Repression im Schweizer Fussball

Alles über Fussball, ausser FCB.
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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Hmm. In Basel gibts zumindest noch Hoffnung, dass das Konkordat nicht durchkommt. Im Gegensatz zu Zürich und wahrscheinlich auch Bern..

Wie denken denn die Leute aus eurem Umfeld über das Konkordat? Ich weiss von keinem, der dafür ist. :)

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stacheldraht
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Beitrag von stacheldraht »

23.01.2014
Rückrunde: Viele Fragezeichen zum Konkordat
Die Rückrunde steht vor der Tür und wir freuen uns auf ein vielversprechendes Jahr auf dem Rasen und auf den Rängen. Leider funkt möglicherweise die Politik dazwischen: Nach dem Bundesgerichtsentscheid zur Revision des Konkordats über Massnahmen gegen Gewalt im Sport drücken die Behörden dem FCL eine neue Spielbewilligung aufs Auge. Deren Inhalt ist allerdings noch nicht öffentlich bekannt.

Bekannt ist dagegen unsere Position vom vergangenen Frühjahr: Wir verlangen verhältnismässige Eingangskontrollen für alle FCL-Fans! Für ID-Pflicht, Intimgriff und andere schikanöse Drangsalierungsmethoden sind wir nicht zu haben! Auch deshalb haben wir im vergangenen Sommer die Zusicherung erhalten, dass alle Fans ihre Saisonkarten zurückgeben können, falls solche Kontrollen bis zum Ende der Winterpause eingeführt werden.

Bis Mitte nächster Woche wird Klarheit herrschen, was die Behörden dem FCL - und somit auch uns Fans - für Auflagen auferlegen. Wir sind für sämtliche Szenarien gerüstet.

Weil die Zeit dann knapp werden könnte, bitten wir alle Fans, die sich nicht mit derartigen Kontrollen anfreunden können, uns vorsorglich ihre Saisonkarte zuzustellen. Dies funktioniert entweder in der Zone 5 am Bundesplatz in Luzern (Öffnungszeiten beachten) oder per Post an

United Supporters Luzern
6000 Luzern

Bitte leg deiner Saisonkarte zudem folgende Informationen bei:

- Deine Telefonnummer
- Angaben dazu, ob Du die Saisonkarte in jedem Fall zurückgeben willst oder nur dann, wenn sich die USL entschliessen, dem Stadion fernzubleiben

Wenn es - und das hoffen wir - nicht nötig sein wird, die Saisonkarten zurückzugeben, kannst du dein Abo am Rückrundenstartspiel vom 2. Februar 2014 vor dem Stadion wieder abholen. Details dazu würden wir bis spätestens
http://www.us-luzern.ch/usl/1_news.asp?id=371#news371
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

54, 74, 90 - 2014!

Der Pöbel thront über den Experten - FCBForum Tippweltmeister 2018!

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Bierathlet hat geschrieben:Hmm. In Basel gibts zumindest noch Hoffnung, dass das Konkordat nicht durchkommt. Im Gegensatz zu Zürich und wahrscheinlich auch Bern..

Wie denken denn die Leute aus eurem Umfeld über das Konkordat? Ich weiss von keinem, der dafür ist. :)
Im Kanton Bern ist bei allen Parteien inklusive BDP, FDP und SVP im Abstimmungskampf ein Generationengraben aufgebrochen. Unter 40 ist man mehrheitlich gegens Konkordat, über 40 dafür. Einer durfte mir sogar sagen "ach weisst du, ich sitze beim SCB in der VIP-Loge". Da wir wissen, welche Altersgruppen ihren Arsch dann auch wirklich zur Urne bewegen, ist klar, wie die Abstimmung enden wird. Das selbe Szenario droht dann allerdings auch in den beiden Basel.

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macau
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Beitrag von macau »

Polizei-Einsätze sind rückläufig

http://www.bernerzeitung.ch/region/kant ... y/23418283

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k@rli o.
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Beitrag von k@rli o. »

macau hat geschrieben:Polizei-Einsätze sind rückläufig

http://www.bernerzeitung.ch/region/kant ... y/23418283
Bei der Kantonspolizei heisst es auf Anfrage, dass die Zahlen stimmen. Sie umfassen die Einsätze rund um Fussball- und Eishockeyspiele der beiden obersten Ligen, nicht aber beim Cupfinal oder bei Länderspielen.
folglich benutzen die Konkordatsbefürworter die Cupfinal- und Natispiele dazu, um ihre Zahlen in ihrem Sinne zu schönen.

