Hass thread!

Der Rest...
badandugly
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Re: Hass thread!

Beitrag von badandugly »

@ pro Sportchef:

Du sprichst von Fakt. OK, dann möchte ich wissen, von wem der "Fakt" so kommuniziert wurde und ob:

Darin rein die Kosten auftauchen, die gemäss offizieller Bilanz definiert sind oder:
1.auch die externen Kosten der Administrationen bei Kassenwechseln, bei den Sozialen Ämtern entstehen durch Aktenherumschieberei, Abklärungen, Neuerfassungen etc (ich weiss wovon ich spreche, ich habe zu tun mit Abklärungen im KVG+UVG+Soz.ämtern usw)
2.auch externe Kosten für Call-Center, Marktforschung, Provisionen für Wechselerfolge
3. Die verschwendeten Ressourcen bei den regulär entlöhnten Mitarbeitern und bei den Wechselwilligen Zahlern.

Ich bin pro Einheitskasse seit der 1. Stunde. Es macht keinen Sinn künstlichen Wettbewerb zu erzeugen bei definierten Leistungskatalogen, Vergütungen, Fallpauschalen.

Und all der Scheiss mit Fitnesscenterabos, Farbtherapien und so kann aussen vor bleiben. DAS wäre der Spielplatz für Wettbewerb als Zusatzversicherungen.

Aber PRO Homöopathie und minimalinvasiver Behandlung als 1. Schritt!

Hauenstein
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Re: Hass thread!

Beitrag von Hauenstein »

UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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footbâle
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Re: Hass thread!

Beitrag von footbâle »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.09.2023, 12:11
footbâle hat geschrieben: 27.09.2023, 11:59
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.09.2023, 11:41  
Gute Punkte die du da lieferst.

Kannst du erläutern, weshalb es ab 80 richtig teuer wird? Hast du da Quellen dazu?

Aus Studien ist mir bekannt, dass die Gesundheitskosten (bezüglich Krankheiten) vor allem in den letzten 3 Lebensjahren signifikant ansteigen. Egal ob diese nun mit 50, 70 oder 85 Jahren sind.
Na ja, dass bei Menschen ab 80 in der Regel nicht mehr alles so rund läuft, weiss ich aus eigener Erfahrung (meine Eltern gehören zu dieser Altersgruppe). Und das weiss eigentlich jeder, der sich nicht bewusst dumm stellt. Quellen? Z.B. diese: Schweiz - Anteil chronisch Kranker nach Alter und Krankheitsanzahl 2011 | Statista
Ja, ich weiss, 2011, lange her.. dürfte aber inzwischen nicht fundamental anders sein. Stichwort: Mehrere chronische Krankheiten ab ca. 80 Jahren. Das mit den letzten 3 Jahren stimmt wohl - da vertraue ich dir einfach - aber: Wenn die letzten 3 Jahre 87-90 sind, hast du wahrscheinlich die Leistungserbringer sehr viel mehr beansprucht, als wenn sie 77-80 sind. Dafür hast du auch 10 Jahre länger Prämien bezahlt - OK - aber ab einem gewissen Alter wird man vom Netto-Einzahler zum Netto-Empfänger. Je kürzer die Lebenszeit als Netto-Empfänger, desto geringer die Belastung für das Gemeinwesen. Sorry nochmal, wenn das etwas kaltherzig klingt. Nicht so gemeint.

Im Prinzip ist die Logik sehr einfach und naheliegend: Falls es stimmt, dass die Prämien vor allem deswegen steigen, weil wir immer älter werden, dann ist eine weitere Erhöhung der Lebenserwartung durch eine konsequent gesunde Lebensweise nicht Teil der Lösung, sondern eher kontraproduktiv. Nur kann man leider nicht sagen: "Die Menschen sollen wieder jünger sterben", weil das politisch ein NoGo und ethisch problematisch wäre. 
 

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

footbâle hat geschrieben:
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.09.2023, 12:11
footbâle hat geschrieben: 27.09.2023, 11:59
Gute Punkte die du da lieferst.

Kannst du erläutern, weshalb es ab 80 richtig teuer wird? Hast du da Quellen dazu?

Aus Studien ist mir bekannt, dass die Gesundheitskosten (bezüglich Krankheiten) vor allem in den letzten 3 Lebensjahren signifikant ansteigen. Egal ob diese nun mit 50, 70 oder 85 Jahren sind.
Na ja, dass bei Menschen ab 80 in der Regel nicht mehr alles so rund läuft, weiss ich aus eigener Erfahrung (meine Eltern gehören zu dieser Altersgruppe). Und das weiss eigentlich jeder, der sich nicht bewusst dumm stellt. Quellen? Z.B. diese: Schweiz - Anteil chronisch Kranker nach Alter und Krankheitsanzahl 2011 | Statista
Ja, ich weiss, 2011, lange her.. dürfte aber inzwischen nicht fundamental anders sein. Stichwort: Mehrere chronische Krankheiten ab ca. 80 Jahren. Das mit den letzten 3 Jahren stimmt wohl - da vertraue ich dir einfach - aber: Wenn die letzten 3 Jahre 87-90 sind, hast du wahrscheinlich die Leistungserbringer sehr viel mehr beansprucht, als wenn sie 77-80 sind. Dafür hast du auch 10 Jahre länger Prämien bezahlt - OK - aber ab einem gewissen Alter wird man vom Netto-Einzahler zum Netto-Empfänger. Je kürzer die Lebenszeit als Netto-Empfänger, desto geringer die Belastung für das Gemeinwesen. Sorry nochmal, wenn das etwas kaltherzig klingt. Nicht so gemeint.

