Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Der Rest...
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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 09.02.2024, 16:15
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 14:20
Tsunami hat geschrieben: 09.02.2024, 14:11
So, jetzt stimmt auch der Zusammenhang.


Bullshitalarm!
Nur weil es immer wieder behauptet wird muss es nicht stimmen. Die Anzahl Motorfahrzeuge steigt stärker,

Anzahl Motorfahrzeuge 2000-2023: +41%
Anzahl Einwohner 2000-2022: +22%

Selbst bei gleichbleibender Bevölkerung würden wir im Verkehr ersaufen. Weil wir immer mehr Motorfahrzeuge pro Haushalt haben, weil wir immer weiter pendeln, weil wir zunehmend wegen jedem Scheiss ins Auto sitzen.
Auch wenn die Anzahl Motorfahrzeuge noch stärker steigt als die Bevölkerung stimmt die Gleichung dennoch.
Bei 7 Mio Einwohnern hätten wir heute rund 23% weniger Fahrzeuge auf der Strasse als mit 9 Mio.
Und mit 12 Mio Einwohnern hätten wir heute wohl 33 % mehr Fahrzeuge im Verkehr.

Eigentlich eine logische Folgerung. Dazu braucht es nun wahrlich keine Raketenwissenschaft.
 

Die Bevölkelkerungsszuname ist nicht schuld. Auch ohne Zunahme würde der Verkehr zunehmen. Auch das ist keine Raketenwissenschaft.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 16:35
Tsunami hat geschrieben: 09.02.2024, 16:15
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 14:20

Bullshitalarm!
Nur weil es immer wieder behauptet wird muss es nicht stimmen. Die Anzahl Motorfahrzeuge steigt stärker,

Anzahl Motorfahrzeuge 2000-2023: +41%
Anzahl Einwohner 2000-2022: +22%

Selbst bei gleichbleibender Bevölkerung würden wir im Verkehr ersaufen. Weil wir immer mehr Motorfahrzeuge pro Haushalt haben, weil wir immer weiter pendeln, weil wir zunehmend wegen jedem Scheiss ins Auto sitzen.
Auch wenn die Anzahl Motorfahrzeuge noch stärker steigt als die Bevölkerung stimmt die Gleichung dennoch.
Bei 7 Mio Einwohnern hätten wir heute rund 23% weniger Fahrzeuge auf der Strasse als mit 9 Mio.
Und mit 12 Mio Einwohnern hätten wir heute wohl 33 % mehr Fahrzeuge im Verkehr.

Eigentlich eine logische Folgerung. Dazu braucht es nun wahrlich keine Raketenwissenschaft.


Die Bevölkelkerungsszuname ist nicht schuld. Auch ohne Zunahme würde der Verkehr zunehmen. Auch das ist keine Raketenwissenschaft.
Der dritte Satz ist, auf den Zweiten bezogen, völlig korrekt. Im Gegensatz zum Ersten.

Natürlich ist AUCH die Bevölkerungszunahme schuld an der Motorfahrzeugzunahme. Das kann nun wirklich niemand ernsthaft abstreiten.
 

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 13:23
Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 13:13 Für Menschen, welche dort in der Nacht arbeiten (= kein öV)

Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten. Wir müssen mal von den ewigen Entschuldigungen für die Autonutzung wegkommen und uns wirklich überlegen wie es auch anders geht.

Ich bin darauf gespannt, wie man ohne Auto von Rüneberg BL mit einem kranken Kind in der Nacht ans UKBB in nützlicher Frist kommt. Erzähl uns das doch bitte und tu meine Beispiele und Aussagen nicht als "Entschuldigung fürs Autofahren" ab. Ich habe konkrete Beispiele und Vorschläge gebracht, wie man mit der Situation umgehen könnte, was ich mir vorstelle.

Interessantes Interview dazu:

https://www.bazonline.ch/ex-kantonsinge ... 2127593083

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 20:22
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 13:23
Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 13:13 Für Menschen, welche dort in der Nacht arbeiten (= kein öV)

Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten. Wir müssen mal von den ewigen Entschuldigungen für die Autonutzung wegkommen und uns wirklich überlegen wie es auch anders geht.

Ich bin darauf gespannt, wie man ohne Auto von Rüneberg BL mit einem kranken Kind in der Nacht ans UKBB in nützlicher Frist kommt. Erzähl uns das doch bitte und tu meine Beispiele und Aussagen nicht als "Entschuldigung fürs Autofahren" ab. Ich habe konkrete Beispiele und Vorschläge gebracht, wie man mit der Situation umgehen könnte, was ich mir vorstelle.

