Seite 8 von 11

Verfasst: 15.09.2020, 13:26
von händsche
Aficionado hat geschrieben:Um zum Thema zurückzukommen. Was auffällt btrf. Begrenzungsinitiative: Personen mit Beamtenstatus, Juristen, Personen aus der Sozialwirtschaft, sprechen sich gegen die Initiative aus. Personen in meinem Umfeld, welche extrem dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt sind, sind zumindest äusserst kritisch eingestellt. Woher das wohl kommen mag?
Und ggü. dr Initiative sind si nid kritisch igstellt? Es goht jo nid nur umd PFZ und obs denn ä Rolle spielt, öb d Stell gstriche wird oder ob si vomene Waggis usgfüehrt wird, spielt denn us Arbetnähmersicht kei Rolle me.

Verfasst: 15.09.2020, 15:54
von Tsunami
Aficionado hat geschrieben:Um zum Thema zurückzukommen. Was auffällt btrf. Begrenzungsinitiative: Personen mit Beamtenstatus, Juristen, Personen aus der Sozialwirtschaft, sprechen sich gegen die Initiative aus. Personen in meinem Umfeld, welche extrem dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt sind, sind zumindest äusserst kritisch eingestellt. Woher das wohl kommen mag?
Interessante Diskussionsrunde:
https://www.srf.ch/play/tv/basler-zeitu ... d501ac692b

Verfasst: 15.09.2020, 15:55
von Aficionado
händsche hat geschrieben:Und ggü. dr Initiative sind si nid kritisch igstellt? Es goht jo nid nur umd PFZ und obs denn ä Rolle spielt, öb d Stell gstriche wird oder ob si vomene Waggis usgfüehrt wird, spielt denn us Arbetnähmersicht kei Rolle me.
Die Waggis sind doch auch schon zu teuer. Die kommen aus ganz Frankreich (Pharma). Wenn ich rein gar nichts zu befürchten hätte, wäre mir die Initiative bis auf die unnötige Zersiedelung auch relativ Wurst und würde mich vielleicht auch ohne gross zu überlegen der breiten Masse anschliessen.

Verfasst: 15.09.2020, 15:58
von Aficionado
Tsunami hat geschrieben:Interessante Diskussionsrunde:
https://www.srf.ch/play/tv/basler-zeitu ... d501ac692b
Ja, die Sendung hab ich mir schon gegeben.

Die Frau Juristin kann schon eine grosse Fresse haben, ist das schweizer Justizsystem für ausländische Juristen doch relativ komplex.

Verfasst: 15.09.2020, 16:42
von Gollum
Käppelijoch hat geschrieben:Ohne Armee/Dientspflicht auch kein Zivildienst, das geht gerne vergessen. Und bisher läuft das Ganze immer so ab: Man verliert die Abstimmung zur Abschaffung der Armee. Man versucht danach alles, was der Armee nur im Entferntesten nützen könnte, zu bekämpfen und kommt mit allerlei Gegenargumente, was besser wäre. Ist die Abstimmung gewonnen, hört man nichts mehr davon, man überlässt dann den Scherbenhaufen wieder den anderen, statt sich aktiv daran zu beteiligen und es besser zu machen. Anstatt eine konstruktive Initiative mit den eigenen Ideen zu bringen, wie man die Sicherheit in der Schweiz denn organisieren möchte. Die Polizei kann es kaum sein, genau die selben Kreise versuchen bei jeder Gelegenheit die Polizei zu diskreditieren und als sexistisch-rassistischer Scheisshaufen darzustellen, den es zu bekämpfen und abzuschaffen gilt.

Das Selbe Schema sahen wir in BS mit der gescheiterten Spitalfusion. Von den lautesten Exponenten hat man seit ihrem Sieg nichts mehr gehört. Dass das Unispital in seiner Existenz als Unispital (bzw. A-Spital auf allen Ebenen) arg gefährdet ist, interessiert nicht mehr. Man hat ja gwonnen und allen gezeigt, dass man den grösseren Schwanz hat.

