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Verfasst: 18.04.2017, 15:08
von Lusti
Es ist eben die "Vorstellung" nicht die Realität. Und vorstellen kann ich mir auch eine ganze Menge.
Käppelijoch hat geschrieben:"Das Problem sei, dass Männer individuell diskriminiert werden könnten, Frauen dagegen strukturell diskriminiert würden."
Und natürlich ist individuelle Diskriminierung kein Problem, strukurelle Diskriminierung schon. Ich hätte da auch ein Fall strukturelle Diskriminierung:
Auf dem Spielplatz. Ein Mädchen schlägt einen Jungen. Nichts passiert. Es schlägt nochmals, nun schlägt der Junge zurück. Alle scheuchen auf und erklären dem Jungen, dass man Mädchen nicht schlagen darf. Keiner fühlt sich berufen dem Mädchen auch etwas zu erklären. Das meine Damen und Herren ist strukturelle Diskriminierung.
Käppelijoch hat geschrieben:"«Deshalb kann ich als Frau* Männer nicht aufgrund ihres Geschlechts diskriminieren: Das männerfeindliche Bild, das ich im Falle eines Diskriminierungsversuchs produzieren würde, wird durch diese Struktur nicht gestützt. Als weisse Frau kann ich aber sehr wohl ‹people of color› diskriminieren.» "
Muss eine interessante Welt sein, in der diese Frauen* leben. Der Humanist sagt: Die Gesellschaftliche Realität deckt sich nicht mit meinen Studien. Meine Studien müssen falsch sein! Die Feministin sagt: Die Gesellschaftliche Realität deckt sich nicht mit meinen Studien. Die Gesellschaft muss falsch liegen!
Käppelijoch hat geschrieben:Also fassen wir kurz zusammen: Die Frauen sind IMMER das Opfer, der Mann KANN NIE OPFER sein aus deren Sicht. Sprich, man macht es sich in der Opferrolle bequem und kann immer den bösen Männern die Schuld für alles geben. Man kann ja selbst leider kaum etwas dagegen machen, man ist ja das arme Opfer.
Ist das der Feminismus des 21. Jahrunderts?
Exakt das ist der 3rd Wave Feminism. Und genau desshalb sind in Europa 86% der Frauen für Gleichberechtigung aber nur knapp 20% bezeichnen sich selbst als Feministinnen. Der 3rd Wave Feminism ist schon lange keine Frauenbewegung mehr.
Verfasst: 18.04.2017, 15:22
von unwichtig
bin ich immer noch im Terrorthread? Pussyterror?

Verfasst: 18.04.2017, 15:22
von Lusti
Asmodeus hat geschrieben:Das Problem ist, dass die meisten Leute nicht so denken. Wenn mein Partner mal männlicher angezogen ist, aber trotzdem aufs Frauenklo geht, werden sie teilweise attackiert Männer hätten da nichts verloren. (Sie sehen dann teilweise halt sehr androgyn aus).
In den USA gibt es mittlerweile Gesetze, dass man nur auf sein biologisch zugeteiltes Klo gehen dürfte.
Das führt dann zu solchen Szenen:
Einfach keine Unterscheidung mehr zu machen, würde allen Seiten helfen.
Dass Teile der politischen Linken über die Stränge schiessen ist leider so. Aber eine ganze Gruppe betroffener zu Verurteilen weil einige Extremisten den Arsch offen haben ist Blödsinn.
Nicht alle Veganer sind Vegannazis
Nicht alle Feministen sind Femnazis
Die wenigsten Transmenschen sind Trumblr (Tumbl Trans)
Aber es ist leider so, dass Transmenschen immer noch extrem viel Hass entgegen schlägt. Selbst von Seiten der LGBT-Community, die leider keineswegs offener als der Rest sind. (Homosexuelle die gegen Bisexuelle hetzen. Homosexuelle die gegen Transmenschen hetzen. Binary Transmenschen die gegen Nonbinary Transmenschen hetzen etc. etc.)
Aber siehst du nicht wo genau das hinführt? Genau die Aussage "das die meisten Menschen nicht so denken" führt dazu, dass es Unisex-Toiletten braucht. Also werden demnach diese Menschen doch nur schon wieder ausgegrenzt. Und kaum hätte man diese, mögen sich dann die Unisex-Welcherartauchimmer-Menschen gegenseitig nicht mehr, und schon braucht es Binary-Unisex und Nonbinary-Unixsex-Toiletten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man es als "andersartiger" Mensch nicht immer einfach hat, aber gegen den Vorwurf "Männer haben auf unserem Klo nichts verloren" wäre ein "ich bin eine Frau du dumme Kuh" als Antwort doch ausreichend. Vielleicht stelle ich mir die Welt manchmal auch zu einfach vor, aber in der Geschichte der Menschen und Gesellschaften mussten "andersartige" ihren Platz immer zuerst erkämpfen. Und anders als früher ist heute zwar die Gesellschaft verknorzt, aber sie müssen nicht darum fürchten, dass auch noch der Staat sie verfolgt.
Ich finde einfach, dass die LGBT den Bogen zum Teil schon sehr spannt. Hate Crime und andere Kampagnen sind einfach der verquerte Weg etwas zu ändern. Die Geschichte beweist leider ein ums andere mal, dass solche extreme Bewegungen meist ein Gegenpendel auslösen. Die Gesellschaft insgesamt ist halt nicht immer bereit, auf 1% Rücksicht zu nehmen.
Verfasst: 18.04.2017, 15:25
von Lusti
unwichtig hat geschrieben:bin ich immer noch im Terrorthread? Pussyterror?
Wenigstens ist heute nicht das Thema "IS Terrorist fährt 11-jähriges Mädchen mit Lastwagen Tod" dran. Für mich ganz ok so