Interessantes Interview dazu:

https://www.bazonline.ch/ex-kantonsinge ... 2127593083
Ohne EIGENES Auto?
Geht.
Und wenn es ein echter Notfall ist geht es sowieso.

Wir du vielleicht wissen kannst, bin ich nicht Autogegner. Ich denke nur das wie zu viele davon haben und das wir unsere ganze Mobilität zu fest auf diese Dinger ausgerichtet haben.
 

Hauenstein
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Hauenstein »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 21:09
Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 20:22
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 13:23

Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten. Wir müssen mal von den ewigen Entschuldigungen für die Autonutzung wegkommen und uns wirklich überlegen wie es auch anders geht.

Ich bin darauf gespannt, wie man ohne Auto von Rüneberg BL mit einem kranken Kind in der Nacht ans UKBB in nützlicher Frist kommt. Erzähl uns das doch bitte und tu meine Beispiele und Aussagen nicht als "Entschuldigung fürs Autofahren" ab. Ich habe konkrete Beispiele und Vorschläge gebracht, wie man mit der Situation umgehen könnte, was ich mir vorstelle.

Interessantes Interview dazu:

https://www.bazonline.ch/ex-kantonsinge ... 2127593083

Und wenn es ein echter Notfall ist geht es sowieso.
 

Aha, und warum geht es sowieso? Man merkt dass du nicht in der Region wohnst! Bei einem Notfall ist die Zeit der Hauptfaktor! Von Liestal (Standort der Ambulanzen) bis Rünenberg sind es 18 km, bis Dorfmitte, aber da wohnen nicht immer alle Patienten, dh. man muss eventuell eine enge Strasse hochfahren, die Wendemöglichkeit ist eingeschränkt usw. Auch mit Blaulicht hat man locker 20 Minuten Fahrzeit! Und ja, ich habe in einer Blaulichtorganisation gearbeitet!
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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

SVP hat Unterschriften für Zuwanderungs-Stopp-Initiative zusammen:

https://share-your-photo.com/5d840ea60e


Schön, wird also auch in den nächsten Monaten dieses Thema die Politik dominieren. Und sich die SVP hüten, im BR das umzusetzen, was sie fordert.


ETH-Forscherin mit Konzept für 16-Millionen-Schweiz:

https://www.srf.ch/news/schweiz/lebensr ... latz-haben (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Somnium hat geschrieben: 10.02.2024, 11:54 SVP hat Unterschriften für Zuwanderungs-Stopp-Initiative zusammen:

https://share-your-photo.com/5d840ea60e


Schön, wird also auch in den nächsten Monaten dieses Thema die Politik dominieren. Und sich die SVP hüten, im BR das umzusetzen, was sie fordert.

Es ist vielleicht an der Zeit aufzuzeigen was die SVP mit ihrem Überbevölkerungsgedönse wirklich will. Es geht nicht darum die "10-Millionen-Schweiz" zu verhindern. Es geht ihr in der Debatte nur um die Ausländer. Schwarzenbach neu verpackt. Und bitte liebe SVP: "Wirtschaftsmigranten" habt ihr gerne, das sind die welche hierher kommen um sich zuhause vor den Steuern zu drücken.

Ich würde es begrüssen wenn man hinstehen und ehrlich sein würde.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

FCK
SVP



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BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Ein Grundproblem der starken Verkehrszunahme, wie auch der urbanen Wohnungsknappheit ist, dass immer mehr Arbeitsplätze in den Zentren entstehen und es auf dem Land keine Stellen mehr für die Arbeitnehmer der heutigen Wirtschaft in ausreichender Anzahl gibt. Dadurch kommt es zu immer mehr Pendelverkehr, wie auch zu sehr hoher Nachfrage nach Immobilien im urbanen Raum. Der Staat sollte Anreize schaffen, damit sich Menschen weniger bewegen müssen. Ich plädiere dafür, dass es starke Steuernachlässe für Firmen gibt, welche ihre Mitarbeiter zu mindestens 80% im HomeOffice beschäftigen, sofern die Tätigkeit dies erlaubt. Dies würde sich für den Staat rechnen, da  Personen im HomeOffice die Verkehrsinfrastruktur nicht mehr benötigen. Sprich Strassen würden zu Spitzenzeiten mehrheitlich von den Personengruppen in Anspruch genommen, welche diese auch benötigen, z.B. Pflegekräfte. Ausserdem würden Firmen so zwangsläufig weniger Büroraum benötigen, welches zum einen die Nachfrage nach Immobilien in urbanen Raum senken würde. Aber ganz praktisch könnte man so nicht mehr benötigte Gewerbeimmobilien im urbanen Raum dann auch einfach in Wohnraum umfunktionieren, da mit mehr Mitarbeiter im HomeOffice eine Firma weniger Platzbedarf hat. Ausserdem würde eine Teleworking-Gesellschaft es Menschen auch erlauben, weiter vom Arbeitsplatz entfernt zu hausen. Immobilien auf dem Land könnten so wieder sich einer erhöhten Beliebtheit erfreuen. 