Im Prinzip ist die Logik sehr einfach und naheliegend: Falls es stimmt, dass die Prämien vor allem deswegen steigen, weil wir immer älter werden, dann ist eine weitere Erhöhung der Lebenserwartung durch eine konsequent gesunde Lebensweise nicht Teil der Lösung, sondern eher kontraproduktiv. Nur kann man leider nicht sagen: "Die Menschen sollen wieder jünger sterben", weil das politisch ein NoGo und ethisch problematisch wäre. 
 
Macht schon Sinn was du da schreibst.
Man soll und darf solche Erkenntnisse auch noch erwähnen dürfen. Gesundheit ist wichtig aber die Lebensqualität sollte dabei auch nicht zu kurz kommen. Muss aber jeder für sich entscheiden. Ich mache mir diesbzgl. auch viele Gedanken (Balance). Ab und zu die Sau raslassen (ja, auch mit 50) ist auch gut für die Psyche und somit gesundheitsfördernd.

Neue, immer teurere Technologien welche die Lebenserwartung erhöhen führen nunmal zu Mehrkosten. Man geht heute auch viel schneller zum Arzt.
Kann zum einen Kosten senken (Prävention) oder aber auch erhöhen (unnötige Konsultationen).

Die Gründe füe die hohen Prämien sind bekannt und wurden in sämtlichen Threads schon mehrfach diskutiert. Wie aber sehen die Lösungen aus, um diese zu drosseln?



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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 13:38Die Gründe füe die hohen Prämien sind bekannt und wurden in sämtlichen Threads schon mehrfach diskutiert. Wie aber sehen die Lösungen aus, um diese zu drosseln?

Massnahmen?
1. Das Gesundheitswesen muss Bundessache werden. Wir brauchen nicht 26 kantonale Gesundheitsdirektionen die alle mindestens ein voll ausgerüstetes Kantonsspital betreiben. Da steckt ganz viel Overhead drin, vor allem in der Verwaltung.
2. Privatspitäler unter die Lupe nehmen. Könnte es evtl. sein das die sich vor allem auf gut rentierenden Eingriffe konzentrieren und die zu teuer verrechnen?
3. Den Filz zerreissen, da wird zu viel geschummelt und gemauschelt. Es gibt Gründe warum identische Produkte in der CH deutlich teurer sind als in der EU.
4. Einheitskasse für die Grundversicherung.
5. Den Mechanismus der Franchise genauer angucken. Ich behaupte mal ganz frech: Mit tieferen Franchisen wird es für alle billiger weil man reagiert bevor es teuer wird. Ich könnte mit z.B. zwingende und von der Kasse bezahlte Vorsorgeuntersuchungen vorstellen. Das Auto muss ja auch regelmässig zu MFK, oder?
6. Hausarztmodelle und Gemeinschaftspraxen fördern.

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 13:38Die Gründe füe die hohen Prämien sind bekannt und wurden in sämtlichen Threads schon mehrfach diskutiert. Wie aber sehen die Lösungen aus, um diese zu drosseln?

Massnahmen?
1. Das Gesundheitswesen muss Bundessache werden. Wir brauchen nicht 26 kantonale Gesundheitsdirektionen die alle mindestens ein voll ausgerüstetes Kantonsspital betreiben. Da steckt ganz viel Overhead drin, vor allem in der Verwaltung.
2. Privatspitäler unter die Lupe nehmen. Könnte es evtl. sein das die sich vor allem auf gut rentierenden Eingriffe konzentrieren und die zu teuer verrechnen?
3. Den Filz zerreissen, da wird zu viel geschummelt und gemauschelt. Es gibt Gründe warum identische Produkte in der CH deutlich teurer sind als in der EU.
4. Einheitskasse für die Grundversicherung.
5. Den Mechanismus der Franchise genauer angucken. Ich behaupte mal ganz frech: Mit tieferen Franchisen wird es für alle billiger weil man reagiert bevor es teuer wird. Ich könnte mit z.B. zwingende und von der Kasse bezahlte Vorsorgeuntersuchungen vorstellen. Das Auto muss ja auch regelmässig zu MFK, oder?
6. Hausarztmodelle und Gemeinschaftspraxen fördern.
7. Teure (Gen/Zell)therapien nur noch bei Erfolg berappen -> BAG

Ja, aber wie durchsetzen oder gegen die Profiteure vorgehen?

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Käppelijoch
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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 16:31
Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 13:38 Die Gründe füe die hohen Prämien sind bekannt und wurden in sämtlichen Threads schon mehrfach diskutiert. Wie aber sehen die Lösungen aus, um diese zu drosseln?

Massnahmen?
1. Das Gesundheitswesen muss Bundessache werden. Wir brauchen nicht 26 kantonale Gesundheitsdirektionen die alle mindestens ein voll ausgerüstetes Kantonsspital betreiben. Da steckt ganz viel Overhead drin, vor allem in der Verwaltung.
2. Privatspitäler unter die Lupe nehmen. Könnte es evtl. sein das die sich vor allem auf gut rentierenden Eingriffe konzentrieren und die zu teuer verrechnen?
3. Den Filz zerreissen, da wird zu viel geschummelt und gemauschelt. Es gibt Gründe warum identische Produkte in der CH deutlich teurer sind als in der EU.
4. Einheitskasse für die Grundversicherung.
5. Den Mechanismus der Franchise genauer angucken. Ich behaupte mal ganz frech: Mit tieferen Franchisen wird es für alle billiger weil man reagiert bevor es teuer wird. Ich könnte mit z.B. zwingende und von der Kasse bezahlte Vorsorgeuntersuchungen vorstellen. Das Auto muss ja auch regelmässig zu MFK, oder?
6. Hausarztmodelle und Gemeinschaftspraxen fördern.
7. Teure (Gen/Zell)therapien nur noch bei Erfolg berappen -> BAG

Punkt 7 wird heute schon teilweise von den Firmen selbst angeboten. Wäre wohl nicht sehr schwierig, dies einzuführen.
 

