Referendum BWIS

Diskussionen rund um den FCB.
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uwboys
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Beitrag von uwboys »

Léon hat geschrieben:Auf einem Bogen dürfen nur Leute aus der gleichen Gemeinde unterschreiben. Basel ist Basel (Gemeinden haben ohnehin nur eine PLZ)
EDIT: Will natürlich keine falschen Optionen publizieren!

Ich würde das zuerst mit den Behörden absprechen. Denn z.B. in Obwalden können die Unterschriftsbögen mit Leuten verschiedener OW-Gemeinden gemischt werden (so die Aussage des Kantones). Die Bögen werden dann prozential den Gemeinden zugeordnet (je nach Umfang übernimmt die Abwicklung dann halt nur eine Gemeinde für alle Gemeinden) und so beglaubigt. Ob dies in anderen "kleineren" und/oder "grösseren" Kantonen möglich ist, sollte man abklären.

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Dave
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Beitrag von Dave »

uwboys hat geschrieben:Ich würde das zuerst mit den Behörden absprechen. Denn z.B. in Obwalden können die Unterschriftsbögen mit Leuten verschiedener OW-Gemeinden gemischt werden (so die Aussage des Kantones). Die Bögen werden dann prozential den Gemeinden zugeordnet (je nach Umfang übernimmt die Abwicklung dann halt nur eine Gemeinde für alle Gemeinden) und so beglaubigt. Ob dies in anderen "kleineren" und/oder "grösseren" Kantonen möglich ist, sollte man abklären.
ACHTUNG PRO GEMEINDE EIN BOGEN, das sind die staatlichen regeln, ist auch so in den unterlagen welche die bundeskanzlei für referendum abgiebt beschrieben.
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Athenry
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Beitrag von Athenry »

Nicht schlecht der Bericht vom TA, hätt ich gar nicht erwartet. Kompliment!
Allerdings nervt mich die SP, der die Probleme von Wirtschaft und Ausländern wohl wichtiger sind als jene ihrer eigenen Wähler. Wäre ja ein wahnsinnig grosser Aufwand ein zwei Mitglieder für dieses Projekt zu delegieren, damit würde wohl der Abstimmungskampf bei den anderen Kampagnen akut gefährdet :rolleyes:
Scheinheillige Angsthasen seid ihr, pseudosozialer Drecksverein!

eBasler
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Beitrag von eBasler »

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e scheene
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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Athenry hat geschrieben:Scheinheillige Angsthasen seid ihr, pseudosozialer Drecksverein!
Mit solchen Worten macht man keine Verbündeten. Demgegenüber hoffe ich, dass sich die linke Politik die subtile Kritik im Tagi zu Herzen nimmt.

Wenn die Bürgerlichen ihre Bemühungen um die Bändigung eines allgegenwärtigen Staates ausschliesslich in Bezug auf die Wirtschaftsfreiheit verstehen und die Linke aufgrund kurzfristiger, taktischer Überlegungen fundamentale bürgerrechtliche Grundsätze preisgibt, dann gibt es für die liberalen Geister in diesem Land eben keine politische Heimat mehr. Faktisch ist das natürlich schon lange so, aber bei diesem Referendum hätten die Linken wieder mal Gelegenheit als Verfechter der Grundrechte ihre Existenzberechtigung zu beweisen. Mit Regulierungswut alleine werden sie das Aussterben der Klassenkämpfer wohl kaum unbeschadet überstehen.

Athenry
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Beitrag von Athenry »

Sorry, hat mich grad wütend gemacht, aber du hast natürlich recht. Was noch nicht ist kann ja noch werden.

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Dave
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Beitrag von Dave »

Warum sollte jeder Unterschreiben?

Wie kommt man in die Datenbank?
u2022 Polizei oder privater Sicherheitsdienst behaupten man habe etwas Verbotenes getan.
u2022 Es reicht ein Verdacht u2013 es gibt keine Prüfung der Schuld
u2022 Es kommt zu keinem Verfahren
u2022 Keine Möglichkeit der Verteidigung
u2022 Der Betroffene muss seine Unschuld beweisen, wenn er gelöscht werden möchte

Massnahmen gegen eingetragene Personen:
u2022 Rayonverbot/Stadionverbot
u2022 Ausreisebeschränkung
u2022 Meldeauflagen
u2022 Polizeigewahrsam

Allgemeines:
u2022 Alle Massnahmen gelten für Kinder ab 12 Jahren, bis auf den Polizeigewahrsam (ab 15)
u2022 Schützenswerte Daten wie Fotos und Adressen werden an private Sicherheitsdienste weitergegeben
u2022 In der Schweiz gibt es insgesamt nur 200 Hooligans die der Polizei bereits bekannt sind

EM 2008:
u2022 Gesetz ist Sinnlos. Gewalttouristen werden nicht durch eine nationale Schweizer Datenbank abgeschreckt.
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brewz_bana
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Beitrag von brewz_bana »

Domingo hat geschrieben:exactly!!!
mischt denn ha ich scho e ganze booge vergäbens gfüllt...

