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Verfasst: 02.04.2008, 14:26
von Edberg
Joggeli hat geschrieben:Letztendlich musste sie sich ja auf eine Fachperson abstützen, die Auswahl war Hegi, Kreuzer oder Gross....
Genau, und sie vertraute offensichtlich "nur" auf Gross...
edit: und vielleicht noch seinem "Knecht" Zbinden
Verfasst: 02.04.2008, 14:34
von plutokennedy
Das Problem liegt in der Differenz zwischen Anspruchshaltung (= Wunschziel) und Realität.
Die Anspruchshaltung wurde durch verschiedene Faktoren geschürt. Dazu gehören auch die Erwartungen der Fans (allerdings immanent), und das latente Minderwertigkeitsgefühl dieser Stadt. Vor allem aber die totale Abwesenheit einer kritischen, ungeschönten Selbstwahrnehmung unserer Potentatin (mit entsprechenden, daraus zu ziehenden Konsequenzen), was sich ja schon darin ausdrückt, der ganzen Welt ihren blassen Teint vorhalten und etwas Anderes beweisen zu wollen
Verfasst: 02.04.2008, 14:36
von coolio
Joggeli hat geschrieben:
Immerhin und das finde ich das "Schöne" an der momentanen Situation, wird jetzt über dieses Thema gesprochen - noch vor 2 Jahren wurde man von vielen ausgelacht, wenn man dieses Thema auch nur angeschnitten hat...
ja, kann mich noch gut erinnern.. meistens kam dann das "argument" die oeri-kritiker seien bloss neidisch auf ihr geld..

Verfasst: 02.04.2008, 14:36
von SCAR
Asselerade hat geschrieben:sehe ich nicht so.. der rahmen sollte immer noch von den führenden personen festgelegt werden. wird ein falscher oder schlechter rahmen gelegt, dann ist das die verantwortlichkeit der führenden person und nicht diejenige des trainers, dessen aufgabenbereich nicht im aufbau von strukturen liegt...
es ist ähnlich zum spieler:
wenn ein spieler einen viel zu guten vertrag hat (ablöse, lohn, klauseln), dann ist es zwar schon die schuld des spielers (er war egoistisch, gierig), aber hauptsächlich der fehler der verantwortlichen person, die das zugelassen hat!
Grundsätzlich richtig, man hat es beim FCB zugelassen, dass das eigentlich schwächste Glied eines Klubs (der Trainer), zum stärksten wurde...und man sich so im Handlungsspielraum selber eingeschränkt hat. Von Gross geschickt gemacht, von Oeri und co. aber zugelassen.
Verfasst: 02.04.2008, 15:38
von Phebus
Asselerade hat geschrieben:übrigens: bevor man 5 seiten über "die weiteren schritte diskutiert" sollte man zuerst definieren was man selbst für sich wünscht (unter einbezug aller punkte!)....ohne diesen schritt getan zu haben, kann man doch nicht überlegen wie es weiter gehen sollte..
Es gilt nicht zu überlegen, was man sich persönlich für den FCB wünscht. Es geht darum, dass der Vorstand klare Visionen haben muss und eine Strategie über mindestens 5 Jahre entwickelt, unter Berücksichtigung folgender Aspekte:
-Eine einzigartige Fangemeinde
-Die feste Verankerung des FCB's in der Stadt und Region
-Kulturelle und soziale Tragweite
-wirtschaftliche Bedeutung und Wertschöpfung eines starken FCB's.
Auf diesen Grundpfeilern lässt sich doch eine nachhaltige Strategie entwicklen.
Die Bedingungen in Basel für einen starken Fussballverein sind so gut wie nirgendwo anders in der Schweiz!
Verfasst: 02.04.2008, 15:43
von Asselerade
Phebus hat geschrieben:Es gilt nicht zu überlegen, was man sich persönlich für den FCB wünscht. Es geht darum, dass der Vorstand klare Visionen haben muss und eine Strategie über mindestens 5 Jahre entwickelt, unter Berücksichtigung folgender Aspekte:
-Eine einzigartige Fangemeinde
-Die feste Verankerung des FCB's in der Stadt und Region
-Kulturelle und soziale Tragweite
-wirtschaftliche Bedeutung und Wertschöpfung eines starken FCB's.
Auf diesen Grundpfeilern lässt sich doch eine nachhaltige Strategie entwicklen.
Die Bedingungen in Basel für einen starken Fussballverein sind so gut wie nirgendwo anders in der Schweiz!
ich kann all deine punkte unterschreiben. nur gewisse punkte sind konkret nicht mit einem fcb möglich, der gnadenlos den erfolg anstrebt. eine einzigartige fangemeinde wird es nie geben, wenn man sich selbst als "bonzenverein" vorkommt... das ist das was ich damit gemeint habe.. jeder sollte mit sich selber ausmachen was er WIRKLICH will...für den verein können wir allerdings nicht entscheiden
Verfasst: 02.04.2008, 16:43
von plutokennedy
Phebus hat geschrieben:
-Eine einzigartige Fangemeinde
-Die feste Verankerung des FCB's in der Stadt und Region
-Kulturelle und soziale Tragweite
-wirtschaftliche Bedeutung und Wertschöpfung eines starken FCB's.
Die "Einzigartigkeit" verläuft zyklisch entsprechend dem Grade der Saturierung (Gewöhnung) und erhält (neue) Impulse gerade vom Rand, der noch nicht vom Erfolg aufgesogen ist. Hier liegt die Bedeutung nicht zuletzt der Aussenseiter und von "schwierigen" Gruppen, die ihrerseits unter dem Druck ausgreifender Ökonomisierung und Stilisierung leiden. Deine Punkte schliessen sich gegenseitig immer auch aus, was zeigt, wie unmöglich es ist, gültige Qualitätskriterien zu etablieren. Konkret sieht jeder unter dem FCB wieder etwas Anderes, und steht die "Pluralität und der beständige Fluss aller Möglichkeiten".
Verfasst: 02.04.2008, 17:17
von Phebus
plutokennedy hat geschrieben:Die "Einzigartigkeit" verläuft zyklisch entsprechend dem Grade der Saturierung (Gewöhnung) und erhält (neue) Impulse gerade vom Rand, der noch nicht vom Erfolg aufgesogen ist. Hier liegt die Bedeutung nicht zuletzt der Aussenseiter und von "schwierigen" Gruppen, die ihrerseits unter dem Druck ausgreifender Ökonomisierung und Stilisierung leiden. Deine Punkte schliessen sich gegenseitig immer auch aus, was zeigt, wie unmöglich es ist, gültige Qualitätskriterien zu etablieren. Konkret sieht jeder unter dem FCB wieder etwas Anderes, und steht die "Pluralität und der beständige Fluss aller Möglichkeiten".
ich habe deshalb bewusst auf eine Gewichtung der einzelnen Punkte verzichtet. Es sind nach meiner Auffassung wichtige Grundvoraussetzungen, nicht mehr und nicht weniger. Und diese Grundvoraussetzungen sind in Basel besonders günstig.
Verfasst: 03.04.2008, 01:53
von Back in town
Ein erster Anfang wäre der hochkanntige Rausschmiss von Gross nach dem Cupfinal. Oder wir machen weiter business as usual.