Gurkensalat
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Re: Hass thread!

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 16:31
Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 13:38  
Ja, aber wie durchsetzen oder gegen die Profiteure vorgehen?
Je länger ich mich damit beschäftige desto mehr denke ich, dass kein Weg an einer staatlichen Einheitskasse vorbei führt, wenn wir eine anständige Grundversorgung behalten wollen.

Wie man liest haben sich die Prämien in den letzten 20 Jahren verdoppelt, was nichts anderes bedeutet als dass „der Markt“ versagt hat. Es mag sein, dass er das teilweise hat, weil der Bund dermassen regulierend eingreift, aber das ist nun mal so in diesem Bereich. 

Man kann nun versuchen weiter zu wursteln (aber mit welcher begründeten Hoffnung auf Besserung?) oder man kann einen neuen Ansatz wählen.

Auch das Argument, dass die hohen Löhne der Manager nur einen Tropfen auf den heissen Stein ausmachen kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich jemandem einen hohen Lohn zahle, erwarte ich dass er liefert. Aber da das nicht geschieht sehe ich nicht, dass diese Bezüge, auf Kosten der Steuerzahler, zu rechtfertigen sind. 

Und nicht zuletzt verlieren einige ihre Pfründe, die sie auf biegen und brechen verteidigen wollen, wenn das ganze zu, Staat übergeht. Ich denke, dass es dann auch für die Politik deutlich einfacher wird Kosten senkende Massnahmen durchzubringen.

Ob es klappt? Keine Ahnung. Aber wirklich schlimmer kann es ja nicht mehr werden…
 

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 16:31
Faniella Diwani hat geschrieben:

Massnahmen?
1. Das Gesundheitswesen muss Bundessache werden. Wir brauchen nicht 26 kantonale Gesundheitsdirektionen die alle mindestens ein voll ausgerüstetes Kantonsspital betreiben. Da steckt ganz viel Overhead drin, vor allem in der Verwaltung.
2. Privatspitäler unter die Lupe nehmen. Könnte es evtl. sein das die sich vor allem auf gut rentierenden Eingriffe konzentrieren und die zu teuer verrechnen?
3. Den Filz zerreissen, da wird zu viel geschummelt und gemauschelt. Es gibt Gründe warum identische Produkte in der CH deutlich teurer sind als in der EU.
4. Einheitskasse für die Grundversicherung.
5. Den Mechanismus der Franchise genauer angucken. Ich behaupte mal ganz frech: Mit tieferen Franchisen wird es für alle billiger weil man reagiert bevor es teuer wird. Ich könnte mit z.B. zwingende und von der Kasse bezahlte Vorsorgeuntersuchungen vorstellen. Das Auto muss ja auch regelmässig zu MFK, oder?
6. Hausarztmodelle und Gemeinschaftspraxen fördern.
7. Teure (Gen/Zell)therapien nur noch bei Erfolg berappen -> BAG

Punkt 7 wird heute schon teilweise von den Firmen selbst angeboten. Wäre wohl nicht sehr schwierig, dies einzuführen.
 
Eine erfolgreiche Behandlung sollte dann aber nicht 10 Mio Betragen. Besser immer eine Vergütung aber halt deutlich tiefer als aktuell. In der Bio gibt es ja auch keine Garantie und dafür kann das Unternehmen nichts. Welche Unternehmen praktizieren denn gem. Punkt 7?

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 17:49
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 16:31
7. Teure (Gen/Zell)therapien nur noch bei Erfolg berappen -> BAG
Punkt 7 wird heute schon teilweise von den Firmen selbst angeboten. Wäre wohl nicht sehr schwierig, dies einzuführen.

Eine erfolgreiche Behandlung sollte dann aber nicht 10 Mio Betragen. Besser immer eine Vergütung aber halt deutlich tiefer als aktuell. In der Bio gibt es ja auch keine Garantie und dafür kann das Unternehmen nichts. Welche Unternehmen praktizieren denn gem. Punkt 7?

Gute Frage, ich weiss nicht mehr, wo ich das vor 2-3 Jahren gelesen habe...
...naja, wenn die Entwicklung eines Medikamentes ca. 1-2 Milliarden kostet und die Anzahl von Patientinnen eher kleiner als bei einer Zivilsationskrankheit ist, sind die Preise dann einfach teurer. Man muss dann auch immer die Vollkostenrechnung machen. Schafft man es mit einer Gentherapie eine Erbkrankheit, welche den Patienten und das Gesundheitssystem über Jahrzehnte viel Geld und Leid kostet, zu heilen, so sind unter Umständen 1-2 Mille unter dem Strich noch günstig.

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 17:49
Käppelijoch hat geschrieben:
Punkt 7 wird heute schon teilweise von den Firmen selbst angeboten. Wäre wohl nicht sehr schwierig, dies einzuführen.

Eine erfolgreiche Behandlung sollte dann aber nicht 10 Mio Betragen. Besser immer eine Vergütung aber halt deutlich tiefer als aktuell. In der Bio gibt es ja auch keine Garantie und dafür kann das Unternehmen nichts. Welche Unternehmen praktizieren denn gem. Punkt 7?

