionale, anerkannte Medien.

Aber bitte schön, hier eine Quelle des Figaro: http://www.lefigaro.fr/actualite-france ... ecoles.php
Dans une école élémentaire de Seine-Saint-Denis, pas moins de 80 % des élèves d'une classe ont refusé cette minute de silence. «Certains reproduisent des discours complotistes»,
Und des SPIEGEL

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 13015.html

Es waren sogar 200 Fälle. Ein Schüler drohte seiner Lehrerin, er werde sie mit einer Kalschnikow töten.

Benutzeravatar
Sean Lionn
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1837
Registriert: 17.04.2011, 13:25

Beitrag von Sean Lionn »


Benutzeravatar
Nii
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3556
Registriert: 07.06.2015, 20:36
Wohnort: Basel

Beitrag von Nii »

Marek hat geschrieben:Erst mal ist das "88" eine skandalöse Unterstellung - damit suggerierst du, und da bist du längst nicht der einzige, dass Islamkritik mit Nazis gleichzusetzen. Ausserdem ist die wordpress Seite, die häufig verlinke, lediglich eine, die ihrerseit auf weitere Quellen verweist, davon viele lokale Medien, aber auch überregionale, anerkannte Medien.
Nein, damit wollte ich sagen, dass es neben berechtigter Islamkritik auch viele erfundene/erlogene Berichte zu dem Thema gibt, welche eben überwiegend von rechtsradikalen Newsportalen oder Bloggern verbreitet werden (Fake News).
Marek hat geschrieben: Aber bitte schön, hier eine Quelle des Figaro: http://www.lefigaro.fr/actualite-france ... ecoles.php
Und des SPIEGEL http://www.spiegel.de/lebenundlernen/sc ... 13015.html
Es waren sogar 200 Fälle. Ein Schüler drohte seiner Lehrerin, er werde sie mit einer Kalschnikow töten.
Danke für den Link. Zeugt davon, wie bereits Kinder im Westen von ihren islamistischen Eltern mit ihrer hasserfüllten Ideologie indoktriniert werden. Die Handschlagverweigerer aus Basel gehören wohl auch in die Kategorie derjenigen, die islamistische Anschläge verherrlichen.

Meiner Meinung nach müssen zur Lösung des Problems mehrere Dinge geschehen:
An erster Stelle steht wohl eine Reformation des Islams. Wie das passieren soll, weiss ich nicht. Daneben muss der Westen unbedingt aufhören, mit rückständigen islamischen Staaten Geschäfte zu machen. Wie kann eine westliche Demokratie mit gutem Gewissen mit einem Staat Beziehungen pflegen, welcher Menschen für ihre Homosexualität öffentlich mit Stockhieben bestraft oder für Sex ausserhalb der Ehe steinigt? Man muss diesen Staaten klar machen, dass Scharia und Beziehungen mit dem Westen nicht vereinbar sind (die Realität sieht leider nicht so aus). Überdies braucht es Frieden im nahen Osten. Seit Jahrzenten herrscht dort Krieg, der ideale Nährboden für radikale, gewaltverherrlichende Ideologien und Terrororganisationen. Dies kann wohl nur mit einer grossen internationalen Intervention geschehen, mit dem Ziel, die Region danach während mehreren Jahrzehnten besetzt zu halten, zu stabilisieren und zu demokratisieren. Mir ist bewusst, dass dies sehr schwierig und teuer wäre (vielleicht sogar unmöglich).

Benutzeravatar
Asmodeus
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1442
Registriert: 30.04.2014, 11:34
Wohnort: Auslandriehener

Beitrag von Asmodeus »

Breaking News:

In Genf hat heute beim FC Sion eine Bombe eingeschlagen.
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Q.E.D

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Asmodeus hat geschrieben:Breaking News:

In Genf hat heute beim FC Sion eine Bombe eingeschlagen.
Solche Bomben darf es gerne geben..

