Es passt zwar nur bedingt hier rein, aber trotzdem:
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zu ... 61851.html
SP bittet Fussballklubs zur Kasse
Die SP der Stadt Zürich will die Fussballklubs in die Pflicht nehmen: Sie sollen sich künftig an den Kosten für aufwändige Polizeieinsätze beteiligen.
Von Janine Hosp
250u2019000 bis 300u2019000 Franken kostet der Polizeieinsatz, wenn der FC Zürich gegen den FC Basel in einem so genannten Hochrisikospiel antritt. Bezahlt wird dies von den Steuerzahlern, den Fussballklubs wird keine Rechnung gestellt. So kulant wie Zürich sind nicht alle Städte: Der FC Basel etwa zahlt bei Hochrisikospielen über 100u2019000 Franken für den Polizeieinsatz und liefert zudem 2.20 Franken pro verkauftes Ticket an den Stadtkanton ab. Auch die Vereine in St. Gallen, Schaffhausen, Aarau oder Luzern beteiligen sich an den Kosten, wenn auch nicht im gleichen Ausmass wie der FC Basel.
Stars gegen Gewalt einspannen
Vertreter der SP der Stadt Zürich wollen nun, dass auch GC und FC Zürich einen Teil der Kosten übernehmen müssen: Sie sollen für sämtliche Sicherheitskosten innerhalb des Stadions aufkommen und sich an jenen ausserhalb des Stadions beteiligen. Diese Woche haben sie ein entsprechendes Postulat eingereicht. «Es kann doch nicht sein, dass die Clubs Millionen mit Sponsoringeinnahmen generieren und am Ende die öffentliche Hand alleine die Polizeikosten tragen muss», sagt SP-Gemeinderat Peter Stähli-Barth, der Verfasser des Vorstosses. Er räumt zwar ein, dass es auch zu Ausschreitungen komme, die nichts mit den Fussballklubs zu tun haben. Grundsätzlich trügen diese aber die Verantwortung für die Spiele.
Die Stadt kann die Vereine allerdings erst zur Kasse bitten, wenn das neue Polizeigesetz in Kraft ist. Erst dann kann die Polizei von Veranstaltern einen Kostenersatz verlangen, wenn ein ausserordentlicher Einsatz erforderlich wird. Es ist aber möglich, die Beteiligung bei jenen Veranstaltungen herabzusetzen oder gleich ganz zu erlassen, die ganz oder teilweise im öffentlichen Interesse liegen oder einem ideellen Zweck dienen. Gegen das neue Polizeigesetz ist allerdings von linker Seite das Referendum ergriffen worden.
Nach Ansicht von Peter Stähli-Barth ist es mit einer finanziellen Beteiligung aber noch nicht getan. Er fordert zudem, dass die Klubs mehr tun, um Ausschreitungen zu verhindern, etwa indem sie ihre Stars gegen die Gewalt mobilisieren. Seiner Ansicht nach engagieren sich die Klubs in dieser Beziehung noch viel zu wenig.
Weder FCZ noch GZ wollten sich in irgendeiner Weise zu dem Vorstoss äussern: «Es ist noch zu früh, um dazu etwas zu sagen», meinte FCZ-Präsident Ancillo Canepa.
Alle Parteien im Parlament wird die SP allerdings nicht für den Vorstoss gewinnen können: Mauro Tuena, Präsident der SVP-Fraktion im Zürcher Gemeinderat, sagt, seine Partei werde den Vorstoss unter einer Bedingung unterstützen: Wenn auch das 1.-Mai-Komitee für den Polizeieinsatz am Tag der Arbeit aufkommen müsse.