Volksabstimmung vom 25. September 2022

Der Rest...

Wie stimmst du ab?

Umfrage endete am 26.09.2022, 15:57

Ja zur Massentierhaltungsinitiative
24
20%
Nein zur Massentierhaltungsinitiative
16
14%
Ja zur Stabilisierung der AHV (AHV21)
21
18%
Nein zur Stabilisierung der AHV (AHV21)
18
15%
Ja zur Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer
12
10%
Nein zur Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer
27
23%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 118

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Tsunami »

footbâle hat geschrieben: 07.09.2022, 18:53
Tsunami hat geschrieben: 07.09.2022, 18:32
footbâle hat geschrieben: 07.09.2022, 18:20  
Die Vorhersage eines in der Zukunft liegenden Ereignisses ist eine Prognose. Wetter, Sport, Politik - egal. Dass wir JETZT nicht über 67/67 abstimmen, weiss jeder, der des Lesens kundig ist. Und die Illiteraten sollten besser nicht zur Urne gehen.
Aber, OK, du sagst 'Lüge', ich sage 'Prognose'. Lass uns das abkürzen. Bist du für 67/67, unabhängig von der aktuellen Vorlage?

Zumindest in diesem Jahrzehnt bin ich gegen 67/67. Ich erachte diese Initiative zu diesem Zeitpunkt für falsch.
 

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 07.09.2022, 22:09
Tsunami hat geschrieben: 06.09.2022, 20:59
footbâle hat geschrieben: 06.09.2022, 15:38
Hier etwas zur LZA:
https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/ ... gkeit.html

Richtig. Der Arbeitskräftebedarf ist nicht nur von der Demographie abhängig sondern auch von der Konjunktur. Die Konjunktur ist aber nicht so einfach vorauszusagen während die Demographie ziemlich voraussehbar ist. 

EDIT: Grosser Fachkräftemangel haben wir ja schon heute in diversen Berufen, z.B. Lehrer, Pflegeberufe, Service- und Hotelangestellte. Die Aufzählung ist sicher nicht komplett. Vor allem Fachkräfte werden in diversen Bereichen gesucht. In Zukunft werden auch sehr viele Handwerker fehlen. Hier müsste eben die Politik reagieren und die Lehre gegenüber dem Studium mehr fördern und attraktiver machen.

"Hier müsste eben die Politik reagieren" :rolleyes:
Höhere Löhne, höhere Wertschätzung, höhere Attraktivität. Ist das so schwierig zu verstehen?
Ausführliche Erklärung siehe meinen Beitrag btrf. Lehre.
Aber vielleicht fällt dir ja noch etwas ein, um die Atrraktivität zu erhöhen. Evtl. wöchentliches applaudieren auf dem Balkon, welches durch die Politik angeordnet werden müsste? :rolleyes:
Wenn die Politik (!) beschliesst, weniger Schüler an die Gymis zu senden, z.B. mit höheren Anforderungen, dies auch während dem Gymnasium durchziehst, hast du automatisch weniger Studenten mit einem Abschluss und ergo an den Unis.
Dies kann die Politik (!) beschliessen, indem sie z.B. die Prozentzahl der Schüler am Gymi definiert resp. reduziert. So gibt es kantonal grosse Unterschiede, wie viele Schüler ans Gymi gehen. Dieser Anteil wird nicht von höheren Löhnen bestimmt.

Wo gehen dann jene Schüler hin, welche es dann eben nicht mehr ans Gymi reicht? Ich schätze mal in die Sek E, gefolgt von einer Lehre. Der Vorteil ist, dass die Auswahl an guten Schülern auch für Lehrbetriebe grösser sein wird. Sprich mal mit Gewerblern. Diese können ein Lied davon singen. Dann weisst du was ich meine.
 

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 07.09.2022, 22:09
Tsunami hat geschrieben: 06.09.2022, 20:59
Hier etwas zur LZA:
https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/ ... gkeit.html

Richtig. Der Arbeitskräftebedarf ist nicht nur von der Demographie abhängig sondern auch von der Konjunktur. Die Konjunktur ist aber nicht so einfach vorauszusagen während die Demographie ziemlich voraussehbar ist. 

EDIT: Grosser Fachkräftemangel haben wir ja schon heute in diversen Berufen, z.B. Lehrer, Pflegeberufe, Service- und Hotelangestellte. Die Aufzählung ist sicher nicht komplett. Vor allem Fachkräfte werden in diversen Bereichen gesucht. In Zukunft werden auch sehr viele Handwerker fehlen. Hier müsste eben die Politik reagieren und die Lehre gegenüber dem Studium mehr fördern und attraktiver machen.

"Hier müsste eben die Politik reagieren" :rolleyes:
Höhere Löhne, höhere Wertschätzung, höhere Attraktivität. Ist das so schwierig zu verstehen?
Ausführliche Erklärung siehe meinen Beitrag btrf. Lehre.
Aber vielleicht fällt dir ja noch etwas ein, um die Atrraktivität zu erhöhen. Evtl. wöchentliches applaudieren auf dem Balkon, welches durch die Politik angeordnet werden müsste? :rolleyes:
Wenn die Politik (!) beschliesst, weniger Schüler an die Gymis zu senden, z.B. mit höheren Anforderungen, dies auch während dem Gymnasium durchziehst, hast du automatisch weniger Studenten mit einem Abschluss und ergo an den Unis.
Dies kann die Politik (!) beschliessen, indem sie z.B. die Prozentzahl der Schüler am Gymi definiert resp. reduziert. So gibt es kantonal grosse Unterschiede, wie viele Schüler ans Gymi gehen. Dieser Anteil wird nicht von höheren Löhnen bestimmt.

Wo gehen dann jene Schüler hin, welche es dann eben nicht mehr ans Gymi reicht? Ich schätze mal in die Sek E, gefolgt von einer Lehre. Der Vorteil ist, dass die Auswahl an guten Schülern auch für Lehrbetriebe grösser sein wird. Sprich mal mit Gewerblern. Diese können ein Lied davon singen. Dann weisst du was ich meine.
 
Jenen welche es nicht ans Gymi reicht haben die Möglichkeit, die Fachmittelschule (FMS) zu besuchen.
Mit dieser kannst dann auch an die FH. Für künftige Lehrer eine Möglichkeit.


Messlatte erhöhen (habe ich ja bereits erwähnt) dient aber nicht dazu, die Attraktivität zu erhöhen und sollte erst als letztes Mittel Verwendung finden. Den Grund habe ich ja in meinem ausführlichen Post weiter oben bereits erwähnt (ja, keine Reaktion von dir. Geht halt schlecht mit Statistiken).
Du kannst nicht ggü dem Ausland viel höhere Anforderungen in der Schweiz durchsetzen. Das wäre ja ggü hier ansässigen Studierenden eine grosse Benachteiligung.