... (zustimm bis dahin)
so sind unter Umständen 1-2 Mille unter dem Strich noch günstig.

Ach komm, die Verkaufen ihre Therapien Weltweit. Leukämie z.B. ist doch ein sehr häufiger Krebs.
Ich bin der Auffassung, dass die Beschäftigten v.a. ab Teppichetagen schon aus moralischen Gründen etwas kürzer treten sollten.
Es wäre ehrlich, auf das Geschwätz «der Patient steht im Vordergrund» usw. zu verzichten.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Fey »

badandugly hat geschrieben: 27.09.2023, 17:46 @ pro Sportchef:

Du sprichst von Fakt. OK, dann möchte ich wissen, von wem der "Fakt" so kommuniziert wurde und ob:

Darin rein die Kosten auftauchen, die gemäss offizieller Bilanz definiert sind oder:
1.auch die externen Kosten der Administrationen bei Kassenwechseln, bei den Sozialen Ämtern entstehen durch Aktenherumschieberei, Abklärungen, Neuerfassungen etc (ich weiss wovon ich spreche, ich habe zu tun mit Abklärungen im KVG+UVG+Soz.ämtern usw)
2.auch externe Kosten für Call-Center, Marktforschung, Provisionen für Wechselerfolge
3. Die verschwendeten Ressourcen bei den regulär entlöhnten Mitarbeitern und bei den Wechselwilligen Zahlern.

Ich bin pro Einheitskasse seit der 1. Stunde. Es macht keinen Sinn künstlichen Wettbewerb zu erzeugen bei definierten Leistungskatalogen, Vergütungen, Fallpauschalen.

Und all der Scheiss mit Fitnesscenterabos, Farbtherapien und so kann aussen vor bleiben. DAS wäre der Spielplatz für Wettbewerb als Zusatzversicherungen.

Aber PRO Homöopathie und minimalinvasiver Behandlung als 1. Schritt!
Anstelle von Pro Homöopathie würde ich eher sagen Pro Tic-Tac als 1. Schritt. Damit würden wir noch mehr sparen und die Wirkung wär die gleiche. 50gr = CHF 1.95 unschlagbar. Notfalls kannste die Tic-Tacs auch vorher zwanzigmal Schütteln dann wirken sie noch krasser. Potenzierung und so.
 

JackR
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Re: Hass thread!

Beitrag von JackR »

Auf die Gefahr hin, dass ich mich damit in die Nesseln setze... Aber für mich ist die ganze Gesundsheitbranche krank.
- Chefärtze mit 60000 im Monat
- Assistenzärzte mit normalen Lohn, aber 10-12 Stunden Arbeit pro Tag.
- Ewiges Studium bis man mal überhaupt praktizieren darf. Wsh. sogar mit riesigem Anteil an angeignetem Wissen, das ein Arzt später gar nicht mehr braucht wegen der Spezialisierungen.
- Krankenkassen die Metaverse aufziehen. Allgemein riesige Marketingausgaben
- Ständige Belästigungen bzgl. Krankenkassenwechseln am Ende vom Jahr
- Präventive Zahnarztbesuche, welche nicht übernommen werden. Dabei wird ansonsten zu jedem Mückenschiss der Prävention Geld gesprochen.
- Zu volle Notfälle, weil Leute mit Nichtigkeiten in den Notfall gehen.

Meine Schritte wären wohl Folgende:
1. Ausbildung drastisch anpassen, sodass a) kürzer wird und b) schneller in die Spezialiserungen geht.
2. Löhne entsprechend anpassen. Höhere Stufen runter, Assistenzärte & Pflegefach-Personen rauf.
3. Priviatisierungs-Gugus beenden um unnötige Kosten zu vermeiden.
4. Bessere Absprache & Zusammenarbeit zw. den Spitälern einer Region.
5. Einheits-KK (siehe Punkt 3), wobei ALLE Leistungen neu angeschaut werden bzgl. der Nützlichkeit für die Gesundheit.
6. Telmed oder ähnliche Modelle (falls noch vorhanden) viel stärker pushen. Bin grosser Fan davon.
7. Keine Ahnung ob rechtlich überhaupt möglich; aber Patente (o.ä.) haben im Gesundheits-Bereich nichts zu suchen. Würde ich national verbieten und dann die Produktion in staatliche Hände geben.

Ich bin nicht in der Gesundheitsbranche tätig - somit ein Laie - welcher aber viele Kontakte in diese Branche hat.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

JackR hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, dass ich mich damit in die Nesseln setze... Aber für mich ist die ganze Gesundsheitbranche krank.
- Chefärtze mit 60000 im Monat
- Assistenzärzte mit normalen Lohn, aber 10-12 Stunden Arbeit pro Tag.
- Ewiges Studium bis man mal überhaupt praktizieren darf. Wsh. sogar mit riesigem Anteil an angeignetem Wissen, das ein Arzt später gar nicht mehr braucht wegen der Spezialisierungen.
- Krankenkassen die Metaverse aufziehen. Allgemein riesige Marketingausgaben
- Ständige Belästigungen bzgl. Krankenkassenwechseln am Ende vom Jahr
- Präventive Zahnarztbesuche, welche nicht übernommen werden. Dabei wird ansonsten zu jedem Mückenschiss der Prävention Geld gesprochen.
- Zu volle Notfälle, weil Leute mit Nichtigkeiten in den Notfall gehen.