Verfasst: 18.04.2017, 16:12
von Asmodeus
Lusti hat geschrieben:Aber siehst du nicht wo genau das hinführt? Genau die Aussage "das die meisten Menschen nicht so denken" führt dazu, dass es Unisex-Toiletten braucht. Also werden demnach diese Menschen doch nur schon wieder ausgegrenzt. Und kaum hätte man diese, mögen sich dann die Unisex-Welcherartauchimmer-Menschen gegenseitig nicht mehr, und schon braucht es Binary-Unisex und Nonbinary-Unixsex-Toiletten.
Darum bin ich eben für Unisex-Toiletten. Weg mit Männerklos oder Frauenklos. Wer sitzen will soll auf die Sitzklos, wer stehen will zu den Pissoirs. Punkt. Aus. Ende.
Hände waschen können Männer und Frauen auch Nebeneinander. Muss man sich halt woanders schminken und über die Begleitung ablästern.
Ich finde einfach, dass die LGBT den Bogen zum Teil schon sehr spannt. Hate Crime und andere Kampagnen sind einfach der verquerte Weg etwas zu ändern. Die Geschichte beweist leider ein ums andere mal, dass solche extreme Bewegungen meist ein Gegenpendel auslösen. Die Gesellschaft insgesamt ist halt nicht immer bereit, auf 1% Rücksicht zu nehmen.
Ich denke es ist schon wichtig, dass man auf sich Aufmerksam macht. Vor 15 Jahren wurden Transmenschen einfach noch in die geschlossene Abteilung gesteckt anstatt sich damit ausseinander zu setzen.
Vor 40 Jahren durften Frauen in der Schweiz noch nicht wählen.
In den USA gibt es immer noch Leute die glauben, man könnte Schwule kurieren.
Nur wenn man in der Öffentlichkeit auftaucht kann man auch auf Probleme Aufmerksam machen. Aber ja. Leute wie die Funiciello machen die Aufklärungsarbeit nur unnötig schwerer, weil man ständig erklären muss, dass man mit der Funzel nix am Hut hat.
Verfasst: 18.04.2017, 16:48
von Käppelijoch
An der Uni hab ich immer der Frauenschlange gesagt, dass bei uns alles noch frei ist, sie sollen bei uns aufs Klo gehen...mir ist es sowas von egal, wer auf welches Klo geht, so lange er/sie es sauber hinterlässt. Daraus ein Politikum zu machen, ist einfach 1st world problem.
Zu Hause geht die Familie schliesslich auch nicht auf getrennte Klos. Und auch Frauen können stinkende Sachen auf dem Klo hinterlassen, der menschliche Darm funktioniert bei Frau und Mann gleich.
Verfasst: 18.04.2017, 18:02
von Patzer
Käppelijoch hat geschrieben: Und auch Frauen können stinkende Sachen auf dem Klo hinterlassen