Während der Pandemie hat das mit dem HomeOfiice gut funktioniert. Ich sehe keine Grund, warum did nicht auch nach der Pandemie gut funktionieren kann. 

Strelizie
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Strelizie »

BSL>ZRH hat geschrieben: 11.02.2024, 21:24 Ein Grundproblem der starken Verkehrszunahme, wie auch der urbanen Wohnungsknappheit ist, dass immer mehr Arbeitsplätze in den Zentren entstehen und es auf dem Land keine Stellen mehr für die Arbeitnehmer der heutigen Wirtschaft in ausreichender Anzahl gibt. Dadurch kommt es zu immer mehr Pendelverkehr, wie auch zu sehr hoher Nachfrage nach Immobilien im urbanen Raum. Der Staat sollte Anreize schaffen, damit sich Menschen weniger bewegen müssen. Ich plädiere dafür, dass es starke Steuernachlässe für Firmen gibt, welche ihre Mitarbeiter zu mindestens 80% im HomeOffice beschäftigen, sofern die Tätigkeit dies erlaubt. Dies würde sich für den Staat rechnen, da  Personen im HomeOffice die Verkehrsinfrastruktur nicht mehr benötigen. Sprich Strassen würden zu Spitzenzeiten mehrheitlich von den Personengruppen in Anspruch genommen, welche diese auch benötigen, z.B. Pflegekräfte. Ausserdem würden Firmen so zwangsläufig weniger Büroraum benötigen, welches zum einen die Nachfrage nach Immobilien in urbanen Raum senken würde. Aber ganz praktisch könnte man so nicht mehr benötigte Gewerbeimmobilien im urbanen Raum dann auch einfach in Wohnraum umfunktionieren, da mit mehr Mitarbeiter im HomeOffice eine Firma weniger Platzbedarf hat. Ausserdem würde eine Teleworking-Gesellschaft es Menschen auch erlauben, weiter vom Arbeitsplatz entfernt zu hausen. Immobilien auf dem Land könnten so wieder sich einer erhöhten Beliebtheit erfreuen. 

Während der Pandemie hat das mit dem HomeOfiice gut funktioniert. Ich sehe keine Grund, warum did nicht auch nach der Pandemie gut funktionieren kann. 

Die Forschung bzgl HO ist noch jung, aber es zeigen sich bereits jetzt einige negative Effekte, wodurch man nicht pauschal sagen sollte, dass langfristiges HO im grossen Stil wünschenswert ist.

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Sean Lionn
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Sean Lionn »

Strelizie hat geschrieben: 13.02.2024, 07:30
BSL>ZRH hat geschrieben: 11.02.2024, 21:24 Ein Grundproblem der starken Verkehrszunahme, wie auch der urbanen Wohnungsknappheit ist, dass immer mehr Arbeitsplätze in den Zentren entstehen und es auf dem Land keine Stellen mehr für die Arbeitnehmer der heutigen Wirtschaft in ausreichender Anzahl gibt. Dadurch kommt es zu immer mehr Pendelverkehr, wie auch zu sehr hoher Nachfrage nach Immobilien im urbanen Raum. Der Staat sollte Anreize schaffen, damit sich Menschen weniger bewegen müssen. Ich plädiere dafür, dass es starke Steuernachlässe für Firmen gibt, welche ihre Mitarbeiter zu mindestens 80% im HomeOffice beschäftigen, sofern die Tätigkeit dies erlaubt. Dies würde sich für den Staat rechnen, da  Personen im HomeOffice die Verkehrsinfrastruktur nicht mehr benötigen. Sprich Strassen würden zu Spitzenzeiten mehrheitlich von den Personengruppen in Anspruch genommen, welche diese auch benötigen, z.B. Pflegekräfte. Ausserdem würden Firmen so zwangsläufig weniger Büroraum benötigen, welches zum einen die Nachfrage nach Immobilien in urbanen Raum senken würde. Aber ganz praktisch könnte man so nicht mehr benötigte Gewerbeimmobilien im urbanen Raum dann auch einfach in Wohnraum umfunktionieren, da mit mehr Mitarbeiter im HomeOffice eine Firma weniger Platzbedarf hat. Ausserdem würde eine Teleworking-Gesellschaft es Menschen auch erlauben, weiter vom Arbeitsplatz entfernt zu hausen. Immobilien auf dem Land könnten so wieder sich einer erhöhten Beliebtheit erfreuen. 