Wie befürchtet kommen von deiner Seite keine Vorschläge. Lohnerhöhung kommt für dich aus mir unbekannten Gründen partout nicht in Frage. Gehörst dann wohl zu denen die Angst haben, dass man dir was wegnehmen könnte, falls die Handwerkerlöhne steigen würden.




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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 08.09.2022, 07:01
Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 07.09.2022, 22:09
"Hier müsste eben die Politik reagieren" :rolleyes:
Höhere Löhne, höhere Wertschätzung, höhere Attraktivität. Ist das so schwierig zu verstehen?
Ausführliche Erklärung siehe meinen Beitrag btrf. Lehre.
Aber vielleicht fällt dir ja noch etwas ein, um die Atrraktivität zu erhöhen. Evtl. wöchentliches applaudieren auf dem Balkon, welches durch die Politik angeordnet werden müsste? :rolleyes:
Wenn die Politik (!) beschliesst, weniger Schüler an die Gymis zu senden, z.B. mit höheren Anforderungen, dies auch während dem Gymnasium durchziehst, hast du automatisch weniger Studenten mit einem Abschluss und ergo an den Unis.
Dies kann die Politik (!) beschliessen, indem sie z.B. die Prozentzahl der Schüler am Gymi definiert resp. reduziert. So gibt es kantonal grosse Unterschiede, wie viele Schüler ans Gymi gehen. Dieser Anteil wird nicht von höheren Löhnen bestimmt.

Wo gehen dann jene Schüler hin, welche es dann eben nicht mehr ans Gymi reicht? Ich schätze mal in die Sek E, gefolgt von einer Lehre. Der Vorteil ist, dass die Auswahl an guten Schülern auch für Lehrbetriebe grösser sein wird. Sprich mal mit Gewerblern. Diese können ein Lied davon singen. Dann weisst du was ich meine.

Jenen welche es nicht ans Gymi reicht haben die Möglichkeit, die Fachmittelschule (FMS) zu besuchen.
Mit dieser kannst dann auch an die FH. Für künftige Lehrer eine Möglichkeit.

Messlatte erhöhen (habe ich ja bereits erwähnt) dient aber nicht dazu, die Attraktivität zu erhöhen und sollte erst als letztes Mittel Verwendung finden. Den Grund habe ich ja in meinem ausführlichen Post weiter oben bereits erwähnt (ja, keine Reaktion von dir. Geht halt schlecht mit Statistiken).
Du kannst nicht ggü dem Ausland viel höhere Anforderungen in der Schweiz durchsetzen. Das wäre ja ggü hier ansässigen Studierenden eine grosse Benachteiligung.

Wie befürchtet kommen von deiner Seite keine Vorschläge. Lohnerhöhung kommt für dich aus mir unbekannten Gründen partout nicht in Frage. Gehörst dann wohl zu denen die Angst haben, dass man dir was wegnehmen könnte, falls die Handwerkerlöhne steigen würden.
Du hast gesagt, die Politik könne nichts machen. Ich habe dir dazu Beispiele gegeben. Wenn du diese nicht gut findest, ok. Ich finde diese Ansätze richtig.
Weiterbildung: Ja, ist auch gut so. Diese haben dann bereits Berufserfahrung und finden auch einfacher einen guten Job.

Und zu deinem letzten Satz: Nicht ich bestimme über die Handwerkerlöhne sondern die Firmeninhaber. Weshalb soll mir dann etwas weggenommen werden? Was ist das für ein Quatsch? den du da von dir gibst? 

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 08.09.2022, 07:01
Tsunami hat geschrieben:
Wenn die Politik (!) beschliesst, weniger Schüler an die Gymis zu senden, z.B. mit höheren Anforderungen, dies auch während dem Gymnasium durchziehst, hast du automatisch weniger Studenten mit einem Abschluss und ergo an den Unis.
Dies kann die Politik (!) beschliessen, indem sie z.B. die Prozentzahl der Schüler am Gymi definiert resp. reduziert. So gibt es kantonal grosse Unterschiede, wie viele Schüler ans Gymi gehen. Dieser Anteil wird nicht von höheren Löhnen bestimmt.

Wo gehen dann jene Schüler hin, welche es dann eben nicht mehr ans Gymi reicht? Ich schätze mal in die Sek E, gefolgt von einer Lehre. Der Vorteil ist, dass die Auswahl an guten Schülern auch für Lehrbetriebe grösser sein wird. Sprich mal mit Gewerblern. Diese können ein Lied davon singen. Dann weisst du was ich meine.

Jenen welche es nicht ans Gymi reicht haben die Möglichkeit, die Fachmittelschule (FMS) zu besuchen.
Mit dieser kannst dann auch an die FH. Für künftige Lehrer eine Möglichkeit.

Messlatte erhöhen (habe ich ja bereits erwähnt) dient aber nicht dazu, die Attraktivität zu erhöhen und sollte erst als letztes Mittel Verwendung finden. Den Grund habe ich ja in meinem ausführlichen Post weiter oben bereits erwähnt (ja, keine Reaktion von dir. Geht halt schlecht mit Statistiken).
Du kannst nicht ggü dem Ausland viel höhere Anforderungen in der Schweiz durchsetzen. Das wäre ja ggü hier ansässigen Studierenden eine grosse Benachteiligung.

Wie befürchtet kommen von deiner Seite keine Vorschläge. Lohnerhöhung kommt für dich aus mir unbekannten Gründen partout nicht in Frage. Gehörst dann wohl zu denen die Angst haben, dass man dir was wegnehmen könnte, falls die Handwerkerlöhne steigen würden.
Du hast gesagt, die Politik könne nichts machen. Ich habe dir dazu Beispiele gegeben. Wenn du diese nicht gut findest, ok. Ich finde diese Ansätze richtig.
Weiterbildung: Ja, ist auch gut so. Diese haben dann bereits Berufserfahrung und finden auch einfacher einen guten Job.

Und zu deinem letzten Satz: Nicht ich bestimme über die Handwerkerlöhne sondern die Firmeninhaber. Weshalb soll mir dann etwas weggenommen werden? Was ist das für ein Quatsch? den du da von dir gibst? 
Primär soll eben die Industrie dafür sorgen, dass ihre unattraktiven Jobs attraktiver werden und nicht die Politik. Oder hat die Politik einen Fachkräftemangel?

Wie steigt man am effektivsten die Attraktivität? Ganz einfach, indem man endlich die Löhne der betroffenen Jobs/Branchen erhöht. Dieser Vorschlag habe ich von dir noch nie gelesen.

Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage wird da wo's ungemütlich wird natürlich wieder nicht umgesetzt. Eine extreme Nachfrage einer Ware resultiert in unserem kapitalistischen System normalerweise in eine PREISERHÖHUNG. Wieso wird dieses System nicht auch auf dem Arbeitsmarkt angewandt?

Mit deinem Vorschlag kann der Handwerker, Arbeiter noch immer keine Familie unterhalten. Er ist also auf ein Zweiteinkommen angewiesen.


Die Unternehmen könnten innerhalb des Untetnehmens eine Umverteilung der Gehälter von oben nach unten veranlassen.
(sollten sie schon längst tun) Muss ich nun weiter erklären oder siehst du den Zusammenhang zu meinem letzten Satz?

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »

Die Unternehmen haben nun das Probllem, dass auch andere westeurop. Staaten mit Fachkräftemangel konfrontiert werden. Sonst würden sie ganz einfach wie bisher die Fachkräfte aus dem Ausland rekrutieren- zu Dumpinglöhnen.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 08.09.2022, 12:05
Wie steigt man am effektivsten die Attraktivität? Ganz einfach, indem man endlich die Löhne der betroffenen Jobs/Branchen erhöht. Dieser Vorschlag habe ich von dir noch nie gelesen.

Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage wird da wo's ungemütlich wird natürlich wieder nicht umgesetzt. Eine extreme Nachfrage einer Ware resultiert in unserem kapitalistischen System normalerweise in eine PREISERHÖHUNG. Wieso wird dieses System nicht auch auf dem Arbeitsmarkt angewandt?un) Muss ich nun weiter erklären oder siehst du den Zusammenhang zu meinem letzten Satz?

Du verstehst etwas falsch. Marktwirtschaft ist nur gut, wenn sie die eigenen Gewinne sichert. Wenn die Marktteilnahme die Kosten erhöht, ist das böse und dann müssen die anderen Markteilnehmer abgestraft werden. Z.B. in dem man den Zugang zu das Angebot steuert, in dem man Alternativen am Arbeitsmarkt (höherer Bildungsweg) blockiert. Arbeit muss billig und Stimmvieh ungebildet bleiben, sonst wankt die Macht. 

Der optimale Markt für einen Anbieter, ist einer der nicht funktioniert. Einer der über Monopole und Kartelle geregelt wird. Am liebsten noch mit Marktabschottungen gegen das Ausland, die sicherstellen dass das identische Produkt (im Ausland hergestellt) bei uns deutlich teurer ist. 

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 08.09.2022, 12:05
Wie steigt man am effektivsten die Attraktivität? Ganz einfach, indem man endlich die Löhne der betroffenen Jobs/Branchen erhöht. Dieser Vorschlag habe ich von dir noch nie gelesen.

Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage wird da wo's ungemütlich wird natürlich wieder nicht umgesetzt. Eine extreme Nachfrage einer Ware resultiert in unserem kapitalistischen System normalerweise in eine PREISERHÖHUNG. Wieso wird dieses System nicht auch auf dem Arbeitsmarkt angewandt?un) Muss ich nun weiter erklären oder siehst du den Zusammenhang zu meinem letzten Satz?

Du verstehst etwas falsch. Marktwirtschaft ist nur gut, wenn sie die eigenen Gewinne sichert. Wenn die Marktteilnahme die Kosten erhöht, ist das böse und dann müssen die anderen Markteilnehmer abgestraft werden. Z.B. in dem man den Zugang zu das Angebot steuert, in dem man Alternativen am Arbeitsmarkt (höherer Bildungsweg) blockiert. Arbeit muss billig und Stimmvieh ungebildet bleiben, sonst wankt die Macht. 

Der optimale Markt für einen Anbieter, ist einer der nicht funktioniert. Einer der über Monopole und Kartelle geregelt wird. Am liebsten noch mit Marktabschottungen gegen das Ausland, die sicherstellen dass das identische Produkt (im Ausland hergestellt) bei uns deutlich teurer ist. 

Jep. Oder wenn die Bank kurz vor dem abserbeln steht, ist auch der böse Staat, der doch alles unnötig regulieren möchte, ganz hilfreich.



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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 08.09.2022, 12:05
Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 08.09.2022, 07:01
Jenen welche es nicht ans Gymi reicht haben die Möglichkeit, die Fachmittelschule (FMS) zu besuchen.
Mit dieser kannst dann auch an die FH. Für künftige Lehrer eine Möglichkeit.

Messlatte erhöhen (habe ich ja bereits erwähnt) dient aber nicht dazu, die Attraktivität zu erhöhen und sollte erst als letztes Mittel Verwendung finden. Den Grund habe ich ja in meinem ausführlichen Post weiter oben bereits erwähnt (ja, keine Reaktion von dir. Geht halt schlecht mit Statistiken).
Du kannst nicht ggü dem Ausland viel höhere Anforderungen in der Schweiz durchsetzen. Das wäre ja ggü hier ansässigen Studierenden eine grosse Benachteiligung.

Wie befürchtet kommen von deiner Seite keine Vorschläge. Lohnerhöhung kommt für dich aus mir unbekannten Gründen partout nicht in Frage. Gehörst dann wohl zu denen die Angst haben, dass man dir was wegnehmen könnte, falls die Handwerkerlöhne steigen würden.
Du hast gesagt, die Politik könne nichts machen. Ich habe dir dazu Beispiele gegeben. Wenn du diese nicht gut findest, ok. Ich finde diese Ansätze richtig.
Weiterbildung: Ja, ist auch gut so. Diese haben dann bereits Berufserfahrung und finden auch einfacher einen guten Job.

Und zu deinem letzten Satz: Nicht ich bestimme über die Handwerkerlöhne sondern die Firmeninhaber. Weshalb soll mir dann etwas weggenommen werden? Was ist das für ein Quatsch? den du da von dir gibst? 
Primär soll eben die Industrie dafür sorgen, dass ihre unattraktiven Jobs attraktiver werden und nicht die Politik. Oder hat die Politik einen Fachkräftemangel?

Wie steigt man am effektivsten die Attraktivität? Ganz einfach, indem man endlich die Löhne der betroffenen Jobs/Branchen erhöht. Dieser Vorschlag habe ich von dir noch nie gelesen.

Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage wird da wo's ungemütlich wird natürlich wieder nicht umgesetzt. Eine extreme Nachfrage einer Ware resultiert in unserem kapitalistischen System normalerweise in eine PREISERHÖHUNG. Wieso wird dieses System nicht auch auf dem Arbeitsmarkt angewandt?

Mit deinem Vorschlag kann der Handwerker, Arbeiter noch immer keine Familie unterhalten. Er ist also auf ein Zweiteinkommen angewiesen.