Benutzeravatar
Taratonga
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5806
Registriert: 08.12.2004, 10:01
Wohnort: BE

Beitrag von Taratonga »

Behörden sollen Warnungen ignoriert haben. Also irgendwie hab ich das schon mal gehört... :rolleyes:

http://mobil.stern.de/panorama/weltgesc ... 68302.html

+++ 16.33 Uhr: Muslimvertreter erheben schwere Vorwürfe gegen britische Sicherheitsbehörden +++
Die britischen Sicherheitsbehörden sollen laut einer muslimischen Stiftung seit zwei Jahren von den extremistischen Tendenzen des Manchester-Attentäters gewusst haben. Ein Aktivist der muslimischen Gemeinde habe die Anti-Terror-Behörde zweimal über extremistische Äußerungen von Salman Abedi informiert, sagte der Vorsitzende der Ramadhan Foundation, Mohammed Shafiq, dem australischen Sender ABC. Abedi hatte demnach auch den Islamischen Staat verherrlicht. "Außerdem berichteten eine Reihe von Familienmitgliedern von seiner Radikalisierung und seinem Extremismus und meldeten dies den Behörden", sagte Shafiq weiter. "Er war auf dem Radar der Sicherheitsbehörden", so der Stiftungsvorsitzende. Das werfe Fragen darüber auf, was diese mit den Informationen gemacht hätten.
Die Anti-Terror-Behörde wollte sich wegen der laufenden Ermittlungen nicht zu den Vorwürfen äußern. Auch die Polizei in Manchester konnte die Aussagen Shafiqs nicht bestätigen. Innenministerin Amber Rudd hatte zuvor eingeräumt, dass Abedi den britischen Sicherheitsbehörden bekannt gewesen sei.

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Die Frage ist, was kann die Polizei gegen Radikale, die einfach nur Äusserungen machen, unternehmen? Vermutlich nichts, ausser eben "beobachten". Vorsorgliche Haft? Gibt es im Rechtsstaat nicht.

Wenn es aber stimmt, dass es Muslimorganisationen waren, die auf ihn aufmerksam machten, ist es insofern positiv, dass es überhaupt so fälle gibt. Trotzdem muss die Immigrationspolitik überdacht werden.

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Lusti hat geschrieben:Den Koran und die Muslime als Einheit betrachten und verurteilen, bei den eigenen aber Rosinenpickerei zu betreiben ist nicht konsequent.
Das neue Testament das relevante zu erachten ist schon lange Basis der evangelischen (sprich reformierten) Theologie - das Evangelium ist das neue Testament. Und ich glaube nicht, dass die Bibelzitate, die du oben verlinkt hast, und die aus bibelkritik.de stammen, von irgendeinem katholischen Geisltichen in den letzten 200 Jahren zitiert worden sind. Was "Rosinenpickerei" ist, im negativen Sinne, ist das, was du mit deinen Zitaten treibst, die von Theologen und Geistlichen schon lange nicht mehr zitiert werden, während es von muslimischen Imamen, auch in Westeuropa, jede Menge Hasspredigten und Fatwas gibt, und viele Apostaten und Islamkritiker unter Polizeischutz leben müssen.

Dein Zitat: "Das alles ist aber so fürchterlich lange her, dass es heute völlig irrelevant ist. Dass jemand, ähnlich dem Kreuzzug Argument, heute überhaupt sowas bringt, zeigt, wie dämlich viele des Westens die platten Argumente übernehmen. Nach den Motto "wir waren auch nicht besser". Das hat aber heute null Relevanz."
Na denn, dann haben die ersten 200 Jahre friedliche Ausdehnung null Relevanz ...
Die Entstehungsgeschichte einer Religion ist für immer relevant für eine Religion. Nicht aber einzelne Epochen, in der sie vielleicht von ihren Grundlagen abgekommen ist. Und die positive Aera des Islam war diejenige, wo sie von ihren fanatischen Grundlagen abkam und sich auch Wissenschaften öffnete. Man darf nicht vergessen: Bis vor - geschichtliche gesehen - relativ kurzer Zeit konnten die wenigsten Lesen und Schreiben. Die Religionsrezeption konnte quasi von einer kleinen Schicht diktiert werden. Im Falle des Islam zum Vorteil.
Waren es nicht do Despoten des 20 Jahrhunderts welche das Volk damit verführt haben, alles einfach auf einen Nenner zu bringen? Weshalb auch Differenzieren und versuchen zu verstehen, wenn man am Religionsstifter seine ganze Rhetorik festmachen kann. Ich sage nicht dass dies heute keinen Einfluss mehr hat aber deine Vereinfachungen sind einfach dann am Ende doch etwas zu einfach.
Die Vorbildwirkung des Religionsstifters ist bei Religionen, die stark auf sie orientiert sind, und das sind der Islam und das Christentum (nicht aber das Judentum), sehr wichtig.

