Lusti hat geschrieben:Irgendwann wird in den Geschichtsbüchern stehen: Und das war der Zeitpunkt, als sich die westliche Welt vollkommen von Sinn und Logik verabschiedet hat und sehenden Auges in den Abgrund gelaufen ist. Es war jene Zeit als die Mehrheit angefangen hat, sich dem Terror eingebildeter Minderheiten zu beugen.
Mir ist es egal ob sich jemand als Mann, Frau, Hermaphrodit, Queer, Fluid oder was auch gerade jetzt wieder In ist bezeichnet. Seid schwul, lesbisch oder von mir aus, wenn das bei euch funktioniert auch beides gleichzeitig. Wissenschaftlich gesehen gibt es jedoch nur 2 Geschlechter: XX, XY. Dies zwar in verschiedensten Ausprägungen und Ausgestaltungen am Ende trotzdem nur zwei. Problematisch wird es dann, wenn jeder sein eigenes Geschlecht erfindet um dann gleichzeitig noch eine eigene Toilette, Schreibweise und natürlich Sonderrechte zu fordern. Weil sonst bringt das ganze Gender-Fluid ja nix.
Kennst Du eigentlich auch nur eine einzige Person im echten Leben persönlich die Transgender ist? Ich vermute mal nein, sonst wüsstest Du was Du für einen Blödsinn rauslässt
Es passt zwar nur bedingt in den Terrorismus-Faden, aber wir haben es hier ja auch mit radikalem Gedankengut zu tun, dass die Terroristen teilen. Und das beste Mittel gegen Radikalisierung ist Aufklärung.
Wissenschaftlich betrachtet gibt es mehr als nur die beiden Geschlechter XX und XY. Es gibt noch diverse Kombinationen. Es gibt auch Intersexuelle, also Menschen die über beide primären Geschlechtsmerkmale verfügen. Soviel zum Thema: Es gäbe körperlich nur A und B.
Der besondere Fall ist jedoch das Gehirn und wie es funktioniert. Im Jahre 2009 wurde Geschlechtsdysphorie (der Fachbegriff) in Frankreich bewusst von der Liste der Geisteskrankheiten entfernt. 2015 in der ganzen EU.
Der Grund ist, dass Geschlechtsdysphorie durchaus körperliche Gründe haben kann. Das Gehirn und der Rest des Körpers sind vielen Hormonen während der Schwangerschaft ausgesetzt. In seltenen Fällen, kann es also passieren, dass sich ein Gehirn eher männlich und der Rest des Körpers eher weiblich entwickelt.
Dies ist dann ein Fall eines Transmannes. Also eines Mannes der im weiblichen Körper gefangen ist. Das kann man auch nicht mit der Verabreichung von weiblichen Hormonen korrigieren.
Es ist quasi als wäre Dir bei der Geburt der Penis abgeschnitten worden und Du wärst als Mädchen erzogen worden. Dein Körper ist weiblich, aber Du weisst, dass Du ein Junge bist. (So geschehen übrigens bei David Reimer
https://de.wikipedia.org/wiki/David_Reimer )
Speziellere Fälle sind Agender, Neutrois oder Genderfluid. In diesen Fällen hat sich das Gehirn geschlechtslos entwickelt, respektive in beide Richtungen.
Bei Genderfluid bedeutet das, dass eine Person von männlich zu weiblich wechseln kann, abhängig von äusseren oder inneren Einflüssen. Zum Beispiel bei viel Adrenalin tendiert die Person eher dazu komplett männlich zu werden.
Niemand der Betroffenen sucht sich das aus oder tut dies aus Aufmerksamkeitsgründen. Die Betroffenen leiden darunter. Stell Dir vor Du würdest jeden Tag aufstehen und jeder würde Dich wie ne Frau behandeln, als Frau ansprechen etc.
Du würdest riskieren vergewaltigt zu werden wenn Du aufs Männerklo gehst. Respektive als Freak angeschrien.
Die Sache mit dem Pronomen ist ebenfalls kompliziert. In den USA gab es schon immer die Bezeichnung "They" wenn man das Geschlecht einer Person nicht kennt. Das liegt daran, dass im englischen die Sprache per se eher Genderneutral ist.
"I'm gonna see my doctor" - "What's their name?" - "Samantha"
"Ich gehe zu meinem Doktor" - "Wie ist sein Name?" - "Samantha"
Deswegen bevorzugen Transmenschen in den USA diese Pronomen und Transmenschen im deutschsprachigen Raum bevorzugen, mangels Alternative, ebenfalls das plural-Sie.
Aktuell weiss man nicht wieviele Transmenschen in der Schweiz leben. Forschungen in Holland haben ergeben, dass vermutlich 0.5% der Bevölkerung Transmenschen sind. Das wären in der Schweiz rund 40 000 Betroffene.
Ich kann absolut verstehen, wenn man bei einer so geringen Zahl die Einführung eines dritten Geschlechts im Pass (Männlich, Weiblich, Other) als übertrieben betrachtet. Aber keinem von uns würde es ein Bein brechen, wenn bei Formularen bei der Frage Männlich/Weiblich noch ein Weder Noch oder dergleichen stehen würde. Gerade weil bei vielen Formularen eh die Frage besteht, wieso es relevant ist ob ich männlich oder weiblich bin.
Die Sache mit den Toiletten ist ebenfalls so. Aber Transmenschen wollen keine eigenen Toiletten für Transmenschen. Sie wären nur froh, wenn man Unisextoiletten hätte.
Ich persönlich wäre ja schon lange dafür, dass man die Toiletten in Sitzen und Stehen aufteilt. Zielen können beide Seiten nicht und die Frauen rennen sowieso zu den Männern wenn bei ihnen eine extrem lange Schlange herrscht.
Falls Du oder sonst jemand noch ernsthafte Fragen zur Thematik hat, kann ich gerne Auskunft geben. Ich bin zwar nicht selbst Trans (bin ganz zufrieden mit meiner Hosenschlange) aber viele meiner Freunde sind es, respektive mein Ehepartner ist genderfluid (weswegen ich auch ziemlich gut beurteilen kann ob sie nur auf Aufmerksamkeit aus sind, eine Geisteskrankheit haben oder sonst ein Blödsinn den sich Leute ohne Ahnung ausdenken).
Bei meinem Partner liegt das Genderfluid, so vermuten wir, übrigens daran, dass sie als Junge hätten geboren werden sollen, aber die Schwangerschaft durch massive Mengen Östrogen in der frühen Phase gestützt werden musste. Teile des Babies (inklusive des Gehirns) waren also schon männlich bevor der Rest durch die Hormone zu weiblich gedrängt wurde.
Das Ergebnis ist ein offensichtlich weiblicher Körper mit einem Gehirn, dass hin und her schwankt weil beide Ausprägungen vorhanden sind.