Die Unternehmen könnten innerhalb des Untetnehmens eine Umverteilung der Gehälter von oben nach unten veranlassen.
(sollten sie schon längst tun) Muss ich nun weiter erklären oder siehst du den Zusammenhang zu meinem letzten Satz?
Das erklärt immer noch nicht deine Behauptung, dass mir etwas weggenommen würde, wenn die Löhne der Arbeiter / Handwerker steigen soll. Ja, erkläre dies bitte weiter.

Dass die Attraktivität einer Arbeit mit höherem Lohn steigt, ist klar. Ebenso mit mehr Ferienwochen, tieferer Arbeitszeit etc.. Ein Coiffeur-Job ist z.B. sicher attraktiver, wenn beim Coiffeurbetrieb die Wochenarbeitszeit 35-Stunden beträgt, 8 Wochen Ferien und ein Monatslohn von CHF 8'000.- anbietet und sich der Firmeninhaber CHF 8'000.- ausbezahlen lässt. 
Die Frage ist, wie viel der Haarschnitt dann kostet und ob sich die Leute dies leisten können oder wollen.

Aber der Fachkräftemangel hat eben auch andere Grüne, Beispiel Lehrpersonen. Ich denke nicht, dass Lehrerinnen einen schlechten Lohn beziehen. Sicher können sie mit einem 100% Job eine Familie durchbringen. Auch kann nicht behauptet werden, dass die Urlaubszeit zu tief bemessen ist.
Woran liegt denn der Fachkräftemangel der letzten 2-3 Jahren?

Verteilung von oben nach unten, möglichst gleicher Lohn und Arbeit für alle. Dies wurde bis 1989 in einigen Ländern perfekt umgesetzt: DDR, Polen, Ungarn, CSSR, UDSSR. Hat perfekt funktioniert. 
 

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 09.09.2022, 10:28Verteilung von oben nach unten, möglichst gleicher Lohn und Arbeit für alle. Dies wurde bis 1989 in einigen Ländern perfekt umgesetzt: DDR, Polen, Ungarn, CSSR, UDSSR. Hat perfekt funktioniert. 

Wir gut die Umverteilung in die andere Richtung funktioniert, können wir aktuell beobachten.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 10:35
Tsunami hat geschrieben: 09.09.2022, 10:28 Verteilung von oben nach unten, möglichst gleicher Lohn und Arbeit für alle. Dies wurde bis 1989 in einigen Ländern perfekt umgesetzt: DDR, Polen, Ungarn, CSSR, UDSSR. Hat perfekt funktioniert. 

Wir gut die Umverteilung in die andere Richtung funktioniert, können wir aktuell beobachten.
Ja, und welches System bevorzugt die Bevölkerung?

Deshalb drängten ja die Westdeutschen unentwegt nach Ostdeutschland, weil es denen im Osten ja so viel besser ging. Auch bezahlen die glücklichen Ostdeutschen weiterhin den Westdeutschen den Solidaritätsbeitrag, um ihnen wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb finanziert Osteuropa auch Westeuropa.
In Kuba läufts ja glaube ich auch ganz prima.

 

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 09.09.2022, 12:00
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 10:35
Tsunami hat geschrieben: 09.09.2022, 10:28 Verteilung von oben nach unten, möglichst gleicher Lohn und Arbeit für alle. Dies wurde bis 1989 in einigen Ländern perfekt umgesetzt: DDR, Polen, Ungarn, CSSR, UDSSR. Hat perfekt funktioniert. 

Wir gut die Umverteilung in die andere Richtung funktioniert, können wir aktuell beobachten.
Ja, und welches System bevorzugt die Bevölkerung?

Deshalb drängten ja die Westdeutschen unentwegt nach Ostdeutschland, weil es denen im Osten ja so viel besser ging. Auch bezahlen die glücklichen Ostdeutschen weiterhin den Westdeutschen den Solidaritätsbeitrag, um ihnen wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb finanziert Osteuropa auch Westeuropa.
In Kuba läufts ja glaube ich auch ganz prima.

Wie wäre es mit etwas zwischen den Extremen? Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat?

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 12:24
Tsunami hat geschrieben: 09.09.2022, 12:00
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 10:35

Wir gut die Umverteilung in die andere Richtung funktioniert, können wir aktuell beobachten.
Ja, und welches System bevorzugt die Bevölkerung?

Deshalb drängten ja die Westdeutschen unentwegt nach Ostdeutschland, weil es denen im Osten ja so viel besser ging. Auch bezahlen die glücklichen Ostdeutschen weiterhin den Westdeutschen den Solidaritätsbeitrag, um ihnen wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb finanziert Osteuropa auch Westeuropa.
In Kuba läufts ja glaube ich auch ganz prima.

Wie wäre es mit etwas zwischen den Extremen? Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat?
Na ja, das Gegenteil von Kapitalismus ist eben Kommunismus.

Und zu: "Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat"?
Du meinst zurück zur 50-Stunden Woche, 3 Wochen Urlaub, keine AHV und BVG? Und freut mich, dass du zurück zu Frauenrentenalter 65 gehen willst :eek: . Hätte ich jetzt nicht erwartet. 

Also ich bitte dich doch, die sozialen Errungenschaften nicht tot zu schweigen und nicht zu fabulieren, man hätte seit 1946 Sozialabbau betrieben. Natürlich ist das Gegenteil der Fall. Und das ist auch gut so.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 10.09.2022, 09:54
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 12:24
Wie wäre es mit etwas zwischen den Extremen? Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat?
Na ja, das Gegenteil von Kapitalismus ist eben Kommunismus.

Und zu: "Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat"?
Du meinst zurück zur 50-Stunden Woche, 3 Wochen Urlaub, keine AHV und BVG? Und freut mich, dass du zurück zu Frauenrentenalter 65 gehen willst :eek: . Hätte ich jetzt nicht erwartet. 

Also ich bitte dich doch, die sozialen Errungenschaften nicht tot zu schweigen und nicht zu fabulieren, man hätte seit 1946 Sozialabbau betrieben. Natürlich ist das Gegenteil der Fall. Und das ist auch gut so.

Mumpitz.
Der kalte Krieg endete um 1990.  Und um diese Zeit herum begann auch die Lohnschere weiter und weiter aufzugehen. Und um diese Zeit herum begann auch der Sozialabbau. 1946 - 1990 war der Sozialstaat das Medikament gegen den Kommunismus, mit dem Ende des kalten Krieges wurde die Medikamentengabe obsolet, die gesparten Kosten flossen auch noch in die Taschen des Kapitals.