Magoo
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weiss nit ob dä scho online isch...

Beitrag von Magoo »

Referendum ist kein Kinderspiel

Sind Fussballfans und Hausärzte plötzlich referendumsfähige Gruppen? Die Chancen sind intakt, aber der Tatbeweis steht noch aus.

«Wir sind referendumsfähig.» Dies proklamierten die Hausärzte nach ihrer Demonstration auf dem Bundesplatz vom 1. April. Ausschlaggebend für ihre Selbsteinschätzung war weniger die Tatsache, dass sie mehr als 10 000 Menschen nach Bern gebracht hatten. Vielmehr beriefen sich die Hausärzte auf ihre Petition, die von 300 000 Menschen unterzeichnet worden war. Damit, so die Überlegung der Ärzte, müsste es für sie doch ein Leichtes sein, im Bedarfsfall die nötigen 50 000 Unterschriften für ein Referendum zusammenzubringen. An ihre Referendumsfähigkeit glauben auch die Sportfans. Anhänger von zehn Fussball- und Eishockeyclubs ergriffen am Montag das Referendum gegen das Hooligan-Gesetz. Sind damit in den letzten Tagen zwei neue referendumsfähige Gruppen entstanden? Ganz so einfach ist das nicht, wie übereinstimmend die Pressesprecher zweier referendumserprobter Parteien, der SVP und der SP, sagen.

Mindestens 150 000 Franken
«Das grösste Problem ist die knappe Zeit von 100 Tagen», sagt SVP-Sprecher Roman Jäggi. Allerdings habe dies auch einen Vorteil: «Alle wissen beim Unterschriftensammeln, dass sie vorwärts machen müssen. Daher hat unsere Partei bei der Lancierung von Initiativen trotz mehr Zeit grössere Schwierigkeiten.» Dann braucht es laut Jäggi mindestens 150 000 Franken für ein Referendum, die Personalkosten nicht eingerechnet. «Hohe Kosten verursacht schon alleine das Postporto, um die Bögen zur Beglaubigung an die Gemeinden zu schicken.» Dass jede Gemeinde nur Bogen mit Unterschriften der eigenen Bewohner beglaubigen kann, macht die Sache für das Referendumskomitee auch organisatorisch äusserst schwierig. Um trotz dieser Schwierigkeiten ein Referendum zu Stande zu bringen, ist laut Galladé die erste Grobverteilung der Unterschriftenbogen wichtig. «Da die Hausärzte national organisiert sind, sind entsprechende Adresslisten sicher vorhanden.»

Für die Fans ist das laut SP-Pressesprecher Nicolas Galladé, selber ein Fussballfan, schwieriger. Zwar seien sie immerhin locker untereinander vernetzt. «Aber zwischen FC Zürich-Fans und Basel-Anhängern aus der Muttenzerkurve beispielsweise bestehen doch auch Rivalitäten.» Auch das eigentliche Sammeln der Unterschriften dürfte für die Hausärzte dank ihrer direkten Kontakte zu den Patienten machbar sein, urteilt Galladé. «Der grosse Vorteil für die Fans ist, dass sie an Sportanlässen eine gute Möglichkeit zur Unterschriftensammlung haben», sagt Jäggi. «Ich frage mich allerdings etwas, wer denn da genau sammeln soll.» Galladé weist darauf hin, dass lange nicht alle Matchbesucher unterschreiben werden.

Prognose ist schwierig

Fazit: Eine Prognose ist schwierig. In der Tendenz haben die Hausärzte wohl bessere Karten. Da sie zurzeit kein Referendum planen, sind für sie vor allem die politischen Einflussmöglichkeiten wichtig, über welche potenziell referendumsfähige Kräfte verfügen. Aber auch für die Fans ist die Lage laut Jäggi nicht aussichtslos: «Hausärzte wie Fans sind wohl referendumsfähiger als manche Partei.»