Es ist eine der unehrlichsten Arten Politik zu betreiben und deswegen werde ich nie SP/Grün oder SVP wählen. Oder gemäss denen abstimmen.
Ich bin nicht per se gegen die Armee und will sie auch nicht abschaffen. Dennoch hinterfrage ich diese Flugzeug-Anschaffung. Man muss doch auch differenzieren dürfen (und können). Die ehrlichere Frage ist doch: was für eine Armee wollen oder brauchen wir? Meines Erachtens - und ich bin absoluter Laie in Armeeangelegenheiten, mal davon abgesehen dass ich bis 30 auch ADA war - brauchen wir für Territoriale Sicherheit inkl. Luftsicherheit keine Luftwaffe. Luftpolizeiliche Aufgaben lassen sich auch anders bewältigen. Mir scheint dies ein wahrer Luxus zu sein, bei dem man sich schon mal fragen sollte, ob er sinnvoll ist, oder ob man das Geld nicht besser anderswo in Sicherheit (inkl. Cyber, Terror etc.) investiert. Und mir ist schon bewusst, dass da auch schon einiges gibt. Aber nochmal: sind wir mit einer Luftwaffe besser für künftige Bedrohungen, Herausforderungen und Aufgaben aufgestellt?

Verfasst: 15.09.2020, 16:59
von Gollum
Lällekönig hat geschrieben:2. Die Begriffe Arme und Reiche mögen anecken, sorry. Aber auch wenn man es umformuliert, bleibt die Tatsache bestehen. Einkommensschwächere Familien wird in absoluten Zahlen bemessen eine geringere Steuerentlastung zuteil, als einkommensstärkeren Familien...
Das ist unbestritten. Aber muss man deswegen grad dagegen sein? Weshalb soll nicht auch mal der Mittelstand etwas entlastet werden? Für Einkommensschwache gibt es diverse Unterstützungsleistungen, steuerliche Entlastungen, Prämienverbilligung etc.

Ich sage gar nicht, dass es damit getan sein sollte. Das ist aber eine andere Debatte.

Verfasst: 15.09.2020, 17:32
von SubComandante
Gollum hat geschrieben:Ich bin nicht per se gegen die Armee und will sie auch nicht abschaffen. Dennoch hinterfrage ich diese Flugzeug-Anschaffung. Man muss doch auch differenzieren dürfen (und können). Die ehrlichere Frage ist doch: was für eine Armee wollen oder brauchen wir? Meines Erachtens - und ich bin absoluter Laie in Armeeangelegenheiten, mal davon abgesehen dass ich bis 30 auch ADA war - brauchen wir für Territoriale Sicherheit inkl. Luftsicherheit keine Luftwaffe. Luftpolizeiliche Aufgaben lassen sich auch anders bewältigen. Mir scheint dies ein wahrer Luxus zu sein, bei dem man sich schon mal fragen sollte, ob er sinnvoll ist, oder ob man das Geld nicht besser anderswo in Sicherheit (inkl. Cyber, Terror etc.) investiert. Und mir ist schon bewusst, dass da auch schon einiges gibt. Aber nochmal: sind wir mit einer Luftwaffe besser für künftige Bedrohungen, Herausforderungen und Aufgaben aufgestellt?
Rundherum haben wir Nato-Staaten, die anderes zu tun haben, als in die Schweiz einzumarschieren. Und wenn es ein Staat geschafft hat, einer unserer Nachbarsstaaten zu besiegen, dann nützen die paar Flieger auch nichts mehr. Dann hat der Gegner schon ganz andere Länder überwunden. Die Frage ist doch eher: da die Schweiz die Armee nur zur Verteidigung hat, was braucht es wirklich, um sie bei einem Ernstfall zu schützen?

Die ganze neue Beschaffung hat den Beigeschmack von erfolgreichem Lobbyismus. Irgendjemand wird dran verdienen. Und der Allgemeinheit kostet es nur viel Geld.