Meine Schritte wären wohl Folgende:
1. Ausbildung drastisch anpassen, sodass a) kürzer wird und b) schneller in die Spezialiserungen geht.
2. Löhne entsprechend anpassen. Höhere Stufen runter, Assistenzärte & Pflegefach-Personen rauf.
3. Priviatisierungs-Gugus beenden um unnötige Kosten zu vermeiden.
4. Bessere Absprache & Zusammenarbeit zw. den Spitälern einer Region.
5. Einheits-KK (siehe Punkt 3), wobei ALLE Leistungen neu angeschaut werden bzgl. der Nützlichkeit für die Gesundheit.
6. Telmed oder ähnliche Modelle (falls noch vorhanden) viel stärker pushen. Bin grosser Fan davon.
7. Keine Ahnung ob rechtlich überhaupt möglich; aber Patente (o.ä.) haben im Gesundheits-Bereich nichts zu suchen. Würde ich national verbieten und dann die Produktion in staatliche Hände geben.

Ich bin nicht in der Gesundheitsbranche tätig - somit ein Laie - welcher aber viele Kontakte in diese Branche hat.
Ohne Patente keine Forschung

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 10:08
JackR hat geschrieben: Auf die Gefahr hin, dass ich mich damit in die Nesseln setze... Aber für mich ist die ganze Gesundsheitbranche krank.
- Chefärtze mit 60000 im Monat
- Assistenzärzte mit normalen Lohn, aber 10-12 Stunden Arbeit pro Tag.
- Ewiges Studium bis man mal überhaupt praktizieren darf. Wsh. sogar mit riesigem Anteil an angeignetem Wissen, das ein Arzt später gar nicht mehr braucht wegen der Spezialisierungen.
- Krankenkassen die Metaverse aufziehen. Allgemein riesige Marketingausgaben
- Ständige Belästigungen bzgl. Krankenkassenwechseln am Ende vom Jahr
- Präventive Zahnarztbesuche, welche nicht übernommen werden. Dabei wird ansonsten zu jedem Mückenschiss der Prävention Geld gesprochen.
- Zu volle Notfälle, weil Leute mit Nichtigkeiten in den Notfall gehen.

Meine Schritte wären wohl Folgende:
1. Ausbildung drastisch anpassen, sodass a) kürzer wird und b) schneller in die Spezialiserungen geht.
2. Löhne entsprechend anpassen. Höhere Stufen runter, Assistenzärte & Pflegefach-Personen rauf.
3. Priviatisierungs-Gugus beenden um unnötige Kosten zu vermeiden.
4. Bessere Absprache & Zusammenarbeit zw. den Spitälern einer Region.
5. Einheits-KK (siehe Punkt 3), wobei ALLE Leistungen neu angeschaut werden bzgl. der Nützlichkeit für die Gesundheit.
6. Telmed oder ähnliche Modelle (falls noch vorhanden) viel stärker pushen. Bin grosser Fan davon.
7. Keine Ahnung ob rechtlich überhaupt möglich; aber Patente (o.ä.) haben im Gesundheits-Bereich nichts zu suchen. Würde ich national verbieten und dann die Produktion in staatliche Hände geben.

Ich bin nicht in der Gesundheitsbranche tätig - somit ein Laie - welcher aber viele Kontakte in diese Branche hat.
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Wer bezahlt die dafür notwendige universitäre Bildung? Es heisst "Geben und Nehmen", nicht "Nehmen und Nehmen".
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 10:08
JackR hat geschrieben: Auf die Gefahr hin, dass ich mich damit in die Nesseln setze... Aber für mich ist die ganze Gesundsheitbranche krank.
- Chefärtze mit 60000 im Monat
- Assistenzärzte mit normalen Lohn, aber 10-12 Stunden Arbeit pro Tag.
- Ewiges Studium bis man mal überhaupt praktizieren darf. Wsh. sogar mit riesigem Anteil an angeignetem Wissen, das ein Arzt später gar nicht mehr braucht wegen der Spezialisierungen.
- Krankenkassen die Metaverse aufziehen. Allgemein riesige Marketingausgaben
- Ständige Belästigungen bzgl. Krankenkassenwechseln am Ende vom Jahr
- Präventive Zahnarztbesuche, welche nicht übernommen werden. Dabei wird ansonsten zu jedem Mückenschiss der Prävention Geld gesprochen.
- Zu volle Notfälle, weil Leute mit Nichtigkeiten in den Notfall gehen.

Meine Schritte wären wohl Folgende:
1. Ausbildung drastisch anpassen, sodass a) kürzer wird und b) schneller in die Spezialiserungen geht.
2. Löhne entsprechend anpassen. Höhere Stufen runter, Assistenzärte & Pflegefach-Personen rauf.
3. Priviatisierungs-Gugus beenden um unnötige Kosten zu vermeiden.
4. Bessere Absprache & Zusammenarbeit zw. den Spitälern einer Region.
5. Einheits-KK (siehe Punkt 3), wobei ALLE Leistungen neu angeschaut werden bzgl. der Nützlichkeit für die Gesundheit.
6. Telmed oder ähnliche Modelle (falls noch vorhanden) viel stärker pushen. Bin grosser Fan davon.
7. Keine Ahnung ob rechtlich überhaupt möglich; aber Patente (o.ä.) haben im Gesundheits-Bereich nichts zu suchen. Würde ich national verbieten und dann die Produktion in staatliche Hände geben.

Ich bin nicht in der Gesundheitsbranche tätig - somit ein Laie - welcher aber viele Kontakte in diese Branche hat.
Ohne Patente keine Forschung
Wer bezahlt die dafür notwendige universitäre Bildung? Es heisst "Geben und Nehmen", nicht "Nehmen und Nehmen".
 