Dein Zitat: "Missbrauchen lässt sich natürlich alles, aber das eine etwas leichter und was anderes etwas schwerer." <- ist das jetzt eine Plattitüde. Kling nämlich verdächtig danach. Wenn nämlich Religion nicht so einfach zu Missbrauchen wären, weshalb haben wir dann so viele Sekten?
Es stimmt einfach, während dem, was du oben schreibst, viele Halbwahrheiten enthält. Vor allem bist du offensichtlich einer der vielen Religionskritiker, die zwar knallhart mit dem Christentum (und nicht objektiv und auch nicht differenziert, darauf gehe ich noch ein) umgeht, aber dem Islam eine Art Artenschutz gewährt, die nicht nachvollziehbar ist, denn das nicht alle Muslime sich radikal benehmen, stimmt, aber dass die Religion zu radikalem verhalten viel mehr anregt als alle anderen Weltreligionen, willst du nicht anerkennen. Ganz besonders nervig finde ich immer wieder den Spruch, der suggeriert "alle Religionen seien gleich". Das ist einfach nur vulgäre und oberflächliche Religionskritik. Du verstehst sehr wenig von Religion und sehr wenig von Geschichte, deshalb solltest Du besser dich gar nicht aüssern.
Du wirfst dem Islam vor, er könne nur das eine, nämlich so zu existieren wie er es heute tut. Ich beweise dir, dass er auch mal anders konnte. Das Christentum existiert heute zum grössten Teil friedlich aber auch wir hatten andere Zeiten. Es geht nicht um Geschichtsunterricht sondern um die Tatsache: Jede Religion kann das eine aber auch das andere sein.
Wunderbar - trösten wir uns damit, dass bis ins 11, Jahrhundert der Islam vergleichsweise fortschrittlich war. Nützt uns aber heute wenig. Damals war Religionsauslegung eine Sache von wenigen, die können durchaus auch pragmatische gewesen sein.
Da habe ich wohl in der Schule zu wenig aufgepasst, war ich doch bisher der Auffassung das die Aufklärung anfangs klar gegen den Widerstand des Christentums und der Kirchen durchgesetzt wurde. Nachdem sich die Gesellschaft (also die Menschen) gegen die Allmacht der Kirche zu wehr setzten, setzte auch die Reformation ein. Luther und Calvin wären ein paar Jahrzehnte vorher für Ihre progressive denkweise verbrannt worden. Das Christentum hat sich mitnichten selbst aufgeklärt, die Menschen haben dies getan.
Da hast du wirklich nicht aufgepasst, oder du hattest schlechte Lehrer, was auch möglich ist. Der Vorläufer der Aufklärung ist anerkannter Massen die Reformation. Diese wurde vor allem von Theologen in die Wege geleitet - John Wycliff, Jan Hus, Martin Luther, Huldreich Zwingli, Jean Calvin. Es gab immer auch Leute, die den Dialog suchten, so der Humanist Erasmus von Rotterdam, ich hoffe, du weisst, dass er im Basler Münster seine letzte Ruhe fand, obwohl er Katholik geblieben ist.

Was haben diese Reformatoren alle gemeinsam? Sie haben Theologie studiert. Sie sind also Christen gewesen, bis zum letzten Tag. Also ist deine Aussage, "nicht das Christentum, sondern die Menschen (waren das aber keine Christen??? Marsmenschen? Atheisten?) hätten die Aufklärung eingeleitet, Unsinn. Gerade die ersten Kritiker an der Kirche kamen aus ihrer Mitte. Schliesslich kam es zur Gründung von reformierten Kirchen (die erste in Böhmen, also Tschechien). Übrigens hat die katholische Kirche nicht weniger als fünf Kreuzzüge gegen die Hussiten (die Anhänger und Nachfolger des tschechischen Reformators Hus, der in Konstantz von den Katholiken als Ketzer verbrannt wurde) geführt und dabei auf jedesmal auf den Sack bekommen. Mit den Basler Kompaktaten wurde dann ein erster Religionsfriede vereinbart.
Welche Strategie? Ist es Verboten zu Differenzieren?
Nein, sicher nicht, aber muss aufpassen, dass man nicht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht - und das ist mMn bei dir und deiner Religionskritik der Fall.
Weisst du Marek du hast eigentlich nur ein Problem: Du wirfst deinen gegenüber immer mehr vor als es getan hat. Ich habe nichts verharmlost, ich habe versucht zu erklären. Dein Strategie ist nämlich jene, Argumente die dir nicht genehm sind einfach mal als Plattitüde, These, Lächerlich zu bezeichnen. Weisst du noch unsere Diskussion betreffend dem Forum? Am Ende hast du den Hut genommen, mir die Schuld an deinem Weggang gegeben, beleidigte Leberwurst gespielt und dich vollmundig aus dem Forum verabschiedet.
Ich habe nichts gegen eine Diskussion und ich habe nichts gegen gegenteilige Meinungen. Ich habe aber etwas dagegen mir ständig Worte in den Mund legen zu lassen!
Jahahahaaa, ein Haifisch beschwert sich über Haifische... dein Diskussionsstil ist sehr polemisch, das hast du auch damals eingeräumt. Du hast auf die Kritik von Usern auf Sperrungen zweier Mitglieder in meiner Sicht dämlich loyalistisch reagiert und gemeint, wems nicht passt, der soll gehen. Da hab ich halt auch deutlich gesagt, dass ich das daneben finde und gehe. Dabei habe ich aber nicht dir die Schuld gegeben - da unterstellst du was. Das war überzogen, aber ich war gespannt wie reagiert wird. War aufschlussreich. Ohnehin fand ich es daneben, dass jemand, der gerade mal etwa 25 Beiträge im Jahr verfasst, hier grosse Predigten hält.
Wieder zurück zum Thema:
Nein ich habe tatsächlich keine Rezepte, aber du scheinst sie zu haben:
Und in wunderbarer Weise gibst Du mir eigentlich Recht - du differenzierst so lange, bist du zu keiner Lösung und Aussage in der Lage bist - aber sagst anderen, dass ihre Ausführungen nicht "zielführend" sind. Hey, bewirb dich bei der Merkel als Assistent. So Leute kann die sicher brauchen.