Verfasst: 15.09.2020, 17:36
von fcbblog.ch
So oder so ist unverständlich, warum Betreuungskosten (ob fremd- oder selbstbetreut) nicht komplett vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden können (kantonal und auf Bundesebene). Das Erwerbseinkommen der Eltern ist 100% steuer- & sozialversicherungspflichtig, aber die hohen Kosten als Eltern, die dieses Einkommen überhaupt erst ermöglichen dürfen nicht abgezogen werden. Ungerecht ist der Status Quo, wo Eltern fürs Kinder haben (kein privates sondern auch ein gesellschaftliches Anliegen) übermässig zur Kasse gebeten werden, von allen, die diese Ausgaben nicht haben.

Verfasst: 15.09.2020, 18:36
von Somnium
So geht moderne (und nützliche) Kriegstechnologie:

(Abofrei)
https://www.bazonline.ch/mein-partner-m ... 9896510105

Verfasst: 15.09.2020, 18:39
von Pro Sportchef bim FCB
Gollum hat geschrieben:Ich bin nicht per se gegen die Armee und will sie auch nicht abschaffen. Dennoch hinterfrage ich diese Flugzeug-Anschaffung. Man muss doch auch differenzieren dürfen (und können). Die ehrlichere Frage ist doch: was für eine Armee wollen oder brauchen wir? Meines Erachtens - und ich bin absoluter Laie in Armeeangelegenheiten, mal davon abgesehen dass ich bis 30 auch ADA war - brauchen wir für Territoriale Sicherheit inkl. Luftsicherheit keine Luftwaffe. Luftpolizeiliche Aufgaben lassen sich auch anders bewältigen. Mir scheint dies ein wahrer Luxus zu sein, bei dem man sich schon mal fragen sollte, ob er sinnvoll ist, oder ob man das Geld nicht besser anderswo in Sicherheit (inkl. Cyber, Terror etc.) investiert. Und mir ist schon bewusst, dass da auch schon einiges gibt. Aber nochmal: sind wir mit einer Luftwaffe besser für künftige Bedrohungen, Herausforderungen und Aufgaben aufgestellt?
SubComandante hat geschrieben:Rundherum haben wir Nato-Staaten, die anderes zu tun haben, als in die Schweiz einzumarschieren. Und wenn es ein Staat geschafft hat, einer unserer Nachbarsstaaten zu besiegen, dann nützen die paar Flieger auch nichts mehr. Dann hat der Gegner schon ganz andere Länder überwunden. Die Frage ist doch eher: da die Schweiz die Armee nur zur Verteidigung hat, was braucht es wirklich, um sie bei einem Ernstfall zu schützen?

Die ganze neue Beschaffung hat den Beigeschmack von erfolgreichem Lobbyismus. Irgendjemand wird dran verdienen. Und der Allgemeinheit kostet es nur viel Geld.
Mir fehlt da ein konkreter Vorschlag. Was wollt ihr tun?

Gerade Gollum sagt er sei nicht der Experte. Wer ist es dann? Richtig, die Armee. Als Vertreterin davon die Bundesrätin. Und die hat klar argumentiert was die Experten sagen. Verstehe also nicht ganz wie man gegen den Vorschlag der Experten sein kann und gleich hinterherschiebt "ich habe eigentlich keine Ahnung davon"

Verfasst: 15.09.2020, 19:49
von Aficionado
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Mir fehlt da ein konkreter Vorschlag. Was wollt ihr tun?

Gerade Gollum sagt er sei nicht der Experte. Wer ist es dann? Richtig, die Armee. Als Vertreterin davon die Bundesrätin. Und die hat klar argumentiert was die Experten sagen. Verstehe also nicht ganz wie man gegen den Vorschlag der Experten sein kann und gleich hinterherschiebt "ich habe eigentlich keine Ahnung davon"
Sind die Experten aber nicht zufällig auch Piloten oder ex-Piloten?