Quelle: Thurgauer Zeitung

Léon

Beitrag von Léon »

26.Juli 2007

Herr Peter M. bekennder FC Aarau-Fan wollte an einem Samstag mit seiner Familie nach Deutschland zum Einkaufen. Zu seinem Entsetzen wurde er an der Grenze abgewiesen und vorübergehend verhaftet. Noch hatte Peter M. überhaupt keine Ahnug weswegen er verhaftet wurde.

In der Zelle wurde ihm mitgeteilt, dass der FC Basel an diesem Samstag ein Freundschaftsspiel in Köln bestreitet und er deswegen nicht das Land verlassen dürfe. Was interessiert ihn der FC Basel? Er sei in der Datenbank, in der neuen Hooligandatenbank. Herr Peter M. kann sich nicht an eine Straftat erinnern. Im wurde ein Spiel genannt an dem er negativ aufgefallen war.
Weil es regnete wollte Peter M. seinen Schirm mit ins Stadion nehmen, nach kurzem wörtlichen Disput mit den Sicherheitsverantwortlichen, einer Kontrolle seiner Personalien und mit Verzicht auf seinen Schirm, durfte Peter M. das Stadion betreten. Das er wegen diesem kleinen Disput in dieser Datenbank landet und er als "gewaltbereit" erfasst wurde, kann er heute noch kaum glauben.

Gegen Freiheitsberaubung ohne Straftat!

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macau
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Hooligan, das praktische Totschlagwort

Beitrag von macau »

WOZ vom 20. 04. 2006 :Kolumne der Woche


Hooligan, das praktische Totschlagwort

Simon Schenk spricht am Fernsehen. Die «Tagesschau» zeigt Bilder randalierender Fans. Was am Tag zuvor schon von anderen Medien gesendet und geschrieben wurde, wird in der «Tagesschau» einen Tag später als Primeur verkauft, als «Tagesschau»-Recherche. Herrje! Aber das ist eine andere Geschichte.

Simon Schenk also, Berner SVP-Nationalrat und Sportchef der ZSC Lions, würde sich auf das Referendum freuen, weil dann alle normalen Fans, wie Schenk es sagt, mit ihm seien und gegen das Gesetz stimmen würden. Es zuckt so im Fuss manchmal und die Wand wird grau, und heute, zehn Jahre später, helfen die Hooligans Christoph Blocher wieder.

Damals, am 1. August 1996 in Richterswil, halfen ihm Mitglieder der Hooligantruppe des FC Zürich, der City Boys, die Veranstaltung vor «linken Chaoten» zu schützen. Sie marschierten auf für den «sicher besten und nationalsten Redner im Land». Heute dienen dieselben Hooligans als Schreckgespenst. «Hooligangesetz!», brüllt Blocher, wenn er ein Gesetz meint, das Grundrechte abschafft. Und die «Tagesschau» sendet drei Minuten Bilder vom Fussballkrawall, und jeder, der bei Verstand ist, muss doch für dieses Gesetz sein, denkt man da. Weil die «Tagesschau» nicht sagt, dass es nötige Gesetze, um gegen Hooligans vorzugehen, bereits gibt. Das Hooligangesetz tut vor allem eins: Es baut Rechte ab, den Rechtsstaat. Das ist der Blocher-Masterplan, sein China-Modell: ein möglichst freier Markt in einem möglichst autoritären Staat.

Und die linken Parteien setzen ihre Prioritäten, ergreifen das Referendum gegen Ausländer- und Asylgesetz - dabei ist das Hooligangesetz auch nicht schöner, es hat nur eine ansprechendere Verpackung. Die CVP fordert schon heute, bevor das Gesetz überhaupt eingeführt ist, es auf andere Bereiche, zum Beispiel Kundgebungen und Demonstrationen, auszuweiten. Die Polizei kennt die meisten Hooligans in der Schweiz. Und trotzdem soll sie mehr Rechte bekommen, und die BürgerInnen sollen weniger Rechte bekommen.
Der Ausbau bei den einen ist ein Abbau bei den anderen. Würde die Polizei bei Hooligans so massiv einschreiten wie bei nicht bewilligten Demonstrationen - die Lage wäre entschärft. Der Abbau der Bürgerrechte sei die einzige Rettung, sagt die Polizei. «Wenn du nichts verbrochen hast, hast du auch nichts zu befürchten», sagt ein Sportreporter immer. So ist es: Ich will nichts zu befürchten haben, wenn ich nichts verbrochen habe! Deswegen bin ich gegen das Hooligangesetz. Nicht wegen der Hooligans.