Und nur von "Kapitalismus" vs. "Kommunismus" zu reden ist billigst-plakatives schwarzweiss. Klar, ist nötig wenn man jedem der den Kapitalismus kritisiert gleich ein Etikett anhängen will.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 12:24
Tsunami hat geschrieben: 09.09.2022, 12:00
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 10:35

Wir gut die Umverteilung in die andere Richtung funktioniert, können wir aktuell beobachten.
Ja, und welches System bevorzugt die Bevölkerung?

Deshalb drängten ja die Westdeutschen unentwegt nach Ostdeutschland, weil es denen im Osten ja so viel besser ging. Auch bezahlen die glücklichen Ostdeutschen weiterhin den Westdeutschen den Solidaritätsbeitrag, um ihnen wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb finanziert Osteuropa auch Westeuropa.
In Kuba läufts ja glaube ich auch ganz prima.

Wie wäre es mit etwas zwischen den Extremen? Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat?

Es würde auch schon helfen, wenn in einer Demokratie nebst Kapitalismus/Marktwirtschaft nicht Mitte-Rechts an der Macht ist. Die legen überall alles danach aus, die eigenen Taschen zu füllen, die Taschen der Unternehmen zu füllen und trichtern dem kleinen, "armen" Bürger ein, sie sorgen für ihn.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von BSL>ZRH »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 12:24
Tsunami hat geschrieben: 09.09.2022, 12:00
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 10:35

Wir gut die Umverteilung in die andere Richtung funktioniert, können wir aktuell beobachten.
Ja, und welches System bevorzugt die Bevölkerung?

Deshalb drängten ja die Westdeutschen unentwegt nach Ostdeutschland, weil es denen im Osten ja so viel besser ging. Auch bezahlen die glücklichen Ostdeutschen weiterhin den Westdeutschen den Solidaritätsbeitrag, um ihnen wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb finanziert Osteuropa auch Westeuropa.
In Kuba läufts ja glaube ich auch ganz prima.

Wie wäre es mit etwas zwischen den Extremen? Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat?

Wenn du in die Wirtschaft der 60er, 70er & 80er zurück willst, dann bitte. Aber ein grosser Teil der Bevölkerung lebt heute deutlich besser als während des Kalten Krieges, auch wenn da das Vermögen etwas gleicher verteilt war. Die Verteilung des Vermögens ist vielen, inklusive mir, scheiss egal. Ich schaue nur wie gut ich aktuell lebe und das passt für mich. Keine Veränderung am aktuellen System bitte. Sonst können die Linken gerne mal in ein Land mit einem 1960er & 70er Wirtschaftssystem auswandern, #Frankreich, und sehen, wie gut diese Leute leben. Nein danke. 

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Pflichtlektüre vor der Stimmabgabe zur Massentierhaltung:

https://www.tagesanzeiger.ch/ist-es-ric ... 1637987314

Leider Abo, aber vielleicht haben dies ja einige.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 10.09.2022, 10:35
Tsunami hat geschrieben: 10.09.2022, 09:54
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 12:24
Wie wäre es mit etwas zwischen den Extremen? Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat?
Na ja, das Gegenteil von Kapitalismus ist eben Kommunismus.

Und zu: "Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat"?
Du meinst zurück zur 50-Stunden Woche, 3 Wochen Urlaub, keine AHV und BVG? Und freut mich, dass du zurück zu Frauenrentenalter 65 gehen willst :eek: . Hätte ich jetzt nicht erwartet. 

Also ich bitte dich doch, die sozialen Errungenschaften nicht tot zu schweigen und nicht zu fabulieren, man hätte seit 1946 Sozialabbau betrieben. Natürlich ist das Gegenteil der Fall. Und das ist auch gut so.
Und nur von "Kapitalismus" vs. "Kommunismus" zu reden ist billigst-plakatives schwarzweiss. Klar, ist nötig wenn man jedem der den Kapitalismus kritisiert gleich ein Etikett anhängen will.
Ihr habt doch in eurem Parteiprogramm als eines der Ziele herausgegeben, den Kapitalismus zu überwinden? Oder habe ich dies falsch verstanden? Was haben wir, wenn das Ziel erreicht ist? Marktwirtschaft ohne Kapitalismus :confused: ?

Der Kommunismus muss  doch der Traum der SP sein: Gleichstellung und die totale Umverteilung des Kapitals. Ausser natürlich für jene Personen, welche in der Parteizentrale arbeiten dürfen.

Zum Sozialabbau seit 1989: Welche soziale Errungenschaft wurde abgebaut?
OK, ausser dass der arbeitenden Bevölkerung einen Teil ihrer Pensionskassenrente abgezwackt wird, weil der Päuli Rechsteiner mit Vehemenz gegen den tieferen Umwandlungssatz bei der Abstimmung vor ein paar Jahren mit dem Slogan "Rentenklau" schwadroniert hat. Leider ist ihm das das Volch auf den Leim gekrochen, blieb der Umwandlungssatz auf den 6.8% und uns jetzt dadurch tatsächlich die Rente geklaut wird.
Aber sonst? Ich sehe Sozialausbau konkret beim Urlaub, Vaterschaftsurlaub, AHV Reform zur Gleichstellung der Frau. Nur um mal ein paar konkrete Beispiele zu geben, welche gesetzlich verankert sind.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Somnium »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 10.09.2022, 22:09 Pflichtlektüre vor der Stimmabgabe zur Massentierhaltung:

https://www.tagesanzeiger.ch/ist-es-ric ... 1637987314

Leider Abo, aber vielleicht haben dies ja einige.


Weitestgehend ein sehr gutes Interview mit zum Teil sehr hintersinnigen Antworten. Tagi-Magi Niveau halt. Gar nicht einverstanden bin ich mit den Antworten auf die letzten beiden Fragen, da haut der Herr Macho dann richtig fest daneben, gerät fast schon in esoterisch-religiöse Sphären, absolut unnötig.

Der korrekte Link für die Basler Fraktion hier im Forum...
https://www.bazonline.ch/ist-es-richtig ... 1637987314 (BaZ-Abo!)

(Ja, ich esse keine Tiere, weil ich keine Tiere essen will. Das ist doch Grund genug, der Grund Nummer 1 überhaupt. Warum müssen viele Karnivoren immer etwas in etwas hineininterpretieren, dass sie a) nicht leben und b) nicht verstehen? Das erinnert an den Eunuchen, der über die Freuden des Kamasutra referiert...)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Somnium »

Instant Hit:




Das Thema zum Song:

„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 08.09.2022, 12:05
Tsunami hat geschrieben:
Du hast gesagt, die Politik könne nichts machen. Ich habe dir dazu Beispiele gegeben. Wenn du diese nicht gut findest, ok. Ich finde diese Ansätze richtig.
Weiterbildung: Ja, ist auch gut so. Diese haben dann bereits Berufserfahrung und finden auch einfacher einen guten Job.