Verfasst: 15.09.2020, 20:19
von Baslerbueb
Aficionado hat geschrieben:Sind die Experten aber nicht zufällig auch Piloten oder ex-Piloten?
Wäre es dir lieber die Experten wären Traktorfahrer?

Ich hoffe doch schwer das bei den neuen Flieger auch die Piloten was dazu zu sagen haben.

Verfasst: 15.09.2020, 20:26
von Bierathlet
Was muss ich stimmen, um möglichst viele Menschen abzufucken?

Verfasst: 15.09.2020, 20:39
von Aficionado
Baslerbueb hat geschrieben:Wäre es dir lieber die Experten wären Traktorfahrer?

Ich hoffe doch schwer das bei den neuen Flieger auch die Piloten was dazu zu sagen haben.
Nein, nicht Traktorfahrer aber Experten der Verteidigungs/Militärstrategie. Berufsoffizier kann man sogar an der ETH studieren und ist Voraussetzung für eine Berufsoffizierkarriere. Da müsste es theoretisch geeignete Leute geben. Das Gesamtkonzept muss passen. Die Polizisten fahren ja auch lieber Tesla als Volvo. Deshalb braucht es neutrale Experten. Bei der Wahl des Jets braucht es dann die Piloten wieder. Aber die sollen gefälligst akribisch begründen, falls die sich wieder für die teuerste Kiste entscheiden.

Nachtrag: Wirtschaftliche Faktoren sollen und müssen bei der Wahl des FZ eine wichtige Rolle spielen. Mit dem Rafael oder wie das Teil heisst könnte ich jetzt noch leben. Der Gripen wäre mir aus wirtschaftlicher Sicht aber lieber.

Verfasst: 15.09.2020, 21:14
von Baslerbueb
Aficionado hat geschrieben:Nein, nicht Traktorfahrer aber Experten der Verteidigungs/Militärstrategie. Berufsoffizier kann man sogar an der ETH studieren und ist Voraussetzung für eine Berufsoffizierkarriere. Da müsste es theoretisch geeignete Leute geben. Das Gesamtkonzept muss passen. Die Polizisten fahren ja auch lieber Tesla als Volvo. Deshalb braucht es neutrale Experten. Bei der Wahl des Jets braucht es dann die Piloten wieder. Aber die sollen gefälligst akribisch begründen, falls die sich wieder für die teuerste Kiste entscheiden.

Nachtrag: Wirtschaftliche Faktoren sollen und müssen bei der Wahl des FZ eine wichtige Rolle spielen. Mit dem Rafael oder wie das Teil heisst könnte ich jetzt noch leben. Der Gripen wäre mir aus wirtschaftlicher Sicht aber lieber.
Ich denke die von dir gewünschten Personen sitzen in dem Gremium die unsere Frau Amherd berät.

Verfasst: 16.09.2020, 09:39
von LordTamtam
Aficionado hat geschrieben:...Der Gripen wäre mir aus wirtschaftlicher Sicht aber lieber.
:o nicht dein ernst oder :o
Der wurde ja vom Volk abgelehnt.

Die Jets bieten ja nicht nur für den Kriegsfall einen gewissen schutz sondern sind auch für Terrorabwehr und Polizeidienst sicherlich geeignet. Jedenfalls besser als leichte ALubüchsen

Verfasst: 16.09.2020, 12:42
von Aficionado
LordTamtam hat geschrieben: :o nicht dein ernst oder :o
Der wurde ja vom Volk abgelehnt.

Die Jets bieten ja nicht nur für den Kriegsfall einen gewissen schutz sondern sind auch für Terrorabwehr und Polizeidienst sicherlich geeignet. Jedenfalls besser als leichte ALubüchsen
Der Gripen, davon gehe ich aus, wurde in der Zwischenzeit zu Ende entwickelt. Ist ähnlich wie bei den Autos. Erstproduktionen sind anfällig und man sollte die ersten drei Rüchrufaktionen abwarten. Ausserdem kann man mit Schweden (EFTA Staat) einen Wirtschaftsdeal ausarbeiten. Wir kaufen von euch..., ihr kauft von uns...