Doch die haben sowieso mit dem Gesetz nur am Rande zu tun. Sie sind der Aufhänger, das Totschlagargument. Es geht ums Prinzip: Wer keine Gesetze bricht, soll nicht dem Verdacht ausgesetzt sein, er könnte es eventuell tun. Ich bin gegen eine Verdachtsgesellschaft! Mit Fussball- und Eishockeyfans haben jetzt zwar direkt Betroffene das Referendum ergriffen, aber immerhin hat überhaupt jemand das Referendum ergriffen. Es geht hier um mehr als nur um Fussball. Blocher will einen Polizeistaat mit BürgerInnen - so sieht es das so genannte Hooligangesetz vor -, die schuldig sind, bis sie ihre Unschuld bewiesen haben.

Wäre Blocher ehrlich und kein durchtriebener Blender, das Gesetz hiesse «Gesetz zum Abbau von Grundrechten - beliebig modifizierbar».

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macau
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Unterschriftenbogen französisch

Beitrag von macau »

Der angehängte Unterschriftenbogen ist von der Bundeskanzlei geprüft und für giut befunden worden. Die französische Version der Homepage wird demnächst aufgeschaltet.

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sublimus
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Beitrag von sublimus »

moulegou hat geschrieben:Mit solchen Worten macht man keine Verbündeten. Demgegenüber hoffe ich, dass sich die linke Politik die subtile Kritik im Tagi zu Herzen nimmt.

Wenn die Bürgerlichen ihre Bemühungen um die Bändigung eines allgegenwärtigen Staates ausschliesslich in Bezug auf die Wirtschaftsfreiheit verstehen und die Linke aufgrund kurzfristiger, taktischer Überlegungen fundamentale bürgerrechtliche Grundsätze preisgibt, dann gibt es für die liberalen Geister in diesem Land eben keine politische Heimat mehr. Faktisch ist das natürlich schon lange so, aber bei diesem Referendum hätten die Linken wieder mal Gelegenheit als Verfechter der Grundrechte ihre Existenzberechtigung zu beweisen. Mit Regulierungswut alleine werden sie das Aussterben der Klassenkämpfer wohl kaum unbeschadet überstehen.
Meiner Meinung nach müsste vor allem die FDP als liberale Partei hier an vorderster Front kämpfen. Das Misstrauen dieser Partei gegenüber dem wuchernden Staat bekommt hier ja Nahrung aller erster Güte. Darum unterstütze ich ja als FDP-Politiker dieses Referendum auch. Leider sind meine Parteikollegen (noch) anderer Meinung.

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

sublimus hat geschrieben:Meiner Meinung nach müsste vor allem die FDP als liberale Partei hier an vorderster Front kämpfen. Das Misstrauen dieser Partei gegenüber dem wuchernden Staat bekommt hier ja Nahrung aller erster Güte. Darum unterstütze ich ja als FDP-Politiker dieses Referendum auch. Leider sind meine Parteikollegen (noch) anderer Meinung.
Dann bitte ich Dich, bei der Überzeugungsarbeit alles zu geben. Die Referendumsfrist ist kurz. Ich weiss nicht, wie die Unterschriftensammlung vor dem Stadion gestern gelaufen ist, aber ich hatte den Eindruck, dass noch mehr gemacht werden muss. Aus den Gesprächen mit den Sitznachbarn musste ich lernen, dass der Informationsstand des duchschnittlichen Matchbesuchers erschreckend ist.

Erst wenn das Referendum zustande gekommen ist, besteht die Möglichkeit, dass die Diskussion auf breiter Basis aus dem Milieu der Stammtische heraus geholt werden kann.

In diesem Sinne auch eine Bitte an die alten Säcke. Bitte bringt neben Eurem Stand beim nächsten Heimspiel ein Plakat an, damit die Leute auch sehen, was dort abgeht. Und bitte entschuldigt, dass ich Euren wertvollen Einsatz als erstes gleich mit einer Kritik würdige. Tausend Dank für Eure Arbeit.

sergipe
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Beitrag von sergipe »

moulegou hat geschrieben:In diesem Sinne auch eine Bitte an die alten Säcke. Bitte bringt neben Eurem Stand beim nächsten Heimspiel ein Plakat an, damit die Leute auch sehen, was dort abgeht. Und bitte entschuldigt, dass ich Euren wertvollen Einsatz als erstes gleich mit einer Kritik würdige. Tausend Dank für Eure Arbeit.
Neben dem Stand war ein grosses Transparent mit der Auschrift «referendum-bwsi.ch»

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smd
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Beitrag von smd »

Ich erlaube mir, hier ein Post von Sublimus aus dem FCZ-Forum zu veröffentlichen:

Hier noch einige erste Eindrücke vom Unterschriftensammeln. Allerdings nicht von einem Fussballmatch sondern hier im Langstrassenquartier. Ich mache mal eine Aufstellung der häufigsten Bemerkungen von Leuten und was man dagegen sagen kann.


