
Volksinitiative für rauchfreie Restaurants in BS und BL
- baslerstab
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ich find dumbo süss! 

Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
- Hennes&Mauritz
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Gutes Essen wichtiger
In einer Umfrage, in der 2656 Lokalgäste (laut WK ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung) online befragt wurden, wird eine gesetzliche Regelung mehrheitlich (61%) abgelehnt. Die Gäste wurden auch gefragt, welche Umwelteinflüsse sie als störend empfinden. Hier kann die WK eine ganze Reihe an Dingen aufzählen: Schmutz, Müll, Lärm, abgeschlagen: Rauch. „Selbst die Nichtraucher empfinden Schmutz und Müll störender als Rauch“, sagt der Gastronom Stefan Gergely („Schlossquadrat̶) .
Auf einer Skala von eins (sehr wichtig) bis fünf (unwichtig) mussten die Befragten jene Kriterien bewerten, nach denen sie ein Lokal auswählen. Auch dieses Ergebnis ist ganz im Sinne der Wirte: Gutes Essen (1,3), freundliches Personal (1,4) und noch einiges mehr sind für die Besucher wesentlich wichtiger als die Frage, ob es im Lokal Nichtraucherzonen (2,9) gibt oder es sich um ein Nichtraucher-Lokal (3,4) handelt. Wobei das auch für die Nichtraucher gilt, zumindest in dieser Umfrage. Nur für ein Drittel sind rauchfreie Zonen „sehr wichtig“, wenn sie im Lokal etwas trinken. Weiters mussten die Befragten aufzählen, was sie in einem Lokal stört. Auch hier, ein Pro-Rauch-Ergebnis: Mangelnde Sauberkeit, ja, sogar unbequeme Stühle regen die Menschen mehr auf als Rauch. „Nichtraucherzonen sind offensichtlich kein vorrangiges Bedürfnis der Bevölkerung“, fasst Gergely zusammen. „Ich sehe keinen akuten Handlungsbedarf“.
Auf einer Skala von eins (sehr wichtig) bis fünf (unwichtig) mussten die Befragten jene Kriterien bewerten, nach denen sie ein Lokal auswählen. Auch dieses Ergebnis ist ganz im Sinne der Wirte: Gutes Essen (1,3), freundliches Personal (1,4) und noch einiges mehr sind für die Besucher wesentlich wichtiger als die Frage, ob es im Lokal Nichtraucherzonen (2,9) gibt oder es sich um ein Nichtraucher-Lokal (3,4) handelt. Wobei das auch für die Nichtraucher gilt, zumindest in dieser Umfrage. Nur für ein Drittel sind rauchfreie Zonen „sehr wichtig“, wenn sie im Lokal etwas trinken. Weiters mussten die Befragten aufzählen, was sie in einem Lokal stört. Auch hier, ein Pro-Rauch-Ergebnis: Mangelnde Sauberkeit, ja, sogar unbequeme Stühle regen die Menschen mehr auf als Rauch. „Nichtraucherzonen sind offensichtlich kein vorrangiges Bedürfnis der Bevölkerung“, fasst Gergely zusammen. „Ich sehe keinen akuten Handlungsbedarf“.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.Hennes&Mauritz hat geschrieben:Geht es hier um gewinn oder verlust..nein es geht um leben und tod !!!
mir scheiss egal ob bei einer annahme dieser initiative alle kleinen lokale bankrott gehen. sollen sie doch. hauptsach alles nichtraucher lokal !!!!!!
Der TOOOOOOD!!!
Hennes&Mauritz hat geschrieben:Geht es hier um gewinn oder verlust..nein es geht um leben und tod!!!

Wie wärs mit däm Bild als Avatar?
- Hennes&Mauritz
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Aber es ist wohl immer noch meine eigene Entscheidung ob ich mich als Nichtraucher dem Passivrauch aussetzen möchte oder nicht....Elefant hat geschrieben:...Aber Du hast eine Ahnung davon, was Rauchen bzw. Passivrauchen für Folgen haben kann... COPD lässt grüssen...!!!