Während der Pandemie hat das mit dem HomeOfiice gut funktioniert. Ich sehe keine Grund, warum did nicht auch nach der Pandemie gut funktionieren kann. 

Die Forschung bzgl HO ist noch jung, aber es zeigen sich bereits jetzt einige negative Effekte, wodurch man nicht pauschal sagen sollte, dass langfristiges HO im grossen Stil wünschenswert ist.
du hast unter deinem nichtssagendem Statement die Unterschrift vergessen:

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Ich sehe beim HO nur einen einzigen ernstzunehmenden Grund der aus Arbeitgeberseite dagegen spricht: Es schadet dem Wert der Büroimmobilien. 
Wenn alle die können im HO arbeiten, bleiben die Bürobunker leer und langfristig bricht der Markt für diese Liegenschaften noch mehr zusammen. Wenn das Unternehmen Eigentümer der Büroimmobilie ist, dann ist das natürlich blöd. Und auch wenn das Unternehmen "nur" Mieter ist, dann haben die Eigentümer ganz viel Lobbymacht und werden den Wertverlust mit allen Mitteln bekämpfen.

Ansonsten ist HO für die Arbeitgeber Win/Win und für die Arbeitnehmer Win/Loose.
Arbeitgeber spart bei Bürofläche, Reinigung, Strom, Heizung, Infrastruktur.
Arbeitnehmer spart bei Arbeitsweg und meistens auch bei Verpflegung. Er hat dafür Bürofläche, Reinigung, Strom, Heizung und Infrastruktur an der Backe. 

Und dann ist natürlich noch der Nutzen für die Gesellschaft. HO schafft Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten. HO vermindert Pendlerverkehr und damit Stau und Überlastung des ÖV. HO erleichtert die Wiedereingliederung von betreuenden Elternteilen in den Arbeitsmarkt. 

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OutLander
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Faniella Diwani hat geschrieben: 10.02.2024, 12:42
Ich würde es begrüssen wenn man hinstehen und ehrlich sein würde.

Das war noch nie die Stärke der SVP.

Strelizie
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Strelizie »

Sean Lionn hat geschrieben: 13.02.2024, 09:31
Strelizie hat geschrieben: 13.02.2024, 07:30
BSL>ZRH hat geschrieben: 11.02.2024, 21:24 Ein Grundproblem der starken Verkehrszunahme, wie auch der urbanen Wohnungsknappheit ist, dass immer mehr Arbeitsplätze in den Zentren entstehen und es auf dem Land keine Stellen mehr für die Arbeitnehmer der heutigen Wirtschaft in ausreichender Anzahl gibt. Dadurch kommt es zu immer mehr Pendelverkehr, wie auch zu sehr hoher Nachfrage nach Immobilien im urbanen Raum. Der Staat sollte Anreize schaffen, damit sich Menschen weniger bewegen müssen. Ich plädiere dafür, dass es starke Steuernachlässe für Firmen gibt, welche ihre Mitarbeiter zu mindestens 80% im HomeOffice beschäftigen, sofern die Tätigkeit dies erlaubt. Dies würde sich für den Staat rechnen, da  Personen im HomeOffice die Verkehrsinfrastruktur nicht mehr benötigen. Sprich Strassen würden zu Spitzenzeiten mehrheitlich von den Personengruppen in Anspruch genommen, welche diese auch benötigen, z.B. Pflegekräfte. Ausserdem würden Firmen so zwangsläufig weniger Büroraum benötigen, welches zum einen die Nachfrage nach Immobilien in urbanen Raum senken würde. Aber ganz praktisch könnte man so nicht mehr benötigte Gewerbeimmobilien im urbanen Raum dann auch einfach in Wohnraum umfunktionieren, da mit mehr Mitarbeiter im HomeOffice eine Firma weniger Platzbedarf hat. Ausserdem würde eine Teleworking-Gesellschaft es Menschen auch erlauben, weiter vom Arbeitsplatz entfernt zu hausen. Immobilien auf dem Land könnten so wieder sich einer erhöhten Beliebtheit erfreuen. 

