Verfasst: 09.11.2018, 15:22
Die ZJ kamen anfangs (vor ca. 10 Jahren) 2-3 vor unsere Türe, danach nicht mehr. Perfid ist, dass sie danach wieder exakt dann kamen, als meine Frau im Wochenbett war, und zwar bei beiden Kindern. Erstens wünscht sich jede Frau im Wochenbett unangemeldeten Besuch und zweitens hoffen die ZJ wohl, dass man in dieser Phase empfänglicher für deren Bullshit ist.erlebnisorientierter hat geschrieben:Es zuckt ja schon einwenig im Finger
6. Kein fremdes Blut annehmen
etc. , für mich einfach bedenklich und es stimmt mich traurig wie ein Familienmitglied solch ein scheiss leben bzw. glauben kann.
Da ich aber beide male 2 Woche Zuhause war, wurde das ganze richtig grotsk. Erstens weil sie nicht damit gerrechnet haben, dass noch jemand da ist (kein leichtes Ziel mehr) und andererseits weil ich beide male aber so richtig angepisst war. Aussagen wie "ihre Kinder wünschen sich Kontakt zu Gott" und "der Herr Jesus Christus möchte auch über ihr Kind wachen" treiben mich zu Weissglut.
Beim 2x habe ich die ZJ gefragt, wie sie es denn so finden, mit einer Toten zu reden. Nach einer bedrückenden Stille haben ich erklärt, dass meine Frau beide Geburten ohne Fremdblut schlichtweg nicht überlebt hätte. Dann kam der Oberhammer "das ist doch nur ein kleiner Teil unseres Glaubens". Nun mag wohl sein, aber die Tatsache das ich Vater einer Halbwaise oder Vater von 2 Halbwaisen wäre, halte ich schon noch für einen gelinde gesagt, bemerkenswerten Unterschied.
Für mich sind die ZJ einfach nur religiöse Extremisten und Seelenfänger. Wer in einer Gemeinschaft wegen 2 Sätzen aus einem alten Buch den anderen lebensnotwendige und verfügbare medizinische Hilfe verwehrt, gehört nicht auf das Podest einer Religiösen Gemeinschaft gehoben, sondern in den Knast.
Ich weiss aus erster Hand, dass sogar Ärzte und Krankenschwestern ZJ Bluttransfusionen gegeben haben, diese aber nicht auf der Abrechnung vermerkt haben. Das enge Angehörige wie z.B. ein Ehemann sich dafür bedankt haben, dass sie einerseits das Leben der Frau gerettet haben und andererseits dies nicht vermerkt haben. Es gibt bei den ZJ Stellen, die Krankenhausabrechnungen auf solche Dinge prüfen. z.T: ging es so weit, das "offizielle" der Kirche der Zugang zum Kreissaal verwehrt wurde, damit diese nicht als Kontrollorgan dabei sind um sicherzustellen, das ja keine medizinische Hilfe geleistet wird, welche derem Glauben widerspricht.
Stellt euch vor, ein Imam geht zu einer Geburt und verhindert dort medizinische Hilfe für die werdende Mutter. Als Resultat stirb diese Mutter. Der Aufschrei und der Shitstorm wäre einerseits völlig berechtigt und von gigantischem Ausmass. Bei den ZJ wird dies irgendwie akzeptiert. Völlig aus dem Konzept bringt mich dann, dass Schutzbefohlenen wie Kindern die Hilfe verwehrt wird. Wenn ich als Atheist sowas mache, komme ich völlig zurecht in die PUK und meine Kinder an einen sicheren Ort, wo deren geistige und körperliche Gesundheit wichtiger ist, als mein veblendetes Weltbild.