Polizeisprecherin Müller [...] Allgemein sei die Entwicklung ein Resultat verschiedener Massnahmen: Man setze etwa auf Dialogteams und arbeite mit den Vereinen zusammen, vor allem auch im präventiven Bereich.
sprich: dort, wo die Stadt Bern auf den "Basler Weg" setzt, sind die Polizeieinsatzstunden belegbar rückläufig.
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panda
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Beitrag von panda »

Konkordat in Bern wohl angenommen

Zwischenresultat von 15.21 Uhr (9 von 10 Verwaltungskreisen)

Änderung des Konkordates über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen 172'927 79.3% 45'061 20.7%

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

panda hat geschrieben:Konkordat in Bern wohl angenommen

Zwischenresultat von 15.21 Uhr (9 von 10 Verwaltungskreisen)

Änderung des Konkordates über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen 172'927 79.3% 45'061 20.7%
Bern ist halt trotz YB, Thun, SCB und was da sonst noch so rumkriecht kein Sportkanton.
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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

#Hooligan-Konkordat: Das Endergebnis: 78.2% Ja, 21.8% Nein

https://twitter.com/bielertagblatt/stat ... 0649353216

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Blutengel hat geschrieben:Bern ist halt trotz YB, Thun, SCB und was da sonst noch so rumkriecht kein Sportkanton.
http://www.blick.ch/news/schweiz/bern/j ... 62833.html
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Was willst Du mir damit sagen :confused:
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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Blutengel hat geschrieben:Was willst Du mir damit sagen :confused:
warst passender Passgeber für den Link...
;)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

PadrePio hat geschrieben:#Hooligan-Konkordat: Das Endergebnis: 78.2% Ja, 21.8% Nein

https://twitter.com/bielertagblatt/stat ... 0649353216
zeigt wiedermal gut auf, was unsere direkte Demokratie wert ist.
uf los gohts los...!

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Intihuasi
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Beitrag von Intihuasi »

PadrePio hat geschrieben:#Hooligan-Konkordat: Das Endergebnis: 78.2% Ja, 21.8% Nein

https://twitter.com/bielertagblatt/stat ... 0649353216
Das Berner Pack hat heute auf ganzer Linie shit abgestimmt...
Mätzli hat geschrieben:Singen im Sitzen ist wie Scheissen im Stehen.

team17
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Beitrag von team17 »

War wohl auch Pech mit dem Zeitpunkt der Abstimmung. Eindeutig ein Vorutrteil und Verallgemeinerung, aber denke fast alle Leute die nur wegen der MEI abgestummen haben und sonst wohl den Urnengang verpasst hätten, haben auch das Konkordat angenommen...

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Hätte nicht gedacht, dass das Resultat so klar ausfällt. :o

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Baslerbueb
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Beitrag von Baslerbueb »

Da ich in der Zwischenzeit im Kt. Bern wohne habe ich einige Diskussionen geführt vor der Abstimmung. Fakt ist das ein grosser Teil der nicht "Fussballbegeisterten" Bewohner dieses Landes aus den Medien ein verzerrtes und falsches Bild haben vom grossen Teil der Fans. Für die gibt es nur schwarz/ oder weiss, von daher überrascht mich das Resultat nicht.

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Mir war schon klar, dass es angenommen wird. Aber ich hätte es ein bisschen knapper erwartet, da die Berner doch mehr oder weniger erfolgreiche Vereine haben mit für CH-Verhältnisse vielen Fans auch ausserhalb des Stadions.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Bierathlet hat geschrieben:Mir war schon klar, dass es angenommen wird. Aber ich hätte es ein bisschen knapper erwartet, da die Berner doch mehr oder weniger erfolgreiche Vereine haben mit für CH-Verhältnisse vielen Fans auch ausserhalb des Stadions.
Fans ausserhalb des Stadions denken nicht zwangsläufig gleich, wie die Fans im Stadion. Die meisten FCB Fans die kenne und regelmässig im Stadion sind, sind auch gegen ein Konkordat. Ich kenne aber auch einige Fans, die mit dem FCB (meistens vor dem Fernseher) mitfiebern und nur selten im Stadion sind - diese sehen in dem Konkordat eher etwas Positives.
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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Da hast du leider recht.

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Beitrag von Admin »

Vollständigkeitshalber...

Die Ostkurve Bern und "gäubschwarzsüchtig" verzichten bis auf Weiteres auf sämtliche Aktivitäten im Stadion

Pünktlich in der Woche nach der Abstimmung über die Konkordats-Verschärfung hat die Berner Polizei zugeschlagen:

Gegen etliche langjährige und engagierte YB-Fans wurden Rayonverbote im Kanton Bern ausgesprochen.