Verfasst: 16.09.2020, 12:51
von Aficionado
Baslerbueb hat geschrieben:Ich denke die von dir gewünschten Personen sitzen in dem Gremium die unsere Frau Amherd berät.
Ja, das hoffe ich. Es sollten sich aber nicht nur Kampfpiloten im Gremium befinden, aber das sollte ja einleuchtend sein.

Verfasst: 16.09.2020, 13:12
von Aficionado
Remember:

https://www.srf.ch/news/schweiz/so-kam- ... lich-spaet

2014 war der Gripen angeblich noch nicht Einsatzbereit.

Wenn unsere Regierung mit der EU gleich verhandelt wie mit Schweden, dann gute Nacht.

Verfasst: 16.09.2020, 13:47
von Pro Sportchef bim FCB
Aficionado hat geschrieben:Der Gripen, davon gehe ich aus, wurde in der Zwischenzeit zu Ende entwickelt. Ist ähnlich wie bei den Autos. Erstproduktionen sind anfällig und man sollte die ersten drei Rüchrufaktionen abwarten. Ausserdem kann man mit Schweden (EFTA Staat) einen Wirtschaftsdeal ausarbeiten. Wir kaufen von euch..., ihr kauft von uns...
Es ist ja sowieso vorgegeben dass der Hersteller der den Zuschlag erhält 60%(?) des Kaufpreises in der Schweiz investieren muss.

Verfasst: 16.09.2020, 16:12
von Aficionado
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Es ist ja sowieso vorgegeben dass der Hersteller der den Zuschlag erhält 60%(?) des Kaufpreises in der Schweiz investieren muss.
Steht das so im Text der Initiative?

Verfasst: 16.09.2020, 16:42
von Tsunami
Aficionado hat geschrieben:Steht das so im Text der Initiative?
Art. 2
b.
Ausländische Unternehmen, die im Rahmen der Beschaffung Aufträge erhalten, müssen 60 Prozent des Vertragswertes durch die Vergabe von Aufträgen in der Schweiz (Offsets) kompensieren, nämlich 20 Prozent durch direkte Offsets und 40 Prozent durch indirekte Offsets im Bereich der sicherheitsrelevanten Technologie- und Industriebasis wie bei folgenden Bereichen:

1.
Maschinenindustrie;
2.
Metallindustrie;
3.
elektronische und elektrotechnische Industrie;
4.
optische Industrie;
5.
Uhrenindustrie;
6.
Fahrzeugbau- und Waggonbau-Industrie;
7.
Gummi- und Plastikerzeugnisse;
8.
chemische Erzeugnisse;
9.
Luft- und Raumfahrt;
10.
Informatikindustrie und Software-Engineering;
11.
Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

c.
Der Bundesrat stellt bei den Kompensationsgeschäften sicher, dass folgender Verteilschlüssel zwischen den Regionen so weit als möglich eingehalten wird: 65 Prozent entfallen auf die Deutschschweiz, 30 Prozent auf die Westschweiz und 5 Prozent auf die italienischsprachige Schweiz.
-
2 Die Beschaffung wird der Bundesversammlung in einem Rüstungsprogramm beantragt.

Verfasst: 16.09.2020, 16:45
von Tsunami
Aficionado hat geschrieben:Steht das so im Text der Initiative?
Übrigens wurde dies sehr kontrovers im Parlament diskutiert. VA wollte keine Kompensantionsgeschäfte mit der Begründung, dies verteure die Beschaffung; Parlamentarier, speziell jene lobbyiert von der Metallindustrie, wollten 100% Kompensationsgeschäfte. Am Schluss kam dann der Kompromiss von 60% raus.

Verfasst: 16.09.2020, 19:14
von Käppelijoch
Aficionado hat geschrieben:Steht das so im Text der Initiative?
Welche Initiative?