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
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wohl nicht schlimmer, als mein sich anbahnendes magengeschwür, wegen menschen wie dir!Elefant hat geschrieben:...Aber Du hast eine Ahnung davon, was Rauchen bzw. Passivrauchen für Folgen haben kann... COPD lässt grüssen...!!!
fährst du auto?
brauchst du strom?
heizt du zu hause?
gut, dann darf ich beruihgt weiterqualmen!
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- Bogenlampe
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http://www.iht.com/articles/2007/02/12/news/ireland.phpBogenlampe hat geschrieben:blablabla Umsatzeinbussen etc. geht mal nach Irland, dort haben auch erst alle Raucher und Pubbesitzer rumgeheult und heute ist es kein Problem mehr.

[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.
- Wilhelm Busch
Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]
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Hast du deinen geposteten Artikel überhaupt durchgelesen? Da geht es um "rural pubs" und das Hauptthema sind Alkoholkontrollen der Polizei und nicht der smoking banTolkien hat geschrieben:http://www.iht.com/articles/2007/02/12/news/ireland.phpWengistens minimal informieren könnten sich manche Leute vor einer Diskussion.

- baslerstab
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ist ja wie mit der hoolszene in england.......Bogenlampe hat geschrieben:blablabla Umsatzeinbussen etc. geht mal nach Irland, dort haben auch erst alle Raucher und Pubbesitzer rumgeheult und heute ist es kein Problem mehr.

Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
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- Bogenlampe
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Im Gegensatz zu den ganzen Leuten die mit der Hoolszene argumentieren, aber nie wirklich in England waren, war ich in den Pubs, habe die Diskussion in den Medien miterlebt und habe mit der "Bevölkerung" (Gäste sowie Besitzer) geredet (2004-2005). In dem Artikel von Tolkien geht es hauptsächlich um "rural pubs" und die Probleme mit den zunehmenden Alkoholkontrollen der Polizei.baslerstab hat geschrieben:ist ja wie mit der hoolszene in england.......![]()
Der "smoking ban" wird, im von Tolkien geposteten Artikel, nur in folgendem Satz kritisch erwähnt: "Among other problems the pub owners have had to contend with is a smoking ban in workplaces introduced in 2004." Naja, sieht nach einer google-Aktion von Tolkien aus, wer sollte sich wohl minimal informieren?
Wegen Rauchverbot: Der Milchkaffee an der Uni wird teurer
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/26288222
Wegen Rauchverbot: Der Milchkaffee an der Uni wird teurer
Der Trend zum Latte Macchiato hat auch die Universität Zürich erreicht. Weil die Milchkaffee-Trinker mehr kosten als einbringen, steigen nun die Kaffeepreise - dies als unbeabsichtigte Nebenwirkung des Rauchverbots an der Uni.
Latte Macchiato und Cappuccino sind an der Universität Zürich im kommenden Semester teurer.
Für Cappuccino und Latte Macchiato müssen Studierende der Universität Zürich ab Beginn des Wintersemesters tiefer in die Tasche greifen. Statt 1.50 Franken kosten die Milchkaffees künftig 1.70 Franken. Der Grund dafür sind die hohen Kosten, die den Mensabetreibern durch den zunehmenden Milchverbrauch entstanden sind. «Seit zwei Jahren beobachten wir einen Trend zu Milchkaffee-Getränken», sagt Alfred Kläger, Chef der Uni-Mensa. Gleichzeitig seien die «Sidesales» von normalem Kaffee und Espresso zurückgegangen. Kläger sagt, dass die Einführung des Rauchverbotes Mitte 2005 massgeblich zum höheren Konsum von Cappuccino und Latte Macchiato beigetragen hat. «Raucher trinken eher Espresso und Kaffee, aber nicht mehr bei uns. Die Nichtraucher tendieren eher zu den trendigeren Milchkaffee-Sorten.» Die Umsatzeinbussen, die die Uni-Mensa nach der Einführung des Rauchverbotes zu verzeichnen hatte, haben sich laut Kläger mittlerweile wieder ausgeglichen. Den hohen Verbrauch von Milch und die Anschaffung neuer Kaffeemaschinen für Latte Macchiato und Cappuccino kann allerdings nur mit einer Preiserhöhung getragen werden.