Und zu deinem letzten Satz: Nicht ich bestimme über die Handwerkerlöhne sondern die Firmeninhaber. Weshalb soll mir dann etwas weggenommen werden? Was ist das für ein Quatsch? den du da von dir gibst? 
Primär soll eben die Industrie dafür sorgen, dass ihre unattraktiven Jobs attraktiver werden und nicht die Politik. Oder hat die Politik einen Fachkräftemangel?

Wie steigt man am effektivsten die Attraktivität? Ganz einfach, indem man endlich die Löhne der betroffenen Jobs/Branchen erhöht. Dieser Vorschlag habe ich von dir noch nie gelesen.

Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage wird da wo's ungemütlich wird natürlich wieder nicht umgesetzt. Eine extreme Nachfrage einer Ware resultiert in unserem kapitalistischen System normalerweise in eine PREISERHÖHUNG. Wieso wird dieses System nicht auch auf dem Arbeitsmarkt angewandt?

Mit deinem Vorschlag kann der Handwerker, Arbeiter noch immer keine Familie unterhalten. Er ist also auf ein Zweiteinkommen angewiesen.


Die Unternehmen könnten innerhalb des Untetnehmens eine Umverteilung der Gehälter von oben nach unten veranlassen.
(sollten sie schon längst tun) Muss ich nun weiter erklären oder siehst du den Zusammenhang zu meinem letzten Satz?
Das erklärt immer noch nicht deine Behauptung, dass mir etwas weggenommen würde, wenn die Löhne der Arbeiter / Handwerker steigen soll. Ja, erkläre dies bitte weiter.

Dass die Attraktivität einer Arbeit mit höherem Lohn steigt, ist klar. Ebenso mit mehr Ferienwochen, tieferer Arbeitszeit etc.. Ein Coiffeur-Job ist z.B. sicher attraktiver, wenn beim Coiffeurbetrieb die Wochenarbeitszeit 35-Stunden beträgt, 8 Wochen Ferien und ein Monatslohn von CHF 8'000.- anbietet und sich der Firmeninhaber CHF 8'000.- ausbezahlen lässt. 
Die Frage ist, wie viel der Haarschnitt dann kostet und ob sich die Leute dies leisten können oder wollen.

Aber der Fachkräftemangel hat eben auch andere Grüne, Beispiel Lehrpersonen. Ich denke nicht, dass Lehrerinnen einen schlechten Lohn beziehen. Sicher können sie mit einem 100% Job eine Familie durchbringen. Auch kann nicht behauptet werden, dass die Urlaubszeit zu tief bemessen ist.
Woran liegt denn der Fachkräftemangel der letzten 2-3 Jahren?

Verteilung von oben nach unten, möglichst gleicher Lohn und Arbeit für alle. Dies wurde bis 1989 in einigen Ländern perfekt umgesetzt: DDR, Polen, Ungarn, CSSR, UDSSR. Hat perfekt funktioniert. 
 
Schwierig mit jemandem zu diskutieren der nicht in der Lage ist, Sätze richtig zu lesen und auch noch zu verstehen. Ich behaupte gar nichts. Wundere mich einfach an deiner Haltung.
Aber ich versuche es noch einmal.
Mit Lohnerhöhung für die unattraktiven Jobs tust du dich ja schwer. Diesen Vorschlag habe ich von dir noch nie gelesen. Aus diesem Grund gehe ich davon aus (keine Behauptung) , dass du auf der anderen Seie stehst. Nàmlich auf der Seite der zuviel verdienenden. Wûrde nun ein Untetnwhmen die Löhne im untersten Segment erhöhen, wo glaubst du, würde dieses Unternehmen das Geld hernehmen?

a) bei det nächst höheren Schicht (mittlere Einkommen)
b) Erste Teppichetage
c) Management, Abzocker, low performer Wasserköpfe)
d) bei fen Konsumenten/Kunden

Mit grosser Sicherheit aus a) oder b) und mit Abstrichen aud d). Das könnte dich dann erwischen.

Alles hyporhetisch und deshalb keine Behauptung. Könnte aber deine Abneigung (und die vieler anderen) gegen Lohnerhöhungen in der untersten Ebene erklären.

Du komnst mit DDR und weiteren kindischen Beispielen. Die Menschen wurden eingesperrt in der DDR und die DDR war eine Diktatur. Nicht wenige Nazis machten Karriere in der DDR oder wurden zumindest nicht verfolgt. Soviel zu Kommunismus à la DDR. Das «demokratische» im Namen der DDR hat nie existiert. Es war zu keinem Zeitpunkt eine sozialistische Demokratie.




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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 12.09.2022, 09:23
Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 08.09.2022, 12:05
Primär soll eben die Industrie dafür sorgen, dass ihre unattraktiven Jobs attraktiver werden und nicht die Politik. Oder hat die Politik einen Fachkräftemangel?

Wie steigt man am effektivsten die Attraktivität? Ganz einfach, indem man endlich die Löhne der betroffenen Jobs/Branchen erhöht. Dieser Vorschlag habe ich von dir noch nie gelesen.

Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage wird da wo's ungemütlich wird natürlich wieder nicht umgesetzt. Eine extreme Nachfrage einer Ware resultiert in unserem kapitalistischen System normalerweise in eine PREISERHÖHUNG. Wieso wird dieses System nicht auch auf dem Arbeitsmarkt angewandt?

Mit deinem Vorschlag kann der Handwerker, Arbeiter noch immer keine Familie unterhalten. Er ist also auf ein Zweiteinkommen angewiesen.


Die Unternehmen könnten innerhalb des Untetnehmens eine Umverteilung der Gehälter von oben nach unten veranlassen.
(sollten sie schon längst tun) Muss ich nun weiter erklären oder siehst du den Zusammenhang zu meinem letzten Satz?
Das erklärt immer noch nicht deine Behauptung, dass mir etwas weggenommen würde, wenn die Löhne der Arbeiter / Handwerker steigen soll. Ja, erkläre dies bitte weiter.

Dass die Attraktivität einer Arbeit mit höherem Lohn steigt, ist klar. Ebenso mit mehr Ferienwochen, tieferer Arbeitszeit etc.. Ein Coiffeur-Job ist z.B. sicher attraktiver, wenn beim Coiffeurbetrieb die Wochenarbeitszeit 35-Stunden beträgt, 8 Wochen Ferien und ein Monatslohn von CHF 8'000.- anbietet und sich der Firmeninhaber CHF 8'000.- ausbezahlen lässt. 
Die Frage ist, wie viel der Haarschnitt dann kostet und ob sich die Leute dies leisten können oder wollen.

