JackR hat geschrieben: 15.06.2021, 10:35
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 15.06.2021, 10:20
Ich wollte keinen Vorwurf an Burgener richten er hätte da getrickst oder betrogen. Auch hier geht es mir um die Kommunikation.
Ist das Ergebnis der AG wirklich aussagekräftig und erwähnenswert? Wenn z.B. für die Lizenzprüfung der SFL AG+Verein+Holding summiert werden?
Es lässt sich leichter kommunizieren, wenn man für das strukturelle Defizit nicht verantwortlich ist

Ich weiss nicht, ob DD bspw. nach 3 Jahren im Amt, gerne zugeben würde, dass man 25 Mio strukturelles Defizit hat. Denn dann wäre er für dieses eben auch verantwortlich.
Wenn man ganz böse Will mit DD, könnte man sogar behaupten DD bringe sich nur in Stellung um entweder eine Ausrede für schlechte Geschäftszahlen im 2021 zu haben oder um als Finanzheld abgefeiert zu werden. Aber ICH persönlich halte das für Humbug.
Trotz allem scheinen mir die 25 Mio. extrem hoch.
Aber ja, die Präsentation von Burgener war schon so, dass er nicht in einem schlechten Licht dasteht. Den Vorwurf muss er sich gefallen lassen.
Was mich aber auch verwirrt ist DDs Aussage bei der Übernahme, dass BB finanziell (gerade während Corona) einen guten Job gemacht habe.
Nun, das der FCB ein strukturelles Defizit hat, ist schon lange klar, das hat Heusler auch schon immer gepredigt. Und das unter Burgener das strukturelle Defizit eher zu- als Abgenommen hat (mit erhöhten Kosten, geringeren JK-Einnahmen), ist wohl jedem klar. Nun ist es auch Fackt, dass Burgener nicht oder sehr schlecht Kommunizier hat. Wen wundert es also, dass Burgener nicht über dieses Defizit sprach.
Degen kommuniziert nun wieder deutlich offener, ich sehe da aber kein Kalkül dahinter sondern einfach eine total andere Kommunikationsstrategie.
Bezüglich DDs Aussage bei der Übernahme:
1. Hat er zu diesem Zeitpunkt einfach keine dreckige Wäsche waschen wollen und Anstand ggü. BB gezeigt,
2. Kann man sich auch vorstellen, dass Degen zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle finanziellen Fakten vorgelegen sind. Sind wir ehrlich, wer einem Minderheitsaktionär den Zutritt zum Joggeli verwehrt, wird ihm wohl nicht die volle Transparenz anbieten. Degen hat im vor der Übernahme mehrfach mitgeteilt, dass er keinen Zugang zu den Finanzdaten hat und keinen Einblick gewährt erhält. Er hat also auch einfach die "Selbstbeweihräucherung" von Burgener glauben schenken müssen.