Auch die Preise am Salatbuffet werden wegen gestiegener Gemüse- und Früchtepreise aufs kommende Wintersemester hin erhöht. Der Preis für 100 Gramm Salat steigt von 1.70 Franken auf 1.80 Franken.
Wegen Rauchverbot: Der Milchkaffee an der Uni wird teurer
Der Trend zum Latte Macchiato hat auch die Universität Zürich erreicht. Weil die Milchkaffee-Trinker mehr kosten als einbringen, steigen nun die Kaffeepreise - dies als unbeabsichtigte Nebenwirkung des Rauchverbots an der Uni.
Latte Macchiato und Cappuccino sind an der Universität Zürich im kommenden Semester teurer.
Für Cappuccino und Latte Macchiato müssen Studierende der Universität Zürich ab Beginn des Wintersemesters tiefer in die Tasche greifen. Statt 1.50 Franken kosten die Milchkaffees künftig 1.70 Franken. Der Grund dafür sind die hohen Kosten, die den Mensabetreibern durch den zunehmenden Milchverbrauch entstanden sind. «Seit zwei Jahren beobachten wir einen Trend zu Milchkaffee-Getränken», sagt Alfred Kläger, Chef der Uni-Mensa. Gleichzeitig seien die «Sidesales» von normalem Kaffee und Espresso zurückgegangen. Kläger sagt, dass die Einführung des Rauchverbotes Mitte 2005 massgeblich zum höheren Konsum von Cappuccino und Latte Macchiato beigetragen hat. «Raucher trinken eher Espresso und Kaffee, aber nicht mehr bei uns. Die Nichtraucher tendieren eher zu den trendigeren Milchkaffee-Sorten.» Die Umsatzeinbussen, die die Uni-Mensa nach der Einführung des Rauchverbotes zu verzeichnen hatte, haben sich laut Kläger mittlerweile wieder ausgeglichen. Den hohen Verbrauch von Milch und die Anschaffung neuer Kaffeemaschinen für Latte Macchiato und Cappuccino kann allerdings nur mit einer Preiserhöhung getragen werden.
Auch die Preise am Salatbuffet werden wegen gestiegener Gemüse- und Früchtepreise aufs kommende Wintersemester hin erhöht. Der Preis für 100 Gramm Salat steigt von 1.70 Franken auf 1.80 Franken.
Moulegou, bist du's?
Raucher müssen nacharbeiten
Für Raucher wird die Luft am Arbeitsplatz dünner. Nach dem Aus der Glimmstengel im Betrieb fordern Vorgesetzte und Nichtraucher jetzt: Arbeitszeitverkürzung für Nichtraucher oder die Raucher sollen die Qualmpausen nachsitzen.
Gift fürs Betriebsklima
Die Raucherei hat in vielen Betrieben das Klima nachhaltig verpestet. Das hat auch Claudio Paulin, Projektleiter von «Unternehmen Rauchfrei» Basel, festgestellt: «In praktisch jedem Betrieb, den wir betreuten, fühlten sich die Nichtraucher benachteiligt.» Die Gründe liegen auf der Hand: Für eine Zigarette braucht ein Raucher ungefähr sieben Minuten. Dazu kommt der Weg vom Arbeitsplatz ins Freie oder ins Raucherzimmer u2013 und wieder zurück. Wenn Nichtraucher Telefonate für Raucher abnehmen müssen, weil die mal wieder Zigipause machen, gibt das leicht böses Blut. Bei der Vorstellung, dass Raucher dann auch noch tratschend die Rauchpausen geniessen, kochen die Neidgefühle schon mal über. Noch handelt es sich meist erst um innerbetriebliche Schwelbrände, offen die qualmenden Kollegen anschwärzen will kaum jemand. «Viele, die sich beim Chef über die Raucher beklagen, machen dies anonym», bestätigt Paulin.