"Scheiss Hooligans, sollen ruhig härter angepackt werden."

Klarmachen, dass es JEDEN Fussballfan treffen kann. Beispiele wie Altstetten oder Geschichten von Leuten, die zur falschen Zeit am falschen Ort standen zeigen das. Auch Zugspassagiere, die dummerweise zum selben Zeitpunkt wie eine Fanmeute unterwegs sind, kann es treffen, genauso wie im Shopville schon gewöhnliche Reisende Tränengas abbekommen haben, als ein FCB-Tross ankam. Verdacht und Aussage genügen, schon ist man drin.

Für Nicht-Fussballfans einen Vergleich bringen:

Dieses Gesetz ist wie wenn jeder Autofahrer grundsätzlich als Raser verdächtigt werden könnte. Ein Polizist äussert den Verdacht, dass Sie ein Raser sind (z.Bsp. weil Sie ein PS-starkes Auto haben) und schon ist Ihr Fahrausweis weg, ohne dass Sie je zu schnell gefahren sind. Messgeräte, die eine Geschwindigkeitsübertretung beweisen würden gibt es sowieso nicht mehr. Da entscheidet das wachsame Auge des Verkehrspolizisten, der kann das ja schon beurteilen. Würden Sie dazu ja sagen? Dann wäre doch das Problem der Raser gelöst?
=> Vielen geht dann ein Licht auf, was dieses Gesetz eigentlich bedeutet. Denn vielen gehen die Fussballfans am Arsch vorbei, weil sie selber keine sind. Autofahrer ist hingegen fast jeder.

Oder jeder Steuerzahler ist ein potentieller Steuerhinterzieher (einer der viel verdient wird einfach mal präventiv der Steuerhinterziehung angeklagt). Männer sind alle potentielle Vergewaltiger, etc.

Auch wichtig: die Fischenaffäre zeigt, dass der Staat immer wieder mal versucht, unsere Rechtsprinzipien ausser Kraft zu setzen und sich über den Datenschutz hinwegzusetzen. Wenn er mit dem Hooligangesetz damit durchkommt, dann ist ein Präjudiz geschaffen und das Risiko, dass dies dann auf andere Bereiche als Fussballfans ausgedehnt wird, ist enorm.


"Das ist ja schon nicht so schlimm. Die Polizei wird da schon nur die bösen Buben bestrafen. Man sollte da etwas mehr Vertrauen haben".
Beispiele wie Altstetten (wo vorwiegend normale Fussballfans verhaftet wurden, denen rein gar nichts nachgewiesen wurde) bringen, die zeigen, dass dieses Vertrauen nicht gerechtfertigt ist. Und warum haben wir überhaupt Richter? Warum haben wir Verfahren? Warum haben wir all diese mühsamen Prozesse und Dinge wie die Unschuldsvermutung?

Weil wir dem Urteil der Executive (Polizei) misstrauen. Das Misstrauen der Polizei gegenüber ist ein grundsätzlicher Teil unserer Gesellschaftsordnung. Denn sonst könnte man ja die Richter generell abschaffen, man könnte die ganzen Verfahren abschaffen, man könnte generell die Polizei immer sofort an Ort und Stelle eine Strafe ausprechen lassen.

Wenn derjenige soviel Vertrauen in die Polizei hat, dann hätte er sicher nichts dagegen, wenn ein Polizist ohne Beweisführung beurteilt, ob er zu schnell gefahren ist, oder der Steuerbeamte beurteilt, ob er Steuern hinterzogen hat oder nicht, etc. und er keinerlei Rekursrecht oder Gerichtsverfahren bekommt. Das braucht er alles nicht, denn er vertraut ja der Polizei.


"Ja, aber irgendwas muss man doch machen gegen diese Hooligans"

Macht nicht den Fehler, auf integrative Fanarbeit hinzuweisen. Versucht auch gar nicht irgendwas zu verharmlosen. Ist hoffnungslos, die durch die Medien erzeugte Stimmung ist zu aufgeputscht. Erwartet auch kein Verständnis für Pyro etc.

Hooligans, Chaoten und Pyromanen sollen gezielt bestraft werden. Dafür braucht es aber in den Stadien ein Vermummungsverbot (wie in Deutschland) und Video-Überwachungsanlagen, damit Missetäter erkannt werden können.