Verbote, welche schon nach dem alten Konkordats-Text auf blossen Verdacht und entgegen der Unschuldsvermutung ausgesprochen werden konnten.

Unter den betroffenen Personen befinden sich unter anderem auch zwei Capos der Ostkurve Bern. Aufgrund dieser Umstände wollen und können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.

Wir verzichten deshalb ab sofort und bis auf Weiteres auf sämtliche Aktivitäten und den organisierten Support im Stadion.

Wir bitten alle um Verständnis, insbesondere auch die Mannschaft, welche über unseren Schritt informiert wurde. Jedoch können wir in der momentanen Situation keine Rücksicht auf die sportliche Ausgangslage der Mannschaft nehmen. Diese hinterhältige Aktion muss erst einmal verdaut werden.

Auch wenn uns die Ereignisse der letzten Tage getroffen haben, so steht der folgende Satz als Zeichen und Versprechen für die Zukunft:

„Üsi Lideschaft isch grösser aus jedi Repression!“

Bern, 14. Februar 2014

Ostkurve Bern & gäubschwarzsüchtig

Bafana Bafana
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Beitrag von Bafana Bafana »

http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/uebersicht/mehr-fan-gewalt-wegen-hooligan-konkordat-1.18255592


Mehr Fan-Gewalt wegen Hooligan-Konkordat?
Laut Stadtpolizei Zürich hat seit der Ablehnung des neuen Stadions der Einsatz verbotener pyrotechnischer Mitteln zugenommen.
Zusammenstösse zwischen Fussballfans und der Polizei wie am vergangenen Wochenende haben laut Experten nicht zuletzt mit stärkeren Restriktionen zu tun.


Florian Schoop

Am vergangenen Samstagabend ist es auf der Zürcher Duttweilerbrücke zu Ausschreitungen zwischen GC-Fans und der Polizei gekommen. Die Einsatzkräfte setzten gemäss Polizeiangaben Gummischrot und Wasserwerfer ein, nachdem sie von gewaltbereiten Fans mit Pflastersteinen und Pyrotechnik angegriffen worden waren. Hätte eine solche Eskalation der Gewalt mit dem neuen Hooligan-Konkordat nicht verhindert werden müssen?

Judith Hödl, Mediensprecherin der Stadtpolizei Zürich, verneint diese Frage. Auch mit dem verschärften Hooligan-Konkordat, das seit August letzten Jahres in Kraft ist, seien Ausschreitungen wie am vergangenen Wochenende nicht zu verhindern. Gewalttätige Personen könnten aber nach einer Festnahme länger vom Stadion ferngehalten werden. Auch in der Praxis zur Bewilligung von Fussballspielen habe die Polizei heute mehr Handlungsspielraum. Fan-Märsche würden zudem meist toleriert, sofern sie gewaltlos abliefen.

Bereits am Freitagabend kam es zwischen Fan-Gruppierungen der beiden Zürcher Fussballklubs zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Laut GC-Kreisen verübte eine Gruppe von FCZ-Anhängern einen Angriff auf das Fan-Lokal «Sächs Foif» der Grasshoppers in Zürich 5. Eine Gruppe von etwa 40 Personen aus dem Umfeld des FCZ sei vor das Fan-Lokal gekommen, habe randaliert und Gegenstände wie Flaschen und Eisenstangen ins Lokal geworfen. Das Handgemenge habe mehrere Minuten angedauert. Der Pulk löste sich danach auf. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt den Zwischenfall. Anzeigen seien aber keine eingegangen, sagt Hödl.

Vom Vorfall zeigen sich GC-Anhänger überrascht, zumal der Angriff auf ein Fan-Lokal als Bruch eines ungeschriebenen Gesetzes gelte. Ist der Vorfall somit Beweis für eine Radikalisierung der Fan-Szene, wie sie Gegner des Hooligan-Konkordats vor der Abstimmung vom Juni letzten Jahres prophezeiten? Ob die jüngsten Ausschreitungen vom vergangenen Wochenende in Zürich bereits mit dem verschärften Hooligan-Konkordat zusammenhingen, sei nicht seriös zu beurteilen, sagt Thomas Gander, Geschäftsführer von Fan-Arbeit Schweiz. Eine Radikalisierungstendenz sei schweizweit aber seit mehreren Jahren feststellbar. Diese sei bereits ab 2010 bei der Einführung des ersten Hooligan-Konkordats auszumachen gewesen.