Während der Pandemie hat das mit dem HomeOfiice gut funktioniert. Ich sehe keine Grund, warum did nicht auch nach der Pandemie gut funktionieren kann. 

Die Forschung bzgl HO ist noch jung, aber es zeigen sich bereits jetzt einige negative Effekte, wodurch man nicht pauschal sagen sollte, dass langfristiges HO im grossen Stil wünschenswert ist.
du hast unter deinem nichtssagendem Statement die Unterschrift vergessen:

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:p

Spreche da aus eigener Erfahrung. Bin auch der Meinung, dass HO grosse Vorteile hat und will es nicht missen, aber man sollte den Gefahren doch Beachtung schenken. Gerade Berufseinsteiger haben es wegen HO nicht einfacher…

Rojoazul
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rojoazul »

Ich denke, viele Arbeitgeber und Arbeitnehmende konnten sich die letzten Jahre genügend mit HO auseinandersetzen um herauszufinden, ob es für sie Sinn macht oder nicht. Es pendelt sich wohl eher auf eine stärkere Flexibilisierung ein: Keine fixen Arbeitsplätze, gewisse Tasks brauchen Präsenz, andere können ins HO ausgelagert werden.

Meine Erfahrung mit HO ist, dass die Kommunikation immer leidet. Da kann man noch so gute tägliche Zoom-Meetings machen, es ersetzt nicht die koordinativen Lösungen, die auf dem Weg zum Drucker gefunden werden.

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Oder die Deals in der Zigipause.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Rojoazul hat geschrieben: 13.02.2024, 11:48 Ich denke, viele Arbeitgeber und Arbeitnehmende konnten sich die letzten Jahre genügend mit HO auseinandersetzen um herauszufinden, ob es für sie Sinn macht oder nicht. Es pendelt sich wohl eher auf eine stärkere Flexibilisierung ein: Keine fixen Arbeitsplätze, gewisse Tasks brauchen Präsenz, andere können ins HO ausgelagert werden.

Meine Erfahrung mit HO ist, dass die Kommunikation immer leidet. Da kann man noch so gute tägliche Zoom-Meetings machen, es ersetzt nicht die koordinativen Lösungen, die auf dem Weg zum Drucker gefunden werden.
Ich erlebe vor allem das diejenigen mit einem starken Kommunikationsbedürfnis Mühe haben. 
Und ebenfalls Mühe haben Kolleginnen und Kollegen die gerne überall die Finger drin haben und immer alles mitkriegen wollen. Für die ist HO Kontrollverlust. Das gilt auch für viele Vorgesetzte... je stärker sie auf Mikromanagement und Kontrolle setzen, desto weniger kommen sie mit HO klar. 

Wir hatten schon Jahre vor der Pandemie eine recht lockere HO-Regel. "40% im Schnitt über mehrere Wochen" und Nachkontrolle über die Quote gab es nur bei Auffälligkeiten. Das wir jetzt wieder auf 2 Bürotagen (NICHT frei wählbar...) sind liegt an den oben erwähnten Mikromanagementdreinredkontrollettis. Vorschläge wie "1 Teamtag und sonst noch ein frei gewählter Tag" lag bei denen nicht drin. Die wollten ihre Schäfchen zählen können. 

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Macht ja aus derer Sicht auch Sinn, sonst würde noch auffallen, dass es ihre Stelle eigentlich gar nicht braucht...

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Die Tabakindustrie mobilisiert die Festivalbranche:

Open Airs warnen: Tabak­werbung – oder Tickets werden teurer
https://www.bazonline.ch/schweizer-open ... 6450047377 (Abo-frei!)
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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Somnium hat geschrieben: 13.02.2024, 14:52 Die Tabakindustrie mobilisiert die Festivalbranche:

Open Airs warnen: Tabak­werbung – oder Tickets werden teurer
https://www.bazonline.ch/schweizer-open ... 6450047377 (Abo-frei!)