Patente bezogen auf geistiges Eigentum. Welcher Konzern wäre dann so doof, ohne Kompensation der Forschungsausgaben noch zu forschen? Oder was meinst du?

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 00:16
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 28.09.2023, 17:49
Eine erfolgreiche Behandlung sollte dann aber nicht 10 Mio Betragen. Besser immer eine Vergütung aber halt deutlich tiefer als aktuell. In der Bio gibt es ja auch keine Garantie und dafür kann das Unternehmen nichts. Welche Unternehmen praktizieren denn gem. Punkt 7?

... (zustimm bis dahin)
so sind unter Umständen 1-2 Mille unter dem Strich noch günstig.

Ach komm, die Verkaufen ihre Therapien Weltweit. Leukämie z.B. ist doch ein sehr häufiger Krebs.
Ich bin der Auffassung, dass die Beschäftigten v.a. ab Teppichetagen schon aus moralischen Gründen etwas kürzer treten sollten.
Es wäre ehrlich, auf das Geschwätz «der Patient steht im Vordergrund» usw. zu verzichten.
In meinem Beispiel spreche ich von der Heilung von Erbkrankheiten. Das ist eine ganz andere Liga.
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

JackR hat geschrieben: 29.09.2023, 09:35 Auf die Gefahr hin, dass ich mich damit in die Nesseln setze... Aber für mich ist die ganze Gesundsheitbranche krank.

Meine Schritte wären wohl Folgende:
1. Ausbildung drastisch anpassen, sodass a) kürzer wird und b) schneller in die Spezialiserungen geht.


Nein. Es kann lebensrettend sein, wenn ein Chirurg ein wenig Grundahnung von der Inneren Medizin hat z.B. um mögliche Krankheiten zu erkennen und ihn weiterzuleiten, wenn jemand zu ihm in die Sprechstunde kommt. Nur so als Beispiel.

Das Medizinstudium geht nicht zu lange und ist keine Berufslehre, sondern ein Studium. Wir bilden schlicht zu wenig Ärzte aus und die Frauen werden dann spätestens ab Familiengründung aus den Job gedrängt, meistens durch männliche Vorgesetzte, welche Probleme mit Frauen in der Branche haben. Ganz oft beobachtet bei den Chirurgen. Das USZ muss nun Strafen bezahlen, weil der Chefarzt sich weigert, den Frauenanteil zu erhöhen. Und gegen ihn wird nicht vorgegangen, da eine Choriphähe auf seinem Gebiet und das USZ ist halt sehr prestigegeil.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 00:16
Käppelijoch hat geschrieben:

... (zustimm bis dahin)
so sind unter Umständen 1-2 Mille unter dem Strich noch günstig.

Ach komm, die Verkaufen ihre Therapien Weltweit. Leukämie z.B. ist doch ein sehr häufiger Krebs.
Ich bin der Auffassung, dass die Beschäftigten v.a. ab Teppichetagen schon aus moralischen Gründen etwas kürzer treten sollten.
Es wäre ehrlich, auf das Geschwätz «der Patient steht im Vordergrund» usw. zu verzichten.
In meinem Beispiel spreche ich von der Heilung von Erbkrankheiten. Das ist eine ganz andere Liga.
 

Ja, beide kommen halt mit Bsp., die gerade passen auf die eigene Aussage. Also treffen wir uns in der Mitte.

Warum aber gehst du nie auf die Saläre gewisser Abzocker ein? Findest du es in Ordnung wie das ganze abläuft?

Oft wird auch geschummelt und bestochen (Ärzte). Dazu braucht es dann wieder Staranwälte, die unter einer Gage von 10 Mio keinen Finger rühren und hunderte von online Kürsli betr. Korruption, die die Firmen auch viel Geld kosten (unproduktive Zeit).

DAS ALLES BEZAHLT der Prämienzahler.






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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
JackR hat geschrieben: 29.09.2023, 09:35 Auf die Gefahr hin, dass ich mich damit in die Nesseln setze... Aber für mich ist die ganze Gesundsheitbranche krank.

Meine Schritte wären wohl Folgende:
1. Ausbildung drastisch anpassen, sodass a) kürzer wird und b) schneller in die Spezialiserungen geht.


Nein. Es kann lebensrettend sein, wenn ein Chirurg ein wenig Grundahnung von der Inneren Medizin hat z.B. um mögliche Krankheiten zu erkennen und ihn weiterzuleiten, wenn jemand zu ihm in die Sprechstunde kommt. Nur so als Beispiel.

Das Medizinstudium geht nicht zu lange und ist keine Berufslehre, sondern ein Studium. Wir bilden schlicht zu wenig Ärzte aus und die Frauen werden dann spätestens ab Familiengründung aus den Job gedrängt, meistens durch männliche Vorgesetzte, welche Probleme mit Frauen in der Branche haben. Ganz oft beobachtet bei den Chirurgen. Das USZ muss nun Strafen bezahlen, weil der Chefarzt sich weigert, den Frauenanteil zu erhöhen. Und gegen ihn wird nicht vorgegangen, da eine Choriphähe auf seinem Gebiet und das USZ ist halt sehr prestigegeil.
USZ? Sehr toxisch Bild
Dort wird man von morgens bis abends in gewissen Abteilungen zusammengestaucht. MAs haben angst, brutal hohe Fluktuation, viele leere Versprechungen, usw..


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Re: Hass thread!

Beitrag von JackR »

Käppelijoch hat geschrieben: 29.09.2023, 10:33 Nein. Es kann lebensrettend sein, wenn ein Chirurg ein wenig Grundahnung von der Inneren Medizin hat z.B. um mögliche Krankheiten zu erkennen und ihn weiterzuleiten, wenn jemand zu ihm in die Sprechstunde kommt. Nur so als Beispiel.