Die Clubs müssten aber deshalb mehr in die Stadionsicherheit investieren, wozu sie wohl zu faul und zu geizig sind. Darum wird hier über ein Aushebeln des Rechtsstaates eine Billiglösung gesucht, um der Situation Herr zu werden.

Ausserhalb des Stadions müsste die Polizei konsequenter gegen Missetäter vorgehen. Wie oft habe ich es erlebt, dass die Polizei tatenlos zuschaut, wenn ein Mob durch die Strassen marodiert. Mit Video aufnehmen und gezielt diejenigen herauspflücken, welche randalieren. Doch die Polizei scheut sich offensichtlich da hinzugehen wo's wehtut und hat lieber bequeme Kollektivbestrafungen à la Altstetten.

Die neuen Stadien in Basel und Bern zeigen im übrigen, dass Investitionen in die Stadionsicherheit und moderne Stadien die beste Wirkung gegen Hooligans haben. Ich kann mich auf jeden Fall an keine Auschschreitungen à la brennender Hardturm im Joggeli oder Wankdorf erinnern.

Dieser Verdacht der geizigen Clubs und der bequemen Polizei ist ja begründet und kommt auch relativ gut an. Aber ihr müsst umbedingt ein paar Ideen bringen, wie man der Situation Herr werden kann. Ohne das seit ihr unglaubwürdig in den Augen eines nicht-aktiven Fussballfans.


"Aber die Euro 08!!!"
Das Hooligangesetz hilft Nullkommanichts um die Euro 08 vor Gewalttätern zu schützen.

Die paar Schweizer Hooligans, die allenfalls durch dieses Gesetz von den Stadien ferngehalten werden können, sind absolute Chorsängerknaben im Vergleich zu dem, was aus Deutschland, Holland oder England antrabt oder was uns im Falle einer EM-Teilnahme der Türkei droht. Da braucht es ganz andere Massnahmen wie vernetztes Vorgehen mit den europäischen Nachbarn und Verstärkung der Polizei. Man könnte sich durchaus vorstellen, für die Zeit der Euro 08 gewisse Nostandsmassnahmen zu akzeptieren, aber dann nur für die Euro 08.

Das Hooligangesetz ist ein billiger Kniefall vor der UEFA, die mit einer prall gefüllten Hooligandatenbank beeindruckt werden soll. Und eine bequeme Billiglösung, damit die Clubs nichts in die Stadionsicherheit investieren müssen und sich die Polizei via Sippenhaft gar nicht auf die Mühsal einlassen muss, die wirklichen Täter zu finden und zu bestrafen.

Dieses Gesetz ist etwas UEFA-Promotion und spart etwas Geld bei den Clubs und macht die Arbeit der Polizei etwas bequemer. Doch dafür die Prinzipien des Rechtsstaates wegwerfen? NIEMALS.

Noch ein paar Tipps

- Betonen, dass man selber kein Gewalttäter ist ("meine letzte Schlägerei fand auf dem Pausenhof statt")
- Bieder und anständig kleiden, d.h. keine schwarzen Kaputzenpullis, frisch rasiert, wenn ihr Brille habt, dann setzt sie auf und sauft nicht zuviel
- Mitgliedschaft in harmlosen Vereinigungen betonen ("ich war FDP-Gemeinderatskandidat und bin ein harmloser Computer/Finanz-Nerd")
- Den besorgten Bürger geben, der sich einfach um unseren Rechtsstaat sorgt
- Antiamerikanismus ausnützen: Gesetz ist nicht viel besser als der Patriot Act oder andere undemokratische Anti-Terrormassnahmen von Bush (Verbindung Bush - Blocher - Hooligangesetz erzeugen)

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Ein ganz wichtiger Beitrag von Sublimus, den Du hier gepostet hast SMD.

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guybrush
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Beitrag von guybrush »

Es muss umbedingt im Stadion, in der Kurve gesammelt werden. Ich habe ein paar Unterschriftsbogen ins Stadion mitgenommen, um meine Kollegen und Sitznachbarn zum Unterschreiben zu bewegen. Das ganze wurde zum Selbstläufer und die Bogen wurden im D2 parkett herumgereicht. Merci an alli, wo unterschriebe hänn.
In der Pause hatt mir Goofy dann erzählt, dass die offizielle Sammelaktion nur vor dem Stadion durchgeführt wurde, weil Basel United eine solche evtl. im Stadion nicht wolle. Ich bin der Meinung, dass die kurze Zeitspanne vor dem Match nicht reicht, um genügend Leute anzusprechen und schon gar nicht um zu informieren. Darum ist es extrem wichtig, dass wir auch im Stadion (vor dem Spiel und in der Pause) sammeln.
Was will Basel United tun, wenn im Stadion gesammelt wird?
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dasto
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Beitrag von dasto »

smd[B hat geschrieben:Für Nicht-Fussballfans einen Vergleich bringen: [/B]