Aber der Fachkräftemangel hat eben auch andere Grüne, Beispiel Lehrpersonen. Ich denke nicht, dass Lehrerinnen einen schlechten Lohn beziehen. Sicher können sie mit einem 100% Job eine Familie durchbringen. Auch kann nicht behauptet werden, dass die Urlaubszeit zu tief bemessen ist.
Woran liegt denn der Fachkräftemangel der letzten 2-3 Jahren?

Verteilung von oben nach unten, möglichst gleicher Lohn und Arbeit für alle. Dies wurde bis 1989 in einigen Ländern perfekt umgesetzt: DDR, Polen, Ungarn, CSSR, UDSSR. Hat perfekt funktioniert. 

Schwierig mit jemandem zu diskutieren der nicht in der Lage ist, Sätze richtig zu lesen und auch noch zu verstehen. Ich behaupte gar nichts. Wundere mich einfach an deiner Haltung.
Ich zitiere dich: 
"Gehörst dann wohl zu denen die Angst haben, dass man dir was wegnehmen könnte, falls die Handwerkerlöhne steigen würden."
Das ist eben deine Schlussfolgerung und Behauptung, auf welche ich mich bezogen habe.

1. Da ich dich offenbar nicht verstehe und 2. die Diskussion sehr abgeschweift ist und nichts mehr mit der kommenden Abstimmung zu tun hat, können wir diese unsägliche Diskussion beenden. 

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »

BSL>ZRH hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 12:24
Tsunami hat geschrieben: 09.09.2022, 12:00
Ja, und welches System bevorzugt die Bevölkerung?

Deshalb drängten ja die Westdeutschen unentwegt nach Ostdeutschland, weil es denen im Osten ja so viel besser ging. Auch bezahlen die glücklichen Ostdeutschen weiterhin den Westdeutschen den Solidaritätsbeitrag, um ihnen wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb finanziert Osteuropa auch Westeuropa.
In Kuba läufts ja glaube ich auch ganz prima.

Wie wäre es mit etwas zwischen den Extremen? Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat?

Wenn du in die Wirtschaft der 60er, 70er & 80er zurück willst, dann bitte. Aber ein grosser Teil der Bevölkerung lebt heute deutlich besser als während des Kalten Krieges, auch wenn da das Vermögen etwas gleicher verteilt war. Die Verteilung des Vermögens ist vielen, inklusive mir, scheiss egal. Ich schaue nur wie gut ich aktuell lebe und das passt für mich. Keine Veränderung am aktuellen System bitte. Sonst können die Linken gerne mal in ein Land mit einem 1960er & 70er Wirtschaftssystem auswandern, #Frankreich, und sehen, wie gut diese Leute leben. Nein danke. 
Ein ehrlicher Egoist.
Meine Eltern konnten sich mit einem Einkommen und mit einem Gehalt aus der Mittelschicht ein Haus bauen in den 70er. Heute undenkbar. Die wichtigen Güter waren im Verhältnis zu heute gûnstiger: Eigentum, Gesundheit und auch die wichtigsten Lebensmittel. Der wichtigste Punkt ist aber die viel kleinere Lohnschere zwischen ganz oben und ganz unten in den Jahren des kalten Krieges.

Zuletzt geändert von Aficionado am 12.09.2022, 10:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »



Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 12.09.2022, 09:23
Tsunami hat geschrieben:
Das erklärt immer noch nicht deine Behauptung, dass mir etwas weggenommen würde, wenn die Löhne der Arbeiter / Handwerker steigen soll. Ja, erkläre dies bitte weiter.

Dass die Attraktivität einer Arbeit mit höherem Lohn steigt, ist klar. Ebenso mit mehr Ferienwochen, tieferer Arbeitszeit etc.. Ein Coiffeur-Job ist z.B. sicher attraktiver, wenn beim Coiffeurbetrieb die Wochenarbeitszeit 35-Stunden beträgt, 8 Wochen Ferien und ein Monatslohn von CHF 8'000.- anbietet und sich der Firmeninhaber CHF 8'000.- ausbezahlen lässt. 
Die Frage ist, wie viel der Haarschnitt dann kostet und ob sich die Leute dies leisten können oder wollen.

Aber der Fachkräftemangel hat eben auch andere Grüne, Beispiel Lehrpersonen. Ich denke nicht, dass Lehrerinnen einen schlechten Lohn beziehen. Sicher können sie mit einem 100% Job eine Familie durchbringen. Auch kann nicht behauptet werden, dass die Urlaubszeit zu tief bemessen ist.
Woran liegt denn der Fachkräftemangel der letzten 2-3 Jahren?

Verteilung von oben nach unten, möglichst gleicher Lohn und Arbeit für alle. Dies wurde bis 1989 in einigen Ländern perfekt umgesetzt: DDR, Polen, Ungarn, CSSR, UDSSR. Hat perfekt funktioniert. 

Schwierig mit jemandem zu diskutieren der nicht in der Lage ist, Sätze richtig zu lesen und auch noch zu verstehen. Ich behaupte gar nichts. Wundere mich einfach an deiner Haltung.
Ich zitiere dich: 
"Gehörst dann wohl zu denen die Angst haben, dass man dir was wegnehmen könnte, falls die Handwerkerlöhne steigen würden."
Das ist eben deine Schlussfolgerung und Behauptung, auf welche ich mich bezogen habe.

1. Da ich dich offenbar nicht verstehe und 2. die Diskussion sehr abgeschweift ist und nichts mehr mit der kommenden Abstimmung zu tun hat, können wir diese unsägliche Diskussion beenden. 

Ich erkenne keine Behauptung, steht doch im Konjuktiv (Möglichkeitsform).

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 12.09.2022, 10:35
BSL>ZRH hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.09.2022, 12:24

Wie wäre es mit etwas zwischen den Extremen? Zum Beispiel ein Zurück zur "Sozialen Marktwirtschaft" die man seit dem Ende des kalten Krieges schleichend begraben hat?

Wenn du in die Wirtschaft der 60er, 70er & 80er zurück willst, dann bitte. Aber ein grosser Teil der Bevölkerung lebt heute deutlich besser als während des Kalten Krieges, auch wenn da das Vermögen etwas gleicher verteilt war. Die Verteilung des Vermögens ist vielen, inklusive mir, scheiss egal. Ich schaue nur wie gut ich aktuell lebe und das passt für mich. Keine Veränderung am aktuellen System bitte. Sonst können die Linken gerne mal in ein Land mit einem 1960er & 70er Wirtschaftssystem auswandern, #Frankreich, und sehen, wie gut diese Leute leben. Nein danke. 
Ein ehrlicher Egoist.
Meine Eltern konnten sich mit einem Einkommen und mit einem Gehalt aus der Mittelschicht ein Haus bauen in den 70er. Heute undenkbar. Die wichtigen Güter waren im Verhältnis zu heute gûnstiger: Eigentum, Gesundheit und auch die wichtigsten Lebensmittel. Der wichtigste Punkt war aber die viel kleinere Lohnschere zwischen ganz oben und ganz unten.