Rauchpausen nacharbeiten
Das Thema Rauchen ist im Betrieb zur Chefsache geworden. Doch nebst der Sorge um die Gesundheit der Mitarbeiter treibt die Firmenlenker inzwischen die nach all den Diskussionen erwachsende Möglichkeit um, den Paffern die Rauchpausen wieder abzuknöpfen. Paulin: «Immer mehr Firmen lassen Raucher ausstempeln oder sie müssen Rauchpausen einlegen, die nicht mit der Arbeitszeit verrechnet werden.» Paulin weiss sogar von einer Firma, die ihre rauchenden Mitarbeiter eine Stunde länger am Arbeitsplatz behält u2013 egal, wie oft diese den blauen Dunst während der Arbeitszeit inhalieren.
In Deutschland schon fast usus
Ein Blick über die Grenze lässt ahnen, in welche Richtung sich die Diskussion entwickeln wird. In Deutschland müssen die Raucher laut einer Exklusiv-Umfrage von Randstad und Handelsblatt bereits in 21 Prozent der Betriebe für ihre Zigarettenpause ausstempeln und diese Zeit nacharbeiten. In der Schweiz gibt es noch keine spezifischen Zahlen. Aber einige grosse Firmen haben längst reagiert. Beim Pharmariesen Novartis etwa müssen Raucher das Firmenglände verlassen, um zu ihrem Nikotin zu gelangen. Der Weg kann je nach Arbeitsplatz einige Minuten in Anspruch nehmen, die selbstredend zu Lasten des rauchenden Arbeitnehmers gehen. Eine ähnliche Regelung verfolgt der Generika-Riese Mepha. Auch dort müssen Raucher für jede Zigarettenpause ausstempeln. Immerhin: Für die Raucher stehen im Betrieb noch Raucherräume zur Verfügung. «Die Raucher schätzen es, dass bei uns das Rauchen nicht ganz verboten wird», sagt Mepha-Pressesprecherin Martina Beranek.
Raucher mit gestärkten Abwehrkräften
Der Wind hat sich also gedreht. Die Raucher werden von Unternehmen, Statistiken und Nichtrauchern zu Sündenböcken gestempelt. Doch längst nicht jeder Raucher lenkt sich beim Rauchen von seiner Arbeit ab, halten die Nikotin-Freunde entgegen. Ein rauchendes Rudel kommt nicht selten zu neuen Ideen, tauscht sich aus, und fördert den innerbetrieblichen Informationsfluss. Und dass Raucher generell mehr Krankheitstage einziehen als Nichtraucher, ist längst nicht bewiesen. Sogar Thomas Dürr, der bekennende Nichtraucher, muss eingestehen: «Unsere Raucher haben gestärkte Abwehrkräfte, weil sie immer draussen Rauchen müssen».
Marius Egger, 20minuten.ch
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/14986672

Raucher müssen nacharbeiten
Für Raucher wird die Luft am Arbeitsplatz dünner. Nach dem Aus der Glimmstengel im Betrieb fordern Vorgesetzte und Nichtraucher jetzt: Arbeitszeitverkürzung für Nichtraucher oder die Raucher sollen die Qualmpausen nachsitzen.