Dieses Gesetz ist wie wenn jeder Autofahrer grundsätzlich als Raser verdächtigt werden könnte. Ein Polizist äussert den Verdacht, dass Sie ein Raser sind (z.Bsp. weil Sie ein PS-starkes Auto haben) und schon ist Ihr Fahrausweis weg, ohne dass Sie je zu schnell gefahren sind.
guter artikel, aber im zitierten abschnitt muss ich ordnungshalber widersprechen. Der Führerausweis kann einem nicht ohne Vorfall entzogen werden
(jaja ich weis, tüpflischiiserei, aber find es schlecht mit falschen argumenten zu argumentieren)
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

sergipe
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Beitrag von sergipe »

guybrush hat geschrieben:Was will Basel United tun, wenn im Stadion gesammelt wird?
Auf privatem Grund. Hausverbot?

mimpfeli
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Beitrag von mimpfeli »

Gueti Sammelaktion gsi vor em Stadion.

Nur....me sött halt scho druff luege dass nur die Lütt unterschriebe wo vom Johrgang her au wahlberächtigt sinn....so sammlet me Unterschrifte für nitt :o

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guybrush
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Beitrag von guybrush »

sergipe hat geschrieben:Auf privatem Grund. Hausverbot?
Klar rechtlich gesehen könnten sie das tun.
Aber tönt wohl nicht allzugut: "Stadion Verbot wegen ausübung politischer Grundrechte"? ;)
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Dave
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Beitrag von Dave »

ALSO, dr banner wo mir dusse ufghängt ka hän "www.referendum-bwis.ch" hän mir nid dörfe ins stadion näh, isch bi dr igangskontrolle abgwiese worde, mit dr begründig: politisch.

wenn aber jede e'paar böge ihnenimmt, in dr jacke oder so, den sött das scho go mit sammle.

ABER, ACHTUNG, pro politische gemeinde 1 bogen, nur schweizer -innen ab 18 dürfen unterschreiben

hinter de bildli-tüschler sieht me s'banner.

Bild
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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

dasto hat geschrieben:guter artikel, aber im zitierten abschnitt muss ich ordnungshalber widersprechen. Der Führerausweis kann einem nicht ohne Vorfall entzogen werden
(jaja ich weis, tüpflischiiserei, aber find es schlecht mit falschen argumenten zu argumentieren)
Uiuiui Dasto, DAS isches doch genau! Es geht darum, dass ein Fahrausweisentzug nur auf Verdacht und OHNE VORFALL das Pendant zu einem Eintrag in der Hooligandatenbank wäre. Als Vergleich. Als einfaches Beispiel, das den Durchschnittsschweizer sofort aufrüttelt. Dass das nicht geht ist sicher jedem klar, das gäbe einen sofortigen Volksaufstand.
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
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Beitrag von Beckenpower »

dasto hat geschrieben:guter artikel, aber im zitierten abschnitt muss ich ordnungshalber widersprechen. Der Führerausweis kann einem nicht ohne Vorfall entzogen werden
(jaja ich weis, tüpflischiiserei, aber find es schlecht mit falschen argumenten zu argumentieren)
Es hett niemerts behauptet dass das möglich isch (Füehrerschiinentzug ohni Vorfall), es goht drum de Lütt z'zeige dass d'Folge vo däm Gsetzt die gliiche wäre wie wenn meh de Füehrerschiin entzieh chönnt nur uffgrund vom Verdacht. Es goht drum en d'Folge vo öppisem wo en Durchschnittsbürger nit verstoh cha (Fuessballfans = anderi Wält) amene fiktive Biispil uffz'zeige wo jede Bürger sich drmit identifiziere cha (Autofahre = für alli verständlich)

EDIT: Ok, IP-Lotto bisch schnäller gsii :p ;)

dasto
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Beitrag von dasto »

IP-Lotto hat geschrieben:Uiuiui Dasto, DAS isches doch genau! Es geht darum, dass ein Fahrausweisentzug nur auf Verdacht und OHNE VORFALL das Pendant zu einem Eintrag in der Hooligandatenbank wäre. Als Vergleich. Als einfaches Beispiel, das den Durchschnittsschweizer sofort aufrüttelt. Dass das nicht geht ist sicher jedem klar, das gäbe einen sofortigen Volksaufstand.
jo hesch jo recht.. do mues mer snöchst mal am bhf au wwieder öpis alose :D
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