Wir stimmen über ein Gesetzesreferendum ab. Die Frage müsste lauten: "Steht dies so im Gesetzestext?"
Ich fände es schön, wenn man die minimalen Basics unseres politischen Systems kennen würde und auch zwischen "Initiative", "Referendum" und "Wahl" unterscheiden könnte.

Verfasst: 17.09.2020, 16:29
von Gollum
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Mir fehlt da ein konkreter Vorschlag. Was wollt ihr tun?

Gerade Gollum sagt er sei nicht der Experte. Wer ist es dann? Richtig, die Armee. Als Vertreterin davon die Bundesrätin. Und die hat klar argumentiert was die Experten sagen. Verstehe also nicht ganz wie man gegen den Vorschlag der Experten sein kann und gleich hinterherschiebt "ich habe eigentlich keine Ahnung davon"
Meine Meinung ist, man könnte das Geld anderswo besser brauchen. Nicht sehr konkret, zugegeben. Und Experte bin ich definitiv nicht, aber eine Ahnung im eigentlichen Wortsinn habe ich.

Und ich will hier auch nicht Expertenmeinungen in Zweifel ziehen. Aber du wirst höchstwahrscheinlich auch Leute mit Expertise zu dieser Frage ausserhalb der Armee finden, die dieser Anschaffung gegenüber kritisch sind. K.A. ob Du schon die FA18 Debatte damals mit politischem Blick mitverfolgt hast. War ebenfalls sehr umstritten und ist es retrospekiv noch immer. Mit der Posse rund um den Gripen wurde zudem in jüngerer Vergangenheit viel Goodwill und Vertrauen in die Objektivität der Entscheidungsträger und Befürworter verspielt.

Verfasst: 17.09.2020, 16:54
von Aficionado
Tsunami hat geschrieben:Art. 2
b.
Ausländische Unternehmen, die im Rahmen der Beschaffung Aufträge erhalten, müssen 60 Prozent des Vertragswertes durch die Vergabe von Aufträgen in der Schweiz (Offsets) kompensieren, nämlich 20 Prozent durch direkte Offsets und 40 Prozent durch indirekte Offsets im Bereich der sicherheitsrelevanten Technologie- und Industriebasis wie bei folgenden Bereichen:

1.
Maschinenindustrie;
2.
Metallindustrie;
3.
elektronische und elektrotechnische Industrie;
4.
optische Industrie;
5.
Uhrenindustrie;
6.
Fahrzeugbau- und Waggonbau-Industrie;
7.
Gummi- und Plastikerzeugnisse;
8.
chemische Erzeugnisse;
9.
Luft- und Raumfahrt;
10.
Informatikindustrie und Software-Engineering;
11.
Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

c.
Der Bundesrat stellt bei den Kompensationsgeschäften sicher, dass folgender Verteilschlüssel zwischen den Regionen so weit als möglich eingehalten wird: 65 Prozent entfallen auf die Deutschschweiz, 30 Prozent auf die Westschweiz und 5 Prozent auf die italienischsprachige Schweiz.
-
2 Die Beschaffung wird der Bundesversammlung in einem Rüstungsprogramm beantragt.
Danke Tsunami. Habe mich mit dem Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge (zufrieden Käppelijoch?) noch nicht intensiv auseinandergesetzt.
Die Ansicht des Referendumskomitees klingt für mich aber noch immer plausibler (Cyberangriffe).

Verfasst: 17.09.2020, 17:11
von Aficionado
Käppelijoch hat geschrieben:Welche Initiative?

Wir stimmen über ein Gesetzesreferendum ab. Die Frage müsste lauten: "Steht dies so im Gesetzestext?"
Ich fände es schön, wenn man die minimalen Basics unseres politischen Systems kennen würde und auch zwischen "Initiative", "Referendum" und "Wahl" unterscheiden könnte.
Welches Gesetzesreferendum in Bezug auf die Flugibeschaffung?