OK... dann haben sie mal für 1 Jahr eine Erklärung für die höheren Ticketpreise. Und was machen sie im Jahr danach? 

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Waisch no, als Schumi im Ferrari mit Marlborowerbung rumgefahren ist... *schwelgt*

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Waldfest hat geschrieben: 13.02.2024, 15:52 Waisch no, als Schumi im Ferrari mit Marlborowerbung rumgefahren ist... *schwelgt*

Pffff.... Clay Regazzoni am GP Monaco 1978

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Hauenstein
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Hauenstein »

Waldfest hat geschrieben: 13.02.2024, 15:52 Waisch no, als Schumi im Ferrari mit Marlborowerbung rumgefahren ist... *schwelgt*

In den 1970ern kam man mit einer gewissen Zigarettenpackung, ich glaube Mary Long, gratis zu einem Heimspiel des FCZ…daraus dann ein Schnitzelbangg wurde.
Z‘Züri verlange sie Probewys,
e Päggli Zigarette als Ytrittspris,
aber zum go luege, wie die Giele heue,
würd mi sogar e Niele reue…

Legendär der Marlboro Cowboy in der Kinowerbung! 🙏
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SubComandante
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben: 13.02.2024, 14:52 Die Tabakindustrie mobilisiert die Festivalbranche:

Open Airs warnen: Tabak­werbung – oder Tickets werden teurer
https://www.bazonline.ch/schweizer-open ... 6450047377 (Abo-frei!)
Ja, Kondomwerbung wäre eh zielführender in Festivals. Die Tabaklobby in der Schweiz scheint immer noch stark zu sein.
 

BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Faniella Diwani hat geschrieben: 13.02.2024, 13:41
Rojoazul hat geschrieben: 13.02.2024, 11:48 Ich denke, viele Arbeitgeber und Arbeitnehmende konnten sich die letzten Jahre genügend mit HO auseinandersetzen um herauszufinden, ob es für sie Sinn macht oder nicht. Es pendelt sich wohl eher auf eine stärkere Flexibilisierung ein: Keine fixen Arbeitsplätze, gewisse Tasks brauchen Präsenz, andere können ins HO ausgelagert werden.

Meine Erfahrung mit HO ist, dass die Kommunikation immer leidet. Da kann man noch so gute tägliche Zoom-Meetings machen, es ersetzt nicht die koordinativen Lösungen, die auf dem Weg zum Drucker gefunden werden.
Ich erlebe vor allem das diejenigen mit einem starken Kommunikationsbedürfnis Mühe haben. 
Und ebenfalls Mühe haben Kolleginnen und Kollegen die gerne überall die Finger drin haben und immer alles mitkriegen wollen. Für die ist HO Kontrollverlust. Das gilt auch für viele Vorgesetzte... je stärker sie auf Mikromanagement und Kontrolle setzen, desto weniger kommen sie mit HO klar. 

Wir hatten schon Jahre vor der Pandemie eine recht lockere HO-Regel. "40% im Schnitt über mehrere Wochen" und Nachkontrolle über die Quote gab es nur bei Auffälligkeiten. Das wir jetzt wieder auf 2 Bürotagen (NICHT frei wählbar...) sind liegt an den oben erwähnten Mikromanagementdreinredkontrollettis. Vorschläge wie "1 Teamtag und sonst noch ein frei gewählter Tag" lag bei denen nicht drin. Die wollten ihre Schäfchen zählen können. 

Sehe das ähnlich, im HO kann man nervigen MAs einfach aus dem Weg gehen und meist erledigt man seine Aufgaben so schneller als im Büro. Für Unternehmen macht es zur Zeit finanziell keinen grossen Unterschied ob die MAs zuhause oder im Büro sind. Heizung, Strom, Raumdienst hat man sowieso, egal wie hoch die Auslastung ist. Nur beim Wasser sehe ich da Sparpotential, das dürfte aber minim sein. Daher sollte man für Unternehmen finanzielle Anreize fürs HO schaffen, auch damit man die wenigen Nachteile des HOs kompensieren kann. 