Die Bundesverfassung kenne ich, eine öff Recht Prüfung habe ich im Rahmen meines Studiums bestanden, auch das Deutsche Grundgesetz kenne ich. Lies mal das Buch von Prof. Schachtschneider, ein dt, Verfassungsrechtler, "Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam".

Ganz einfach gesagt: die Religionsfreiheit kann nur denen gewährt werden, die ihrerseits Religionsfreiheiten anderen gewähren. Im Grunde genommen gewährt der Islam selbst den eigenen Anhängern keine Religionsfreiheit - denn Religionsfreiheit muss auch heissen, dass man einer Religion den Rücken kehren darf - und das dürfen Muslime nicht - Apostaten werden mit dem Todesruf belegt. Von der Verachtung

Eine Religion, die die Freiheiten anderer nicht gewährt, kann sich nicht selbst auf Religionsfreiheit berufen, ja, sie sollte im Rahmen einer wehrhaften Demokratie verboten werden. Der Sportchef hat weiter oben einen Artikel der WELT verlinkt, in der die Aussage getätigt wird, dass die meisten Muslime die Sharia über weltliche Gesetze stellen. Ist aber auch logisch, schliesslich ist die Scharia Gottes Wort und darf nicht hinterfragt werden. Somit ist klar, dass Muslime auch nie eine demokratische Ordnung akzeptieren dürfen - wenn sie sich an den Koran halten wollen.

Eine ganz andere Sache ist der Anspruch der Immigration - den gibt es schlicht nicht. Bei der Immigration darf man wählerisch sein.

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Für diejenigen linken Simplifizierer, die gerne behaupten, der Terrorismus sei wegen der Interventionspolitik im Westen geschuldet, eine aktuelle Meldung:

Ein Anschlag auf einen Bus der koptischen Christen Ägypten - 26 Tote. Auch nicht der erste Anschlag dort, aber nur Randnotiz.

http://www.epochtimes.de/politik/welt/s ... 27825.html

Benutzeravatar
kogokg
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 468
Registriert: 04.03.2006, 14:10

Beitrag von kogokg »

Marek hat geschrieben:Für diejenigen linken Simplifizierer, die gerne behaupten, der Terrorismus sei wegen der Interventionspolitik im Westen geschuldet, eine aktuelle Meldung:

Ein Anschlag auf einen Bus der koptischen Christen Ägypten - 26 Tote. Auch nicht der erste Anschlag dort, aber nur Randnotiz.

http://www.epochtimes.de/politik/welt/s ... 27825.html
Es ist kein Zufall, dass heutige Lügenportale wie "politically incorrect" sich eine Gruppe von Menschen heraussucht, um gegen sie zu hetzen, nämlich gegen den Islam. Auch die auf Seniorbook (ab. 11. Oktober 2016 "wize.life") von manchen Nutzern dummerweise verlinkte „epoch times“ veröffentlicht Artikel, die Flüchtlinge bewusst ins Zwielicht setzen und scheut nicht vor Falschmeldungen zurück. Die meisten Klicks bekommt „epoch times“ von Afd – und PEGiDA – Anhängern. Die Zeitschrift steht mit der Sekte Falun Gong in Verbindung. Wie reißerisch epoch times arbeitet, könnt ihr hier in der Frankfurter Rundschau lesen. In diesem Artikel werden auch die Deutschen-Wirtschafts-Nachrichten als reißerisches Medium gewürdigt. Artikel dieser Zeitung setzen auf Panikmache und Verschwörungstheorien.
So jetzt wissen wir es. Der Artikel mit dem 7-Jährigen Mädchen wurde wohl auch von rechtsextremen Journalisten aus der Luft gegriffen.