Gift fürs Betriebsklima
Die Raucherei hat in vielen Betrieben das Klima nachhaltig verpestet. Das hat auch Claudio Paulin, Projektleiter von «Unternehmen Rauchfrei» Basel, festgestellt: «In praktisch jedem Betrieb, den wir betreuten, fühlten sich die Nichtraucher benachteiligt.» Die Gründe liegen auf der Hand: Für eine Zigarette braucht ein Raucher ungefähr sieben Minuten. Dazu kommt der Weg vom Arbeitsplatz ins Freie oder ins Raucherzimmer u2013 und wieder zurück. Wenn Nichtraucher Telefonate für Raucher abnehmen müssen, weil die mal wieder Zigipause machen, gibt das leicht böses Blut. Bei der Vorstellung, dass Raucher dann auch noch tratschend die Rauchpausen geniessen, kochen die Neidgefühle schon mal über. Noch handelt es sich meist erst um innerbetriebliche Schwelbrände, offen die qualmenden Kollegen anschwärzen will kaum jemand. «Viele, die sich beim Chef über die Raucher beklagen, machen dies anonym», bestätigt Paulin.
Rauchpausen nacharbeiten
Das Thema Rauchen ist im Betrieb zur Chefsache geworden. Doch nebst der Sorge um die Gesundheit der Mitarbeiter treibt die Firmenlenker inzwischen die nach all den Diskussionen erwachsende Möglichkeit um, den Paffern die Rauchpausen wieder abzuknöpfen. Paulin: «Immer mehr Firmen lassen Raucher ausstempeln oder sie müssen Rauchpausen einlegen, die nicht mit der Arbeitszeit verrechnet werden.» Paulin weiss sogar von einer Firma, die ihre rauchenden Mitarbeiter eine Stunde länger am Arbeitsplatz behält u2013 egal, wie oft diese den blauen Dunst während der Arbeitszeit inhalieren.
In Deutschland schon fast usus
Ein Blick über die Grenze lässt ahnen, in welche Richtung sich die Diskussion entwickeln wird. In Deutschland müssen die Raucher laut einer Exklusiv-Umfrage von Randstad und Handelsblatt bereits in 21 Prozent der Betriebe für ihre Zigarettenpause ausstempeln und diese Zeit nacharbeiten. In der Schweiz gibt es noch keine spezifischen Zahlen. Aber einige grosse Firmen haben längst reagiert. Beim Pharmariesen Novartis etwa müssen Raucher das Firmenglände verlassen, um zu ihrem Nikotin zu gelangen. Der Weg kann je nach Arbeitsplatz einige Minuten in Anspruch nehmen, die selbstredend zu Lasten des rauchenden Arbeitnehmers gehen. Eine ähnliche Regelung verfolgt der Generika-Riese Mepha. Auch dort müssen Raucher für jede Zigarettenpause ausstempeln. Immerhin: Für die Raucher stehen im Betrieb noch Raucherräume zur Verfügung. «Die Raucher schätzen es, dass bei uns das Rauchen nicht ganz verboten wird», sagt Mepha-Pressesprecherin Martina Beranek.
Raucher mit gestärkten Abwehrkräften
Der Wind hat sich also gedreht. Die Raucher werden von Unternehmen, Statistiken und Nichtrauchern zu Sündenböcken gestempelt. Doch längst nicht jeder Raucher lenkt sich beim Rauchen von seiner Arbeit ab, halten die Nikotin-Freunde entgegen. Ein rauchendes Rudel kommt nicht selten zu neuen Ideen, tauscht sich aus, und fördert den innerbetrieblichen Informationsfluss. Und dass Raucher generell mehr Krankheitstage einziehen als Nichtraucher, ist längst nicht bewiesen. Sogar Thomas Dürr, der bekennende Nichtraucher, muss eingestehen: «Unsere Raucher haben gestärkte Abwehrkräfte, weil sie immer draussen Rauchen müssen».