Betreffend Immobilien sehe ich das entspannt. Es gibt eine anhaltend starke Nachfrage nach Wohnraum in den urbanen Zentren. Büroraum gibt es schon aktuell zu viel. Daher investiert man auch eher in Wohnimmobilien. Hier kann man das Problem auch mittels Anreizsystem entschärfen, in dem man Anreize schafft zur Umnutzung vom Büroimmobilien zu Wohnraum (Steuererleichterung, Teilübernahme der Kosten usw.). Damit leistet man auch noch einen Beitrag zur Entschärfung der Wohnungsnot. Die meisten Unternehmungen, welche selbst nicht im Immobiliensektor tätig sind, würden wohl gerne ihre Immobilienportfolio reduzieren, da dies meist auch mit hohen Kosten verbunden ist (Unterhalt, Substanzerhalt, Renovation), welche nicht direkt mit dem Kerngeschäft assoziiert sind. 

Rojoazul
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rojoazul »

BSL>ZRH hat geschrieben: 14.02.2024, 10:34
Faniella Diwani hat geschrieben: 13.02.2024, 13:41
Rojoazul hat geschrieben: 13.02.2024, 11:48 Ich denke, viele Arbeitgeber und Arbeitnehmende konnten sich die letzten Jahre genügend mit HO auseinandersetzen um herauszufinden, ob es für sie Sinn macht oder nicht. Es pendelt sich wohl eher auf eine stärkere Flexibilisierung ein: Keine fixen Arbeitsplätze, gewisse Tasks brauchen Präsenz, andere können ins HO ausgelagert werden.

Meine Erfahrung mit HO ist, dass die Kommunikation immer leidet. Da kann man noch so gute tägliche Zoom-Meetings machen, es ersetzt nicht die koordinativen Lösungen, die auf dem Weg zum Drucker gefunden werden.
Ich erlebe vor allem das diejenigen mit einem starken Kommunikationsbedürfnis Mühe haben. 
Und ebenfalls Mühe haben Kolleginnen und Kollegen die gerne überall die Finger drin haben und immer alles mitkriegen wollen. Für die ist HO Kontrollverlust. Das gilt auch für viele Vorgesetzte... je stärker sie auf Mikromanagement und Kontrolle setzen, desto weniger kommen sie mit HO klar. 

Wir hatten schon Jahre vor der Pandemie eine recht lockere HO-Regel. "40% im Schnitt über mehrere Wochen" und Nachkontrolle über die Quote gab es nur bei Auffälligkeiten. Das wir jetzt wieder auf 2 Bürotagen (NICHT frei wählbar...) sind liegt an den oben erwähnten Mikromanagementdreinredkontrollettis. Vorschläge wie "1 Teamtag und sonst noch ein frei gewählter Tag" lag bei denen nicht drin. Die wollten ihre Schäfchen zählen können. 

Sehe das ähnlich, im HO kann man nervigen MAs einfach aus dem Weg gehen und meist erledigt man seine Aufgaben so schneller als im Büro. Für Unternehmen macht es zur Zeit finanziell keinen grossen Unterschied ob die MAs zuhause oder im Büro sind. Heizung, Strom, Raumdienst hat man sowieso, egal wie hoch die Auslastung ist. Nur beim Wasser sehe ich da Sparpotential, das dürfte aber minim sein. Daher sollte man für Unternehmen finanzielle Anreize fürs HO schaffen, auch damit man die wenigen Nachteile des HOs kompensieren kann. 

Betreffend Immobilien sehe ich das entspannt. Es gibt eine anhaltend starke Nachfrage nach Wohnraum in den urbanen Zentren. Büroraum gibt es schon aktuell zu viel. Daher investiert man auch eher in Wohnimmobilien. Hier kann man das Problem auch mittels Anreizsystem entschärfen, in dem man Anreize schafft zur Umnutzung vom Büroimmobilien zu Wohnraum (Steuererleichterung, Teilübernahme der Kosten usw.). Damit leistet man auch noch einen Beitrag zur Entschärfung der Wohnungsnot. Die meisten Unternehmungen, welche selbst nicht im Immobiliensektor tätig sind, würden wohl gerne ihre Immobilienportfolio reduzieren, da dies meist auch mit hohen Kosten verbunden ist (Unterhalt, Substanzerhalt, Renovation), welche nicht direkt mit dem Kerngeschäft assoziiert sind. 

Kommt halt immer auf den Kontext drauf an. Wir sind ein Kleinbetrieb wo alle Teilzeit arbeiten und das Team sehr heterogenen Ausbildungshintergrund hat. Da sind die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt und Koordination unerlässlich. Bei uns machst du HO nur wenn ein grösserer Brocken ansteht wo man nicht durch Telefon und Mail gestört werden soll.