PS: wenn man feststellen kann, dass die meisten Clicks von Afd- und PEGiDa-Anhängern kommen, hat man a) etwas erfunden, oder b) die Anhänger der sogenannten Parteien werden überwacht.

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Erstens ändert das nichts daran, dass der Anschlag in Ägypten stattgefunden hat und 28 Opfer gekostet hat. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... n-getoetet


Tatsache ist auch, dass es sehr viele Übergriffe von "Südländern", wie man das jetzt nennt, auch auf minderjährige Mädchen gibt und davon nicht nur in der epochtimes berichtet wird. Dass nur Pegida und AfD Mitglieder dort lesen ist erst mal auch einfach eine Behauptung. Ebenso, dass "sie sich gezielt" Bevölkerungsteile aussuchen.

Die Muslime sind es, die mit ihrem Verhalten viel Unmut erzeugen, angefangen mit dem dem Terrorismus, über neuartig organisierte Verbrechen wie der Kölner Sylvesternacht bis hin zu viel alltägliche Gewalttaten, aber kombiniert mit eine Anspruchshaltung dem aufnehmenden Staat, die immer wieder erstaunt und auch für Unmut sorgt. So fragt man sich wirklich, ob diese Leute vor Krieg und Verfolgung geflohen sind, oder einfach ein bequemes Leben wollen, weil sie denken in Europa müsse man nicht arbeiten.

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17153
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

kogokg hat geschrieben:So jetzt wissen wir es. Der Artikel mit dem 7-Jährigen Mädchen wurde wohl auch von rechtsextremen Journalisten aus der Luft gegriffen.

PS: wenn man feststellen kann, dass die meisten Clicks von Afd- und PEGiDa-Anhängern kommen, hat man a) etwas erfunden, oder b) die Anhänger der sogenannten Parteien werden überwacht.
Oder man wirft einen Blick auf die ganzen grenzdebilen Kommentare und zieht daraus Schlussfolgerungen.

Was ist eigentlich an den besorgten Bürger anders als bei all den radikalen Muslime? Ist der ganze Islamhass in seiner Radikalität nichts anderes als Pogo in einem fragilen Glashaus? Nichts gegen Kritik bezüglich Islamisten - aber immer bei den Fakten bleiben und nicht alle Muslime in einen Topf werfen.

Benutzeravatar
Fenta
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5517
Registriert: 08.12.2004, 11:36

Beitrag von Fenta »

Marek hat geschrieben:Für diejenigen linken Simplifizierer, die gerne behaupten, der Terrorismus sei wegen der Interventionspolitik im Westen geschuldet, eine aktuelle Meldung:

Ein Anschlag auf einen Bus der koptischen Christen Ägypten - 26 Tote. Auch nicht der erste Anschlag dort, aber nur Randnotiz.

http://www.epochtimes.de/politik/welt/s ... 27825.html
dunggt mi au no guts Bisschpiel für Simplifizierig...


Geheimdienst-Bericht
:
USA töteten mit Drohnenangriffen mehr als 100 Zivilisten
Erstmals hat US-Präsident Barack Obama angegeben, wie viele Zivilisten außerhalb der Hauptkampfgebiete durch Drohnen getötet wurden. Luftangriffe will er neu regeln.
1. Juli 2016, 23:49 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AP, AFP, dpa, Reuters, zz 304 Kommentare
Geheimdienst-Bericht: Protestgraffito gegen US-Drohnenangriffe im Jemen
Protestgraffito gegen US-Drohnenangriffe im Jemen © Getty
Durch Drohnen und andere Luftangriffe der USA sind nach offizieller Schätzung in den vergangenen Jahren bis zu 116 Zivilisten getötet worden. Dies geht aus einem Bericht des US-Geheimdienstkoordinators James Clapper hervor, der nun veröffentlicht wurde. Es ist das erste Mal, dass die US-Regierung Zahlen dazu öffentlich macht, wie viele Menschen außerhalb der Hauptkampfgebiete der Armee bei Luftangriffen gestorben sind.