Marius Egger, 20minuten.ch
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/14986672
Kein Rauch, keine Party
Kein Rauch, keine Party
Basellandschaftliche Zeitung vom 15. Oktober
Experiment gescheitert Der «Smokefree Friday» zog nur wenige Leute aufs Schiff
Eine rauschende, rauchfreie Party auf drei Floors hätte es werden sollen. Doch die «Purple Haze»-Party, die als Flaggschiff des «Smokefree Friday» geplant war, scheiterte am Besuchermangel.
Verkehrte Welt auf dem Schiff: Der Vorzeigedampfer des Basler Nachtlebens dümpelt am Freitagabend um Mitternacht allein vor sich hin. Im Schiffbauch herrscht gähnende Leere, und auch an der Bar tummeln sich nur ein paar vereinzelte Anzugsträger, während ein DJ Discohits wie «Word Up spielt. Um ihn herum stehen unberührte Schalen voller Lollipops.
Noch trister sieht es auf dem Freiluftdeck aus: Einsam steht da der mechanische Bulle im gelben Plastikbecken. und wartet vergebens auf wagemutige Rodeoreiter. Vor dem Schiff stehen ein paar rauchende Jungs mit Bierdosen in der Hand. Was, das Schiff ist heute rauchfrei? Das wusste ich nicht u201A meint einer der jungen Männer mit Baseball-Mütze. Nach kurzer Diskussion zottelt die Truppe wieder ab.
« Die Leute sind noch nicht so weit»
Eine dunkle Vorahnung hatte sich bereits beim Versuch gezeigt, Freunde für die Party zum Smokefree Friday zu mobilisieren: Sogar Nichtraucher sagten dankend ab. Und so verzieht sich auch die Türsteherin gerade für eine Zigarette nach draussen - schliesslich hat sie keine Gäste, die hereingebeten werden wollen. Am Eingang liegt eine Kiste voller Chupa Chups, verpackt in Form eines Zigarettenpäckchens. Lolli statt Fluppe steht an Stelle des Warnhinweises.
im Unterdeck versucht ein MC derweil vergebens. das Dutzend Menschen zum Tanzen zu animieren. Lauter Drumu2018nu2018Bass dröhnt über die Anlage, darüber erklingt das Sample des Fugees-Hit Ready or not . Bereit oder nicht? Eher nicht, lautet das nüchterne Fazit mit Blick auf den fast menschenleeren Saal. Roman Leu, Organisator der «Purple Haze»-Party, zeigt sich ein wenig enttäuscht über den Misserfolg, will das Konzept aber deshalb nicht vollends verwerfen: Die Chance für rauchfreie Partys ist da, aber die Leute sind scheinbar noch nicht soweit u201A erklärt der 32-jährige Zürcher. Das Motto Purple Haze habe er von Jimi Hendrix Album Are you experienced? übernommen u201A um die Leute anzuspornen: Wir wollen zeigen, dass Nichtrauchen nicht uncool ist u201A meint der Eventmanager.
DJ Philippe Cabane, der sonst als Stadtplaner arbeitet. kommt gerade erst im Schiff an: Ich finde die Idee toll, auch weil ich seit zwei Monaten Nichtraucher binu201A meint der Mittvierziger. Für das Scheitern des Experiments hat er eine andere Erklärung:
«Es ist eben schwierig, mit der Ästhetik der Krebsliga Partystimmung aufkommen zu lassen».
Arbeitslose Rodeo-Betreuer
Kurz vor zwei Uhr nachts macht der Türsteher Kassensturz: Gerade mal 24 zahlende Gäste zählt der Club. Die meisten davon sitzen oben an der Freiluftbar und rauchen zu den Klängen von Johnny Cashs «Ring of Fire . Einer von ihnen ist Christoph, der zuvor im Schiff-Restaurant diniert hat. Komm, jetzt gehen wir an eine richtige Party meint er zu seinem Kumpel.
