Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich nicht so umfangreich antworte wie ihr, aber bitte schaut Euch Eure Posts an... nach Eurer Aussage müssten die Chaoten ja vorzeitig gewusst haben, dass sie am Stadion von der Polizei erwartet werden und daher prophylaktisch mal nen Zug auseinander nahmen....hm....Wasserturm hat geschrieben: 07.03.2023, 12:58Goldust hat geschrieben: 07.03.2023, 11:40 Danke Felipe und Wasserturm, für eure differenzierten Beiträge. Vielleicht sehe ich das zu sehr aus einer Fan-Warte. Vermutlich sogar. Allerdings gehe ich automatisch in Verteidigungshaltung (auch wenn ich solchen Quatsch wie den Beitrag von Hauenstein lese, welcher vor unbelegten Vorwürfen nur so trieft und keinerlei sachliche Auseinandersetzung beinhaltet).
Grundsätzlich noch eine Sache zur Notwendigkeit der Polizeipräsenz und damit einhergehende Kosten: Man darf nicht vergessen, dass das VOM STIMMBÜRGER GEWOLLTE Hooligan-Konkordat diese Präsenz zwingend vorsieht. Auch wenn da jetzt nie was passiert wär seither - wären die da. Und wieviel das nützt sieht man ja. Vorfälle in BS, wo das Konkordat abgelehnt wurde, sind quantitativ minimal in den letzten Jahren.
Ich schaue die Geschichte auch aus Fanwarte an. Die Polizei in LU ist in hohem Masse einfach unfähig und an den wichtigsten Posten sehr eitel besetzt. Die Kommunikation ist mehr als nur fragwürdig, was sich nicht nur an Fussballspielen zeigt. Insofern war z.B. die Aktion vom 1. August ein riesiges Eigentor der Behörden/Polizei und die Basler Reaktion durchaus kreativ und gut. Die Vorkommnisse vom letzten Heimspiel im Januar waren dann die logische Folge der lächerlichsten Polizeitaktik, die je angewandt wurde. Da blieb es aber (vor allem wegen der Fans) bei Aktionen unter Gleichgesinnten und bei harmlosen aber nervigen Verkehrsbehinderungen.
Mit Aktionen wie am Samstag sehe ich aber doch auch die Gefahr, dass sich Leute mit einem gewissen "Fanblick" plötzlich abwenden. Drei verschiedene grosse Gruppen, die sich unabhängig voneinander fortbewegen ist das eine. Wäre ja noch lustig, da die Polizei viel mehr gefordert wird als bei einem regulären Marsch. Bei der Umsetzung und einigen Vorfällen wurde aber definitiv übertrieben. Und genau DAS sind die Punkte, die man auch als wohlgesinnte Person einfach nur noch sehr schlecht argumentativ verteidigen kann und möglicherweise will. Dass zuvor Fanmärsche von Zürich und YB ohne grössere Probleme durchgeführt wurden, hilft der Basler Sache natürlich auch nicht gerade.
Was mich etwas ratlos macht ist die Konsequenz beider Seiten in dieser festgefahrenen Situation. Quasi "nach mir die Sintflut". Aktuell herrscht zudem Wahlkampf mit den kantonalen Wahlen am 2. April, welcher vor allem seitens der CVP seit Jahren für Fussballbashing missbraucht wird. Man könnte fast meinen, die Partei hätte keine anderen Themen...
Die Motion folgte daher auf dem Fuss, musste mit ziemlicher Sicherheit nur noch aus der Schublade geholt werden. Der Chefredaktor der Luzerner Zeitung (bürgerlicher, selbstgerechter Krienser und FCL-Hasser) und seine Lakaien steigen in den Kanon ein. Unsäglich, was da wieder gefordert wird. Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man gar nicht so unglücklich ist auf Seiten der Polizei und gewisser Politiker, da man jetzt erst recht Stimmung gegen Fans und pro ID-Kontrolle machen kann.
Alles und Jedes lässt sich entschuldigen immer und immer wieder, dann nimmt man noch ein bisschen unfähige Polizei, Fussballbashing von Politiker und alles ist wieder gut, die Chaoten reingewaschen... und die, die machen am nächsten Ort weiter wo sie aufgehört haben, denn sie haben soooo viele Fürsprecher.
Ich wünsche mir, dass sich die Mehrheit hier drinn und von der MK ganz und gar von diesen Chaoten distanzieren.
Gebt den Chaoten keine Plattform!
Danke