In dem Bericht heißt es, dass in den Jahren 2009 bis 2015 bei 473 Luftangriffen bis zu 116 Zivilisten sowie 2.581 Kämpfer vor allem in den Ländern Pakistan, Jemen, Libyen und Somalia getötet worden seien. Afghanistan, Irak und Syrien werden nicht in der Statistik aufgeführt, da die USA dort an großen Militäroperationen beteiligt sind. Mit der Veröffentlichung des Berichts will Präsident Barack Obama seine Aussage erfüllen, so viele Informationen wie möglich über Drohnenangriffe publik zu machen. Seit er im Amt ist, werden mehr und mehr ferngesteuerte und unbemannte Fluggeräte eingesetzt, um Terroristen zu bekämpfen.


Das Geheimdienstdirektorium räumte ein, dass die Zahlen zu den getöteten Zivilisten deutlich unter denen liegen, die Nichtregierungsorganisationen (NGOs) veröffentlichen. Diese schätzen, dass seit 2009 "200 bis mehr als 900" Zivilisten getötet worden seien. Dass sich die Zahlen derart unterscheiden, wird in dem Bericht damit begründet, dass die US-Regierung über ganz andere technische und menschliche Ressourcen verfüge, um die Totenzahlen zu prüfen.
Obama unterzeichnete ein Dekret, das die Regeln für Luftangriffe verschärft. Es müssten "alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen" getroffen werden, um den Tod von Zivilisten zu verhindern, hieß es darin. Die Streitkräfte sowie der Geheimdienst CIA sollten gegebenenfalls ihre Verantwortung für den Tod von Zivilisten anerkennen und mit dem Roten Kreuz und anderen Organisationen zusammenarbeiten.

Obama hatte im April den Tod unschuldiger Zivilisten durch Drohnenangriffe eingeräumt. Manche Kritik an diesen Einsätzen sei "legitim" gewesen, sagte er damals. Es gebe "keinen Zweifel, dass Zivilisten getötet wurden, die nicht getötet werden sollten". Allerdings seien die Einsatzbestimmungen für die Kampfdrohnen "so streng wie noch nie", sagte der US-Präsident.

Es werde immer darauf geachtet, dass zum Zeitpunkt des Einsatzes keine Frauen und Kinder anwesend seien und es sich beim Zielort nicht um ein Wohngebiet handle, sagte Obama. Nach Erkenntnissen der Stiftung New America, die US-Drohnenangriffe auswertet, verfügen die USA über mehr als 7.000 Drohnen, von denen 200 mit Waffen ausgerüstet sind.

Seitennavigation

Benutzeravatar
kogokg
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 468
Registriert: 04.03.2006, 14:10

Beitrag von kogokg »

SubComandante hat geschrieben:Oder man wirft einen Blick auf die ganzen grenzdebilen Kommentare und zieht daraus Schlussfolgerungen.

Was ist eigentlich an den besorgten Bürger anders als bei all den radikalen Muslime? Ist der ganze Islamhass in seiner Radikalität nichts anderes als Pogo in einem fragilen Glashaus? Nichts gegen Kritik bezüglich Islamisten - aber immer bei den Fakten bleiben und nicht alle Muslime in einen Topf werfen.
Meinst du jetzt die Fakten wie oben genannt, dass debile Kommentare von Afd- und PEGiDa-Anhängern kommen müssen?

Ich weiss nicht, wo bei dir die Grenzen liegen. Aber zwischen Extremisten (Menschen mit Nulltoleranzgrenzen, zählen auch Ökos usw. dazu) und besorgte Bürgen liegt zumindest bei mir noch ein paar Welten dazwischen.

Lusti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 471
Registriert: 09.12.2004, 14:00
Wohnort: Berner Exil

Beitrag von Lusti »