Die Fan-Szenen reagierten gegenüber den Bestimmungen etwa mit zunehmender Vermummung. Neben kreativen Aktionen gegen Restriktionen seien auch Tendenzen zur Verteidigung der Fan-Kultur mit Gewalt zu verzeichnen. Im Verhältnis habe in den letzten Jahren die Anzahl gewalttätiger Auseinandersetzungen mit der Polizei und privaten Sicherheitskräften zugenommen. Diese Beobachtung konnte Polizeisprecherin Hödl bestätigen – zumindest in Bezug auf die Stadtzürcher Klubs GC und FCZ. Vor allem seit der Ablehnung des neuen Stadions sei der Einsatz von verbotenen pyrotechnischen Mitteln häufiger vorgekommen.

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SimonFCB
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Beitrag von SimonFCB »

Bei den Fanzügen sind die FCB-Köpfe mehr rot als blau

http://www.bzbasel.ch/basel/baselbiet/b ... -127748754

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tommasino
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Beitrag von tommasino »

Präzisierung zur Mitteilung vom 14. Februar: Rayonverbote gegen langjährige und engagierte YB-Fans

geschrieben von Ostkurve Bern am 07.03.2014 um 22:31:22
Präzisierung zur Mitteilung vom 14. Februar 2014
Rayonverbote gegen langjährige und engagierte YB-Fans

Viel wurde in den Tagen nach unserer Mitteilung vom 14. Februar 2014
(http://www.ostkurve.be/?p=3404) im Internet und in den Me-
dien diskutiert und spekuliert. Dabei wurden einige Unwahrheiten
verbreitet und die wildesten Gerüchte machten die Runde. Uns ist
es ein Anliegen, gewisse Punkte zu korrigieren und an dieser Stelle
nochmals klarzustellen.

Verschiedentlich wurde in den Medien der Eindruck erweckt, dass die
Rayonverbote im Zusammenhang mit der Beteiligung an einer Ausei-
nandersetzung unter YB-Fans am Abend vom 9. November 2014 in der
Aarbergergasse ausgesprochen wurden. Die mit einem Rayonverbot be-
legten Personen waren aber nachweislich nicht an der besagten Schlä-
gerei beteiligt. Dies wird ihnen auch gar nicht vorgeworfen. Sie wurden
an diesem Abend bei verschiedenen Personenkontrollen in der Stadt
Bern angehalten und entsprechend kontrolliert. Dies wohl deshalb, weil
sie u. a. aufgrund ihrer jahrelangen aktiven Mitarbeit in der YB Fansze-
ne und aufgrund ihrer Kleidung unschwer als YB-Fans (und somit ver-
meintliche Täter) zu identifizieren waren.

Die Kontrollen in der Stadt Bern erfolgten etliche Stunden nach dem
Spiel des Schweizer Cups in Le Mont/Lausanne. Es kann nicht sein, dass
Personen, die aufgrund von äusseren Erkennungsmerkmalen bestimm-
ten Personengruppen zugeordnet werden können, weit ab vom Stadion,
dem Spielort, dem Bahnhof in Lausanne oder dem Extrazug mit Rayon-
verboten belegt werden.

Schon in unserer ersten Stellungnahme haben wir festgehalten,
dass diese Rayonverbote unter dem alten, noch nicht verschärften Konkor-
dat ausgesprochen wurden. Es ist jedoch nach wie vor offensichtlich,
dass die Polizei diese Rayonverbote absichtlich erst nach der Abstim-
mung über die Konkordatsverschärfung vom 9. Februar 2014 ausgespro-
chen hat. Diskussionen in der breiten Öffentlichkeit und in den Medien
über solch haarsträubende Fälle waren im Vorfeld dieser Abstimmung
wohl nicht erwünscht. Die Aussage der Polizei, wonach die Ermittlun-
gen zufälligerweise fast zum Zeitpunkt der Abstimmung abgeschlossen
werden konnten, fassen wir als reine Schutzbehauptung auf. Zögert
doch die Polizei üblicherweise nicht, Rayonverbote sofort nach einer
Festnahme oder einer Personenkontrolle auszusprechen und nicht zu-
erst Ermittlungen zu führen.

Neu erreichten uns diese Woche leider weitere schlechte Nachrichten:
Gegen die betroffenen Personen, darunter zwei Capos der Ostkurve
Bern, wurden vom Schweizerischen Fussballverband zusätzlich
schweizweit gültige 3-jährige Stadionverbote ausgesprochen! Diese
wurden aufgrund der Rayonverbote und nach Antrag der Kantonspolizei
ausgestellt.