Verfasst: 18.04.2017, 18:12
von PadrePio
Frauentoiletten sind um ein vielfaches verdreckter als Männertoiletten.
Verfasst: 18.04.2017, 20:43
von Soriak
Unisex Toiletten gibt es ja auch im Zug und im Flugzeug und man hat das bis heute ganz gut ueberlebt.
Verfasst: 18.04.2017, 20:59
von Käppelijoch
Soriak hat geschrieben:Unisex Toiletten gibt es ja auch im Zug und im Flugzeug und man hat das bis heute ganz gut ueberlebt.
Eben.
Verfasst: 18.04.2017, 21:39
von Lusti
Asmodeus hat geschrieben:Darum bin ich eben für Unisex-Toiletten. Weg mit Männerklos oder Frauenklos. Wer sitzen will soll auf die Sitzklos, wer stehen will zu den Pissoirs. Punkt. Aus. Ende.
Hände waschen können Männer und Frauen auch Nebeneinander. Muss man sich halt woanders schminken und über die Begleitung ablästern.
Wenn ich mir heute aber so anhören und ansehen muss, wie schnell man als Mann im Bereich des sexuellen Übergriffs festgenagelt wird, so wird mir bei der Idee mit solchen Frauen in einem unüberwachten Raum zu sein schon etwas mulmig. Ich selbst hatte schon Arbeitskoleginnen die so schräg drauf waren, dass ich nicht mit denen alleine im Lift gefahren bin. Ist die Überwachung des Gemeinbereiches mit Videokameras kein Problem von mir aus.
Asmodeus hat geschrieben:Ich denke es ist schon wichtig, dass man auf sich Aufmerksam macht. Vor 15 Jahren wurden Transmenschen einfach noch in die geschlossene Abteilung gesteckt anstatt sich damit ausseinander zu setzen.
Vor 40 Jahren durften Frauen in der Schweiz noch nicht wählen.
In den USA gibt es immer noch Leute die glauben, man könnte Schwule kurieren.
Nur wenn man in der Öffentlichkeit auftaucht kann man auch auf Probleme Aufmerksam machen. Aber ja. Leute wie die Funiciello machen die Aufklärungsarbeit nur unnötig schwerer, weil man ständig erklären muss, dass man mit der Funzel nix am Hut hat.
Da bin ich 100% deiner Meinung. Aufklärung schadet niemandem ausser vielleicht jenen, die die wichtigen Antworten im Universum in einem alten Buch finden. DIe LGBT-Bewegung macht aber den Fehler, zu jeden Scheissthema etwas loswerden zu müssen. Das kann man vielleicht als Lusti im FCBForum

aber es hat den Nachteil, dass die wichtigen Botschaften dann überhört werden im ganzen Meldungs-Dauerfeuer.
Was Frau* Funiciello betrifft: Sie ist für mich ein Leuchtturm der Information. Ich lese alles was es über sie zu lesen gibt. Denn wenn sie einen Standpunkt hat so weiss ich, dass ich genau 180° die entgegengesetzte Meinung haben muss. Kann man eigentlich in so vielen Punkten einfach falsch liegen?
Soriak hat geschrieben:Unisex Toiletten gibt es ja auch im Zug und im Flugzeug und man hat das bis heute ganz gut ueberlebt.
Sind aber auch Einzeltoiletten.
Am Ende wären Unisex-Toiletten für alles ausser XX und XY einfacher. Wenn ich mich daran zurückerinnere, was zum Beispiel das Reglement zu weiblichen AdA's schon beinhaltet hat. Es gibt so viele Bauvorschriften etc. die es zu ändern gäbe. Da fällt mir aber ein, dass es mittlerweile ja überall Behindertentoiletten geben muss (ist ja auch in Ordnung). Warum nicht diese bestehende Infrastruktur für Transgender benutzen?
Verfasst: 19.04.2017, 12:07
von PadrePio
Soriak hat geschrieben:Unisex Toiletten gibt es ja auch im Zug und im Flugzeug und man hat das bis heute ganz gut ueberlebt.
Als Frau fühlt man sich sicher sehr wohl in einen Raum mit vielen Toiletten und vielen Männern. Vorallem nachts muss das sehr angenehm für eine Frau sein. Schon mal darüber nachgedacht?
Verfasst: 19.04.2017, 13:35
von Asmodeus
Lusti hat geschrieben:Da fällt mir aber ein, dass es mittlerweile ja überall Behindertentoiletten geben muss (ist ja auch in Ordnung). Warum nicht diese bestehende Infrastruktur für Transgender benutzen?
Es ist eine Kompromisslösung die teilweise effektiv genutzt wird. Allerdings ist sie problematisch da so Transmenschen den Behinderten das Klo blockieren und Transmenschen mit Behinderten gleichgestellt werden (und Trans zu sein ist per se keine Behinderung, sonst hätten wir längst dafür ne IV beantragt