Marek hat geschrieben:Das neue Testament das relevante zu erachten ist schon lange Basis der evangelischen (sprich reformierten) Theologie - das Evangelium ist das neue Testament. Und ich glaube nicht, dass die Bibelzitate, die du oben verlinkt hast, und die aus bibelkritik.de stammen, von irgendeinem katholischen Geisltichen in den letzten 200 Jahren zitiert worden sind. Was "Rosinenpickerei" ist, im negativen Sinne, ist das, was du mit deinen Zitaten treibst, die von Theologen und Geistlichen schon lange nicht mehr zitiert werden, während es von muslimischen Imamen, auch in Westeuropa, jede Menge Hasspredigten und Fatwas gibt, und viele Apostaten und Islamkritiker unter Polizeischutz leben müssen.
Vitus Huonder, Bischof des Bistums Chur in Fulda zitiert aus Levitikus: «Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, dann haben sie eine Gräueltat begangen und sollen beide des Todes sterben.»
Hoppla ein katholischer Geistlicher der das Alte Testament zitiert.
Marek hat geschrieben:Die Entstehungsgeschichte einer Religion ist für immer relevant für eine Religion. Nicht aber einzelne Epochen, in der sie vielleicht von ihren Grundlagen abgekommen ist. Und die positive Aera des Islam war diejenige, wo sie von ihren fanatischen Grundlagen abkam und sich auch Wissenschaften öffnete. Man darf nicht vergessen: Bis vor - geschichtliche gesehen - relativ kurzer Zeit konnten die wenigsten Lesen und Schreiben. Die Religionsrezeption konnte quasi von einer kleinen Schicht diktiert werden. Im Falle des Islam zum Vorteil.
Gibts dazu eine Lehrmeinung? Mal ganz ehrlich, gibt es eine Lehrmeinung zu geschichtlichen Interpretation von Religionen in welcher sinngemäss erklärt wird, dass die Frühphase wichtiger ist als die gesamte Geschichte?
Diese müsste demnach begründen, wieso 200 Jahre relevant, und die restlichen Jahrhunderte Irrelevant seien. Sollte es so etwas geben, so würde ich mich gerne in diese Thematik einlesen.
Marek hat geschrieben:Es stimmt einfach, während dem, was du oben schreibst, viele Halbwahrheiten enthält. Vor allem bist du offensichtlich einer der vielen Religionskritiker, die zwar knallhart mit dem Christentum (und nicht objektiv und auch nicht differenziert, darauf gehe ich noch ein) umgeht, aber dem Islam eine Art Artenschutz gewährt, die nicht nachvollziehbar ist, denn das nicht alle Muslime sich radikal benehmen, stimmt, aber dass die Religion zu radikalem verhalten viel mehr anregt als alle anderen Weltreligionen, willst du nicht anerkennen. Ganz besonders nervig finde ich immer wieder den Spruch, der suggeriert "alle Religionen seien gleich". Das ist einfach nur vulgäre und oberflächliche Religionskritik.
Du greifst den Islam in seiner Gesamtheit an, ich argumentiere dagegen. Für mich steht keine Religion unter Artenschutz. Deine Interpretation und somit dein Problem.
Marek hat geschrieben:Du verstehst sehr wenig von Religion und sehr wenig von Geschichte, deshalb solltest Du besser dich gar nicht aüssern.
Ohh wir werden also persönlich. Es hat nicht gereicht die Gegenargumente mit "das ist lächerlich" oder "es stimmt einfach" zu kontern. ich kann tatsächliche die fachliche Überlegenheit eines andere akzeptieren, es gibt immer einen der Klüger ist. Solche Aussage wie du sie machst sind aber leider nur noch arrogant.
Marek hat geschrieben:Wunderbar - trösten wir uns damit, dass bis ins 11, Jahrhundert der Islam vergleichsweise fortschrittlich war. Nützt uns aber heute wenig. Damals war Religionsauslegung eine Sache von wenigen, die können durchaus auch pragmatische gewesen sein.
Darum gehts doch nicht. Nochmals ganz langsam: Der Islam kann auch anders, nicht mehr und auch nicht weniger ist in meiner Aussage enthalten.
Marek hat geschrieben:Jahahahaaa, ein Haifisch beschwert sich über Haifische... dein Diskussionsstil ist sehr polemisch, das hast du auch damals eingeräumt. Du hast auf die Kritik von Usern auf Sperrungen zweier Mitglieder in meiner Sicht dämlich loyalistisch reagiert und gemeint, wems nicht passt, der soll gehen. Da hab ich halt auch deutlich gesagt, dass ich das daneben finde und gehe. Dabei habe ich aber nicht dir die Schuld gegeben - da unterstellst du was. Das war überzogen, aber ich war gespannt wie reagiert wird. War aufschlussreich. Ohnehin fand ich es daneben, dass jemand, der gerade mal etwa 25 Beiträge im Jahr verfasst, hier grosse Predigten hält.