Betreffend Immobilien, ein anderer Aspekt:
Es gibt in der Schweiz zu viele leerstehende Büroflächen, gerade in den Agglomerationslagen. Dafür zu viele Büros an repräsentativer Lage. In Bern finde ich es extrem. Warum muss eine Anwaltskanzlei oder ein Zahnarzt in einer Altstadtwohnung praktizieren? Und dafür werden in der Agglo Geschäftsräume gebaut, die jahrelang leer stehen. In Zeiten von Zoom-Meetings müsste eigentlich nicht mehr jeder Interessenverband seinen Sitz in 5 Minuten Gehdistanz zum Bundeshaus haben.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

SubComandante hat geschrieben: 14.02.2024, 01:46
Somnium hat geschrieben: 13.02.2024, 14:52 Die Tabakindustrie mobilisiert die Festivalbranche:

Open Airs warnen: Tabak­werbung – oder Tickets werden teurer
https://www.bazonline.ch/schweizer-open ... 6450047377 (Abo-frei!)
Ja, Kondomwerbung wäre eh zielführender in Festivals. Die Tabaklobby in der Schweiz scheint immer noch stark zu sein.
 


Die war nie schwach. Wenn eine Lobby endlos Geld zur Verfügung hat, quasi die Lizenz zum Gelddrucken, dann die Tabaklobby. Die spielen mit Budgets jenseits jeder Vorstellungskraft. Und jeder Parlamentarier, der in ihrem Sinne entscheidet, muss sich nie wieder finanzielle Sorgen machen.

Wenn das Gesetz buchstabengetreu umgesetzt wird, bekommt zum Beispiel Denner ernsthafte Probleme. Der ganze Kassenbereich ist im Prinzip nichts anderes als eine Werbeplattform der Tabakindustrie. Gleiches gilt für die fast alle Kioske. Und auch die Lädeli der Kleinhändler müssten harte optische Massnahmen umsetzen.

Aber die Stimmbürger wollen es so!

Wenn man sich nur schon vorstellt, wie lange die Abstimmung zurückliegt und bis wann das neue Zeitfenster für die Umsetzung offen ist: 2026! Verzögerungstaktik Hilfsausdruck. Und in diesen Jahren werde tausende Jugendliche süchtig. Mit den Einwegvapors hat die Tabakindustrie ein weiteres perfides Produkt auf dem Markt etabliert, das sowohl Lifestyle als auch Genuss suggeriert. Ein Produkt, dass die ganze Niedertracht der Tabakindustrie auf Punkt bringt. Ein Produkt, dass sowohl Gesundheit und Umwelt direkt und indirekt Mittel und langfristig extrem schadet.

Wie krass die Macht der Tabaklobby ist, verdeutlicht das Beispiel Neuseeland: Der Nachfolger von Premierministerin Arden hat als erstes das Tabakverbot aufgehoben.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Rojoazul hat geschrieben: 14.02.2024, 11:16In Zeiten von Zoom-Meetings müsste eigentlich nicht mehr jeder Interessenverband seinen Sitz in 5 Minuten Gehdistanz zum Bundeshaus haben.

Doch, gerade bei denen ist es nötig. Sonst tut der Arm vom Tragen des Geldkoffers weh.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rotblau2 »

SubComandante hat geschrieben: 14.02.2024, 01:46
Somnium hat geschrieben: 13.02.2024, 14:52  
 Die Tabaklobby in der Schweiz scheint immer noch stark zu sein.

Ich bin Nichtraucher, Nichtdrögeler und trinke nur etwa 2 bis 3 x pro Monat Alkohol. 
Aber lasst doch Raucher, Drögeler und Alkoholiker ihrem Hobby frönen, sobald diese das Erwachsenenalter erreicht haben. 
Jeder Mensch hat nur ein Leben und sollte dann das machen, was ihm Lust und Freude bereitet, solange man andere nicht belästigt. Also Rauchen und Drögelen nicht in öffentlich zugänglichen Räumen und auch nicht am Arbeitsplatz, sondern nur draussen und in den eigenen 4 Wänden. 
Drogen gehören legalisiert. Mit Abgaben wie beim Tabak für die AHV. Auch Alkohol sollte zu Gunsten der AHV höher besteuert werden. 
 

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Mai Thi Nguyen Kim geht in die Politik!
👍

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/mai ... 72fea8850f (Abo-frei!)
Zuletzt geändert von Somnium am 14.02.2024, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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