)
Verfasst: 19.04.2017, 14:03
von Lorenzo von Matterhon
Asmodeus hat geschrieben:Es ist eine Kompromisslösung die teilweise effektiv genutzt wird. Allerdings ist sie problematisch da so Transmenschen den Behinderten das Klo blockieren und Transmenschen mit Behinderten gleichgestellt werden (
und Trans zu sein ist per se keine Behinderung, sonst hätten wir längst dafür ne IV beantragt 
)
Wieviele Transmenschen wie du gibt es denn in der Schweiz? ich kenne mich da nicht aus. Ich denke aber es sind viel, viel, weniger als Behinderte. Es ist daher fraglich ob man extra Transmenschenklos erstellen sollte oder ob diese Kompromissläsung mit dem Behindertenklo nicht zuzumuten wäre.
Verfasst: 19.04.2017, 14:29
von Cocolores
Toilettenterror?

Verfasst: 19.04.2017, 14:39
von BloodMagic
Lorenzo von Matterhon hat geschrieben:Wieviele Transmenschen wie du gibt es denn in der Schweiz? ich kenne mich da nicht aus. Ich denke aber es sind viel, viel, weniger als Behinderte. Es ist daher fraglich ob man extra Transmenschenklos erstellen sollte oder ob diese Kompromissläsung mit dem Behindertenklo nicht zuzumuten wäre.
vor allem wie viele Transmenschen wollen eine eigene Toilette? Wohl gar keine. Wenn sich eine Frau als Mann fühlt soll sie auf die Männertoilette und umgekehrt. Da wird wohl niemand bei sterben oder? Ausserdem sind die Behinderten WC oft nicht exclusiv für Behinderte sondern z.B. sind da oft auch Wickeltische drin - da geht es ja auch nicht darum, dass da niemand anderes drauf darf sondern dass sie besonders Gross sind und gewisse Vorschriften einhalten. Ein Transmensch (schlimmes Wort) darf sicher auf das Behinderten WC - da wird wohl niemand was dagegen haben.
Verfasst: 19.04.2017, 15:56
von Asmodeus
Lorenzo von Matterhon hat geschrieben:Wieviele Transmenschen wie du gibt es denn in der Schweiz? ich kenne mich da nicht aus. Ich denke aber es sind viel, viel, weniger als Behinderte. Es ist daher fraglich ob man extra Transmenschenklos erstellen sollte oder ob diese Kompromissläsung mit dem Behindertenklo nicht zuzumuten wäre.
Ich bin CIS, also gehe ich normal aufs Männerklo
Je nach Schätzung haben wir in der Schweiz ca. 40 000 Transmenschen (ist halt die offizielle Bezeichnung). Aktuell erfüllen rund 250 000 den Sachbestand einer Behinderung.
In meinen Augen wäre es eine absolute Kompromisslösung, auch da Transmänner (also Männer im weiblichen Körper geboren) und Transfrauen (also Frauen im männlichen Körper geboren) sowieso auf die "richtigen" Toiletten wollen.
Non-Binary Transmenschen (Genderfluid, Neutrois etc.) gibt es noch entschieden weniger. Ihnen die Erlaubnis zu geben das Behindertenklo aufzusuchen sähe ich persönlich als unproblematisch an.
Es geht ihnen ja nicht darum, dass sie 3 Klos haben wollen: Mann, Frau, Trans. Oder zumindest kenne ich niemanden der das ernsthaft will. Es ist eher ein generelles Unbehagen, dass man überall überhaupt Unterschiede macht. Es ist nämlich extrem wo man überall in Geschlechtergruppen unterteilt wird.
Von Behörden über Parkplätze bis hin zu Umkleidekabinen ist da alles vertreten (wobei ich persönlich verstehen kann wieso man bei Umkleidekabinen oder Sport einen Unterschied macht)
Verfasst: 19.04.2017, 16:37
von BloodMagic
Asmodeus hat geschrieben:
Non-Binary Transmenschen (Genderfluid, Neutrois etc.) gibt es noch entschieden weniger. Ihnen die Erlaubnis zu geben das Behindertenklo aufzusuchen sähe ich persönlich als unproblematisch an.
Non Binary Transmenschen? Ich denke die meisten gesunden Menschen sehen das als Behinderung an und somit ist es okay wenn die auch die Behindertentoilette benutzen. Also ich kann ja mit den beiden Transrichtungen leben, aber dass sich jemand als Genderfluid bezeichnet - sorry - hau mir ab mit dem scheiss.
Es ist schon bezeichnend, dass nur in reichen Ländern diese scheisse mit dem Genderfluid (Non-Binary wie ich gerade gelernt habe) überhaupt ein Thema ist. Das passiert wenn Leute keine sorgen haben, dann mache sie sich einfach eigene.