Verfasst: 17.09.2020, 17:20
von Pro Sportchef bim FCB
Gollum hat geschrieben:Meine Meinung ist, man könnte das Geld anderswo besser brauchen. Nicht sehr konkret, zugegeben. Und Experte bin ich definitiv nicht, aber eine Ahnung im eigentlichen Wortsinn habe ich.

Und ich will hier auch nicht Expertenmeinungen in Zweifel ziehen. Aber du wirst höchstwahrscheinlich auch Leute mit Expertise zu dieser Frage ausserhalb der Armee finden, die dieser Anschaffung gegenüber kritisch sind. K.A. ob Du schon die FA18 Debatte damals mit politischem Blick mitverfolgt hast. War ebenfalls sehr umstritten und ist es retrospekiv noch immer. Mit der Posse rund um den Gripen wurde zudem in jüngerer Vergangenheit viel Goodwill und Vertrauen in die Objektivität der Entscheidungsträger und Befürworter verspielt.
Geld kann man - gerade aus individueller Sicht - immer irgendwo besser gebrauchen Bild Die Frage ist doch, wo ist es notwendig und wo muss man investieren um Aufträge zu erfüllen.

Brauchen wir Geld für bzw. gegen den Klimawandel? Unbedingt! Sagen die Experten und Wissenschaftler. Braucht es Flugzeuge zur Ausführung der entsprechenden Sicherheitsaufbagen? Ja! Sagen die Experten.
Soll man dies nun gegeneinander ausspielen? Es ist beides notwendig.

FA18 Debatte habe ich nicht mitbekommen, Gripen schon. Hat man beim VBS nun aber nicht gerade die richtigen Lehren aus der Gripen Abstimmung gezogen? Damals wurde doch kritisiert, dass bereits über den Flugzeugtyp entschieden werden müsse und dieser nicht gut sei usw.
Das ist jetzt nicht mehr der Fall, jetzt wird abgestimmt so wie es damals verlangt wurde. Ist aber auch nicht recht...

Auch wenn ich jetzt das Geld vielleicht auch woanders sinnvoller fände. Aufgaben müssen erfüllt sein, die Finanzierung macht für mich Sinn, die Meinung der Experten und Vertreter erscheint mir plausibel, Alternativen wurden geprüft. Deshalb gibts von mir ein Ja.

Falls jemand eine bessere und günstigere Alternative hat, gerne her damit.

Verfasst: 17.09.2020, 17:54
von Käppelijoch
Aficionado hat geschrieben:Welches Gesetzesreferendum in Bezug auf die Flugibeschaffung?
Das Parlament fasste den "Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge".

Unterstellte es dem fakultativen Referendum. Dagegen wurden Unterschriften gesammelt. 50'000 Stück braucht es dazu. Diese liessen sich finden und nun stimmen wir über das Referendum zum "Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge" ab.

Das kleine 1x1 der Staatskunde und das sollte schon sitzen, wenn man versucht politisch mitzudiskutieren....

Verfasst: 17.09.2020, 18:50
von Aficionado
Käppelijoch hat geschrieben:Das Parlament fasste den "Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge".

Unterstellte es dem fakultativen Referendum. Dagegen wurden Unterschriften gesammelt. 50'000 Stück braucht es dazu. Diese liessen sich finden und nun stimmen wir über das Referendum zum "Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge" ab.

Das kleine 1x1 der Staatskunde und das sollte schon sitzen, wenn man versucht politisch mitzudiskutieren....
Nur weil du hier die Begriffe vielleicht korrekt verwendest (sonst kommt ja von dir in diesem Thread nichts verwertbares) brauchst du hier nicht einen auf dicke Hose zu machen, alles klar? Plapperst deinen neoliberalen Freunden alles nach, ohne auch nur das geringste zu hinterfragen.

Wir stimmen ûber ein fakultatives Referendum ab, nicht über ein Gesetzesreferendum, wenn es denn schon bünzlig sein muss.