Das ist einer der Punkte. Als normaler gelernter Arbeiter (Handwerker, Bau, etc.), gehörte man in den 1970gern zur Mittelschicht. Es war der Normalfall das ein Verdiener reichte um die Familie durchzubringen. An sich genau das Familienmodell das die SVP heute fordert ohne gleichzeitig für Löhne einzustehen die genau dies ermöglichen.

Ich bitte um einfache Vergleiche:
Wie haben sich seit 1980 die Aktienkurse im Vergleich zu dem Medianlohn entwickelt?
Wie haben sich seit 1980 die Spitzengagen (inkl. Bonus) im Vergleich zum Medianlohn entwickelt?

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »

Ich habe schon ein einfaches Beispiel angesprochen. Ciba-Geigy.
Man kann hier abet nicht sachlich diskutiefen. Gleich folgen Extrembeispiele wie die Satellitenstaaten der ehem. Sowjetunion.
Natürlich wûnschen sich die Betroffenen diese Zeit kaum zurück.
Es waren Sowjet-Diktaturen. Einige Ansätze waren aber gut (ja, die kleineren Lohnunterschiede zB.).

Bei Ciba-Geigy hatten alle Angestellten einen verhältnissmässig guten Lohn. Es wurden auch Personen mit Behinderungen eingestellt. Die Produktivität war dennoch völlig ausreichend. Das Unternehmen war äusserst erfolgreich. Alex Krauer verdiente ca. das Zehnfache eines Laborantengehaltes. Zwar auch noch zuviel aber deutlich weniger als heute.
Da müsste man wieder ansetzen.
Das Putzpersonal war intern eingestellt. Alle handwerklichen Dienstleistungen konnten intern zur Verfûgung gestellt werden. Auch die Handwerker hatten einen guten Lohn. Dann kam der kapitalistische Raubzug der Yankees (die Anleger ûbten massiven Druck aus) und aus Ciba-Geigy wurde Novartis. Alles wurde auf Gewinnmaximierung getrimmt und die obersten Mänätscher übten Selbstbedienung am Gewinn aus.



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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 12.09.2022, 11:58 Ich habe schon ein einfaches Beispiel angesprochen. Ciba-Geigy.
Man kann hier abet nicht sachlich diskutiefen. Gleich folgen Extrembeispiele wie die Satellitenstaaten der ehem. Sowjetunion.
Natürlich wûnschen sich die Betroffenen diese Zeit kaum zurück.
Es waren Sowjet-Diktaturen. Einige Ansätze waren aber gut (ja, die kleineren Lohnunterschiede zB.).

Bei Ciba-Geigy hatten alle Angestellten einen verhältnissmässig guten Lohn. Es wurden auch Personen mit Behinderungen eingestellt. Die Produktivität war dennoch völlig ausreichend. Das Unternehmen war äusserst erfolgreich. Alex Krauer verdiente ca. das Zehnfache eines Laborantengehaltes. Zwar auch noch zuviel aber deutlich weniger als heute.
Da müsste man wieder ansetzen.
Das Putzpersonal war intern eingestellt. Alle handwerklichen Dienstleistungen konnten intern zur Verfûgung gestellt werden. Auch die Handwerker hatten einen guten Lohn. Dann kam der kapitalistische Raubzug der Yankees (die Anleger ûbten massiven Druck aus) und aus Ciba-Geigy wurde Novartis. Alles wurde auf Gewinnmaximierung getrimmt und die obersten Mänätscher übten Selbstbedienung am Gewinn aus.

Und hier sind wir wieder bei meinem Erklärungsansatz: Es war nach 1990 nicht mehr nötig die Arbeiter vom Gedanken an "Sozialismus" fernzuhalten.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 12.09.2022, 11:58 Ich habe schon ein einfaches Beispiel angesprochen. Ciba-Geigy.
Man kann hier abet nicht sachlich diskutiefen. Gleich folgen Extrembeispiele wie die Satellitenstaaten der ehem. Sowjetunion.
Natürlich wûnschen sich die Betroffenen diese Zeit kaum zurück.
Es waren Sowjet-Diktaturen. Einige Ansätze waren aber gut (ja, die kleineren Lohnunterschiede zB.).

Bei Ciba-Geigy hatten alle Angestellten einen verhältnissmässig guten Lohn. Es wurden auch Personen mit Behinderungen eingestellt. Die Produktivität war dennoch völlig ausreichend. Das Unternehmen war äusserst erfolgreich. Alex Krauer verdiente ca. das Zehnfache eines Laborantengehaltes. Zwar auch noch zuviel aber deutlich weniger als heute.
Da müsste man wieder ansetzen.
Das Putzpersonal war intern eingestellt. Alle handwerklichen Dienstleistungen konnten intern zur Verfûgung gestellt werden. Auch die Handwerker hatten einen guten Lohn. Dann kam der kapitalistische Raubzug der Yankees (die Anleger ûbten massiven Druck aus) und aus Ciba-Geigy wurde Novartis. Alles wurde auf Gewinnmaximierung getrimmt und die obersten Mänätscher übten Selbstbedienung am Gewinn aus.

Und hier sind wir wieder bei meinem Erklärungsansatz: Es war nach 1990 nicht mehr nötig die Arbeiter vom Gedanken an "Sozialismus" fernzuhalten.
Natürlich. Mit Post #194 bringst du es exakt auf den Punkt. Ich untermaure deine These mit einem einfachen (Ciba) Beispiel.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Käppelijoch »


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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022

Beitrag von Aficionado »

Danke. Wie vermutet, wird die Sanierung (fûr dich Reform) der 2.Säule hinausgezögert.

Aus dem Artikel geht hervor:

«Umso ärgerlicher ist es deshalb, dass die Sozialkommission des Ständerats die hängige Reform der zweiten Säule laut einer Mitteilung vom Donnerstag einmal mehr auf die lange Bank geschoben hat. Sie dürfte frühestens in der Wintersession behandelt werden. Ob sich dies auf die AHV-Abstimmung in knapp zwei Wochen auswirken wird, ist eine offene Frage.»

Das ist doch an Arroganz nicht mehr zu toppen.
Zuletzt geändert von Aficionado am 12.09.2022, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.

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