Die betroffenen Personen werden sich gegen diese Rayonverbote und
auch gegen die ausgesprochenen Stadionverbote im Rahmen der bes-
chränkten rechtlichen Möglichkeiten mit allen möglichen Mitteln zur
Wehr setzen. Wir weisen an dieser Stelle nochmals darauf hin, dass die
Problematik der Rayonverbote eben gerade auch darin besteht, dass
diese auf blossen Verdacht hin und ohne rechtskräftiges Urteil ausge-
sprochen werden können. Beschwerden gegen solche Verbote haben
zudem keine aufschiebende Wirkung. Dies lässt den Beschwerdeweg
aufgrund der langen Dauer bis zu einem möglichen Entscheid des Ver-
waltungsgerichts oft zu einer Farce verkommen.

An dieser Stelle danken wir allen für ihr Verständnis und die Unterstüt-
zung in dieser nicht ganz einfachen Zeit! Denjenigen, die sich über uns
enervieren, sei Folgendes gesagt :D ie Ostkurve Bern & gäubschwarz-
süchtig haben und werden YB immer und überall, in guten wie auch in
schlechten Zeiten unterstützen! Dies müssen wir Euch nicht beweisen,
diesen Beweis erbringen wir Wochenende für Wochenende in allen Sta-
dien der Schweiz und Europas, wo YB antritt. Das Argument, dass es
den Behörden und dem Fussballverband egal ist, wenn wir die organi-
sierte Stimmung im Stadion sistieren, können wir nachvollziehen, ist für
uns aber nicht entscheidend. Man kann nach gewissen Ereignissen nicht
einfach zur Tagesordnung übergehen. Wir mussten und müssen uns Zeit
nehmen, die Dinge neu zu ordnen, da wichtige Leute innerhalb der
Kurve aus dem Stadion verbannt wurden. Wir werden uns aber diesen
Repressionen nicht beugen und wir werden stärker zurückzukehren, als
wir es vorher waren!

Die Ostkurve Bern & gäubschwarzsüchtig verzichten nach wie vor und
bis auf Weiteres auf den organisierten Support im Stadion. Wir betonen
an dieser Stelle, dass es sich um keinen Stimmungsboykott handelt. Je-
dem YB-Fan steht es selbstverständlich frei, den Club unserer Herzen
zu unterstützen!

Hopp YB!

Bern, 07. März 2014

Ostkurve Bern & gäubschwarzsüchtig

tanner
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Beitrag von tanner »

@tommasino: musst jetzt noch eine kleine Korrektur an der Präzisierung anbringen: der Vorfall hat sich, nehme ich an, nicht am 9.November 2014 sondern am 9. November 2013 ereignet :cool:

Larry
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Beitrag von Larry »


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macau
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Nationalrat lehnt Pflicht-Extrazüge für Sportfans ab

Beitrag von macau »

Der Nationalrat will zwar gegen randalierende Sportfans vorgehen. Er will sie aber nicht verpflichten, mit Extrazügen an Sportveranstaltungen zu reisen. Er hat eine entsprechende Änderung des Personenbeförderungsgesetzes mit 142 zu 30 Stimmen an den Bundesrat zurückgewiesen.

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Zum Glück kann man alles den Fussballfans in die Schuhe schieben.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/13204770

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

sergipe hat geschrieben:Zum Glück kann man alles den Fussballfans in die Schuhe schieben.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/13204770
Christian Ginsig soll endlich mal sein Twitterprofil anpassen. Keine Ahnung, wieso sich der nach wie vor als Fussballfan bezeichnet.
Oltner. Vespafahrer. Politisch interessiert. Im Herzen für den FCB. Einer von 30'000 Mitarbeitenden der SBB. Ab und zu unterwegs.
Ja, ja, im Herzen... Ich weiss schon, wieso ich mein GA seit Jahren nicht mehr bei der SBB, sondern bei der Konkurrenz kaufe.

dasto
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Beitrag von dasto »

sergipe hat geschrieben:Zum Glück kann man alles den Fussballfans in die Schuhe schieben.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/13204770
http://www.blick.ch/news/schweiz/bern/d ... 30944.html
Immerhin der Blick geht darauf ein :)
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

Prestige
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Beitrag von Prestige »

http://www.saiten.ch/vor-der-arena-gaeste-statt-feinde/

Ein Bericht über die Sicherheitskontrollen in St. Gallen

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