Beim Verlassen des Schiffs rennt einer der beiden Rodeo-Betreuer hinter mir her. Willst Du es nicht versuchen? Wir hatten noch so wenige Leuteu201A bittet Remo vergebens - schliesslich hat mich bereits vorher eine Besucherin vor den blauen Flecken gewarnt.
Auf dem Heimweg wage ich noch einen Abstecher ins nt areal u201A das nicht zu den 16 rauchfreien Bars gehört. Der Club ist rappelvoll. heiss und verraucht. Rauchfreie Party? Das konnte ja nur schiefgehen meint Doro, die sich an der Bar gerade eine Zigarette ansteckt. Wenig später öffnet sich die Tür und Philippe Cabane betritt den Raum. Auflegen durfte er au dem Schi ff nicht mehr, der Anlass wurde wegen des Besuchermangels abgebrochen . Im nt areal wird dagegen noch stuindenlang weiteigefeiert und weitergequalmt.
Basellandschaftliche Zeitung vom 15. Oktober
Experiment gescheitert Der «Smokefree Friday» zog nur wenige Leute aufs Schiff
Eine rauschende, rauchfreie Party auf drei Floors hätte es werden sollen. Doch die «Purple Haze»-Party, die als Flaggschiff des «Smokefree Friday» geplant war, scheiterte am Besuchermangel.
Verkehrte Welt auf dem Schiff: Der Vorzeigedampfer des Basler Nachtlebens dümpelt am Freitagabend um Mitternacht allein vor sich hin. Im Schiffbauch herrscht gähnende Leere, und auch an der Bar tummeln sich nur ein paar vereinzelte Anzugsträger, während ein DJ Discohits wie «Word Up spielt. Um ihn herum stehen unberührte Schalen voller Lollipops.
Noch trister sieht es auf dem Freiluftdeck aus: Einsam steht da der mechanische Bulle im gelben Plastikbecken. und wartet vergebens auf wagemutige Rodeoreiter. Vor dem Schiff stehen ein paar rauchende Jungs mit Bierdosen in der Hand. Was, das Schiff ist heute rauchfrei? Das wusste ich nicht u201A meint einer der jungen Männer mit Baseball-Mütze. Nach kurzer Diskussion zottelt die Truppe wieder ab.
« Die Leute sind noch nicht so weit»
Eine dunkle Vorahnung hatte sich bereits beim Versuch gezeigt, Freunde für die Party zum Smokefree Friday zu mobilisieren: Sogar Nichtraucher sagten dankend ab. Und so verzieht sich auch die Türsteherin gerade für eine Zigarette nach draussen - schliesslich hat sie keine Gäste, die hereingebeten werden wollen. Am Eingang liegt eine Kiste voller Chupa Chups, verpackt in Form eines Zigarettenpäckchens. Lolli statt Fluppe steht an Stelle des Warnhinweises.
im Unterdeck versucht ein MC derweil vergebens. das Dutzend Menschen zum Tanzen zu animieren. Lauter Drumu2018nu2018Bass dröhnt über die Anlage, darüber erklingt das Sample des Fugees-Hit Ready or not . Bereit oder nicht? Eher nicht, lautet das nüchterne Fazit mit Blick auf den fast menschenleeren Saal. Roman Leu, Organisator der «Purple Haze»-Party, zeigt sich ein wenig enttäuscht über den Misserfolg, will das Konzept aber deshalb nicht vollends verwerfen: Die Chance für rauchfreie Partys ist da, aber die Leute sind scheinbar noch nicht soweit u201A erklärt der 32-jährige Zürcher. Das Motto Purple Haze habe er von Jimi Hendrix Album Are you experienced? übernommen u201A um die Leute anzuspornen: Wir wollen zeigen, dass Nichtrauchen nicht uncool ist u201A meint der Eventmanager.