Das Medizinstudium geht nicht zu lange und ist keine Berufslehre, sondern ein Studium. Wir bilden schlicht zu wenig Ärzte aus und die Frauen werden dann spätestens ab Familiengründung aus den Job gedrängt, meistens durch männliche Vorgesetzte, welche Probleme mit Frauen in der Branche haben. Ganz oft beobachtet bei den Chirurgen. Das USZ muss nun Strafen bezahlen, weil der Chefarzt sich weigert, den Frauenanteil zu erhöhen. Und gegen ihn wird nicht vorgegangen, da eine Choriphähe auf seinem Gebiet und das USZ ist halt sehr prestigegeil.

Die Frage ist, wie oft dieses Grundwissen weiterhilft... oder eben nicht.

An welchem Rädchen möchtest du denn schrauben bzgl. dem Fachkräfte-Mangel? Es gibt nach wie vor den Numerus Clausus um zu filtern und in vielen Studienrichtungen wird im ersten Jahr dann nochmals "gesiebelt". Aber wenn man die Qualität so extrem hoch haben will, ist das halt der Preis dafür. Und mein Vorschläg wäre - in meinen Augen - die beste Variante um mehr Personen reinzuholen & gleichzeitig nicht zu viel Qualität verlieren.

EDIT: Und dieses toxische Verhalten (auch auf Nicht-Gleichstellung-Themen) habe ich auch schon öfters gerade von Spitälern gehört. Wäre ein nächster Punkt den man angehen müsste. Aber das ist dann halt wieder mit dem Studium zusammenhängend. Wieviele Ärzte haben das Gefühl sie seien was besseres, weil sie ewigs studiert haben?

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 10:51
Käppelijoch hat geschrieben:
JackR hat geschrieben: 29.09.2023, 09:35 Auf die Gefahr hin, dass ich mich damit in die Nesseln setze... Aber für mich ist die ganze Gesundsheitbranche krank.

Meine Schritte wären wohl Folgende:
1. Ausbildung drastisch anpassen, sodass a) kürzer wird und b) schneller in die Spezialiserungen geht.

Nein. Es kann lebensrettend sein, wenn ein Chirurg ein wenig Grundahnung von der Inneren Medizin hat z.B. um mögliche Krankheiten zu erkennen und ihn weiterzuleiten, wenn jemand zu ihm in die Sprechstunde kommt. Nur so als Beispiel.

Das Medizinstudium geht nicht zu lange und ist keine Berufslehre, sondern ein Studium. Wir bilden schlicht zu wenig Ärzte aus und die Frauen werden dann spätestens ab Familiengründung aus den Job gedrängt, meistens durch männliche Vorgesetzte, welche Probleme mit Frauen in der Branche haben. Ganz oft beobachtet bei den Chirurgen. Das USZ muss nun Strafen bezahlen, weil der Chefarzt sich weigert, den Frauenanteil zu erhöhen. Und gegen ihn wird nicht vorgegangen, da eine Choriphähe auf seinem Gebiet und das USZ ist halt sehr prestigegeil.
USZ? Sehr toxisch Bild
Dort wird man von morgens bis abends in gewissen Abteilungen zusammengestaucht. MAs haben angst, brutal hohe Fluktuation, viele leere Versprechungen, usw..
Absolut. Aber ich meine nur...auch die Spitäler haben eine Verantwortung in Sachen Fachkräftemangel. Und man will es sich ja mit dem USZ nicht verscherzen, weil die schauen dann schon, dass andere Orte die Finger von denen lassen, welche am USZ aufgemuckt sind...
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 10:43
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 00:16

Ach komm, die Verkaufen ihre Therapien Weltweit. Leukämie z.B. ist doch ein sehr häufiger Krebs.
Ich bin der Auffassung, dass die Beschäftigten v.a. ab Teppichetagen schon aus moralischen Gründen etwas kürzer treten sollten.
Es wäre ehrlich, auf das Geschwätz «der Patient steht im Vordergrund» usw. zu verzichten.
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Warum aber gehst du nie auf die Saläre gewisser Abzocker ein? Findest du es in Ordnung wie das ganze abläuft?

Oft wird auch geschummelt und bestochen (Ärzte). Dazu braucht es dann wieder Staranwälte, die unter einer Gage von 10 Mio keinen Finger rühren und hunderte von online Kürsli betr. Korruption, die die Firmen auch viel Geld kosten (unproduktive Zeit).

DAS ALLES BEZAHLT der Prämienzahler.

Chefarztlöhne sind Sachen der Spitäler und damit direkt und indirekt der Kantone und ihren Lohnreglementen. Da kann die Politik einfach handeln...aber meistens handelt man erst, wenn es nicht anders geht, siehe USZ / Kanton Zürich / Herzchirugie. Man hat Angst, Namen zu verlieren, also macht man sich auch als Kanton käuflich...

Und unter dem Strich sind nicht die handvoll Chefarztlöhne über 500'000 K das Problem - eher symbolischer Natur - , sondern andere, tieferliegende, systemische Dinge wie zu viele Spitalbetten etc. etc.

Das ist in etwa so, wie bei santésuisse, welche immer auf den Apotheken und Medikamentenpreisen herumtrampelt - dabei ist der Bereich Apotheke der einzige Bereich im Gesundheitswesen, welcher indexiert in den letzten 20 Jahren die Kosten senken konnte. Als einziger Bereich.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 10:43
Käppelijoch hat geschrieben:
In meinem Beispiel spreche ich von der Heilung von Erbkrankheiten. Das ist eine ganz andere Liga.
Warum aber gehst du nie auf die Saläre gewisser Abzocker ein? Findest du es in Ordnung wie das ganze abläuft?