Verfasst: 19.04.2017, 17:02
von Pro Sportchef bim FCB
BloodMagic hat geschrieben:Das passiert wenn Leute keine sorgen haben, dann mache sie sich einfach eigene.
Sowas wollte ich auch schon zum Diskussionsthema sagen

Von wegen Terror und WWIII, es ist nichts los und scheint uns gut zu gehen

Verfasst: 19.04.2017, 17:17
von Asmodeus
BloodMagic hat geschrieben:Non Binary Transmenschen? Ich denke die meisten gesunden Menschen sehen das als Behinderung an und somit ist es okay wenn die auch die Behindertentoilette benutzen. Also ich kann ja mit den beiden Transrichtungen leben, aber dass sich jemand als Genderfluid bezeichnet - sorry - hau mir ab mit dem scheiss.
Das solche Aussagen von Dir kommen überrascht ja auch niemanden

Verfasst: 19.04.2017, 17:33
von BloodMagic
Asmodeus hat geschrieben:Das solche Aussagen von Dir kommen überrascht ja auch niemanden
Ich bin halt Transtolerant
Gesendet von meinem E6653 mit Tapatalk
Verfasst: 21.04.2017, 04:23
von Taratonga
Zum Pariser Attentat von heute:
(...) Unfassbar: 2005 war der Mann zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte versucht drei Menschen zu töten, darunter zwei Polizeibeamte. In erster Instanz war er noch zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, war aber erfolgreich in Berufung gegangen. (...)
Einmal mehr: vorzügliche Leistung der Gerichte...
Verfasst: 21.04.2017, 04:40
von Marek
Taratonga hat geschrieben:Zum Pariser Attentat von heute:
(...) Unfassbar: 2005 war der Mann zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte versucht drei Menschen zu töten, darunter zwei Polizeibeamte. In erster Instanz war er noch zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, war aber erfolgreich in Berufung gegangen. (...)
Einmal mehr: vorzügliche Leistung der Gerichte...
Solche Kuscheljustizurteile gibt es noch und nöcher. Wie hat es mal ein Plakat Anfang neunziger Jahre, als eine Pfadfinderin von einem Triebtäter auf Hafturlaub ermordet wurde, ausgedrückt: Das haben uns die Linken und Netten eingebrockt. Damals haben sich viele eben solche mehr über dieses Plakat aufgeregt als über die Tatsache, dass ein junges Leben durch ein nicht resozialisierbares ausgelöscht wurde.
Ich warte auf die Stimmen, die nun sagen, man soll solche Ereignisse nicht für populistische Forderungen "ausnutzen". Lieber weiter zuschauen und von Einzeltätern sprechen. Und Schleusen offenhalten für die Anhänger einer undemokratischen, chauvinistischen und intoleranten Religion.
Verfasst: 21.04.2017, 05:47
von Taratonga
Marek hat geschrieben: ...die Anhänger einer undemokratischen, chauvinistischen und intoleranten Religion.
Aber es war doch ein "Franzose"