DJ Philippe Cabane, der sonst als Stadtplaner arbeitet. kommt gerade erst im Schiff an: Ich finde die Idee toll, auch weil ich seit zwei Monaten Nichtraucher binu201A meint der Mittvierziger. Für das Scheitern des Experiments hat er eine andere Erklärung:
«Es ist eben schwierig, mit der Ästhetik der Krebsliga Partystimmung aufkommen zu lassen».
Arbeitslose Rodeo-Betreuer
Kurz vor zwei Uhr nachts macht der Türsteher Kassensturz: Gerade mal 24 zahlende Gäste zählt der Club. Die meisten davon sitzen oben an der Freiluftbar und rauchen zu den Klängen von Johnny Cashs «Ring of Fire . Einer von ihnen ist Christoph, der zuvor im Schiff-Restaurant diniert hat. Komm, jetzt gehen wir an eine richtige Party meint er zu seinem Kumpel.
Beim Verlassen des Schiffs rennt einer der beiden Rodeo-Betreuer hinter mir her. Willst Du es nicht versuchen? Wir hatten noch so wenige Leuteu201A bittet Remo vergebens - schliesslich hat mich bereits vorher eine Besucherin vor den blauen Flecken gewarnt.
Auf dem Heimweg wage ich noch einen Abstecher ins nt areal u201A das nicht zu den 16 rauchfreien Bars gehört. Der Club ist rappelvoll. heiss und verraucht. Rauchfreie Party? Das konnte ja nur schiefgehen meint Doro, die sich an der Bar gerade eine Zigarette ansteckt. Wenig später öffnet sich die Tür und Philippe Cabane betritt den Raum. Auflegen durfte er au dem Schi ff nicht mehr, der Anlass wurde wegen des Besuchermangels abgebrochen . Im nt areal wird dagegen noch stuindenlang weiteigefeiert und weitergequalmt.
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Kann ich nur bestätigen. In meinen Raucherpausen wird vorwiegend über die Arbeit geplaudert. Und die besten Ideen kommen nun einmal beim rauchen.Taratonga hat geschrieben:
Raucher mit gestärkten Abwehrkräften
Der Wind hat sich also gedreht. Die Raucher werden von Unternehmen, Statistiken und Nichtrauchern zu Sündenböcken gestempelt. Doch längst nicht jeder Raucher lenkt sich beim Rauchen von seiner Arbeit ab, halten die Nikotin-Freunde entgegen. Ein rauchendes Rudel kommt nicht selten zu neuen Ideen, tauscht sich aus, und fördert den innerbetrieblichen Informationsfluss. Und dass Raucher generell mehr Krankheitstage einziehen als Nichtraucher, ist längst nicht bewiesen. Sogar Thomas Dürr, der bekennende Nichtraucher, muss eingestehen: «Unsere Raucher haben gestärkte Abwehrkräfte, weil sie immer draussen Rauchen müssen».
Marius Egger, 20minuten.ch
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/14986672
Ausserdem kann man die Effizienz eines einzelnen Arbeitnehmers nur schlecht messen. Ob ich jetzt während 7 Min. eine rauchen gehe, oder während dieser Zeit aus dem Fenster schaue, private Telefongespräche führe, in irgend einem Forum surfe oder bewusst immer vor Feierabend im Geschäft kacken gehe, die Arbeit muss erledigt werden, sowohl bei Rauchern wie auch bei Nichtrauchern.
Auch Nichtraucher düfen sich vor der Porte einen Schokoriegel hineinschieben und mitdiskutieren.
Wo ist also das Problem? Ich kann das ewige Rumgeheule der Nichtraucher nicht mehr hören

- Hennes&Mauritz
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Anstatt hier herum zu heulen, würde ihr lieber mit dem Rauchen aufhören.
http://rauchen-aufhoeren.ch/
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Trans(fair)
Das ebenfalls rauchfreie A2 war dagegen sehr gut besucht...macau hat geschrieben:Kein Rauch, keine Party
Basellandschaftliche Zeitung vom 15. Oktober
(...)
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
- Aficionado
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