[quote="Beckenpower"]Es hett niemerts behauptet dass das möglich isch (Füehrerschiinentzug ohni Vorfall), es goht drum de Lütt z'zeige dass d'Folge vo däm Gsetzt die gliiche wäre wie wenn meh de Füehrerschiin entzieh chönnt nur uffgrund vom Verdacht. Es goht drum en d'Folge vo öppisem wo en Durchschnittsbürger nit verstoh cha (Fuessballfans = anderi Wält) amene fiktive Biispil uffz'zeige wo jede Bürger sich drmit identifiziere cha (Autofahre = für alli verständlich)

EDIT: Ok, IP-Lotto bisch schnäller gsii :p ]

Ich finde die Kritik von Dasto an diesem Argument schon noch berechtigt: Auch wenn ein Führerscheinentzug ohne tatsächliches Verschulden theoretisch möglich ist, kommt dies in der Praxis doch wohl eher selten bis nie vor. Zumindest bin ich überzeugt, dass 90% der Leute, die man mit dieser Aussage konfrontiert, noch nie von einem solchen Fall gehört haben. Das Argument ist deshalb eher geeignet, das Vertrauen in die Behörden zu bestärken. Da gibts im entsprechenden Beitrag besseres.

dasto
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Beitrag von dasto »

moulegou hat geschrieben:Ich finde die Kritik von Dasto an diesem Argument schon noch berechtigt: Auch wenn ein Führerscheinentzug ohne tatsächliches Verschulden theoretisch möglich ist, kommt dies in der Praxis doch wohl eher selten bis nie vor. Zumindest bin ich überzeugt, dass 90% der Leute, die man mit dieser Aussage konfrontiert, noch nie von einem solchen Fall gehört haben. Das Argument ist deshalb eher geeignet, das Vertrauen in die Behörden zu bestärken. Da gibts im entsprechenden Beitrag besseres.
vorallem hat man in diesem beispiel die möglichkeit dann allenfalls auch beschwerde einzulegen, dies kann man ja bei stadionverbot/eintrag datenbank nicht, oder?
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

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guybrush
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Beitrag von guybrush »

moulegou hat geschrieben:Ich finde die Kritik von Dasto an diesem Argument schon noch berechtigt: Auch wenn ein Führerscheinentzug ohne tatsächliches Verschulden theoretisch möglich ist, kommt dies in der Praxis doch wohl eher selten bis nie vor. Zumindest bin ich überzeugt, dass 90% der Leute, die man mit dieser Aussage konfrontiert, noch nie von einem solchen Fall gehört haben. Das Argument ist deshalb eher geeignet, das Vertrauen in die Behörden zu bestärken. Da gibts im entsprechenden Beitrag besseres.
Es goht jo drumm uffzeige, was mitere Gsetzesänderig könnt passiere. Nit drumm wies Gsetz jetzt isch.
Und Autofahrer wäre schockiert, wenn me StVG würd ändere und denn e Fahrusswies Entzug uff Verdacht möglich wär.

Edith: und ohni verschulde uff Ussag vo eim vo dr Daruwach.
Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.
Benjamin Franklin (1706-1790)

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Beckenpower
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Beitrag von Beckenpower »

moulegou hat geschrieben:Ich finde die Kritik von Dasto an diesem Argument schon noch berechtigt: Auch wenn ein Führerscheinentzug ohne tatsächliches Verschulden theoretisch möglich ist, kommt dies in der Praxis doch wohl eher selten bis nie vor. Zumindest bin ich überzeugt, dass 90% der Leute, die man mit dieser Aussage konfrontiert, noch nie von einem solchen Fall gehört haben. Das Argument ist deshalb eher geeignet, das Vertrauen in die Behörden zu bestärken. Da gibts im entsprechenden Beitrag besseres.
E Füehrerschiinentzug ohni Verschulde isch nit möglich!!!

Um was es drbi goht:
BWIS: Veränderig vom bestehende Gsetz. Folg = Willkür.
Problem: Die Willkür isch für dr Normalbürger nit nochvollziehbar (Fuessballfans = eigeni Gruppe)
Lösig: Meh bringt es fiktivs Bispil wo jede verstoht. (Im Sinn vo: Stell dr vor es würde d'Strossegsetzt gänderet und denn wär...möglich)
Folg: Dr Normalbürger cha durch dä Vergliich plötzlich verstoh um was es goht!

Alles klar? :)

EDIT: Mischt scho wieder langsamer gsii :( :D

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