Damit ziele ich auf die Nichtnennung von Nationalitäten der Tätern, wie sie von den allermeisten Zeitungen gehandhabt wird. Ist ebenfalls ein Teil jener von Dir angesprochenen Haltung "lieber wegschauen und weitermachen". Man will kein Populismus geltend machen
Verfasst: 21.04.2017, 06:44
von Taratonga
Dddff
Verfasst: 21.04.2017, 06:54
von Taratonga
Der Täter des Anschlags auf den BVB-Bus ist gefasst
DerTäter wollte möglichst viele Spieler töten, um einen Kurssturz der BVB-Aktie zu provozieren. krank
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 43998.html
anzufügen sei noch: absolut tolle Arbeit der zuständigen Behörde! top!
Verfasst: 21.04.2017, 11:11
von Asmodeus
Marek hat geschrieben:Und Schleusen offenhalten für die Anhänger einer undemokratischen, chauvinistischen und intoleranten Religion.
Katholiken?

Verfasst: 21.04.2017, 12:08
von Lusti
Marek hat geschrieben:Ich warte auf die Stimmen, die nun sagen, man soll solche Ereignisse nicht für populistische Forderungen "ausnutzen". Lieber weiter zuschauen und von Einzeltätern sprechen. Und Schleusen offenhalten für die Anhänger einer undemokratischen, chauvinistischen und intoleranten Religion.
Stimmen der Vernunft welche unbedingt verhindern wollen, dass unsere Gesellschaft nicht in dasselbe destruktive Muster von Verallgemeinerung und Sippenverdacht abrutscht, welches immer mehr Leid als Nutzen bringt?
Populistem lösen keine Probleme, sie benutzen diese nur um kurzfristig Stimmen zu sammeln. Die AfD hat in Deutschland nicht ein Problem gelöst, auch nicht an Orten in denen Sie Teil der Regierung ist. Warum ist auch einfach zu beantworten: Parteien wie die AfD profitieren davon, dass Probleme nicht gelöst werden. Somit würde dass erreichen von Lösungen der AfD ihre Existenzgrundlage entziehen. Ist das denn so schwer zu begreifen?
Marek hat geschrieben:Und Schleusen offenhalten für die Anhänger einer undemokratischen, chauvinistischen und intoleranten Religion.
Welche Religion denn genau? Mir würden mit diesem Profil gleich die 3 grossen Weltreligionen einfallen.
Edit: Da war Asmodeus wohl wieder schneller ...
Verfasst: 21.04.2017, 12:41
von Pro Sportchef bim FCB
Lusti hat geschrieben:Populistem lösen keine Probleme
Das stimmt.
Allerdings sprechen sie diese zumindest an! Vorallem auch Probleme die man aufgrund übertriebener "political correctness" nicht ansprechen darf.
Bei den anderen heissts nur "alles ist gut" und schuld sind die anderen (z.B. Frauen sollen eine Armlänge Abstand halten)
Die AfD hat in Deutschland nicht ein Problem gelöst, auch nicht an Orten in denen Sie Teil der Regierung ist.
Das hingegen ist dann die krux an der Sache, erkennen und darüber reden ist zwar schön, dies für sich ausnutzen ohne zu lösen allerdings nicht.
Verfasst: 21.04.2017, 13:09
von Käppelijoch
Lusti hat geschrieben:Stimmen der Vernunft welche unbedingt verhindern wollen, dass unsere Gesellschaft nicht in dasselbe destruktive Muster von Verallgemeinerung und Sippenverdacht abrutscht, welches immer mehr Leid als Nutzen bringt?
Populistem lösen keine Probleme, sie benutzen diese nur um kurzfristig Stimmen zu sammeln. Die AfD hat in Deutschland nicht ein Problem gelöst, auch nicht an Orten in denen Sie Teil der Regierung ist. Warum ist auch einfach zu beantworten: Parteien wie die AfD profitieren davon, dass Probleme nicht gelöst werden. Somit würde dass erreichen von Lösungen der AfD ihre Existenzgrundlage entziehen. Ist das denn so schwer zu begreifen?
Welche Religion denn genau? Mir würden mit diesem Profil gleich die 3 grossen Weltreligionen einfallen.
Edit: Da war Asmodeus wohl wieder schneller ...
Nein, er hat eine Konfession genannt und keine Religion.