Da ich meistens versuche meinen Gedankengang zu erklären kann ich den Vorwurf der Polemik nicht verstehen. Zum Schuldfrage können wir uns auf einen Auszug aus deinem Zitat einigen: "Steilvorlage". Zum Thema Beiträge: Ich lese auch gerne und äussere mich dann, wenn ich etwas dazu zu sagen habe (oder zumindest dieser Meinung bin). Aber welcher mathematischem Grössenverhätnis zwischen Jahren und Beiträgen darf man sich dann kritisch zu deinen Beiträge äussern?
Marek hat geschrieben:Und in wunderbarer Weise gibst Du mir eigentlich Recht - du differenzierst so lange, bist du zu keiner Lösung und Aussage in der Lage bist - aber sagst anderen, dass ihre Ausführungen nicht "zielführend" sind. Hey, bewirb dich bei der Merkel als Assistent. So Leute kann die sicher brauchen.
Die Bundesverfassung kenne ich, eine öff Recht Prüfung habe ich im Rahmen meines Studiums bestanden, auch das Deutsche Grundgesetz kenne ich. Lies mal das Buch von Prof. Schachtschneider, ein dt, Verfassungsrechtler, "Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam".
Kein bisschen Einsicht dass die eigenen Lösungen nicht umsetzbar sind? Dafür eine Aussage das du eigentlich genau Bescheid weist? Und dir fällt nicht auf, dass dein offensichtliches Wissen völlig entgegen deinen Aussagen geht?
Prof Schachtschneider mag seine Interpretationen haben. Aber er hat auch eine Geschichte. Gründer einer Partei welche sich an Haiders FPÖ orientiert hat. Zudem Berater der BZÖ, einer rechtspopulistischen Partei aus Österreich. Das disqualifiziert ihn jetzt nicht direkt als Fachmann für Verfassungsthemen, da er als Professor für öffentliches Recht durchaus behaupten kann, die Materie zu kennen. Aber mich wundert es auch nicht, dass ein Mann mit seinem politischen Hintergrund sich für dieses Verfassungsthema den Islam als Beispiel heranzieht. Nun denn er greift ein Problem unserer Zeit auf und thematisiert dieses, daher ist das Buch bestellt und wir gelesen.
Marek hat geschrieben:Ganz einfach gesagt: die Religionsfreiheit kann nur denen gewährt werden, die ihrerseits Religionsfreiheiten anderen gewähren. Im Grunde genommen gewährt der Islam selbst den eigenen Anhängern keine Religionsfreiheit - denn Religionsfreiheit muss auch heissen, dass man einer Religion den Rücken kehren darf - und das dürfen Muslime nicht - Apostaten werden mit dem Todesruf belegt.
Man kann aber Religionsfreiheit (oder sonst ein Grundrecht) nur insgesamt garantieren. Garantiert man ein Grundrecht nicht ALLEN dann ist es kein Grundrecht mehr und verliert seine Wirkung. Die These mag auf den ersten Blick schlüssig sein, sie führt aber zu einer vielzahl an weiteren Problemen und Fragestellungen:
* Wer definiert welche Religion tolerant genug ist um im Grundrecht geschützt zu werden?
* Gilt diese Definition für alle religiösen Untergruppen dieser Religion?
* Werde gemässigte Untergruppen ausgenommen?
* Was geschieht mit den Menschen die Anhänger dieser Religion sind?
** Werden alle des Landes verwiesen?
** Wird ihnen die Ausübung der Religion untersagt?
** Wird ihnen der Zugang zu politischen Ämtern untersagt?
In der Praxis scheitert diese These kläglich ...
Marek hat geschrieben:Eine ganz andere Sache ist der Anspruch der Immigration - den gibt es schlicht nicht. Bei der Immigration darf man wählerisch sein.
Und zum Schluss bin ich tatsächlich noch einer Meinung mit dir. Tadaaa.
FC Basel - Rasenmeister 2007

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6017
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Beitrag von Somnium »

Lusti hat geschrieben: (...)

Darum gehts doch nicht. Nochmals ganz langsam: Der Islam kann auch anders, nicht mehr und auch nicht weniger ist in meiner Aussage enthalten.

(...)

Man kann aber Religionsfreiheit (oder sonst ein Grundrecht) nur insgesamt garantieren. Garantiert man ein Grundrecht nicht ALLEN dann ist es kein Grundrecht mehr und verliert seine Wirkung.

(...)
1. Beweise?

2. So formuliert stimmt die Aussage. Nur: Was, wenn eine Partei auf so was wie Grundrechte scheisst, sich um sie foutiert, diese schlicht ignoriert, weil sie nicht ins ideologische Schema passen? Warum dürfen Rassisten nicht öffentlich ihre Ideologie vertreten, mit Kongressen, mit freier Rede, mit Diskussionen, Panels und Standaktionen? Ach ja, sie tarnen sich nicht mit dem "Religionsmäntelchen"...

Und der Islam ist kein bisschen weniger faschistisch! Wir haben aktuell also tolerierten Faschismus (Artenschutz) und verbotenenen.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Antworten