Oft wird auch geschummelt und bestochen (Ärzte). Dazu braucht es dann wieder Staranwälte, die unter einer Gage von 10 Mio keinen Finger rühren und hunderte von online Kürsli betr. Korruption, die die Firmen auch viel Geld kosten (unproduktive Zeit).

DAS ALLES BEZAHLT der Prämienzahler.

Chefarztlöhne sind Sachen der Spitäler und damit direkt und indirekt der Kantone und ihren Lohnreglementen. Da kann die Politik einfach handeln...aber meistens handelt man erst, wenn es nicht anders geht, siehe USZ / Kanton Zürich / Herzchirugie. Man hat Angst, Namen zu verlieren, also macht man sich auch als Kanton käuflich...

Und unter dem Strich sind nicht die handvoll Chefarztlöhne über 500'000 K das Problem - eher symbolischer Natur - , sondern andere, tieferliegende, systemische Dinge wie zu viele Spitalbetten etc. etc.

Das ist in etwa so, wie bei santésuisse, welche immer auf den Apotheken und Medikamentenpreisen herumtrampelt - dabei ist der Bereich Apotheke der einzige Bereich im Gesundheitswesen, welcher indexiert in den letzten 20 Jahren die Kosten senken konnte. Als einziger Bereich.
Du hast mich falsch verstanden.

Ich meine die Saläre in der Big Pharma (Mänätscher, Starjuristen,...). Davon können Chefärzte nur träumen.

Naturwissenschaftler werden auch (wie Ärzte) relativ schlecht bezahlt, wenn sie noch wissenschaftlich arbeiten und nicht mänätschen.





Zuletzt geändert von Aficionado am 29.09.2023, 14:34, insgesamt 5-mal geändert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Sorry heute bin ich aus bekannten Gründen nicht besonders diskussionsfähig.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:Sorry heute bin ich aus bekannten Gründen nicht besonders diskussionsfähig.
FCK, soeben mitbekommen.
Was geht da ab verflucht?

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 29.09.2023, 14:46
Käppelijoch hat geschrieben: Sorry heute bin ich aus bekannten Gründen nicht besonders diskussionsfähig.
FCK, soeben mitbekommen.
Was geht da ab verflucht?
Hass auf Heiko Vogel.
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Valeska »

Hass auf 25 Grad am 2. Oktober.

Hass auf Heiko Vogel

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Re: Hass thread!

Beitrag von Somnium »

Sebastiann Briellmann interviewt den in Rente gehenden Boomer und Bell-CEO Lorenz Wyss. Ein Prachtskerl vor dem Herrn. Briellmann gelingt es tatsächlich, ein Stück Exkrement zu porträtieren, der mit seinen Denken und Handeln nur eines interessiert : Lorenz Wyss (64).

Bell-CEO im Interview - «Beim Mann ist ein Grill mittlerweile fast so wichtig wie das Auto»
https://www.bazonline.ch/bell-ceo-im-in ... 9279467138 (BaZ-Abo!)


Und solche Antworten sind mit dafür verantwortlich, warum wir gefickt sind:

(…) Nun ist es so, dass der Kunde nicht unbedingt auf solche Ergänzungen zu drängen scheint. Sind wir alles Heuchler, wenn wir in der Öffentlichkeit den Fleischkonsum anprangern?

Jein. Doppelmoral ist nie gut. Aber grundsätzlich ist es schon richtig, wenn man sagt: Wir müssen etwas machen für unsere Umwelt, für uns, für unsere Kinder. Ressourcen einsparen: Das ist nur richtig. Für uns als Bell sowieso. Aber jetzt kommt die Frage nach dem Wie. Und da darf ich Ihnen und allen Kritikern sagen: Die viel kritisierte Rindviehhaltung trägt gar nicht zur Klimaerwärmung bei.

Wie bitte?

Sehen Sie sich die neusten Studien an (nimmt ein Dossier zur Hand). Nun ist die Erkenntnis da, dass Methan der Wiederkäuer biogen ist und somit weniger klimaerwärmend als fossile Methan-Emissionen. Viele Wissenschaftler vertreten dies mittlerweile. Das wird zu einer Neubeurteilung führen. Sehen Sie: 60 Prozent der Agrarfläche in der Schweiz können nur als Weide für Rinder und Lämmer genutzt werden – und nur so kann vernünftig Eiweiss hergestellt werden.

Also ist alles gut?

Nein. Wenn man es so macht wie gewisse Produzenten in Übersee mit ihren Mastanlagen im Freien, wo in die Rinder einfach Mais gestopft wird: Dann ist das eine Vergewaltigung des Tieres, dafür ist ein Wiederkäuer nicht gemacht. Aber bei uns in der Schweiz, wo ein Tier weidet, ergänzt mit etwas Kraftfutter aus eigenem Anbau, ist das Fleisch super, das Eiweiss gut und gesund – plus: Es ist klimaneutral! So können wir uns anderen grossen Aufgaben widmen: Verpackungen einsparen, Wasser einsparen, Energie einsparen. So tun wir etwas für die Umwelt – und als Unternehmen können wir gleichzeitig Kosten sparen. Mit unserem neuen Tiefkühllager in Oensingen haben wir schon die Hälfte an Energie eingespart.(…)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Methan ist Methan ist Methan. Was soll der Scheiss?

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